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Autor Thema: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA  (Gelesen 2588 mal)

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Davidc

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Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« am: 29.12.2013, 17:26 Uhr »
Der Status vor der "Krise" wird wiederhergestellt - sofern man das Programm nicht doch wieder verlängert:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/folgen-der-finanzkrise-amerika-beendet-notfallhilfe-fuer-langzeitarbeitslose-12730356.html

Irgendwann muss auch mal Schluss sein mit dauerhafter Pamperung.

dschlei

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #1 am: 29.12.2013, 18:03 Uhr »
Der Status vor der "Krise" wird wiederhergestellt - sofern man das Programm nicht doch wieder verlängert:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/folgen-der-finanzkrise-amerika-beendet-notfallhilfe-fuer-langzeitarbeitslose-12730356.html

Irgendwann muss auch mal Schluss sein mit dauerhafter Pamperung.

Daher bekommen sie nun fuer maximal 56,5 Monate Arbeitslosengeld, und dann ist Sense dann kommen Food Shelves und aehnliche freiwillige Sozialprogramme dran, Krankenversicherung ist dann auch weg!  Fuer welche Zeitdauer wird denn in Deutschland Arbeitslosengeld gezahlt?
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Jochen

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #2 am: 29.12.2013, 18:08 Uhr »
Fuer welche Zeitdauer wird denn in Deutschland Arbeitslosengeld gezahlt?

Abhängig von Alter und Dauer:

http://www.arbeitsagentur.de/nn_25638/Navigation/zentral/Buerger/Arbeitslos/Alg/Dauer-Anspruch/Dauer-Nav.html


Danach folgt das Arbeitslosengeld II (Hartz IV), d.h. "Sozialhilfe".

dschlei

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #3 am: 29.12.2013, 21:37 Uhr »
Also kann man maximal 2 Jahre Arbeitslosengeld bekommen, und rutscht dann nach Hartz IV rein, braucht also nicht betteln zu gehen.

Hier muessen die Leute zu Food Schelfs usw. gehen um nicht zu verhungern! Dank des Aktes der verantwortungsbewussten Tea Party Leute, die ohne Probleme mal schnell ueber eine Billion Dollar durch ihren Gov't Shut Down verbraten haben.  Man kann die Arbeitslosen ja nicht, nach Davidc's Meinung, dauerhaft Pampern!
Ist ja klar sollen die doch sehen wo sie bleiben, koennen sich ja nen Garten anlegen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

mannimanta

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #4 am: 30.12.2013, 10:56 Uhr »
Furchtbar!
Tiefstes Mittelalter!
Sozialpolitisch sind die USA leider ganz arm dran.
Auch wenn ich gerne in die USA auswandern würde,
eins weiss ich genau: Arbeiten möchte ich dort nicht!

Für die meisten Amerikaner ist ja schon eine gesetzliche Krankenversicherung
der reine Kommunismus...

Just my 50 Cent...

Cheers,
Manni

Davidc

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #5 am: 30.12.2013, 18:48 Uhr »
Also kann man maximal 2 Jahre Arbeitslosengeld bekommen, und rutscht dann nach Hartz IV rein, braucht also nicht betteln zu gehen.

Maximal 2 Jahre ALG I am Stück, aber das immer wieder erneut. Es gibt keine (Gesamt)Höchstdauer für den Bezug von ALG I, man kann es also - sofern die Voraussetzungen erneut erfüllt sind - beliebig oft im Laufe eines Lebens bekommen.

Davidc

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #6 am: 30.12.2013, 18:53 Uhr »
Furchtbar!
Tiefstes Mittelalter!
Sozialpolitisch sind die USA leider ganz arm dran.
Auch wenn ich gerne in die USA auswandern würde,
eins weiss ich genau: Arbeiten möchte ich dort nicht!

Für die meisten Amerikaner ist ja schon eine gesetzliche Krankenversicherung
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Manni

Das war jetzt sicher eine Satire?
Sozialpolitisch sind die USA-Amerikaner in so mancher Hinsicht dem deutschen System voraus.

