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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: Davidc am 08.07.2014, 17:48 Uhr
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http://www.circleofblue.org/waternews/2014/world/lake-mead-drains-record-low-western-drought-deepens/
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Ich dachte, das Öl ginge aus... aber das Wasser?! Wo doch 2/3 der Erde immer noch von Wasser bedeckt ist.
Dann müsste es irgendwo anders jetzt mehr Wasser geben, oder? Z.B. bei uns... es regnet schon seit 2 Tagen.
Mic
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Dann müsste es irgendwo anders jetzt mehr Wasser geben, oder?
Mh,
schon: in den Pools von LA...
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und in den Wassergräben der vielen Golfanlagen in Arizona und Nevada . . .
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nochmal, "Spiegel":
Die aktuelle Dürre sei "beispiellos seit dem Beginn der verlässlichen Aufzeichnungen im Jahr 1895", heißt es im National Climate Assessment, dem offiziellen Klimabericht der US-Regierung, den Präsident Barack Obama Anfang Mai vorstellte. Er verheißt dem Südwesten Ungemach: Das Wasser schwinde weiter, es fehle in Städten, Agrarlandschaften, Ökosystemen, Waldbrände häuften sich.
Und das könnte erst der Anfang sein: Wissenschaftler befürchten, dass die Region in frühere Zeiten zurückfallen könnte. Baumring-Analysen haben ergeben, dass das 20. Jahrhundert die niederschlagreichste Periode der vergangenen 1200 Jahre war. Zuvor war es im Westen der USA deutlich trockener als heute. Eine Studie etwa hat gezeigt, dass zwischen den Jahren 850 und 1300 gleich zwei Megadürren herrschten - jede für sich fast 200 Jahre lang. Die größte Befürchtung der Experten ist, das Klima könne nun wieder zu derartigen Verhältnissen zurückkehren.
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Es wird ja auch angenommen, dass die Anazasi, Sinagua und Hohokam aus der Gegend waehrend einer langen Duerre verschwunden sind.
Also, im Westen nichts Neues.:lol:
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Ich finde das erstaunlich in Anbetracht der doch reichlichen Schneefälle in den Rockies. Immerhin waren die Winter 2010/ 2011 und 2013/2014 die Nr. 3 und 5 seit Beginn der Wetteraufzeichnung was die Schneefälle betrifft.
Daß die Talsperren im Harz nur zu gut 1/3 gefüllt sind, wo es dort fast gar nicht geschneit hat, ist nicht verwunderlich, aber bei den Schneemengen, die zudem bis in den Juni hinein lagen....
Von daher ist der Artikel m.E. nicht am Problem orientiert. Das ist nämlich die hemmungslose Verschwendung von Wasser für Golfplätze, Gärten, Weiden und insb. für Städte wie Vegas.
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Warum man ausgerechnet aus der Wüste die grünsten Landschaften machen will, ist mir auch nicht klar. Dafür gehe ich doch nicht in die Wüste!
Das ist so ähnlich, wie die Eislaufbahn in Dubai.
Das ist aber nicht die einzige Region, die mehr Wasser verbraucht, als es vernünftig wäre. Bald können wir auch in Spanien schöne Wüstenlandschaften bewundern. Selbst die Älteren unter uns werden es noch erleben.
Mic
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Der Spiegel berichtet wieder:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-kalifornien-geldstrafen-fuer-wasserverschwender-a-981288.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-kalifornien-geldstrafen-fuer-wasserverschwender-a-981288.html)
Ist es wirklich so schlimm?
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Bald können wir auch in Spanien schöne Wüstenlandschaften bewundern. Selbst die Älteren unter uns werden es noch erleben.
Mic
Im Gegensatz zum "Berliner Flughafen". :(
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Warum man ausgerechnet aus der Wüste die grünsten Landschaften machen will, ist mir auch nicht klar. Dafür gehe ich doch nicht in die Wüste!
