@ dschlei: Danke für Deine Ausführungen. So in etwa habe ich das schon vermutet, dass es zwischen den verschiedenen Bundesstaaten deutliche Unterschiede im Jagdrecht gibt - dass diese allerdings so krass sind, wusste ich auch nicht.
Ich will auch hier eins deutlich machen: Das Gros der Jäger in den USA ist mit Sicherheit gut ausgebildet, betreibt die Jagd waidmännisch und trachtet danach, kein Tier mehr als unvermeidbar leiden zu lassen. Deshalb betone ich nochmals, dass ich keinesfalls die Jäger in den USA pauschal diskreditieren oder als schießwütig darstellen will.
NUR: Das was ich da lese stellt das komplette Gegenteil davon dar; und wenn so was dann auch noch medienwirksam, frei nach dem Motto: "Was'n Kerl der Kleine, erlegt einen Monster-Keiler!" ausgeschlachtet wird, dann muss ich schon grübeln, ob das alles noch so seine Richtigkeit hat. Namentlich wenn nach dem "Wie?" gar nicht gefragt wird, sondern nur gesehen wird, dass der "Kleine" dieses "Riesen-Wildschwein" (das am Ende wohl gar keins war) zur Strecke gebracht hat. Dass sich dabei wohl Szenen abgespielt haben müssen, die jedem erfahrenen Jäger den Brechreiz abringen, spielt dabei - zumindest für die Medien - gar keine Rolle. Da wird im Gegenteil dieser Bub (der m. E. in der Freizeit lieber irgendeinem Ausdauersport wie Joggen oder Schwimmen nachgehen sollte; täte ihm offensichtlich ganz gut!) dargestellt als wäre er ein absoluter Held und das Schwein war der monströse Bösewicht, der es ja letztendlich irgendwie verdient hat, dem Foltertod durch vielfache Fleischwunden zu erliegen.
Und noch eins - die, die mich persönlich kennen, wissen das vielleicht: Ich bin selbst KEIN Jäger, kenne mich aber mit Waffen -berufsbedingt- ganz gut aus.
Nichts für ungut
Stefan