usa-reise.de Forum

Autor Thema: Jagdsaison in USA  (Gelesen 3589 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #15 am: 03.06.2007, 05:14 Uhr »

Du hast scheinbar vergessen, dass am deutschen Wersen die Welt genesen sollte.  Alles was anders als in Deutschland ist, ist schon mal vom Ansatz her schlecht und falsch.  Und da nicht viel gegen Deinen Einwand gesagt werden kann, wird er ins laecheliche gezogen!

Da die leute hier ja so gern Amerika (das geografische Land) besuchen, sind die amerikaner und ihre Gebraeuche eigentlich nur stoerend.  Wie haben die Black Foess noch damls in ihrem Mallorca Lied gesungen "uns fehlt nur vom Balkon die Aussicht auf den Dom".  Da sind die Amerikaner mit ihren ungewohnlichen Sitten ja nur stoerend!
Dann solltest du mal lieber in Dland bleiben und die dortigen Sitten und Gebraeuche geniessen.

Andere Laender, andere Sitten ist das Motto :)
Gruß

Palo

dschlei

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.335
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #16 am: 03.06.2007, 05:34 Uhr »

Du hast scheinbar vergessen, dass am deutschen Wersen die Welt genesen sollte.  Alles was anders als in Deutschland ist, ist schon mal vom Ansatz her schlecht und falsch.  Und da nicht viel gegen Deinen Einwand gesagt werden kann, wird er ins laecheliche gezogen!

Da die leute hier ja so gern Amerika (das geografische Land) besuchen, sind die amerikaner und ihre Gebraeuche eigentlich nur stoerend.  Wie haben die Black Foess noch damls in ihrem Mallorca Lied gesungen "uns fehlt nur vom Balkon die Aussicht auf den Dom".  Da sind die Amerikaner mit ihren ungewohnlichen Sitten ja nur stoerend!
Dann solltest du mal lieber in Dland bleiben und die dortigen Sitten und Gebraeuche geniessen.

Andere Laender, andere Sitten ist das Motto :)

Das Ding ist nur, ich bin Amerikaner und lebe in den USA!  Und das schon seit etwa 30 Jahren!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.335
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #17 am: 03.06.2007, 05:35 Uhr »
Und jetzt hat sich herausgestellt, dass der Junge ein zahmes Hausschwein Namens Fred da abgeschossen hat!
http://news.aol.com/topnews/articles/_a/pig-was-a-monster-but-he-wasnt-wild/20070525195709990001?ncid=NWS00010000000001
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Stefan M.

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.813
  • 14 x USA - und kein Ende in Sicht!
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #18 am: 03.06.2007, 05:40 Uhr »
Das ist ja interessant:

Zitat
The agency determined that no laws were violated in the hunt.

Ach ja? Es ist also in den USA üblich bzw. erlaubt, Wildschweine mit einer Pistole zu bejagen? Und mit 11 Schuss zu perforieren, bevor man einen Fangschuss setzen kann?

Waidmanns Heil, kann ich da nur sagen!  :roll:
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


ratlady

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.232
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #19 am: 03.06.2007, 07:34 Uhr »
Das ist ja interessant:

Zitat
The agency determined that no laws were violated in the hunt.

Ach ja? Es ist also in den USA üblich bzw. erlaubt, Wildschweine mit einer Pistole zu bejagen? Und mit 11 Schuss zu perforieren, bevor man einen Fangschuss setzen kann?

Jagdvorschriften werden vom jeweiligen Staat erlassen - "die USA" haben damit wenig zu tun. Hier z.B. die Vorschriften fuer AL (darum ging's ja in diesem Fall). Und ja, das ist tatsaechlich voellig legal, aber darum ging's m.W. dabei auch gar nicht... sondern vor allem wohl um die "fair chase"-Vorschrift, d.h. ob das Tier eine "faire Chance zu entkommen" gehabt hat oder nicht. Ueber die letztendliche Entscheidung diesbezueglich laesst sich aber sicherlich streiten...  :? (Hier mal ein link der Humane Society zum Fall).

