usa-reise.de Forum
Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Aktuelle Meldungen / Radio- & Fernsehtipps => Thema gestartet von: McC am 12.09.2014, 12:11 Uhr
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Amerikas Krieg der Maßeinheiten
Als eines der letzten Länder weltweit halten die USA noch am Meilensystem fest. Dabei wären sie in den Siebzigerjahren fast auf den Meter gekommen. Die turbulente Geschichte eines Glaubenskriegs, der 1784 begann
http://www.spiegel.de/einestages/der-kampf-der-usa-gegen-das-metrische-system-a-988708.html
(http://cdn4.spiegel.de/images/image-744723-hppano-lxoo.jpg)
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Interessanter Bericht!
Kanada hat das um die Zeit ja durchgekriegt. Eine der Dinge, die ich in Kanada heute auch viel angenehmer finde als in den USA: Die Maßeinheiten.
Nur beim Bier herrscht noch etwas Nachholbedarf. Das wird in kanadischen Pubs gerne noch in Unzen ausgewiesen.
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Zu lustig: Jede Änderung wird als Angriff auf die Freiheit verstanden. Aha... aber die Maßeinheiten des ehemaligen Kolonialherren zu benutzen ist super freiheitlich! :roll:
Das hat ja schon fast etwas Britisches: Wir wissen, dass es nicht sinnvoll ist, aber es ist anders, als woanders und das alleine reicht.
Mic
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Nur beim Bier herrscht noch etwas Nachholbedarf. Das wird in kanadischen Pubs gerne noch in Unzen ausgewiesen.
Mh,
egal, ich will meine Maß trinken, nicht wiegen :bier:
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Aha... aber die Maßeinheiten des ehemaligen Kolonialherren zu benutzen ist super freiheitlich! :roll:
Mic
Das stimmt ja nicht ganz - ich war beim ersten USA-Besuch ganz überrascht:
1 Imperial Gallon = 4.54609 liter
1 US gallon = 3.78541178 liter
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Nur beim Bier herrscht noch etwas Nachholbedarf. Das wird in kanadischen Pubs gerne noch in Unzen ausgewiesen.
Mh,
egal, ich will meine Maß trinken, nicht wiegen :bier:
Tja, wenn man die denn auch bekommt. Dazu muss man wissen, dass sie ca. 34 oz. beinhaltet. ;)
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Tja, wenn man die denn auch bekommt. Dazu muss man wissen, dass sie ca. 34 oz. beinhaltet. ;)
Beinhalten würde - wenn sie korrekt eingeschenkt worden wäre ...
Meistens sind sie doch bloß drei Viertel voll - jedenfalls auf der Wiesen ...
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Meistens sind sie doch bloß drei Viertel voll - jedenfalls auf der Wiesen ...
Auf der Wiesn trinkt man auch keine Maß.... :wink:
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Interessant finde ich dass Argument, dass das metrische System gottlos ist. Wie sind sie nur zu dieser Weisheit gekommen?
Davon mal abgesehen kann ich nicht verstehen, welches Argument außer Tradition und ggf. Angst vor Neuen man gegen das metrische System vorbringen kann. Etwas mit 7mm zu bemessen ist doch deutlich einfacher als 3/25 inch (o.ä.). Und wer weiß schon genau wie groß jemand ist, der 6ft5 misst?
Wenn amerikanische Schulkinder wüssten wieviel leichter es sich mit dem Dezimalsystem rechnen lässt, würden die wahrscheinlich alle eine Petition dafür unterschreiben
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Tja, wenn man die denn auch bekommt. Dazu muss man wissen, dass sie ca. 34 oz. beinhaltet. ;)
Beinhalten würde - wenn sie korrekt eingeschenkt worden wäre ...
Meistens sind sie doch bloß drei Viertel voll - jedenfalls auf der Wiesen ...
Auf der Wiesen gibt's bei uns kein Bier, da wachsen bei uns Gänseblümchen. :lachroll:
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Interessant finde ich dass Argument, dass das metrische System gottlos ist. Wie sind sie nur zu dieser Weisheit gekommen?
Davon mal abgesehen kann ich nicht verstehen, welches Argument außer Tradition und ggf. Angst vor Neuen man gegen das metrische System vorbringen kann. Etwas mit 7mm zu bemessen ist doch deutlich einfacher als 3/25 inch (o.ä.). Und wer weiß schon genau wie groß jemand ist, der 6ft5 misst?
Wenn amerikanische Schulkinder wüssten wieviel leichter es sich mit dem Dezimalsystem rechnen lässt, würden die wahrscheinlich alle eine Petition dafür unterschreiben
Die amerikanischen Kinder rechnen ab Middle School mit metrischen Masseinheiten. Sie müssen beides können.