Die gruene Landschaft besteht hauptsaechlich aus Gemuesefeldern und Obsthainen, die einen grossen Teil des Landes versorgen. Als es dann Wasserversorgung gab steigerte sich natuertlich auch die Bevoelkerungsdichte und Industrie siedelte sich an.
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Der Spiegel berichtet wieder:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-kalifornien-geldstrafen-fuer-wasserverschwender-a-981288.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-kalifornien-geldstrafen-fuer-wasserverschwender-a-981288.html)
Ist es wirklich so schlimm?
Der Artikel beschreibt die Situation in Kalifornien schon richtig. Kalifornien ist ja von Natur auch ein Wuestenstaat, nur wissen die das nicht. In Nevada und Arizona sind sich die Bewohner total bewusst, dass sie in der Wueste leben (ausser den Casino Besitzern in Las Vegas natuerlich ;-) ) und gehen mit dem Wasser nicht so verschwenderisch um.
Weder Arizona noch Nevada hat bis jetzt solche Anordnungen wie Kalifornien. Aber man findet ja auch viel Desert landscaping und die ganzen Golfplaetze werden mit gray water bewaessert.
Die Geschichte der Wasserversorgung im Westen ist hoechst interessant. Ich hab mich da mal vor einigen Jahren so richtig reingekniet und viel darueber gelesen. Angefangen mit Major Powell, Mulholland & Co usw.
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Danke, Palo!
Das erinnert mich an eine meiner ersten Reisen (vor etwa 30 Jahren), als wir irgendwo mit einem Ranger sprachen und der Richtung LA zeigte, wo der Smog waberte ...
Der meinte damals schon, dass die Angelinos ihnen das Wasser stehlen und verschwenden!
Leider weiß ich nicht mehr, ob das in einem Nationalpark war - ich glaube aber es war an einer der großen Pumpstationen der Wasserleitung vom Colorado Richtung Küste oberhalb von LA.
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Der Spiegel berichtet wieder:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-kalifornien-geldstrafen-fuer-wasserverschwender-a-981288.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-kalifornien-geldstrafen-fuer-wasserverschwender-a-981288.html)
Ist es wirklich so schlimm?
Es wird immer besser. Wissen die eigentlich was sie wollen?
http://www.sbsun.com/general-news/20140716/glendora-couple-receives-warning-for-having-a-brown-lawn
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Willkommen in Absurdistan!
Die Wortwahl ist bezeichnend. "But leaving only dirt is unacceptable" War dieser Mensch jemals außerhalb der Stadt und sah, wie die eigentliche Vegetation aussieht?
Land of the free... :roll:
Mic
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Ich finde das erstaunlich in Anbetracht der doch reichlichen Schneefälle in den Rockies. Immerhin waren die Winter 2010/ 2011 und 2013/2014 die Nr. 3 und 5 seit Beginn der Wetteraufzeichnung was die Schneefälle betrifft.
Daß die Talsperren im Harz nur zu gut 1/3 gefüllt sind, wo es dort fast gar nicht geschneit hat, ist nicht verwunderlich, aber bei den Schneemengen, die zudem bis in den Juni hinein lagen....
Von daher ist der Artikel m.E. nicht am Problem orientiert. Das ist nämlich die hemmungslose Verschwendung von Wasser für Golfplätze, Gärten, Weiden und insb. für Städte wie Vegas.
Der Leitende Ranger im Crater Lake NP erzählte bei seinem Vortrag im Juni 2014, dass im Crater Lake NP diesen Winter nur 50% der üblichen Schneemenge gemessen wurde. Scheint wohl regional unterschiedlich gewesen zu sein.
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Weiter geht's:
$50 Millionen Hilfe fuer Kalifornien
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2703570/Americas-food-basket-dried-Devastating-effects-Californias-worst-drought-decades-left-earth-scorched-unfit-farming.html
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Ich finde das erstaunlich in Anbetracht der doch reichlichen Schneefälle in den Rockies. Immerhin waren die Winter 2010/ 2011 und 2013/2014 die Nr. 3 und 5 seit Beginn der Wetteraufzeichnung was die Schneefälle betrifft.