NickMUC

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.470
    • http://nick-hermanns-photography.de
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #20 am: 03.06.2007, 09:13 Uhr »
Andere Laender, andere Sitten ist das Motto :)

Palo, mal eine grundsätzliche Anmerkung von meiner Seite zu diesem Zitat: ich denke, wir sollte unterscheiden zwischen "Sitten und Gebräuchen" – dazu würde ich z.B. zählen, dass man in Amerika beim Essen das Messer zur Seite legt und nur mit der Gabel isst, und zwischen "Unarten und Ärgernissen" – und dazu zähle ich neben einigem anderen den ungehemmten Waffengebrauch.
Da ist es mit "Andere Länder, andere Sitten" nicht getan, denn sowas hat für mich eine ähnliche Qualität wie die Steinigung von Frauen im Iran oder die "Sitte", Dieben die Hände anzuhacken. Da kann ich mich auch nicht hinstellen und sagen: "Ja, so sind sie halt, die drolligen Iraner...".
Die Tatsache, dass ein 11-jähriger Bengel ungestraft mit einer Pistole so lange auf ein Tier (egal ob wild oder zahm) ballern darf, bis es endlich verendet, ist für mich ein Zeugnis mangelnder Kultur und mangelnder Zivilisation. Und das schmerzt mich um so mehr, als ich Amerika in vielen seiner Facetten liebe und es als eine Art zweiter Heimat sehe.
Grüße,
Nick
_________________________________________

"Photography is not about the thing photographed. It is about how that thing looks photographed"
(Garry Winogrand)

http://fotogalerie-im-blauen-haus.de

Stefan M.

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.813
  • 14 x USA - und kein Ende in Sicht!
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #21 am: 03.06.2007, 11:57 Uhr »
@ ratlady:

Danke für die Aufklärung. Das wusste ich so nicht. Demnach sieht es aber so aus, als ob auch in diesem Fall ein illegales Bejagen vorliegt, weil das Schwein ja vorher ein domestiziertes Tier war und erst kürzlich freigelassen wurde (jetzt wäre halt interessant, ob dieses "kürzlich" auch nach dem Gesetz kurz genug war).  :zuck:

Darum geht es mir aber nicht. Ich finde es ehrlichgesagt alles andere als waidmännisch und schlicht abartig, mit einer völlig ungeeigneten Munition auf solche Tiere zu schießen. Das ist ungefähr so, als ob ich mit einem Kleinkalibergewehr so lange auf einen Hirsch schieße, bis dieser an der Vielzahl der Mini-Wunden zusammenbricht, um ihm dann einen Fangschuss verpassen zu können. Dazu kommt noch, dass es ja mit der Zielgenauigkeit von so einer Pistole schon ab 20 Metern Distanz nicht mehr weit her ist - ergo kann man sich das bei einem flüchtenden Tier so vorstellen, dass der Junge einfach mal "in Richtung" des Keilers geschossen hat, und immer mal wieder irgendwo im Körper eine Kugel getroffen hat. Für mich hat so etwas schlichtweg einen simplen Namen: Hirnlose Tierquälerei.

Auch wenn mich MoodyMare jetzt wieder verbal steinigen wird: Wenn ich so was lese, bin ich wieder froh, dass hierzulande die Jagd- und Fischereivorschriften so restriktiv sind. :daumen:
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #22 am: 03.06.2007, 13:58 Uhr »
Vorschlag:

Wir warten jetzt erst mal ab, ob der Jungen oder seinem Vater deswegen Probleme mit der Justiz bekommen oedr nicht. Und danach diskutieren wir weiter.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Anoka

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.795
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #23 am: 03.06.2007, 14:38 Uhr »
Zitat
Darum geht es mir aber nicht. Ich finde es ehrlichgesagt alles andere als waidmännisch und schlicht abartig, mit einer völlig ungeeigneten Munition auf solche Tiere zu schießen. Das ist ungefähr so, als ob ich mit einem Kleinkalibergewehr so lange auf einen Hirsch schieße, bis dieser an der Vielzahl der Mini-Wunden zusammenbricht, um ihm dann einen Fangschuss verpassen zu können. Dazu kommt noch, dass es ja mit der Zielgenauigkeit von so einer Pistole schon ab 20 Metern Distanz nicht mehr weit her ist - ergo kann man sich das bei einem flüchtenden Tier so vorstellen, dass der Junge einfach mal "in Richtung" des Keilers geschossen hat, und immer mal wieder irgendwo im Körper eine Kugel getroffen hat. Für mich hat so etwas schlichtweg einen simplen Namen: Hirnlose Tierquälerei.