Kennst du einen deutschen Arbeitgeber (Polizei und Bundeswehr mal ausgenommen), der die Krankenversicherung seiner Angestellten zu 100 % bezahlt?

Kennst du eine Bundesland, welches maximal 8 % Einkommenssteuer erhebt?

Einen Bundesland, welches keine oder nur eine geringe Umsatzsteuer erhebt (US: Sales Tax bei Null Prozent oder maximal ca. 13 Prozent)?

Wirst du im Rentenalter eine Flat Rate (einkommensunabhängig) von ca. 80 Euro für deine Krankenversicherung bezahlen und damit eine ordentliche Grundversorgung bekommen?



missy

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #7 am: 30.12.2013, 19:52 Uhr »
Furchtbar!
Tiefstes Mittelalter!
Sozialpolitisch sind die USA leider ganz arm dran.
Auch wenn ich gerne in die USA auswandern würde,
eins weiss ich genau: Arbeiten möchte ich dort nicht!

Für die meisten Amerikaner ist ja schon eine gesetzliche Krankenversicherung
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Cheers,
Manni


Mich wuerde wirklich mal interessieren warum du in den USA nicht arbeiten moechtest, bzw. ich moechte wissen wie du dir denn so ein Arbeitsleben in den USA vorstellst?

Jochen

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #8 am: 30.12.2013, 20:08 Uhr »
Das war jetzt sicher eine Satire?
Sozialpolitisch sind die USA-Amerikaner in so mancher Hinsicht dem deutschen System voraus.

Kennst du einen deutschen Arbeitgeber (Polizei und Bundeswehr mal ausgenommen), der die Krankenversicherung seiner Angestellten zu 100 % bezahlt?

Kennst Du einen deutschen Arbeitgeber der nicht verpflichtet ist einen Teil der Krankenversicherung zu bezahlen?

Zitat
Kennst du eine Bundesland, welches maximal 8 % Einkommenssteuer erhebt?

Einen Bundesland, welches keine oder nur eine geringe Umsatzsteuer erhebt (US: Sales Tax bei Null Prozent oder maximal ca. 13 Prozent)?

Maximal 8% Einkommenssteuer sind unsozial, da derjenige der sowieso schon viel hat begünstigt wird immer noch mehr zu bekommen. Es sei denn für die "Besserverdiener" gibt es entsprechende Abgaben in die Sozialversicherungen.
Das Einkommen der "Besserverdiener" (damit meine ich diejenigen die >100.000,-Euro/Jahr verdienen) wird letztendlich von denen "unten" erwirtschaftet. Spätestens wenn es dann um "sozial" geht ist es nur gerecht wenn ein Teil dieses Geldes wieder nach "unten" zturückfliesst, z.B. durch einen entsprechenden Beitragssatz in die Sozialversicherungen.

Zitat
Wirst du im Rentenalter eine Flat Rate (einkommensunabhängig) von ca. 80 Euro für deine Krankenversicherung bezahlen und damit eine ordentliche Grundversorgung bekommen?

Nein, und das ist gut so, da die einkommensunabhängie "Flatrate" unsozial ist: wer eine hohe Rente hat kann auch mehr für die Solidargemeinschaft tun als derjenige der wenig hat. Wenn derjenige der viel hat genau gleich bezahlt wie derjenige der wenig hat, wird derjenige der wenig hat benachteiligt.
Deshalb sei auch noch angemerkt, dass es in Deutschland Rentner gibt die weniger als die 80 Euro bezahlen müssen.


wolfi

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #9 am: 30.12.2013, 21:12 Uhr »
Unser "Rechtsausleger" Davidc wird sich von Fakten nicht beeindrucken lassen, für ihn ist der Raubtierkapitalismus einfach die erstrebenswerte Gesellschaftsform ...

Wer dagegen ist (wie z. B. Obama) gilt schon als Sozialist oder Kommunist.

PS:

Wieviel % der Arbeitgeber in USA bezahlen denn die Sozialversicherung (Kranken-, Rente, Pflege-, Arbeitslosigkeit) zu 100 % ?

mannimanta

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #10 am: 30.12.2013, 21:56 Uhr »
Mich wuerde wirklich mal interessieren warum du in den USA nicht arbeiten moechtest, bzw. ich moechte wissen wie du dir denn so ein Arbeitsleben in den USA vorstellst?