Stimmt, wir haben genug Wasser von dem run-off. Trotzdem wurde uns jetzt ein heftiger Aufschlag in Taxes auf die Wasserrechnung aufgedonnert, muessen wohl fuer die Verschwendung in Kalifornien und Las Vegas bezahlen.
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Dazu ein interessantes Video:
http://www.weather.com/video/dramatic-satellite-images-of-drought-51566
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Passend dazu:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/grundwasser-verlust-in-usa-droht-duerre-folgen-zu-verschaerfen-a-982897.html
Also Leute, duscht weniger, wenn ihr wandern wart :(
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Und noch eine Empfehlung zum Wassersparen:
Beim Duschen pinkeln! Spart die x Gallonen der Wasserspülung ... :D
Aber jetzt im Ernst:
Vor 30 Jahren haben wir uns schon gewundert wie großzügig überall (nicht nur ...) im Westen/Südwesten mit dem kostbaren Nass umgegangen wurde - und Ranger bzw Umweltschützer haben damals schon gewarnt.
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Schon vor 125 Jahren hat Major John Wesley Powell den Congress in Washington gewarnt, aber wie ueblich haben schon damals die Politiker nicht hoeren wollen.
Explorer Foresaw Water Issues That Would Plague the West
http://www.npr.org/programs/atc/features/2003/aug/water/part1.html
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So lange es Las Vegas in der aktuellen Form gibt, werde ich in den USA als Tourist keinen einzigen Tropfen Wasser sparen :roll:
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Aber immerhin ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, dass sich die Hotels vermehrt selbst an die eigenen Wassersparapelle halten. Wenn Du vor 5 Jahren brav der Anweisung im Badezimmer gefolgt bist und dein Handtuch aufgehängt hast, damit es nicht gewechselt wird, hast Du trotzdem ein frisches bekommen.
Mittlerweile wagen es einige Hotels hier die Wünsche der Gäste tatsächlich zu erfüllen.
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Aber immerhin ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, dass sich die Hotels vermehrt selbst an die eigenen Wassersparapelle halten. Wenn Du vor 5 Jahren brav der Anweisung im Badezimmer gefolgt bist und dein Handtuch aufgehängt hast, damit es nicht gewechselt wird, hast Du trotzdem ein frisches bekommen.
Mittlerweile wagen es einige Hotels hier die Wünsche der Gäste tatsächlich zu erfüllen.
Da geht es wohl eher darum ein paar Cent für das Waschmittel und das Wasser einzusparen. Besonders heuchlerisch ist es, wenn im Bad der übliche Sticker zu finden ist und dann beim Frühstück Unmassen von Plastikbesteck und Pappteller im Mülleimer landen.
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Die Bierindustrie im Westen wird's auch treffen, wenn man dem Artikel Glauben schenken darf...
http://wolfstreet.com/2014/07/31/beer-crisis-in-california/
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Die Bierindustrie im Westen wird's auch treffen, wenn man dem Artikel Glauben schenken darf...
http://wolfstreet.com/2014/07/31/beer-crisis-in-california/
Gut, dass ich kein Bier trinke, diesmal kann mir der Wolf nichts anhaben :lol:
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Es wird immer schlimmer - Notfallmassnahmen sind geplant:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wasserstand-am-lake-mead-sinkt-a-984055.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wasserstand-am-lake-mead-sinkt-a-984055.html)
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Hier auch noch mal ein Beitrag dazu
http://www.feelgreen.de/duerre-fuer-40-millionen-menschen-wird-das-wasser-knapp/id_70477470/index (http://www.feelgreen.de/duerre-fuer-40-millionen-menschen-wird-das-wasser-knapp/id_70477470/index)
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Es wird immer schlimmer - Notfallmassnahmen sind geplant:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wasserstand-am-lake-mead-sinkt-a-984055.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wasserstand-am-lake-mead-sinkt-a-984055.html)
Toll, der Spiegel erinnert mich immer mehr an die Bildzeitung.