Ich habe jetzt mal nachgelesen, wie das abgelaufen ist.

Das Tier wurde acht Mal angeschossen und erst beim 9. Schuss erlegt. Die ganze Hetzjagd hat 3 Stunden gedauert. Die Waffe war eine Smith & Wesson Modell 500 mit einer 350-grains Hornady Munition. Mit dieser Munition ist diese Waffe für die Jagd geeignet.

Zitat
Stone said he shot the pig eight times using a Smith & Wesson Model 500 with a holographic scope and ported barrel firing 350-grain Hornady cartridges. Stone had to chase the hog for three hours through hilly woods before finishing it off with a point-blank shot.
http://en.wikinews.org/wiki/Monster_Pig_killed_by_eleven-year_old_boy


Zitat
The intended design for this cartridge is for big game hunting, wilderness protection, as well as for ultimate defense.
http://en.wikipedia.org/wiki/.500_S%26W_Magnum

Dir Frage bleibt natürlich immer noch bestehen, warum es nötig war das Tier acht Mal anzuschiessen, bevor es endlich erlegt wurde. Wenn das Kind nicht besser zielen kann, dann hätte man es gar nicht schiessen lassen dürfen.

Zitat
Wir warten jetzt erst mal ab, ob der Jungen oder seinem Vater deswegen Probleme mit der Justiz bekommen oder nicht. Und danach diskutieren wir weiter.

Gute Idee, dann bin ich mal gespannt, ob und wie es weitergeht.
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

Stefan M.

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.813
  • 14 x USA - und kein Ende in Sicht!
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #24 am: 03.06.2007, 14:49 Uhr »
Dass diese Waffe für "Big Game Hunting" geeignet ist, mag schon sein - aber halt auch nur für den Fangschuss! Ich kenne etliche Jäger, die genau für die Wildschweinjagd eine Kurzwaffe mitführen, um ein angeschossenes Tier, das nicht exakt getroffen wurde, dann zu erlösen.

Keiner würde aber versuchen, auf Distanz damit ein Wildschwein zu jagen. Denn egal wie groß das Kaliber ist - eine Kurzwaffe ist schlichtweg zu ungenau, um damit wirklich gezielte Treffer auf einige Distanz zu setzen.

Wenn die Meldung geheißen hätte, dass der Junge das Tier mit einem Blattschuss aus einer geeigneten Langwaffe sauber getroffen hat und anschließend mit der Pistole einen Fangschuss gesetzt hat, hätte ich kein Problem damit. Im Gegenteil: Dann Respekt, dass er in dem Alter so genau schießen und treffen kann. Dass dem nicht so war, sondern im Gegenteil eine wohl chaotische Hatz stattgefunden hat, beweisen die Daten "drei Stunden" und "acht Einschüsse".

"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


Anoka

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.795
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #25 am: 03.06.2007, 15:09 Uhr »
@Stefan M

Danke für Deine Erklärungen. So in etwa habe ich es mir auch gedacht, aber da ich nicht jage und nur Laie bin, wollte ich nur die Fakten zur Geschichte liefern. 
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

dschlei

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.335
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #26 am: 03.06.2007, 16:35 Uhr »
Dass diese Waffe für "Big Game Hunting" geeignet ist, mag schon sein - aber halt auch nur für den Fangschuss! Ich kenne etliche Jäger, die genau für die Wildschweinjagd eine Kurzwaffe mitführen, um ein angeschossenes Tier, das nicht exakt getroffen wurde, dann zu erlösen.

Keiner würde aber versuchen, auf Distanz damit ein Wildschwein zu jagen. Denn egal wie groß das Kaliber ist - eine Kurzwaffe ist schlichtweg zu ungenau, um damit wirklich gezielte Treffer auf einige Distanz zu setzen.