Vielleicht deshalb?

(Quelle)
Arbeitsbedingungen in den USA
Das Land des American Dream ist auch das Land von 'hire and fire'. So schnell, wie man ein Arbeitsverhältnis bekommt, kann man es auch wieder los sein. Dies liegt an dem sehr geringen Einfluss der Gewerkschaften und dem de-regulierten Arbeitsmarkt. Amerikaner sind harte Arbeiter und erledigen ein sehr hohes Arbeitspensum. So sind 50 Arbeitsstunden in der Woche keine Seltenheit und in der Regel gibt es auch weniger Urlaub als Europäer es gewohnt sind. Zudem werden viele Arbeitnehmer während der Urlaubs- oder Krankheitszeit nicht bezahlt. Geringverdiener haben häufig mehrere Jobs, um sich ein ausreichendes Einkommen zu sichern. Es gibt allerdings auch viele Arbeitgeber (vor allem außerhalb der großen Metropolen), die Ihren Mitarbeitern fürsorglich zur Seite stehen (von Betriebssportprogrammen bis zu firmeneigenen Wohnungen). Letzlich sind alle Leistungen des Arbeitgebers verhandelbar.


Sozialversicherung
Arbeitnehmer sind sozialversicherungspflichtig und die Beiträge werden vom Arbeitgeber einbehalten. Die amerikanische Sozialversicherung umfasst Leistungen wie z.B. Alters-, Hinterbliebenen- und Versehrtenrenten, Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe. Die Krankenversicherung ist prinzipiell freiwillig und somit nicht grundsätzlich mit abgedeckt. Arbeitnehmer kommen meist automatisch in den Genuss einer Gruppenkrankenversicherung, die über das Unternehmen läuft. Unter Umständen übernimmt der Arbeitgeber sogar die Beiträge oder diese werden je zur Hälfte vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber eingezahlt. Dennoch werden viele medizinische Leistungen und Medikamente oft nicht abgedeckt und man sollte sich auf jeden Fall zusätzlich versichern. Dafür ist ein Vergleich der Angebote unumgänglich, denn der Leistungsumfang der Krankenversicherungen variiert sehr stark. Eine Zusatzversicherung hat einen weiteren Vorteil: Verliert man seinen Job, verliert man in der Regel auch den Versicherungsschutz über die Firma. Wenn Sie nicht regulär angestellt sind - als Praktikant, Freiberufler usw. - müssen Sie sich um Ihre Krankenversicherung selbst kümmern.



 :roll:

missy

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #11 am: 30.12.2013, 22:20 Uhr »
Mich wuerde wirklich mal interessieren warum du in den USA nicht arbeiten moechtest, bzw. ich moechte wissen wie du dir denn so ein Arbeitsleben in den USA vorstellst?

Vielleicht deshalb?

(Quelle)
Arbeitsbedingungen in den USA
Das Land des American Dream ist auch das Land von 'hire and fire'. So schnell, wie man ein Arbeitsverhältnis bekommt, kann man es auch wieder los sein. Dies liegt an dem sehr geringen Einfluss der Gewerkschaften und dem de-regulierten Arbeitsmarkt. Amerikaner sind harte Arbeiter und erledigen ein sehr hohes Arbeitspensum. So sind 50 Arbeitsstunden in der Woche keine Seltenheit und in der Regel gibt es auch weniger Urlaub als Europäer es gewohnt sind. Zudem werden viele Arbeitnehmer während der Urlaubs- oder Krankheitszeit nicht bezahlt. Geringverdiener haben häufig mehrere Jobs, um sich ein ausreichendes Einkommen zu sichern. Es gibt allerdings auch viele Arbeitgeber (vor allem außerhalb der großen Metropolen), die Ihren Mitarbeitern fürsorglich zur Seite stehen (von Betriebssportprogrammen bis zu firmeneigenen Wohnungen). Letzlich sind alle Leistungen des Arbeitgebers verhandelbar.