Was die Reporter und Redakteure total uebersehen haben ist, dass z.B. in Arizona eine Menge Stauseen existieren die nicht vom Colorado River gespeist werden und fuer Wasserversorgung sorgen.
Die einzige Stadt die u.U. davon betroffen werden koennte ist Tucson. Die konnten immer nur von Grundwasser abzapfen. Das war aber irgendwann in den 50iger/60iger Jahren Schluss da durfte in der Gegend kein Grundwasser mehr gepumpt werden. Obwohl in der Gegend ein riesiger Untergrund See existiert.
Als die USA den suedlichen Teil von Arizona im Kauf erwarben, hatte keiner daran gedacht, dass sich je Bewohner oder Farmer dort ansiedeln wuerden, also wurden die Wasserrechte bei dem Kauf ausgelassen. Bis heute gehoert das Wasser noch zu dem mexikanischen Staat Sonora und darf nur von dort abgezapft werden.
Irgendwann in den 1960iger Jahren wurde dann der CAP Kanal gebaut, das wurde hauptsaechlich von Sen. Goldwater (R) durchgesetzt, um Wasser in die suedlichen Felder und nach Tucson zu schaffen (das ist alles eine lange Geschichte fuer sich) Das Wasser fuer diesen Kanal wird von Lake Havasu, also vom Colrado River abgeleitet.
Wenn Kalifornien so weiter macht werden sie wohl wieder der Wuestenstaat werden der sie sein sollen.
Die ganze Wasserpolitik in Kalifornien war seit eh und je nur Betrug.
Keiner hat sich um Infrastruktur bemueht, auch der schoene Arnie nicht, der auch nur in seine eigene Tasche geschaufelt hat.
http://www.cnn.com/2014/07/29/us/california-ucla-water-main-break/index.html
Der groesste Suender ist allerdings Las Vegas was ja sein Leben nur dem Hoover Damm zu verdanken hat.
Wieviele hier kennen ueberhaupt die Werdegeschichte von Las Vegas? Moechte wetten, vielleicht einer ;-)
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Danke, Palo, für die klaren Worte!
Fakt ist halt, dass in einer Wüstenregion "sehr großzügig" mit Wasser umgegangen wird - vermutlich von sehr vielen Leuten ...
PS:
Ich kenne nur die Geschichte von Mr Cullough und Lake Havasu City ... :wink:
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Danke, Palo, für die klaren Worte!
Fakt ist halt, dass in einer Wüstenregion "sehr großzügig" mit Wasser umgegangen wird - vermutlich von sehr vielen Leuten ...
PS:
Ich kenne nur die Geschichte von Mr Cullough und Lake Havasu City ... :wink:
Au ja Wolfi, Mc Cullough kenne ich sogar persoenlich, damals wurden hunderte von Kaeufern per Flugzeug dort hingekarrt.
Allerdings ist heutzutage der Wasserverbrauch in Lake Havasu City relativ gering, obwohl sich einige Leute dort an gesiedelt haben, hat sich McCullough da irgendwie verschaetzt, trotz seinem Import der London Bridge ist es bis heute noch kein Highlight.
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Toll, der Spiegel erinnert mich immer mehr an die Bildzeitung.
Das Blättchen heißt bei mir schon seit meiner Schulzeit (also vor Jahrzehnten) "Bildzeitung für Lehrer" (der Spruch wurde übrigens von einem meiner Lehrer kreiert).
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Danke, Palo, für die klaren Worte!
Gern geschehen Wolfi, ich koennte noch viel mehr ueber USA/Kanada Fakten und Geschichte schreiben aber die jungen whippersnappers hier sind ja mehr an Wanderungen und Shopping interessiert. Egal, die jungen Amis haben auch an nichts Interesse.