Die Aussage der Gottlosigkeit ist aus dem Zusammenhang gerissen und bezieht sich auf die Zeit der französischen Revolution. Deshalb wurde im gleichen Satz die Guillotine genannt. Dieses Argument hat heute keine Bedeutung mehr.
Nach ein paar Monaten hat man die amerikanischen Masse im Gespür, genau so wie man die metrischen Masse einschätzen kann. Man bekommt eine genaue Vorstellung wie viel 200 yards, 78° F, 5'6" usw. ist. Wie man sieht, ist die Sache nicht wirklich dringend und fragwürdig dafür Geld auszugeben.
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(http://i.imgur.com/lrEJvQm.jpg)
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Interessant finde ich dass Argument, dass das metrische System gottlos ist. Wie sind sie nur zu dieser Weisheit gekommen?
Davon mal abgesehen kann ich nicht verstehen, welches Argument außer Tradition und ggf. Angst vor Neuen man gegen das metrische System vorbringen kann. Etwas mit 7mm zu bemessen ist doch deutlich einfacher als 3/25 inch (o.ä.). Und wer weiß schon genau wie groß jemand ist, der 6ft5 misst?
Wenn amerikanische Schulkinder wüssten wieviel leichter es sich mit dem Dezimalsystem rechnen lässt, würden die wahrscheinlich alle eine Petition dafür unterschreiben
Man sollte nicht vergessen, dass es sich hier bei einem Spiegel Online Artikel handelt, udn traditionell wird da ja jeder Versuch gemacht, die USA ins dumbe Lager zu stellen.
Ich lebe nun schon einige Jahrzehntchen in dem Land, aber das Argument, das metrische System als gottlos zu bezeichnen, ist wohl nur dem Author untergekommen, ich habe es auf jeden Fall noch nie gehoert.
Uebrigens, die amerikanischen schulkinder wissen um das metrische System, da es in den Schulen gelehrt wird (inklusive der Umrechnungen), und jeder der hier lebt ( inklusive mir), weiss genau wie gross jemand ist, der 6ft5 misst. Ich kann mir auch sehr gut die Laenge einer Meile vorstellen, oder weiss wie lang ein Fuss oder ein Inch ist. Ich weiss auch wie warm 85ºF sich anfuehlen und wie schwer 2lbs sind. Es ist alles eine Sache der Gewohnheit.
Die Umstellung von dem US System auf das Metrische wuerde sehr viel Geld kosten (es sind ja unzaehlige Haushalte mit den heute ueblichen Massystemen fuer Laenge, Waereme und Volumen ausgestattet), und warum etwas aendern , was keine Vorteile fuer die Bewohner des Landes bringt? In der Technik und der Medizin, wo das metrische System hilft, bzw. wichtig ist, um international arbeiten zu koennen, wird eh nur in metrischen Massen gerechnet, aber welchen Vorteil hat es fuer mich, wenn ich nun endlich weiss, dass mein Weg zur Arbeit nicht 17 Meilen ist, sondern 27,36 Kilometer? Und das mein Steak nicht 1 lb wiegt sondern 0,45 kg?
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Wenn amerikanische Schulkinder wüssten wieviel leichter es sich mit dem Dezimalsystem rechnen lässt, würden die wahrscheinlich alle eine Petition dafür unterschreiben
Die lernen eh beides.
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(http://i.imgur.com/lrEJvQm.jpg)
Nicht Liberia und Myanmar vergessen, die sind auch nicht metrisch. :D
Ich kann allerdings durchaus nachvollziehen, dass das US-System weniger gottlos ist als das metrische. Die überwiegende Masse der Amerikaner wird wohl erstmal ein Stoßgebet loslassen, wenn man sie fragt wieviel Füsse mal noch in einer Meile sind oder welche Bohrspitze die nächstgrössere nach einer 5/32" ist. Ohne göttliche Hilfe (bzw. einer Anfrage bei Google) sind da die meisten aufgeschmissen.
Viele wissen ja noch nicht einmal, wieviel Unzen in einem Pfund oder wieviel Inches in einem Fuß sind.
Ich galube allerdings auch nicht dass die USA jemals metrisch werden. Wer sich an den Aufstand erinnert als in Deutschland statt vierstelliger fünfstellige Postleitzahlen (!!) eingeführt wurden, weiss wie gross die Kräfte der Beharrung sind.
