ich will ja eure wurstigen Fachdiskussionen wirklich nicht mit einem völligen off-topic Thema unterbrechen, aber dennoch stellt sich mir gerade die Frage:
Gehts jetzt hier um wie auch immer geartete Weichwürste *würgkotzbrech* oder um
chinesische Touristen in USA?
Speziell womöglich gar im
Yellowstone.
Ich wage mal zu behaupten, dass man die lieben Chinesen zwar zunehmend massiv an den touristischen Hotspots trifft, aber immer noch kaum an den - immer noch - wenig erschlossenen anderen Highlights. Abseits der Ziele, die nicht von Reisebussen erschlossen sind, die mehr als eine Tagestour von einem "feinen" Hotel entfernt sind, die man womöglich nur individuell erreicht und die womöglich gar nur "offroad" erreichbar sind, ist man sicher.
Ebenso wie auf Campingplätzen. Da gehen die nicht hin. Camping ist was für arme Leute
. Die reisenden Chinesen sind nicht arm. Und die könnten niemals ein Selfie vor dem Zelt zuhause zeigen. Was sollten denn die Freunde denken?
Der Yellowstone ist halt zu einfach erreichbar, der Grand Canyon und Las Vegas ebenso.
Chinesen am Alstrom Point? Fehlanzeige! Und wenn man da doch mal welche trifft sind das wohl ehr angenehme Zeitgenossen
Die koreanischen Touris, die ich 2015 in Mammoth Hot Spring erleben musste waren auch typische Bus-Gruppen-Touristen. Nervig ohne Ende. Die beiden koreanischen Camper, die ich Tage zuvor auf dem Madison Campground getroffen habe waren sehr anders... sehr sympathisch. Die deutschen Bustouristen, die uns 2006 das Leben im Sequoia National Park schwer gemacht haben waren eben keine Chinesen... aber typische Reisebustoursiten. Und ultra-nervig!
Vielleicht ist es doch nicht so sehr eine Frage der Herkunft, sondern mehr der Reiseart. oder halt einer Kombination aus beidem.
Vermutlich ist auch der deutsche Individualtourist irgendwo nicht gern gesehen. Zumindest stösst man in Asien oft auf totales Unverständnis, wenn man "gesteht" alleine unterwegs zu sein. Das kann man sich in vielen asiatischen Ländern kaum vorstellen, da wird alles "in Gruppe" gemacht. Vielleicht falle ich da genau so negativ auf, wie die China-Gruppe im Yellowstone
Bisher hatte ich allerdings nicht das Gefühl. Es wurde immer(!) als merkwürdig empfunden, dass man alleine unterwegs ist, es wurde auch kaum wirklich verstanden. Aber ein Problem war es halt auch nicht.
Wäre ja aber auch langweilig, wenn es überall auf diesem Planeten gleich wäre. Müsste man nicht mehr reisen. Grauenhaft!
Lurvig