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bloombergview .com/articles/2014-08-03/the-west-s-drought-goes-underground
The West's Drought Goes Underground
...
Until now, however, no one realized the extent to which Westerners were using underground water to make up the shortfall. That knowledge required NASA satellite measurements of water mass below the surface. Since the end of 2004, the researchers found, two Lake Meads worth of water have been drained from Colorado Basin aquifers.
...
What's needed are measurements of underground water tables -- this can be done by measuring a series of local wells -- and a plan to keep those levels from falling farther. The Central Arizona Groundwater Replenishment District has done this and, at least until the drought began at the start of this century, was able to keep the water levels stable...
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Seit drei Jahren regnet es kaum noch in Kalifornien. Bilder des Erdbeobachtungssatelliten "Terra" zeigen, dass die einst grüne Landschaft heute zunehmend einer Wüste gleicht.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-kalifornien-a-985118.html
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Mehr Wasser fuer Lake Mead ....
http://abcnews.go.com/US/wireStory/water-headed-struggling-lake-mead-24970586
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Nicht ganz OT re Wasser und California:
Mandeln könnten diese Weihnachten knapp und teuer werden!
Alarm as almond farms consume California's water
Extreme drought and soaring global demand is threatening supplies of one of the world's favourite snacks
http://www.theguardian.com/business/2014/sep/14/alarm-almond-farmers-drain-california-dry (http://www.theguardian.com/business/2014/sep/14/alarm-almond-farmers-drain-california-dry)
Wir sind zwar schon mehrfach durch die Mandeln- (und Oliven, Orangen) Plantagen des Joaquin Valley gefahren, aber dass etwa 80% der Mandeln der Ganzen Welt von dort kommen, wusste ich auch nicht.
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Ich finde das erstaunlich in Anbetracht der doch reichlichen Schneefälle in den Rockies. Immerhin waren die Winter 2010/ 2011 und 2013/2014 die Nr. 3 und 5 seit Beginn der Wetteraufzeichnung was die Schneefälle betrifft.
Daß die Talsperren im Harz nur zu gut 1/3 gefüllt sind, wo es dort fast gar nicht geschneit hat, ist nicht verwunderlich, aber bei den Schneemengen, die zudem bis in den Juni hinein lagen....
Von daher ist der Artikel m.E. nicht am Problem orientiert. Das ist nämlich die hemmungslose Verschwendung von Wasser für Golfplätze, Gärten, Weiden und insb. für Städte wie Vegas.
Der Leitende Ranger im Crater Lake NP erzählte bei seinem Vortrag im Juni 2014, dass im Crater Lake NP diesen Winter nur 50% der üblichen Schneemenge gemessen wurde. Scheint wohl regional unterschiedlich gewesen zu sein.
Ja, war es. Colorado hatte viel Schnee, Utah mittelmäßig und Californien fast gar keinen. Gleiches gilt auch für den pazifischen Nordwesten, während Whistler/ BC wiederum durchschnittlich bedacht war.
Das gilt auch jetzt für den Sommer. Wir waren jetzt kürzlich in Breckenridge. Das Dillon Reservoir ist (obwohl Ende August) richtig voll gewesen. Alles war saftig grün und es hat auch immer wieder geregnet (teils heftig) - mittlerweile (am 05.09. erstmals) sogar geschneit. Im Sommer 2012 sah das ganz anders aus.
Auch in Richtung Moab war es auffällig, wie grün es dort war. Auch dort hat es (für die Region) viel geregnet. Wir selbst haben ein heftiges Gewitter über Moab miterlebt. Der Arches NP und die Umgebung war so grün wie noch nie. Der Colorado ziemlich voll, insb. auch in Anbetracht der Jahreszeit.
