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Autor Thema: Müssen Europäer zukünftig eine Einreisegebühr in die USA zahlen?  (Gelesen 27761 mal)

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In-Tim

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Und wie Du ganz richtig bemerkt hast, ist Deine hübsche Phantasie nirgends vorgesehen, sondern man lässt sich die ohnehin blödsinnige ESTA-Registrierung künftig auch noch vom Reisenden bezahlen... vermutlich muss man demnächst auch noch die Kosten für die Abnahme der Fingerabdrücke und die Verbrecherfotos tragen. Ich bleibe deshalb dabei: Ein hirnrissiger Unsinn ist das wieder mal.

Na was glaubst du wozu die US Immigration Fee da ist, die in den Gebühren des Fluges enthalten sind? Wenn man nicht mit dem Flieger einreist muss man das ja auch an der Grenze bezahlen.
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB

djohannw

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Außer in den USA hat bisher noch niemand von mir Fingerabdrücke verlangt - nirgendwo in der ganzen Welt. Fingerabdrücke abgeben ist für extrem viele Menschen extrem negativ besetzt - und die Änderung auf Abgabe aller 10 Fingerabdrücke war schon extrem.

Ich meine mich zu erinnern, dass in Japan auch Fingerabdrücke (allerdings nur deren zwei) bei der Einreise erforderlich sind. 100% sicher bin ich mir aber nicht - ist zu lange her...;-)!

Viele Grüße - Dirk








[/quote]

mrh400

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Hallo,
vielleicht ist es bei mir noch länger her - aber ich bin ganz sicher, daß ich vor der Einführung der Fingerabdrücke bei der US-Immigration noch nie in meinem Leben (also auch nicht in Japan - war 1997) Fingerabdrücke abgeben mußte.
Gruß
mrh400

Jack Black

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Ich bleibe deshalb dabei: Ein hirnrissiger Unsinn ist das wieder mal.
Was? Das mit dem Bäcker, ...

Eben

Und was das mit der Pressemitteilung zu tun hat, bleibt ungeklärt.

Aber vielleicht weiß NickMuc (als erster erster und einziger Mensch auf der Welt) jetzt schon verbindlich, was mit dem eingenommenen Geld geschieht, denn wer sich ein Urteil "hirnrissig" erlaubt, ist sicherlich bis in alle Facetten informiert.

wernerw

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Aber vielleicht weiß NickMuc (als erster erster und einziger Mensch auf der Welt) jetzt schon verbindlich, was mit dem eingenommenen Geld geschieht, denn wer sich ein Urteil "hirnrissig" erlaubt, ist sicherlich bis in alle Facetten informiert.

Nein. Da irrst du. Er hat lediglich eine - zugegeben akzentuierte - Meinung zu einem Thema. Und das, mein lieber Jack Black, solltest du als Erster in diesem Forum verstehen.

(Jetzt hab ichs getan, ich habs getan, obwohl ich das niemals tun wollte)
Bald geht's wieder los. Leider nur kurz: 26.8. bis 27.9.

ratlady

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@nordlicht -

willst Du damit sagen, Du gehst freiwillig durch all diese Qualen und "darfst" nun auch noch 10 Dollar pro ESTA dafuer abdruecken... oder, Du gehst freiwillig durch all diese Qualen, aber 10 Extra-Dollar sind ein Problem?  :wink: :pfeifen: :nixwieweg:
Verstehe nicht wie man nicht verstehen kann was nordlicht geschrieben hat.

Und ich verstehe nicht, wie man gleich drei (!) Smilies derart missverstehen kann...  :roll: Nur fuer Dich: Ja, ich habe das durchaus verstanden - tut mir echt leid, dass ich mich sozusagen ein wenig darueber "lustig" gemacht habe. Ist ja schliesslich ein ernstes Thema   :|

@Jack Black -
den Tag muss ich mir ankreuzen - ich finde einen Beitrag von Dir (14:14) wirklich mal richtig gut...  :oops:  8)

Jack Black

  • Gast
Nein. Da irrst du. Er hat lediglich eine - zugegeben akzentuierte - Meinung zu einem Thema.

Wo irre ich?

