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Autor Thema: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?  (Gelesen 4709 mal)

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winki

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #15 am: 05.11.2014, 10:43 Uhr »
Muss ich meine Vorredner beipflichten, Martinsumzüge etc. werden durch Gleichschaltungs-Schwachköpfe abgeschafft aber den Schwachsinn  Halloween (als Geldmacherei) eingeführt...

Ich bin ja ein äußerst liberaler Mensch, aber manch mal muss ich mich wirklich zusammenreißen nicht doch gewisse Sympathien zu bestimmten Strömungen zu entwickeln.  Diese Gleichschaltungs - Idioten merken gar nicht was sie einem gewachsenem jahrhundertealten Kulturkreis mit ihren Verhalten anrichten...

Man regt sich zwar auf dass, durch Fundamentalisten historische Kulturgüter zerstört werden, aber nimmt es hin dass immer mehr Kulturgut in unsrer Gesellschaft verschwindet.

Tinerfeño

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #16 am: 05.11.2014, 10:57 Uhr »
Ich würde Halloween nicht unbedingt als Schwachsinn bezeichnen. Das Fest hat durchaus seinen Reiz, aber es muss dann wenn auch vernünftig zelebriert werden und nicht nur so halbherzig, wie es hier in Deutschland (noch) an der Tagesordnung ist.

Weihnachten ist ja bei uns mittlerweile auch ziemlich amerkanisiert worden. Ich finde das nicht schlimm und es regt sich auch kaum jemand auf.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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BigDADDY

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #17 am: 05.11.2014, 10:58 Uhr »
Man regt sich zwar auf dass, durch Fundamentalisten historische Kulturgüter zerstört werden, aber nimmt es hin dass immer mehr Kulturgut in unsrer Gesellschaft verschwindet.

Mh,

zum Glück gibt es die gute alte Stammtischrunde noch! Laßt uns gemeinsam wirken, dass Frühschoppen und Humpen nicht aus der Gesellschaft verschwinden...
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DocHoliday

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #18 am: 05.11.2014, 11:23 Uhr »
Und bei uns werden in den Kindergärten Nikolofeiern und diverse andere Feste wegen unserer Kulturbereicherer abgeschafft weils bei ihnen nicht Brauch ist.

Muss ich meine Vorredner beipflichten, Martinsumzüge etc. werden durch Gleichschaltungs-Schwachköpfe abgeschafft aber den Schwachsinn  Halloween (als Geldmacherei) eingeführt...

Ich bin ja ein äußerst liberaler Mensch, aber manch mal muss ich mich wirklich zusammenreißen nicht doch gewisse Sympathien zu bestimmten Strömungen zu entwickeln.  Diese Gleichschaltungs - Idioten merken gar nicht was sie einem gewachsenem jahrhundertealten Kulturkreis mit ihren Verhalten anrichten...

Man regt sich zwar auf dass, durch Fundamentalisten historische Kulturgüter zerstört werden, aber nimmt es hin dass immer mehr Kulturgut in unsrer Gesellschaft verschwindet.

"Kulturbereicherer", "Gleichschaltungs-Schwachköpfe", "Fundamentalisten" - was ist los? Nicht den Arsch in der Hose, auszusprechen, was man denkt?

Wo verschwindet denn gelebtes Kulturgut in unserer Gesellschaft und wer ist daran Schuld? Das ganze Jahr sind den allermeisten christliche Bräuche und Riten gleichgültig und in die Kirche geht man nur zu Weihnachten, weil es so schön bunt ist. Aber auf einmal sind der Martinszug, Nikolaus und ähnliche Dinge "jahrhundertealtes Kulturgut", das unbedingt erhalten und verteidigt werden muss? Und gegen wen überhaupt? Wenn überhaupt dann ja wohl gegen unsere eigene Gleichgültigkeit.