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Ich galube allerdings auch nicht dass die USA jemals metrisch werden. Wer sich an den Aufstand erinnert als in Deutschland statt vierstelliger fünfstellige Postleitzahlen (!!) eingeführt wurden, weiss wie gross die Kräfte der Beharrung sind.
Ja, Umstellungen tun sich auch in Deutschland schwer. Das metrische System wurde 1875 als Massystem in Deutschland eingefuehrt. Als ich ein Kind war, dachten weder Geschaefte noch Kunden daran, auch nur den kleinsten Gebrauch davon zu machen. Lebenmittelgeschaefte und Metzgereien zeichneten ihre Ware in Pfund und halben Pfund usw. aus, und diese Gewichtsmengen wurden auch vom Kunden verlangt.
Der Schneidermeister mass eifrigst mit der Elle, und wenn man Knoepfe kaufte, waren diese auf Karten im halben oder ganzen Dutzend aufgenaeht. Auch Eier wurden in einem Duzent verkauft, und groessere Gewichte waren ein Zentner, der aus 100 Pfund bestand.
Da es damals noch keine Digitaluhren gab, hatte die Uhr natuerlich 12 Stunden, und die unterteilte man in Morgens, Mittags, Nachmittags oder Abends. Anfangs kannten selbst Fernsehen udn Radio nur die 12 Stunden Uhr!
Und all das war gut 75 und mehr Jahre nach der offiziellen Umstellung auf das Metrische System!
Und wie ist es mit der Rechtschreibreform, wer hier benutzt die neuen Regeln?
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Etwas mit 7mm zu bemessen ist doch deutlich einfacher als 3/25 inch (o.ä.). Und wer weiß schon genau wie groß jemand ist, der 6ft5 misst?
Ich sage mal, derjenige der das gelernt hat bzw. immer damit umgeht weiß es!
Genau so wie unsereiner weiss, wie groß der 1,80 m Mensch ist.
Das Problem liegt doch darin, das umgerechnet werden muß. Aber so lange die wirtschaftliche Macht ausreicht, gibts keinen großen Druck zur Veränderung.
Ob eine Umstellung populär wäre, ist zu bezweifeln.
Sehr hohe Kosten würden dazu sowieso entstehen.
VG
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Und wie ist es mit der Rechtschreibreform, wer hier benutzt die neuen Regeln?
Meine Rechtschreibkorrektur.
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Intern wird überall metrisch gerechnet - im Computer-Zeitalter ist die Umrechnung ja kein Problem mehr.
Aber es gibt so viele schon lange weltweit genutzte inch-Standards, wie z. B.
Auto-Felgen 15, 16 Zoll - dafür wird die Breite des Reifens in mm angegeben!
Gartenschläuche 1/2, 3/4 Zoll
Bit-Aufnahme bei Schraubern 1/4 Zoll
Disketten 5 1/4 und 3 1/2 Zoll (nutzt die noch jemand?)
Und in anderen Sparten noch viel mehr ...
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Ja, Umstellungen tun sich auch in Deutschland schwer. Das metrische System wurde 1875 als Massystem in Deutschland eingefuehrt. Als ich ein Kind war, dachten weder Geschaefte noch Kunden daran, auch nur den kleinsten Gebrauch davon zu machen. Lebenmittelgeschaefte und Metzgereien zeichneten ihre Ware in Pfund und halben Pfund usw. aus, und diese Gewichtsmengen wurden auch vom Kunden verlangt.
Der Schneidermeister mass eifrigst mit der Elle, und wenn man Knoepfe kaufte, waren diese auf Karten im halben oder ganzen Dutzend aufgenaeht. Auch Eier wurden in einem Duzent verkauft, und groessere Gewichte waren ein Zentner, der aus 100 Pfund bestand.
Da es damals noch keine Digitaluhren gab, hatte die Uhr natuerlich 12 Stunden, und die unterteilte man in Morgens, Mittags, Nachmittags oder Abends. Anfangs kannten selbst Fernsehen udn Radio nur die 12 Stunden Uhr!
Und all das war gut 75 und mehr Jahre nach der offiziellen Umstellung auf das Metrische System!
Und wie ist es mit der Rechtschreibreform, wer hier benutzt die neuen Regeln?
Pfund und halbes Pfund ist immer noch einigermaßen gängig. Gerade ältere Leute benutzen das noch recht häufig. Auch von Preisschildern kenne ich das durchaus noch.
Und was die Uhrzeit betrifft, da wird im allgemeinen Sprachgebrauch immer noch die 12-Stunden-Uhr benutzt. Morgens, mittags, nachmittags oder abends ist meist nicht einmal notwendig, da es aus dem Kontext ersichtlich ist, welche Zeit genau gemeint ist.