Die "akzuentierte" Meinung ist doch keine "Meinung": es ist ein glasklares Urteil - sonst nichts. Genau gesagt: ein Vorurteil. Weil es auf Fakten basiert, die zur Beurteilung definitiv nicht ausreichen. Es sei denn (und darum hatte ich gebeten), es existieren Fakten, über die nur NickMuc verfügt, wir hier aber leider nicht. Im Moment tut sich in dieser Richtung aber gar nichts.

Und das, mein lieber Jack Black, solltest du als Erster in diesem Forum verstehen.

Auch wenn Du nun möglicherweise sehr stolz auf diesen Satz bist - er trifft nicht zu. Ich weiß sehr wohl zwischen "Meinung" und "Vorurteil" zu unterscheiden. Meine Meinung ist beispielsweise, dass ich die Art und Weise, wie diese Gebühr publiziert wird, sehr ungeschickt finde ("kontraproduktiv" habe ich es oben genannt). Aber ich würde mir zum jetzigen Zeitpunkt niemals eine endgültige Wertung über die Gesamtmaßnahme erlauben - dafür liegen (zumindest für mich) viel zu wenig Details vor, die zur Beurteilung notwendig wären.

(Jetzt hab ichs getan, ich habs getan, obwohl ich das niemals tun wollte)

Ach Du Ärmster, ich hoffe nun wirklich, dass Du deswegen nicht schlecht schläfst. Und wenn doch - dann mache Dir mal Gedanken darüber, was eine Meinung von einem Vorurteil unterscheidet.

mrh400

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Hallo,
Es sei denn (und darum hatte ich gebeten), es existieren Fakten, über die nur NickMuc verfügt, wir hier aber leider nicht. Im Moment tut sich in dieser Richtung aber gar nichts.
na ja, es gibt immerhin eine 60-seitige Studie, die zwar wenig über konkrete Marketingmaßnahmen aussagt (außer etwa "a much more extensive market-by-market analysis would need to be conducted before recommending how ... " - der von Beratungsunternehmen übliche Ruf nach Folgeaufträgen - oder "US diplomats should be charged with aggressively communicating US messages"), dafür aber umso mehr über sonstige Maßnahmen, die insgesamt nicht wenig Mittel benötigen werden. Da bleibt, die Prognose der Einnahmen unterstellt, nicht viel für große Lotterien übrig, auch wenn ab und zu mal ein kleines Preisausschreiben denkbar ist. 1:10.000 oder gar 1:1.000 (von JackBlack spekulativ in den Raum gesetzte Zahlen) bezogen auf die zahlungspflichtigen Touristen ist jedenfalls eine Quote, die da sehr kühne Träume voraussetzt.
Gruß
mrh400

Jack Black

  • Gast
Da bleibt, die Prognose der Einnahmen unterstellt, nicht viel für große Lotterien übrig, auch wenn ab und zu mal ein kleines Preisausschreiben denkbar ist. 1:10.000 oder gar 1:1.000 (von JackBlack spekulativ in den Raum gesetzte Zahlen) bezogen auf die zahlungspflichtigen Touristen ist jedenfalls eine Quote, die da sehr kühne Träume voraussetzt.

Ich wundere mich wirklich über so wenige Phantasien (auch wenn meine Phantasien solche bleiben sollten - aber ich habe sie wenigstens). Es braucht doch noch nicht einmal so zu sein, dass irgendwelche "Gewinne" (oder nennen wir es noch abstrakter "Leistungen") direkt (und ausschließlich) aus diesem Fundus finanziert werden müssen. Es wäre doch genau so denkbar, dass die vorhandenen Mittel dazu genutzt werden, (professionelle) Leute zu bezahlen, die ihrerseits Unternehmen (Hotelketten, Shopping Malls, Restaurantketten, Druckereien usw. etc. pp.) "organisieren" (oder sagen wir "zur Teilnahme motivieren"), welche dann in Form von Spenden (oder sagen wir auch hier "Leistungen") zum Gesamtkontext beitragen. Somit also nicht die Leistungen direkt bezahlt werden, sondern nur die Organisation dieser Leistungen.