Die evangelische Hälfte der Bevölkerung hat mit diesen Heiligenspielchen ja ohnehin schon mal nichts am Hut.
Gruß
Dirk

McC

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #19 am: 05.11.2014, 11:35 Uhr »
Weihnachten ist ja bei uns mittlerweile auch ziemlich amerkanisiert worden. Ich finde das nicht schlimm und es regt sich auch kaum jemand auf.

Vielleicht in Großstädten, aber nicht in der Pampa!

Tinerfeño

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #20 am: 05.11.2014, 12:16 Uhr »
Vielleicht in Großstädten, aber nicht in der Pampa!

Kommerz ist Kommerz. Egal wo. Ich wohne auch eher ländlich und bekomme das mit. Weihnachten findet eben auch nicht nur vor Ort statt, sondern auch im Fernsehen und im Netz.
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winki

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #21 am: 05.11.2014, 16:44 Uhr »


"Kulturbereicherer", "Gleichschaltungs-Schwachköpfe", "Fundamentalisten" - was ist los? Nicht den Arsch in der Hose, auszusprechen, was man denkt?

Wo verschwindet denn gelebtes Kulturgut in unserer Gesellschaft und wer ist daran Schuld? Das ganze Jahr sind den allermeisten christliche Bräuche und Riten gleichgültig und in die Kirche geht man nur zu Weihnachten, weil es so schön bunt ist. Aber auf einmal sind der Martinszug, Nikolaus und ähnliche Dinge "jahrhundertealtes Kulturgut", das unbedingt erhalten und verteidigt werden muss? Und gegen wen überhaupt? Wenn überhaupt dann ja wohl gegen unsere eigene Gleichgültigkeit.

Die evangelische Hälfte der Bevölkerung hat mit diesen Heiligenspielchen ja ohnehin schon mal nichts am Hut.

Na ja die meisten Bräuche, entstammen noch aus der vorchristlichen Zeit und wurden nur für die Kirche vereinnahmt.  Ob nun Martinsumzüge, Nikolausbesuch etc. Kulturgut oder Heiligenspielchen sind, muss man nicht diskutieren...  Mein Tochter und nun meine Enkelchen, waren das so ziemlich egal wer der Hl. Martin war, aber der der Lampion musste schön Leuchten..   Außerdem dürfte auch einem "Atheist" der Begriff "mit Armen zu teilen ziemlich" geläufig sein...   Reisen bildet und grade in Ländern die kein "christliches" Kulturgut kennen, ist das Almosen bekannt auch ganz ohne St. Martin

Microbi

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #22 am: 05.11.2014, 17:17 Uhr »
Ich bin in einer katholischen Gegend aufgewachsen und kein Schwe.... kümmerte sich um St Martin. Welche Bräuche überleben und welche nicht....? Natürlich haben die kommerzialisierteren eine höhere Chance. Bräuche sind nicht in Stein gemeißelt - alte gehen, neue kommen.
Aber bei welchem man selbst mitmacht, darf man auch selbst bestimmen.

Mic

wolfi

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #23 am: 05.11.2014, 18:39 Uhr »
Vor vielen Jahren war ich mal zufällig an Halloween in Vegas - das war schon lustig anzuschauen:

Viele in Verkleidung cruisten im Cabrio den Strip entlang, begleitet von beifall für besonders gelungene Kostüme.

Und jetzt zur Neuzeit:

Wir waren um Halloween noch im Lidl in Ungarn und haben uns amüsiert über die Produkte die da in der Aktionswoche angeboten wurden - natürlich kennen die Ungarn die Idee  jetzt auch aus dem TV ...