Die "neuen" Rechtschreibregeln sollten alle benutzen, die offizielle Schriftstücke anfertigen. Ich glaube, an der Uni käme es nicht gut an, eine Hausarbeit in "alter" Rechtschreibung abzuliefern. Ansonsten natürlich sollten diejenigen sie benutzen, die ihr Geschriebenes irgendwo veröffentlichen wollen. Ich benutze auch die neue Rechtschreibung, da ich sie ab der 4. Klasse gelernt habe und es wird nicht lange dauern, da werden sich nur noch wenige der Jüngeren unter 40 an die alte Rechtschreibung erinnern können.
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Die überwiegende Masse der Amerikaner wird wohl erstmal ein Stoßgebet loslassen, wenn man sie fragt wieviel Füsse mal noch in einer Meile sind
5280, ohne nachzugucken. Allerdings habe ich mehrere Jahre in Denver gelebt, da ist diese Zahl sehr praesent, wegen "Mile High City".
Viele wissen ja noch nicht einmal, wieviel Unzen in einem Pfund
Keine Ahnung.
oder wieviel Inches in einem Fuß sind.
Zwoelf, ohne nachzugucken; aber ich denke, das weiss eigentlich jeder.
Ich galube allerdings auch nicht dass die USA jemals metrisch werden. Wer sich an den Aufstand erinnert als in Deutschland statt vierstelliger fünfstellige Postleitzahlen (!!) eingeführt wurden, weiss wie gross die Kräfte der Beharrung sind.
Nicht zu vergessen den Zollstock, die Pferdestaerke und die ATUe. "Metrische", also SI-konforme Einheiten haben diese schon vor vielen Jahrzehnten ersetzt, und nur verstopfte Kruemelkacker und Physiklehrer machen da einen Aufstand drum. Trotzdem kennt jeder die alten als auch die neuen Einheiten.
MPG ist uebrigens sehr viel leichter auszurechnen als Liter/100km. 10 Gallonen passen in den Tank, 350 Meilen stehen auf dem Tageskilometerzaehler, einfach die Null weg und weiss ich, ich kriege im Stadtverkehr 35 mpg. Wenn ich genau 60 fahre, kriege ich eine Meile pro Minute, bei 120 zwei Meilen pro Minute... Und von wegen Auto, Reifen werden auch in Dtl. 195/60/17 angegeben. Und mittlerweile hat wohl auch das letzte US-Modell nur noch metrische Schrauben. Genau wie der Katzenbaum, fuer den ich neulich ne M10-Mutter brauchte, weil die Viecher mir die vorhandene abgeschraubt und versteckt haben, und mich dann vorwurfsvoll ansahen, als das Ding zusammengebrochen ist.
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Intern wird überall metrisch gerechnet - im Computer-Zeitalter ist die Umrechnung ja kein Problem mehr.
Sollte man eigentlich denken.
Die Geschichten z.B. des Mars Climate Orbiter (http://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Climate_Orbiter) oder dem "Gimli Glider" (http://de.wikipedia.org/wiki/Air-Canada-Flug_143) sprechen dagegen. Die Sonde ging verloren und das Flugzeug musste wegen Treibstoffmangels notlanden, beides aufgrund von fehlerhaften Umwandlungen zwischen den Einheitssystemen.
Ich habe mich mit Ingenieuren von Daimler Trucks North America (Freightliner, Western Star,...) unterhalten. Die müssen je nach Kunde bzw. Zulieferer auch mit beiden Einheitssystemen arbeiten. Auf meine Frage, ob denn da auch mal was schief geht, sagten sie nur "All the time. It's a pain in the ***"
Ich denke die Vorteile der ausschliesslichen Verwendung des metrischen Systems würden die Kosten der Umstellung ganz schnell wieder reinholen. Aber wie gesagt, das wird wohl in tausend Jahren nicht passieren.
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Viele wissen ja noch nicht einmal, wieviel Unzen in einem Pfund oder wieviel Inches in einem Fuß sind.
16 und 12. Ohne nachzudenken oder -schauen. Grade mal Kollegen gefragt: Sechs von sechs wussten es ebenfalls sofort.
Floriana
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Da passt das ganz gut:
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16 und 12. Ohne nachzudenken oder -schauen. Grade mal Kollegen gefragt: Sechs von sechs wussten es ebenfalls sofort.
Fand ich auch nicht schwer. Das eigentliche Problemchen besteht nur darin, dass diese "Pfund" (libra) abgekürzt "lb" heißt und nicht metrische 500 gr. bedeutet, sondern nur ca. 454 gr. Es passt vorne und hinten nicht.
