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Autor Thema: Mindestlohndemos in den USA...  (Gelesen 5345 mal)

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BigDADDY

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Mindestlohndemos in den USA...
« am: 05.12.2014, 12:30 Uhr »
In den USA haben Mitarbeiter von Fastfood-Ketten wie McDonald's oder Burger King am Donnerstag erneut für eine Anhebung des Mindestlohns demonstriert. Kundgebungen gab es nach Angaben der Organisatoren in fast 200 Städten, darunter Chicago, Detroit, Miami, Denver, Phoenix, Buffalo und Las Vegas:

http://www.taz.de/Mindestlohn-in-den-USA/!150761/
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Soulfinger

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #1 am: 05.12.2014, 12:49 Uhr »
Sollte es so kommen, wäre das das Ende des vielgelobten Dienstleistungsstaates USA, der sich praktisch auf den Leuten aufbaut, die kaum was verdienen. Zudem noch die vielen Illegalen im Land, die bei McD für einen Dollar die Stunde an der Spüle stehen . . . Warum wohl hat Obama schnell wieder zurückgerudert, als er verkündete, dass er die Illegalen zu "Legalen" macht? Das hätte horrende Auswirkungen gehabt!
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

BigDADDY

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #2 am: 05.12.2014, 13:10 Uhr »
Das hätte horrende Auswirkungen gehabt!

49 Cent Burger!? - I'm lovin' it...
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Microbi

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #3 am: 05.12.2014, 13:12 Uhr »
7,25 $ ist nicht viel. In gewissen Bereichen aber mehr Wert, als 8,50 €. Die Mischung machts.
Wenn die Massen nicht nur überleben, sondern auch konsumieren sollen, so sollten sie auch mehr verdienen.
Die wenigen Reichen die es gibt, werden die Walmarts und Dollar Trees nicht leerkaufen.

Mic

Davidc

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #4 am: 06.12.2014, 08:10 Uhr »
Dann werden automatisch die Preis steigen und viele Menschen ihren Job verlieren, so wie es jetzt in Deutschland durch den Mindestlohn passieren wird.

Den Mindestlohn bekommen in den USA und auch in D doch in der Regel ungelernte Hilfskräfte. Deren Interesse an einer Qualifikation wird durch einen Mindestlohn weiter sinken.

Der Staat sollte sich bei der Preisbildung für den Faktor Arbeit schlichtweg raushalten. Es darf gerne soziale Mindeststandards und Schutzvorschriften setzen, dadurch greift er ohnehin schon indirekt in die Preisbildung ein, aber wenn auch noch der Preis der Arbeit selbst gesetzlich festgelegt werden sollte dann ist den Staatsdirigismus der Weg geöffnet. Insofern haben die USA für mich schon seit Jahrzehnten keine freie Wirtschaft. Mindestlöhne oder Höchstlöhne (werden ja auch gefordert) passen in den Sozialismus.

McC

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #5 am: 06.12.2014, 08:21 Uhr »
Ich finde einen Mindestlohn auch unangemessen.....

Yaphi

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #6 am: 06.12.2014, 11:01 Uhr »
In 2014, a comprehensive study found that job creation within the United States is faster within states that raised their minimum wage. In 2014, the state with the highest minimum wage in the nation, Washington, garnered more job creation than the rest of the United States.

Es gibt Studien über Studien, die zeigen, dass ein höherer Mindestlohn zu höherem Konsum führt und damit wieder zu mehr Jobs. Diese Beziehung ist besonders stark in der Fastfood-Industrie. Denn z.B. McD hat letztes Jahr einen Gewinn von 5 Milliarden Dollar eingefahren, Gewinn wohlgemerkt. D.h. ein Anheben des Mindestlohnes bei McD auf 10,10 (die meist genannte Zahl), würde McD nicht an den Rand des Abgrundes bringen. Stattdessen haben die Angestellten mehr Geld, dass sie oft direkt wieder in Konsum stecken und so mehr Jobs kreiren.

Und wer sich mal die unsägliche Diskussion in Deutschland anguckt, wird auch feststellen, dass hier oft wenig Substanzielles vorhanden ist. Der böse, böse Mindestlohn hat doch gerade erst das Wirtschaftswachstum im Herbstgutachten durch seine spukhafte Zukunftswirkung zu senken vermag. Wer da mal drüber nachdenkt, merkt doch recht schnell, dass das alles nur Spekulationen sind. Was wirklich passieren wird, weiß doch niemand. Fakt ist aber, dass höhere Mindestlöhne zu erhöhtem Konsum führen und so die Wirtschaft befeuern. Das ist außerdem schon seit Henry Fords Zeiten so....