Weiter nach Norden/ Westen - in Richtung Salt Lake City - sah das gelcih wieder anders aus. In Park City war es ehr durchschnittlich, wie man es eben am Ende des Sommers erwarten kann.
Interessant ist aber, daß der Colorado ja eigentlich viel Wasser mitbringen sollte um z.B. den Lake Mead zu speisen. Aber offensichtlich wird hier vorher schon mehr abgezweigt, als in den Jahren vorher.
Man sollte sich mehr Gedanken über den Verbrauch machen, als über den Regen, den kann man nämlich nicht herbei diskutieren. Wenn ich sehe, wie viele Golfplätze allein täglich bewässert werden, damit ein Dödel da mal ein paar Bälle schlägt.... Oder daß der Rasensprenger im fettesten Gewitterschauer den rasen sprengt, da fällt mir nicht wirklich viel zu ein.
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Ich sehe das Problem auch eher beim Verbrauch. Was man so in Wüstengegenden zu sehen kriegt... :roll:
Und Las Vegas ist die Verkörperung der Maßlosigkeit selbst. Und für was?
Mic
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Wir sind zwar schon mehrfach durch die Mandeln- (und Oliven, Orangen) Plantagen des Joaquin Valley gefahren, aber dass etwa 80% der Mandeln der Ganzen Welt von dort kommen, wusste ich auch nicht.
Yep, und etwa das gleiche Prozent der Rosinen
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Und Las Vegas ist die Verkörperung der Maßlosigkeit selbst. Und für was?
Damit Touristen stundenlange Duschen nehmen koennen und in den Pools, wo die Verdunstung des Wassers sehr hoch ist, planschen koennen.
Wenn die Touristen nicht kaemen, koennten die Kasinobosse keine Unmengen von Dollars einnehmen.
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Und Las Vegas ist die Verkörperung der Maßlosigkeit selbst. Und für was?
Damit Touristen stundenlange Duschen nehmen koennen und in den Pools, wo die Verdunstung des Wassers sehr hoch ist, planschen koennen.
Wenn die Touristen nicht kaemen, koennten die Kasinobosse keine Unmengen von Dollars einnehmen.
Das ist nur ein Teil der Wahrheit.
Wenn die Touris nicht kommen, gibts keine Arbeit, gehen die Angestellten weg, sinkt der Verbrauch.
Die Natur siegt! :D
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Etwa 80% des Wassers in Kalifornien geht in die Landwirtschaft.
Da sind duschende Touristen, Pools oder selbst Golfplätze im wahrsten Sinne des Wortes ein Tropfen auf dem heissen Stein.
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Das stimmt auch wieder... aber ob das den Wasserverbrauch rechtfertigt? Ich weiß nicht. Es geht um Lebensmittel, sicher.
Die USA ist groß, geht es nicht woanders einfacher?
Mic
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Das stimmt auch wieder... aber ob das den Wasserverbrauch rechtfertigt? Ich weiß nicht. Es geht um Lebensmittel, sicher.
Die USA ist groß, geht es nicht woanders einfacher?
Natürlich wenn man sparen muss, dann lohnt sich jeder Tropfen, aber ich denke das Problem wird nicht gelöst, wenn man in Kalifornien Wasser im Restaurant nur auf Nachfrage bekommt oder nur einmal die Woche den Rasen wässern darf.
Auf die Dauer muss man den Wasserverbrauch der Landwirtschaft senken. Also entweder effektivere Bewässerungsmethoden oder vielleicht sogar weniger Landwirtschaft, keine Ahnung.
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Etwa 80% des Wassers in Kalifornien geht in die Landwirtschaft.
Da sind duschende Touristen, Pools oder selbst Golfplätze im wahrsten Sinne des Wortes ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Das stimmt und hatte ich weiter oben schon erwaehnt.
Mein Beitrag bezog sich explizit auf die Frage von Microbi.