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Man könnte auch noch cups ins Rennen werfen, die mich als akkurate Deutsche immer wieder zur Verzweiflung bringen. Ich will auf's Gramm genau wissen, wieviel Zucker an den Kuchenteig muss und nicht einen halben Cup. Zum Glück gibt's diese hübschen kleinen Bechersets mit allen gängigen Cupmaßen.
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Man könnte auch noch cups ins Rennen werfen, die mich als akkurate Deutsche immer wieder zur Verzweiflung bringen. Ich will auf's Gramm genau wissen, wieviel Zucker an den Kuchenteig muss und nicht einen halben Cup. Zum Glück gibt's diese hübschen kleinen Bechersets mit allen gängigen Cupmaßen.
http://www.convert-me.com/en/convert/cooking/
Oder frag' mich einfach.
Floriana
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Man könnte auch noch cups ins Rennen werfen, die mich als akkurate Deutsche immer wieder zur Verzweiflung bringen. Ich will auf's Gramm genau wissen, wieviel Zucker an den Kuchenteig muss und nicht einen halben Cup.
Ich lach miche schief :lachroll:
Ich kann mir eine deutsche Hausfrau gut vorstellen, wie sie die Reiskoernchen zaehlt, damit es auch kein Gramm zu viel oder zu wenig wird. Fragt mal einen 5 Sterne Koch, ob der das auch so macht.
Dies ist mal wieder so ein Thread wo das "weltreisende" Publikum einfach nicht wahrnehmen will, dass es "andere Laender, andere Sitten und Gebraeuche" gibt.
Alles muss halt wie in Deutschland sein, sonst taugt es nichts.
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Alles muss halt wie in Deutschland sein, sonst taugt es nichts.
Mh,
womit wir wieder beim Bier sind!
:pfeifen:
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Dies ist mal wieder so ein Thread wo das "weltreisende" Publikum einfach nicht wahrnehmen will, dass es "andere Laender, andere Sitten und Gebraeuche" gibt.
Alles muss halt wie in Deutschland sein, sonst taugt es nichts.
Nur weil man regelmäßig in die USA reist, ist man doch noch lange kein Weltreisender und für alles offen ;)
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Alles muss halt wie in Deutschland sein, sonst taugt es nichts.
Mh,
womit wir wieder beim Bier sind!
:pfeifen:
Wenn's um Bier geht, stimme ich dir uneingeschrenkt zu, obwohl ich schon lange keins mehr getrunken habe, weder hueben noch drueben.
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Nur weil man regelmäßig in die USA reist, ist man doch noch lange kein Weltreisender und für alles offen ;)
Deswegen stand es ja auch in Gaensefuesschen, weil sich viele so fuehlen.
Dass die deutschen Meckerer nicht fuer alles offen sind kann man ja aus den einzelnen Beitraegen hier im Forum sehen, alles was (fuer viele) nicht so ist wie in Deutschland ist Mist.
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Dass die deutschen Meckerer nicht fuer alles offen sind kann man ja aus den einzelnen Beitraegen hier im Forum sehen, alles was (fuer viele) nicht so ist wie in Deutschland ist Mist.
US-Amerikaner verhalten sich doch in Deutschland auch nicht zwingend weltoffener. Also was willst du?
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US-Amerikaner verhalten sich doch in Deutschland auch nicht zwingend weltoffener. Also was willst du?
Ganz gewiss nicht, aber darum geht es doch hier nicht, oder?
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Palo, Du nimmst das Gelaber hier einfach zu ernst. Es ist doch wohl jedem halbwegs intelligentem Menschen klar, dass das zwei unterschiedliche Systeme sind, die beide auf ihre Art ihre Berechtigung haben. Aber ein bisschen Lästern muss doch erlaubt sein.
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16 und 12. Ohne nachzudenken oder -schauen. Grade mal Kollegen gefragt: Sechs von sechs wussten es ebenfalls sofort.
Fand ich auch nicht schwer. Das eigentliche Problemchen besteht nur darin, dass diese "Pfund" (libra) abgekürzt "lb" heißt und nicht metrische 500 gr. bedeutet, sondern nur ca. 454 gr. Es passt vorne und hinten nicht.
Was stoert es eine/n Amerikaner, ob das Pfund 454 gr. hat oder nicht? Wir backen/kochen hier nach Rezepten, die lb oder cCups oder Spoons als Massangabe geben, da stoeren uns die Gramm recht wenig.
Solche Argumente sind absolut nicht ueberzeugend, um die Amerikaner zum Umstellen zu bewegen!