Und ein paar Tage später haben wir den gleichen Krimskrams im deutschen Lidl gesehen ...

winki

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #24 am: 05.11.2014, 18:46 Uhr »
Ich lache mir jetzt wirklich einen Ast, Neue Bräuche...  Valentinstag und Halloween entspringen Christlichen Brauchtums...  macht ja nix...  Der Christliche Glaube hat schon für viele Dinge herhalten müssen.    :wink:

Die Kommerzialisierung durch die USA, macht sie deswegen auch nicht besser....  :lol:  

thorsti

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #25 am: 06.11.2014, 16:42 Uhr »
Im Prinzip ist mir das alles egal, aber ich war am Freitag in Ba-Wü in einem Supermarkt nahe der hessischen Grenze Einkaufen. Natürlich war alles voll und die Leute haben eingekauft, als ob das die letzte Gelegenheit für die nächsten zwei Tage wäre :-)
Da fragte ein älterer Herr eine Verkäuferin, was denn eigentlich los sei :kratzen:
Darauf sie: "Morgen ist doch Feiertag - da ist Halloween!"  :platsch:

lurvig

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #26 am: 06.11.2014, 20:14 Uhr »
das war hier in Dresden am Donnerstag nicht anders...der 31.10. ist ja teilweise Feiertag in Deutschland ("Refomationstag".... für die nicht reformierten ;) ). Die haben eingekauft, als gäbe es kein Morgen... oder besser: als gäbe es noch 10.000 Morgens aber ab dem ersten Morgen keine Läden mehr. Krank!
Ich war über Halloween in London und habe den "netten Spass aus USA" ganz gut überstanden. Sehr gut sogar! :)
Man sollte aber wissen, dass Halloween ursprünglich auf einen irischen Brauch zurückgeht, den die irischen Auswanderer mit nach Amerika genommen haben und den Amerika nun - offenbar erfolgreich - nach Europa re-importiert ;)

"Schuld" an allem ist der Laternen-Jakob ;)

Lurvig

DocHoliday

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #27 am: 06.11.2014, 22:17 Uhr »
Darauf sie: "Morgen ist doch Feiertag - da ist Halloween!"  :platsch:

Mit Halloween konnte sie offensichtlich etwas verbinden, mit Allerheiligen nicht.  Frag doch mal rum, wer weiß, was an Allerheiligen gefeiert wird (oder an Frohnleichnam z.B.). Das weiß kaum jemand und es interessiert auch niemanden. Als der Reformationstag als gesetzlicher Feiertag abgeschafft wurde, hat das auch nur interessiert, weil man (in manchen Ländern) einen freien Tag verloren hat. Die christlichen Feste,die dahinter stehen, interessieren doch kaum jemanden. Ich bin mir sicher, dass bei einer Umfrage selbst bei Karfreitag und Ostern die Ergebnisse recht erschreckend ausfallen würden.

Gruß
Dirk

Kauschthaus

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #28 am: 07.11.2014, 00:11 Uhr »
Im Prinzip ist mir das alles egal, aber ich war am Freitag in Ba-Wü in einem Supermarkt nahe der hessischen Grenze Einkaufen. Natürlich war alles voll und die Leute haben eingekauft, als ob das die letzte Gelegenheit für die nächsten zwei Tage wäre :-)
Da fragte ein älterer Herr eine Verkäuferin, was denn eigentlich los sei :kratzen:
Darauf sie: "Morgen ist doch Feiertag - da ist Halloween!"  :platsch:

Die Verkäuferin war sicherlich etwas ... na ja unbedarft.  :? :roll:
Da am Samstag, 1.11, Feiertag war, habe auch ich am Freitag für 2 Tage eingekauft. Ganz normale Sache.
Interessant ist es eher umgekehrt, wenn die Bayern und Baden-Württemberger am 6. Januar und 1. November in Hessen zum Einkaufen "einfallen". Von Hanau her weiß ich noch, dass dann ganz Unterfranken nach Hanau oder Frankfurt zum Shoppen kommt. Das sind Großkampftage im Einzelhandel.  :shock: :lol:

Viele Grüße, Petra





Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Floridiana

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Re: Halloween - ein netter Spaß aus den USA?
« Antwort #29 am: 08.11.2014, 00:38 Uhr »
Die USA haben Halloween nicht exportiert. Die anderen Laender haben es importiert, ist ein Unterschied. Deutsche Geschaefte machen ja damit nur deswegen Geschaefte, weil die Kaeufer darauf abfahren. Wenns keiner kaufen wuerde, wuerde es auch nicht mehr angeboten.