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Und damit waeren wir wieder bei dem Film 'Chinatown'
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Das stimmt auch wieder... aber ob das den Wasserverbrauch rechtfertigt? Ich weiß nicht. Es geht um Lebensmittel, sicher.
Die USA ist groß, geht es nicht woanders einfacher?
Woanders hat halt nicht das Klima wo sie mit diesen verdammten GMO Samen zwei und drei Ernten aus dem Boden schaffen koennen.
Ausserdem ist das meiste Farmland in USA heutzutage in auslandischem Besitz und was scheren die sich?
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Ausserdem ist das meiste Farmland in USA heutzutage in auslandischem Besitz und was scheren die sich?
Völlig OT - oder doch nicht?
Wusstet Ihr schon dass INBEV (denen gehört Budweiser, Stella Artois, Corona und viele andere Brauereien - auch in Deutschland Beck's etc !) jetzt SAB Miller übernehmen will?
Inbev gehört einer brasilianischen Gruppe - die haben auch bei der Fussball WM ein Monopol gehabt ...
Ach ja, denen gehören auch Heinz und Burger King - Mahlzeit!
http://de.wikipedia.org/wiki/Jorge_Paulo_Lemann (http://de.wikipedia.org/wiki/Jorge_Paulo_Lemann)
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Inbev gehört einer brasilianischen Gruppe - die haben auch bei der Fussball WM ein Monopol gehabt ...
M.E. gehört Anheuser-Bush jetzt zur InBev Gruppe und die sitzt in belgien, nicht Brasilien. Es gibt eine Menge Standorte in Brasilien, das liegt aber daran, daß zur Gruppe eine Menge Biertsorten gehören. Ein Standort in Deutschland ist z.B. Wernigerode im Harz, denn dort wird Hasseröder gebraut (kennen die meisten aus der Werbung beim Fußball) oder aber auch Hannover, denn dort braut man Gilde.
Wer von San Francisco Richtung Lake Tahoe fährt kommt meistens an Fairfield vorbei. Dort ist auch eine große Budweiser- Brauerei.
Die haben auch kein Monopol bei der WM gehabt, die haben schlicht die Rechte gekauft. Und so wie ARD und ZDF ausschließlich das Recht hatten, live zu berichten, hatte ABInbev das Recht, Ihr Bier in und um die Stadien zu verkaufen. Und da nimmt man das amerikanische Budweiser.
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M.E. gehört Anheuser-Bush jetzt zur InBev Gruppe und die sitzt in belgien, nicht Brasilien.
Im Prinzip ja - wenn man aber die Anteilseigner von InBev anschaut, liest sich das wie ein einziges Steuersparmodell mit vielen zwischengeschalteten Holdings: Schaubild (http://www.ab-inbev.com/go/investors/overview/shareholder_structure.cfm) - und die dort ganz oben aufscheinenden Haupteigentümer Marcel Hermann Telles, Jorge Paulo Lemann sowie Carlos Alberto Sicupira sind Brasilianer; die haben zwar durchgerechnet nur knapp 20%, aber der Rest ist offensichtlich so stark gestreut, daß die das Sagen haben dürften. Damit ist der formale Sitz natürlich nicht in Brasilien, aber die Connections dürften bei der Rechtevergabe anläßlich der WM nicht schädlich gewesen sein ...
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Die haben aber die Rechts schon sehr lange. Da war von Brasilien als Austragungsort noch lange nicht die Rede (erst 2007 als Bewerber angetreten).
Ich kann mich noch gut daran erinnern, was hier in Hannover für ein Aufstand war, daß während des Confed-Cups 2005 nur Budweiser ausgeschenkt werden durfte (und nicht die Gilde-Plörre).
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@Playmaker:
Hast Du meinen link nicht gelesen?
Der Brasilianer:
Lemann wurde größter Einzelaktionär dieses neuen Brauerei-Weltkonzerns, wobei er selbst keinen Alkohol trinkt.