Wenn die Meldung geheißen hätte, dass der Junge das Tier mit einem Blattschuss aus einer geeigneten Langwaffe sauber getroffen hat und anschließend mit der Pistole einen Fangschuss gesetzt hat, hätte ich kein Problem damit. Im Gegenteil: Dann Respekt, dass er in dem Alter so genau schießen und treffen kann. Dass dem nicht so war, sondern im Gegenteil eine wohl chaotische Hatz stattgefunden hat, beweisen die Daten "drei Stunden" und "acht Einschüsse".



Man sollte nicht unbedingt Waidmaennisches Verhalten von Deutschland (oder Europa) auf das Jagdwesen in den USA uebertragen.  Wie schon gesagt, untersteht der Waffenbesitz und das Jagdrecht den einzelnen Bundesstaaten, und die machen von einander unabhaengig total andere gesetze.  Typischerweise ist in den noerdlichen Staaten recht gute Schulung die Voraussetzung fuer einen Waffenschein.  Dazu gehoeren Kenntnisse ueber die veschiedenen Schusswaffen, Jagdverhalten, auswahl der Waffe fuer entsprechende tiere, usw.  In den suedlichen Staaten, speziell im "deep South" geht das alles etwas legaerer zu, und nach aussage meines Schwagers, der bei den Hillbilly's in den Ozarks lebt, gibt es da so gut  wie keine Vorschriften bezueglich Waffenbesitz und Jagen (zumindest werden die bestehenden Vorschriften nicht sehr ernst genommen).  Hier ist das juenste alter, in welchem ein junger Mensch allein jagen darf, 16 Jahre, in Begleitung eines Eziehungsberechtigten muss ein jugendlicher das 12 Jahr vollendet haben, ehe unter Aufsicht eine Waffe verwendet werden darf.  Fuer uns hier ist das Jagdverhalten dort bei den Hillbilly's genau so unverstanedlich wie es fuer Europaer ist, aber es ist nun mal ein gtrosses Land, und die Menschen dort im Sueden sehen es als ihr verbrieftes Recht an, auf alles zu schiessen was sich wann immer auch im Wald bewegt.  Hier gibt es ganz strikt ueberwachte Jagdsasons fuer verschiedene wildarten, und ausserhalb dieser Saison ist es Wildern, wenn ein Tier erschossen wird, und das wird sehr streng bestraft.  Dort unten darf halt das ganze Jahr ueber geballert werden, weil da die Jagd fuer die vielen armen Leute die dort leben, zum Lebensunterhalt diehnt (dort wird alles gegessen, angefangen vom Eichhoernchen bis hin zum Opposum).
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Stefan M.

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.813
  • 14 x USA - und kein Ende in Sicht!
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #27 am: 03.06.2007, 21:51 Uhr »
@ dschlei: Danke für Deine Ausführungen. So in etwa habe ich das schon vermutet, dass es zwischen den verschiedenen Bundesstaaten deutliche Unterschiede im Jagdrecht gibt - dass diese allerdings so krass sind, wusste ich auch nicht.

Ich will auch hier eins deutlich machen: Das Gros der Jäger in den USA ist mit Sicherheit gut ausgebildet, betreibt die Jagd waidmännisch und trachtet danach, kein Tier mehr als unvermeidbar leiden zu lassen. Deshalb betone ich nochmals, dass ich keinesfalls die Jäger in den USA pauschal diskreditieren oder als schießwütig darstellen will.

NUR: Das was ich da lese stellt das komplette Gegenteil davon dar; und wenn so was dann auch noch medienwirksam, frei nach dem Motto: "Was'n Kerl der Kleine, erlegt einen Monster-Keiler!" ausgeschlachtet wird, dann muss ich schon grübeln, ob das alles noch so seine Richtigkeit hat. Namentlich wenn nach dem "Wie?" gar nicht gefragt wird, sondern nur gesehen wird, dass der "Kleine" dieses "Riesen-Wildschwein" (das am Ende wohl gar keins war) zur Strecke gebracht hat. Dass sich dabei wohl Szenen abgespielt haben müssen, die jedem erfahrenen Jäger den Brechreiz abringen, spielt dabei - zumindest für die Medien - gar keine Rolle. Da wird im Gegenteil dieser Bub (der m. E. in der Freizeit lieber irgendeinem Ausdauersport wie Joggen oder Schwimmen nachgehen sollte; täte ihm offensichtlich ganz gut!) dargestellt als wäre er ein absoluter Held und das Schwein war der monströse Bösewicht, der es ja letztendlich irgendwie verdient hat, dem Foltertod durch vielfache Fleischwunden zu erliegen.