DocHoliday

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #7 am: 06.12.2014, 11:49 Uhr »
Es gibt Studien über Studien, die zeigen, dass ein höherer Mindestlohn zu höherem Konsum führt und damit wieder zu mehr Jobs. Diese Beziehung ist besonders stark in der Fastfood-Industrie.

Jetzt stör' doch die Diskussion nicht durch Fakten! Sind sich doch fast alle so schön einig, dass Mindestlohn Sozialismus pur vom Teufel geschickt und das Ende jegliche Wirtschaftswachstums  ist.
Gruß
Dirk

McC

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #8 am: 06.12.2014, 14:58 Uhr »
Fakt ist aber, dass höhere Mindestlöhne zu erhöhtem Konsum führen und so die Wirtschaft befeuern. Das ist außerdem schon seit Henry Fords Zeiten so....

Glaubst Du wohl selber nicht  :roll: vielleicht muss man anstatt drei Nebenjobs nur noch zwei machen. Und der Mehrkonsum der vielleicht entsteht, wird durch jene wieder "ausgeglichen", die dann lieber einen auf Hartz machen.

thorsti

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #9 am: 06.12.2014, 18:51 Uhr »
Genau! Einfach eine gesetzliche Lohnobergrenze von 0.1 Euro/Stunde einführen und schon gibt es niemanden mehr der Hartz IV bezieht.

Jochen

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #10 am: 06.12.2014, 19:39 Uhr »
Und der Mehrkonsum der vielleicht entsteht, wird durch jene wieder "ausgeglichen", die dann lieber einen auf Hartz machen.

Ein Effekt eines entsprechend hohen Mindestlohnes ist, dass genau das eben nicht der Fall ist: wer durch einen Vollzeitjob auf jeden Fall deutlich mehr Geld hat als mit Hartz IV, hat auch die Motivation zu arbeiten weil es sich dann lohnt. Edit: damit will ich nicht sagen, dass Hartz IV Empfänger nicht arbeiten wollen.
Und wer Vollzeit arbeitet, hat immer verdient mehr zu bekommen als der, der nicht arbeitet (aus welchen Gründen auch immer).

Drummond

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #11 am: 06.12.2014, 20:00 Uhr »
Ich glaube ja, der MM wird realistischerweise dazu führen, dass erst mal derjenige der bisher
 viell. 7 Eu hatte 1, 5 mehr bekommt.
So.  Aber der Nebenmann, der jetzt schon 8 Eu hat
 ( weil er besser ist, oder sie hübscher :oops:) will natürlich auch die 1,5 Eu mehr.

Da kann man gespannt sein, wies ausgeht wenn die Betriebskasse leer ist..

DocHoliday

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #12 am: 07.12.2014, 01:46 Uhr »
Ich weiß nicht, warum hier spekuliert wird, was der Mindestlohn vielleicht für Auswirkungen haben könnte, so als wären wir das erste Land, das ihn einführt.
Es gibt in doch längst in den USA und diversen anderen Ländern. Aber die Fakten werden offensichtlich einfach ignoriert, wenn sie nicht ins Weltbild passen.
Gruß
Dirk

Goon

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #13 am: 07.12.2014, 07:35 Uhr »
Wieso schleppt die Wirtschaft? Weil bei der Bevölkerung das Geld zum Ausgeben fehlt. Und wo ist dieses Geld? Auf den Konten der Großkonzerne gebunkert anstatt für die Wirtschaft zu arbeiten.

Geld muss weitergereicht werden um die Wirtschaft im Schuss zu halten. Aber es wird immer mehr gespart in den Firmen, optimiert und der letzte Tropfen aus der Frucht gepresst.

Deswegen bin ich für den Mindestlohn. Jeder Euro der vom System von oben nach unten fließt in Form von Lohn ist ein Euro weniger der gebunkert wird.
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man recht haben und doch ein Idiot sein kann. (Martin Kessel 1901-90)

Gruss Patrick

Davidc

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Re: Mindestlohndemos in den USA...
« Antwort #14 am: 07.12.2014, 08:45 Uhr »
In 2014, a comprehensive study found that job creation within the United States is faster within states that raised their minimum wage. In 2014, the state with the highest minimum wage in the nation, Washington, garnered more job creation than the rest of the United States.


Aha und die Kausalität wurde auch zweifelsfrei nachgewiesen? Das bezweifle ich ganz massiv.