Wahrscheinlich ist es ihm deshalb auch egal, dass er viele gute Biermarken weltweit zur Bush/Budweiser-Plörre ruiniert hat - Hauptsache die Leute kaufen das, dafür muss halt die Werbung sorgen ...
Es gab dazu einige interessante Artikel - für diese Leute sind die Bierfirmen (genau wie BK und Heinz) nur Vehikel zur Produktion von noch mehr Geld - man sollte sie alle boykottieren!
http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/jorge-paulo-lemann-der-brauer-vom-zuerichsee-608064 (http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/jorge-paulo-lemann-der-brauer-vom-zuerichsee-608064)
Raubtier-Kapitalismus in Reinkultur!
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Der hat das nicht als Einzelperson gekauft, sondern als Geschäftsführer, Aufsichtsratsvorsitzender oder sonst der US-amerikanisches Investmentunternehmen 3G Capital einer Investment- Gesellschaft (wie die auch immer die als Rechtsform organisiert ist).
ABInbev ist als juristische Person durchaus noch existent und sitzt in Belgien (Löwen), es gibt auch einen deutschen Ableger, die Anheuser-Busch InBev Germany Holding GmbH
HRB-Nr. 21274 Amtsgericht Bremen, Umsatzst.-ID: DE 813 711 148, Geschäftsführer: Heinz Beekmann, Alexander Gerber.
Du hast aber Recht, wenn Du sagst, daß es dabei nicht um das Bier geht, sondern darum mit Spekulationen geld zu verdienen. Wenn er morgen meint, er kann an eine andere (seiner?) Holdings und Gesellschaften verkaufen, dann verkauft er eben.
Heuschrecken.
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Der hat das nicht als Einzelperson gekauft, ...
Bei der von mir oben verlinkten Darstellung der Aktionärsstruktur steht er aber sehr wohl als Einzelperson. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Publikumsgesellschaft bei den IR-Angaben hier eine falsche Darstellung unterbreitet.
Über 3G Capital sind die Herren bei Heinz und Burger King eingestiegen - ABInBev haben die "selbst" gemacht. Konsequenterweise ist auf der Webseite von 3G auch nicht die Rede von ABInBev.
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Zum Thema Wasser in California ein düsterer Bericht:
http://theweek.com/article/index/269602/how-californias-central-valley-went-from-breadbasket-to-wasteland (http://theweek.com/article/index/269602/how-californias-central-valley-went-from-breadbasket-to-wasteland)
Da wird CA schon mit dem "Dust Bowl" verglichen ...
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Dank der Duerre wird alter ersoffener Kram neu gefunden
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2942828/Retreating-Nevada-lake-reveal-B-29-bomber-crashed-water-70-years-ago-carrying-secret-missile-defense-system.html
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Das wäre doch ein super Drehbuch für einen B-Movie: im Lake Mead ist nicht nur ein Kampfbomber, sondern auch ein Gefängnis für wasserscheue, supereklige Aliens, die aufgrund des tiefen Wasserstandes ausbrechen können und dann den Kampfbomber wieder flott machen und mit der geheimen Superwaffe dann Las Vegas in Schutt und Asche legen.
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Scheinbar wird's jetzt wirklich ernst
http://www.usatoday.com/story/news/nation-now/2016/05/19/lake-mead-declines-lowest-level-history/84628000/
http://www.azcentral.com/story/news/local/arizona/2016/05/20/lake-mead-drops-lowest-level-history/84655186/
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Scheinbar wird's jetzt wirklich ernst
Der Klimawandel von dem Trump sagt, er wäre von den Chinesen erfunden worden um die US-Wirtschaft zu schwächen?
:nixwieweg:
Ja, ich weiß selber dass die seit Jahren andauernde Trockenheit im Südwesten nix mit dem Klimawandel zu tun hat.
Oder nicht? Oder doch? Ganz schön viel Wetter heute ... :wink:
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Mh,
übel, aber wir werden weitere Tieftstände sehen!