Und noch eins - die, die mich persönlich kennen, wissen das vielleicht: Ich bin selbst KEIN Jäger, kenne mich aber mit Waffen -berufsbedingt- ganz gut aus.

Nichts für ungut

Stefan  8)

"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


ratlady

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.232
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #28 am: 04.06.2007, 00:16 Uhr »
Hier gibt es ganz strikt ueberwachte Jagdsasons fuer verschiedene wildarten, und ausserhalb dieser Saison ist es Wildern, wenn ein Tier erschossen wird, und das wird sehr streng bestraft.  Dort unten darf halt das ganze Jahr ueber geballert werden, weil da die Jagd fuer die vielen armen Leute die dort leben, zum Lebensunterhalt diehnt (dort wird alles gegessen, angefangen vom Eichhoernchen bis hin zum Opposum).

Ahem, wie kommst Du denn darauf, dass es "im Sueden" keine Seasons fuer bestimmte Wildarten gibt? Und das mit den "vielen armen Leuten, die von squirrels und possums leben", kann (heutzutage) evtl. noch fuer bestimmte Regionen/Orte zutreffen (welche?), aber ist garantiert nicht "typisch" fuer den gesamten Sueden...
Zitat
Gute Idee, dann bin ich mal gespannt, ob und wie es weitergeht.


So, wie ich das verstanden habe, ist das ganze (bzw. die sog. "Untersuchung") wohl abgeschlossen... "no laws violated" (wundert mich absolut nicht bei dem "Verein"  :? ) - es sei denn, die Humane Society (oder andere Organisation o.ae.) geht nochmal dagegen an...

dschlei

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.335
Re: Jagdsaison in USA
« Antwort #29 am: 04.06.2007, 16:51 Uhr »
Hier gibt es ganz strikt ueberwachte Jagdsasons fuer verschiedene wildarten, und ausserhalb dieser Saison ist es Wildern, wenn ein Tier erschossen wird, und das wird sehr streng bestraft.  Dort unten darf halt das ganze Jahr ueber geballert werden, weil da die Jagd fuer die vielen armen Leute die dort leben, zum Lebensunterhalt diehnt (dort wird alles gegessen, angefangen vom Eichhoernchen bis hin zum Opposum).

Ahem, wie kommst Du denn darauf, dass es "im Sueden" keine Seasons fuer bestimmte Wildarten gibt? Und das mit den "vielen armen Leuten, die von squirrels und possums leben", kann (heutzutage) evtl. noch fuer bestimmte Regionen/Orte zutreffen (welche?), aber ist garantiert nicht "typisch" fuer den gesamten Sueden...


Nach aussagen meines Schwagers, der so mitten drin in den Ozarks lebt, halten sich aber nicht viele Leute so genau an die Jagdsaison, und fuer verschiedene Tierarten scheint es auch keine Saison zu geben.  Ich nehme schon an, dass das nicht typisch fuer den gesammten Sueden ist, aber fuer uns Yankees sieht das da alles so gleich aus (verstehen kann man die Leute da ja sowieso nicht).  Das Leben ind diesen Ecken scheint einfach etwas weniger "nach Regeln" abzulaufen als es hier im Norden zu sein scheint, und da sticht besonders Minnesota hervor, dem Staat in dem fast alles verboten ist und kaum was erlaubt ist!  Hier ist es fast so wie in Deutschland (scheinbar weil hier alles deutschstaemmig ist) eine Vorschrift fuer alles, die dann auch streng befolgt wird (wenigstens meistens).  Die Nachrichtenmedien helfen natuerlich auch immer dabei die Mesnchen aus Dixi irgentwie hinterwaelderisch erscheinen zu lassen
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River