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Wir backen/kochen hier nach Rezepten, die lb oder cCups oder Spoons als Massangabe geben, da stoeren uns die Gramm recht wenig.
Ich kann mir eine deutsche Hausfrau gut vorstellen, wie sie die Reiskoernchen zaehlt, damit es auch kein Gramm zu viel oder zu wenig wird. Fragt mal einen 5 Sterne Koch, ob der das auch so macht.
Vorwort zu dem Kochbuch eines amerikanischen Autors/Kochs das ich kürzlich bekommen habe:
"It may sound fussy to call for "3 grams of garlic," but it is simply more precise - and looks less insane than the imperial equivalent of "0.1 ounces," which is why I included gram measurements for weights under 1 ounce."
8)
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Wir backen/kochen hier nach Rezepten, die lb oder cCups oder Spoons als Massangabe geben, da stoeren uns die Gramm recht wenig.
Ich kann mir eine deutsche Hausfrau gut vorstellen, wie sie die Reiskoernchen zaehlt, damit es auch kein Gramm zu viel oder zu wenig wird. Fragt mal einen 5 Sterne Koch, ob der das auch so macht.
Vorwort zu dem Kochbuch eines amerikanischen Autors/Kochs das ich kürzlich bekommen habe:
"It may sound fussy to call for "3 grams of garlic," but it is simply more precise - and looks less insane than the imperial equivalent of "0.1 ounces," which is why I included gram measurements for weights under 1 ounce."
8)
Das ist die persoenliche Meinung des Authors. Scheinbar machen die ounces keinen Frauen, die ich kenne, Schwierigkeiten. Hier wird bei solchen Mengen eh nicht in ounces gemessen, sondern in Spoons. Dieser Koch sollte noch mal die Betty Crocker Kochschule besuchen, um zu lernen wie man mit Spoons kleine Mengen misst!
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Was stoert es eine/n Amerikaner, ob das Pfund 454 gr. hat oder nicht?
Ich habe durchaus schon von jüngeren Amerikanern gehört/gelesen, dass diese sich das metrische System wünschen. Es sind vermutlich die, die auch mal über ihren eigenen Tellerand schauen. Es gibt meiner Meinung nach überhaupt keine Vorteile bei dem altmodischen amerikanischen System, da die Maße völlig inkompatibel zueinander sind.
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Inzwischen steht doch eh alles auch in gramm auf den Lebensmitteln drauf. Metric system gibts in der Schule und aufm college.
Ich arbeite im Job mit beiden systemen.
Mein Auto hab ich auf deutsche Schrift und Sprache eingestellt, aber die metrischen Einheiten nicht uebernommen. Mir nuetzt es nix wenn ich weiss wieviele km ich schon gefahren bin, oder wieviel liter ich verbrauche, das muessen gallonen und meilen sein. :-)
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Mein Auto hab ich auf deutsche Schrift und Sprache eingestellt
Hmmm, ich könnte die Navi deutsch reden lassen und alles in km und km/h anzeigen lassen. Aber da hauts mir garantiert ne Sicherung im Hirn durch, der Tacho und der Streckenzähler lassen sich nämlich nicht umstellen ;)
(http://i.imgur.com/Cf2aec1.jpg)
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Ah so... In meinem Auto laesst sich das alles umstellen.
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Ah so... In meinem Auto laesst sich das alles umstellen.
Sprache, Anzeige und Einheiten im GPS kann ich umstellen; der Tacho hat ne zusätzliche km/h-Skale, aber der Streckenzähler im Kombi-Instrument bleibt auf Meilen.
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Wir backen/kochen hier nach Rezepten, die lb oder cCups oder Spoons als Massangabe geben, da stoeren uns die Gramm recht wenig.
Ich kann mir eine deutsche Hausfrau gut vorstellen, wie sie die Reiskoernchen zaehlt, damit es auch kein Gramm zu viel oder zu wenig wird. Fragt mal einen 5 Sterne Koch, ob der das auch so macht.
Vorwort zu dem Kochbuch eines amerikanischen Autors/Kochs das ich kürzlich bekommen habe:
"It may sound fussy to call for "3 grams of garlic," but it is simply more precise - and looks less insane than the imperial equivalent of "0.1 ounces," which is why I included gram measurements for weights under 1 ounce."
8)
Das ist die persoenliche Meinung des Authors. Scheinbar machen die ounces keinen Frauen, die ich kenne, Schwierigkeiten. Hier wird bei solchen Mengen eh nicht in ounces gemessen, sondern in Spoons. Dieser Koch sollte noch mal die Betty Crocker Kochschule besuchen, um zu lernen wie man mit Spoons kleine Mengen misst!