Sozialversicherung
Arbeitnehmer sind sozialversicherungspflichtig und die Beiträge werden vom Arbeitgeber einbehalten. Die amerikanische Sozialversicherung umfasst Leistungen wie z.B. Alters-, Hinterbliebenen- und Versehrtenrenten, Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe. Die Krankenversicherung ist prinzipiell freiwillig und somit nicht grundsätzlich mit abgedeckt. Arbeitnehmer kommen meist automatisch in den Genuss einer Gruppenkrankenversicherung, die über das Unternehmen läuft. Unter Umständen übernimmt der Arbeitgeber sogar die Beiträge oder diese werden je zur Hälfte vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber eingezahlt. Dennoch werden viele medizinische Leistungen und Medikamente oft nicht abgedeckt und man sollte sich auf jeden Fall zusätzlich versichern. Dafür ist ein Vergleich der Angebote unumgänglich, denn der Leistungsumfang der Krankenversicherungen variiert sehr stark. Eine Zusatzversicherung hat einen weiteren Vorteil: Verliert man seinen Job, verliert man in der Regel auch den Versicherungsschutz über die Firma. Wenn Sie nicht regulär angestellt sind - als Praktikant, Freiberufler usw. - müssen Sie sich um Ihre Krankenversicherung selbst kümmern.



 :roll:

Haha!Ich habs geahnt. Kein Wunder, da wuerd ich dann auch nicht in den USA arbeiten wollen.

Deswegen versteh ich erst recht nicht warum du nicht in den USA arbeiten wolltest.
Du machst doch das aus deinem Job was du willst, suchst dir die Firma mit den besten benefits aus, zahlst selber in deine private Rentenkasse, kannst dich short und long term disability versichern damit du bei Krankheit auch weiterhin einen Teil des Gehaltes bekommst, wieviel das ist, kommt auf die Versicherung an.

Pauschal kann auch diese Quelle die du gepostet hast nicht sagen das 50Std Arbeitswochen keine Seltenheit sind. Ich lass meinen Bleistift um zehn vor 4 fallen, da war ich knapp 8 Stunden am Arbeitsplatz.

Auch das viele medizinische Leistungen nicht abgedeckt sind und man sich ne Zusatzversicherung zulegen soll.....nee wirklich nicht.
Meine Versicherung kostet mich ca. 150$ im Monat und es sind 100% abgedeckt, solang ich in meinem Network bleib. Alles was ich bezahl ist ne 25$ Praxisgebuehr. Und...mein Arbeitgeber ist praktisch der groesste der ganzen USA....also bin ich kein Einzelfall.

Es kommt eben drauf an was man sich fuer Ziele setzt, was fuer einen Job man haben will, und fuer was fuer eine Firma man arbeiten will. Und ob man bereit ist am Anfang auch mal flexibler zu sein, um dahin zu kommen wo man hin will.

Hast schon mal ueberlegt wieviele Firmen hier ihren Mitarbeitern Studienhilfe bezahlen und hast schon mal gesehen, wieviel erwachsene Menschen neben der Arbeit studieren , mit 50 oder 60 ihren Masters machen und dann nochmal auf/umsteigen?

Wenn du dich nach den Artikeln richtest, die du gepostet hast, dann wirds natuerlich nix. Die Artikel sind oberflaechlich und voller stereotypes.


Floriana

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #12 am: 31.12.2013, 00:40 Uhr »
Kennst du eine Bundesland, welches maximal 8 % Einkommenssteuer erhebt?

Ich wohne in einem Bundesstaat, der exakt 0,0 % Einkommensteuer erhebt.  :D

Geringverdiener haben häufig mehrere Jobs, um sich ein ausreichendes Einkommen zu sichern.

Im Niovember 2013 hatten 4,8 % der gesamten erwerbstätigen US-Bevölkerung mehr als einen Job (Quelle: http://www.bls.gov/news.release/pdf/empsit.pdf).