Ich werd ihn mal bei Dir vorbeischicken, damit er ordentlich kochen lernt.... :roll:
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Wir backen/kochen hier nach Rezepten, die lb oder cCups oder Spoons als Massangabe geben, da stoeren uns die Gramm recht wenig.
Ich kann mir eine deutsche Hausfrau gut vorstellen, wie sie die Reiskoernchen zaehlt, damit es auch kein Gramm zu viel oder zu wenig wird. Fragt mal einen 5 Sterne Koch, ob der das auch so macht.
Vorwort zu dem Kochbuch eines amerikanischen Autors/Kochs das ich kürzlich bekommen habe:
"It may sound fussy to call for "3 grams of garlic," but it is simply more precise - and looks less insane than the imperial equivalent of "0.1 ounces," which is why I included gram measurements for weights under 1 ounce."
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Was ist das für ein Kochbuch, welches Knoblauch in Gramm angibt? :lol:
Bei Knoblauch nennt man die Anzahl Zehen oder eben einem Teil davon. Molekularküche vielleicht? Nur hier würde es Sinn ergeben und ist noch lange kein Argument im Alltag kleine Mengen unbedingt in Gramm abwägen zu müssen. Wie mühsam wäre das denn.
Kleinste Mengen werden als Dash oder Pinch bezeichnet, aufsteigend bis zum 1 Esslöffel. Für Unkundige gibt es sogar Messlöffel von der kleinsten bis zur grössten Grösse. Funktioniert wunderbar und wer kochen kann, macht das sowieso aus dem Handgelenk heraus. Das wird in Deutschland auch nicht anders gehandhabt oder sagt dir "gestrichener Teelöffel" oder "eine Prise" nichts?
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Was stoert es eine/n Amerikaner, ob das Pfund 454 gr. hat oder nicht?
Ich habe durchaus schon von jüngeren Amerikanern gehört/gelesen, dass diese sich das metrische System wünschen. Es sind vermutlich die, die auch mal über ihren eigenen Tellerand schauen. Es gibt meiner Meinung nach überhaupt keine Vorteile bei dem altmodischen amerikanischen System, da die Maße völlig inkompatibel zueinander sind.
Amerikaner sind grundsätzlich gar nicht gegen das metrische System und sehen durchaus die Vorteile eines Dezimalsystems. Es findet schon lange in vielen Bereichen Anwendung, wie z. B. in der Medizin oder im wissenschaftlichen Bereich. Im Alltag nehmen die Leute eben das, was sie aus Gewohnheit kennen. Eine Umgewöhnung ist immer hart und mit Umständen verbunden. Das müsste jemand in die Hand nehmen. Die Frage ist wie populär das wäre, dafür Geld auszugeben, wo es doch viel dringendere Probleme gibt. Reagan hat damals das Geld für die Umsetzung gestrichen und das wars dann. In der heutigen Zeit ist es schlicht und einfach nicht wichtig.
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Genau wie der Katzenbaum, fuer den ich neulich ne M10-Mutter brauchte, weil die Viecher mir die vorhandene abgeschraubt und versteckt haben, und mich dann vorwurfsvoll ansahen, als das Ding zusammengebrochen ist.
Also ich würde den Katzen den Schraubenschlüssel wegnehmen. :lol:
Was ist das für ein Kochbuch, welches Knoblauch in Gramm angibt? :lol:
Bei Knoblauch nennt man die Anzahl Zehen oder eben einem Teil davon. Molekularküche vielleicht? Nur hier würde es Sinn ergeben und ist noch lange kein Argument im Alltag kleine Mengen unbedingt in Gramm abwägen zu müssen. Wie mühsam wäre das denn.
Kleinste Mengen werden als Dash oder Pinch bezeichnet, aufsteigend bis zum 1 Esslöffel. Für Unkundige gibt es sogar Messlöffel von der kleinsten bis zur grössten Grösse. Funktioniert wunderbar und wer kochen kann, macht das sowieso aus dem Handgelenk heraus. Das wird in Deutschland auch nicht anders gehandhabt oder sagt dir "gestrichener Teelöffel" oder "eine Prise" nichts?
Knoblauch wird durchaus in Gramm angegeben, wenn es als Pulver verwendet wird. :wink:
Ich finde es bei (Pulver)Gewürzen auch gut so. Manchmal braucht man ja Teilmengen, und dann ist es praktisch wenn man nicht Esslöffel, gestrichene oder gehäufte Teelöffel in kleinere Mengen umbrechen muss.