Floriana

dschlei

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #13 am: 31.12.2013, 06:41 Uhr »

Maximal 8% Einkommenssteuer sind unsozial, da derjenige der sowieso schon viel hat begünstigt wird immer noch mehr zu bekommen. Es sei denn für die "Besserverdiener" gibt es entsprechende Abgaben in die Sozialversicherungen.
Das Einkommen der "Besserverdiener" (damit meine ich diejenigen die >100.000,-Euro/Jahr verdienen) wird letztendlich von denen "unten" erwirtschaftet. Spätestens wenn es dann um "sozial" geht ist es nur gerecht wenn ein Teil dieses Geldes wieder nach "unten" zturückfliesst, z.B. durch einen entsprechenden Beitragssatz in die Sozialversicherungen.
Ausser der Staatseinkommensteuer gibt es ja auch noch de federal Steuer, und die kann schon an die 40% herankommen!

Zitat
Wirst du im Rentenalter eine Flat Rate (einkommensunabhängig) von ca. 80 Euro für deine Krankenversicherung bezahlen und damit eine ordentliche Grundversorgung bekommen?

Nein, und das ist gut so, da die einkommensunabhängie "Flatrate" unsozial ist: wer eine hohe Rente hat kann auch mehr für die Solidargemeinschaft tun als derjenige der wenig hat. Wenn derjenige der viel hat genau gleich bezahlt wie derjenige der wenig hat, wird derjenige der wenig hat benachteiligt.
Deshalb sei auch noch angemerkt, dass es in Deutschland Rentner gibt die weniger als die 80 Euro bezahlen müssen.


[/quote]
Auch Medicare ist Einkommen bezogen.  wer wenig Rente bekommt, zahlt auch weniger, und manchmal wird auch nichts bezahlt.  Allerdings sind fuer alle die Beitraege relativ niedrig, aber es werden keine Medikamente bezahlt, da muss man sich noch zusaetzlich fuer versichern
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: Keine Langzeitarbeitslosenhilfe mehr in den USA
« Antwort #14 am: 31.12.2013, 06:53 Uhr »
Alles was ich bezahl ist ne 25$ Praxisgebuehr. Und...mein Arbeitgeber ist praktisch der groesste der ganzen USA....also bin ich kein Einzelfall.

Es kommt eben drauf an was man sich fuer Ziele setzt, was fuer einen Job man haben will, und fuer was fuer eine Firma man arbeiten will. Und ob man bereit ist am Anfang auch mal flexibler zu sein, um dahin zu kommen wo man hin will.

Hast schon mal ueberlegt wieviele Firmen hier ihren Mitarbeitern Studienhilfe bezahlen und hast schon mal gesehen, wieviel erwachsene Menschen neben der Arbeit studieren , mit 50 oder 60 ihren Masters machen und dann nochmal auf/umsteigen?

Wenn du dich nach den Artikeln richtest, die du gepostet hast, dann wirds natuerlich nix. Die Artikel sind oberflaechlich und voller stereotypes.


Ausser deinem Arbeitgeber gibt es auch noch ein Unzahl anderer sehr grosser Arbeitgeber (wie meiner), der aehnliche Leistungen erbringt.  Ich habe mein gesammtes zweites Studium mit voller Bezahlung waehrend der Arbeitszeit gemacht, und alle Kosten, sogar die Buecher, wurden von meinem Arbeitgeber bezahlt.  Es ist eben alles ein Sache der Jobsuche und der Verhandlung bezueglich der gewuenschten Leistungen.

Und diese dumme Hire and Fire Geschwaetz, ich war bei meinem Arbeitgeber ueber 33 Jahre beschaeftigt, und habe dort noch nie etwas von Hire and Fire gehoert.  Das passiert hauptsaechlich nur in sehr untergeordneten Jobs (selbst bei meinem Sohn als Automechaniker passiert das nicht), und wenn die verlangte Leistung nicht erbracht wird.  Jeder hier, der sich Urlaube in den USA erlauben kann, wuerde sehr wahrscheinlich nicht in einem solchen Job arbeiten!  Ich haette wirklich goldene Loeffel stehlen muesen, und dabei dem CEO staendig in den Hintern treten muessen, ehe ich unter das Firnig Squad gekommen waere!
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