Und auch in den Profiküchen gibt es genaue Rezepte, die Speisen sollen nämlich immer gleich schmecken. Die Größe einer Zwiebel ist z.B. auch nicht in das Ermessen des Koch gestellt, welche er gerade greift, sondern bedeutet in der Küche immer =80 g.
Bei Cups bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren, wenn ich sie mit unseren Kaffeepötten gleichgesetzt habe. Da gehen 240 - 250 ml rein, das hat immer gepasst vom Volumen her. Mittlerweile habe ich aber auch einen Messbecher, der Cups anzeigt.
Eine Umstellung auf das metrische System ist sicher ein aberwitziger Aufwand. Aber vielleicht passiert es ja schleichend, wenn in immer mehr Bereichen internationale Standards Einzug halten.
Wie hartnäckig sich alte Gewohnheiten halten, merke ich selbst beim Fleischer. Ich kaufe nämlich auch ein viertel Pfund Salami.
Wobei das ja durchaus metrisch ist.
Grüße, Petra
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Genau wie der Katzenbaum, fuer den ich neulich ne M10-Mutter brauchte, weil die Viecher mir die vorhandene abgeschraubt und versteckt haben, und mich dann vorwurfsvoll ansahen, als das Ding zusammengebrochen ist.
Also ich würde den Katzen den Schraubenschlüssel wegnehmen. :lol:
Was ist das für ein Kochbuch, welches Knoblauch in Gramm angibt? :lol:
Bei Knoblauch nennt man die Anzahl Zehen oder eben einem Teil davon. Molekularküche vielleicht? Nur hier würde es Sinn ergeben und ist noch lange kein Argument im Alltag kleine Mengen unbedingt in Gramm abwägen zu müssen. Wie mühsam wäre das denn.
Kleinste Mengen werden als Dash oder Pinch bezeichnet, aufsteigend bis zum 1 Esslöffel. Für Unkundige gibt es sogar Messlöffel von der kleinsten bis zur grössten Grösse. Funktioniert wunderbar und wer kochen kann, macht das sowieso aus dem Handgelenk heraus. Das wird in Deutschland auch nicht anders gehandhabt oder sagt dir "gestrichener Teelöffel" oder "eine Prise" nichts?
Knoblauch wird durchaus in Gramm angegeben, wenn es als Pulver verwendet wird. :wink:
Ich finde es bei (Pulver)Gewürzen auch gut so. Manchmal braucht man ja Teilmengen, und dann ist es praktisch wenn man nicht Esslöffel, gestrichene oder gehäufte Teelöffel in kleinere Mengen umbrechen muss.
Und auch in den Profiküchen gibt es genaue Rezepte, die Speisen sollen nämlich immer gleich schmecken. Die Größe einer Zwiebel ist z.B. auch nicht in das Ermessen des Koch gestellt, welche er gerade greift, sondern bedeutet in der Küche immer =80 g.
Bei Cups bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren, wenn ich sie mit unseren Kaffeepötten gleichgesetzt habe. Da gehen 240 - 250 ml rein, das hat immer gepasst vom Volumen her. Mittlerweile habe ich aber auch einen Messbecher, der Cups anzeigt.
Eine Umstellung auf das metrische System ist sicher ein aberwitziger Aufwand. Aber vielleicht passiert es ja schleichend, wenn in immer mehr Bereichen internationale Standards Einzug halten.
Wie hartnäckig sich alte Gewohnheiten halten, merke ich selbst beim Fleischer. Ich kaufe nämlich auch ein viertel Pfund Salami.
Wobei das ja durchaus metrisch ist.
Grüße, Petra
Gewürze in Pulverform wiegen muss man doch nur, wenn man in grossen Mengen kocht. In D wiegst du alles ab. In den USA gibt es für jede kleinere Masseinheit einen passenden Messlöffel dazu. Auch die Cups kommen in 1/3, 1/4, 1/2 usw. Da muss man nichts umbrechen. Wie du siehst, gibt es für jede Eventualität die passende Lösung schon. Es ist nicht komplizierter, sondern einfach nur anders.
Wer nun wirklich 3 g Knoblauchpulver abwägen muss, kann sich auch in den USA eine Waage kaufen. Sie sind umstellbar. Man muss nicht mal etwas über Kilogramm oder Gramm wissen, um richtig abzuwägen.
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Man darf übrigens auch nicht vergessen, dass es auch in deutschen Rezepten durchaus üblich ist, ungenaue Angaben wie Teelöffel, Esslöffel, gehäuft, Prise etc. zu benutzen. Alles so genau nehmen wir es nun doch nicht.