Vielleicht gibt es irgendwann eine Art Auszeichnung Emblem "Member of Touristic blablabla", und die teilnehmenden Unternehmen erbringen die notwendigen Leistungen direkt.

Vielleicht auch nicht.

Ich hätte problemlos massenhaft Ideen, wie man an so eine Anforderung herangeht. Und ich könnte mir vorstellen, dass es außer mir noch andere Menschen gibt, die solche Ideen haben - und die vielleicht auch etwas bewegen können. Ich kann das "Tunneldenken" nicht nachvollziehen, dass diese Mittel von vorneherein sowieso zu nichts zu gebrauchen sind, weil es (vielleicht) nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Und wenn es wirklich darauf hinausläuft, dass wirklich nichts geschieht, nur ein paar tumbe Plakete gedruckt werden ("USA ist schön") - ich hätte kein Problem damit, dann, wenn es soweit ist, meine entsprechende Meinung zu diesen Maßnahmen zu äußern. Heute aber kann ich es nicht, ich wüßte nicht wie.

djohannw

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Hallo,
vielleicht ist es bei mir noch länger her - aber ich bin ganz sicher, daß ich vor der Einführung der Fingerabdrücke bei der US-Immigration noch nie in meinem Leben (also auch nicht in Japan - war 1997) Fingerabdrücke abgeben mußte.

Hatte es richtig in Erinnerung:

http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/nn20060518a2.html
http://www.travelmole.com/stories/1123445.php

Einführung war am 20. November 2007...

Viele Grüße - Dirk

NickMUC

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Ich bleibe deshalb dabei: Ein hirnrissiger Unsinn ist das wieder mal.
Was? Das mit dem Bäcker, ...

Eben

Und was das mit der Pressemitteilung zu tun hat, bleibt ungeklärt.

Aber vielleicht weiß NickMuc (als erster erster und einziger Mensch auf der Welt) jetzt schon verbindlich, was mit dem eingenommenen Geld geschieht, denn wer sich ein Urteil "hirnrissig" erlaubt, ist sicherlich bis in alle Facetten informiert.


Ach jeh.... irgendwie ist mir das zu mühsam, mit jemandem zu diskutieren, der prinzipiell recht behalten muss. Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben und als letzter Beitrag zu diesem Thema: natürlich weiss ich nicht, was mit den zusätzlichen Einnahmen getan werden soll... aber es ist mir auch völlig schnurz. Die Idee mit der lustigen Lotterie und den Hotelgutscheinen war deine, nicht meine. Und selbst wenn so etwas geplant wäre, bleibe ich bei meiner Meinung/meinem Urteil/meinem Vorurteil...whatever, nämlich dass ich es für relativ dämlich halte, USA-Reisenden zusätzlich Gebühren abzuknöpfen - mit der Begründung, man wolle mit diesem Geld für USA-Reisen werben. Logisch und sinnvoll wäre es, wenn diese Werbungskosten von denen getragen würden, die von Werbung profitieren: Hoteliers, Mietwagenfirmen, Restaurants, Geschäfte, NPs, Vergnügungsparks, Museeen etc. Mein Interesse ist es nicht, dass mehr Menschen in die USA reisen, im Gegenteil: wird eine Ware knapper (weil begehrter) wird sie in aller Regel teurer.

Und auch noch mal in aller Deutlichkeit: ob mich meine drei Wochen USA 4000 Euro oder 4007 Euro kosten, ist mir auch wurscht. Ich denke aber, dass es die Reiselust bei Erstreisenden erheblich mehr stimulieren würde, wenn man anfangen würde, Einreisende wie willkommene Gäste und nicht wie potentielle Schwerverbrecher zu behandeln.
Grüße,
Nick
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Easy Going

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    • eumerika
nämlich dass ich es für relativ dämlich halte, USA-Reisenden zusätzlich Gebühren abzuknöpfen - mit der Begründung, man wolle mit diesem Geld für USA-Reisen werben.
Das "wäre" ja auch fast so als ob man in Deutschland einen Solidaritätszuschlag einführen "würde" und den Leuten 20 Jahren lang erzählen würde das wäre keine Steuererhöhung sondern für den Aufbau Ost. Sowas glaubt doch kein Mensch .......  :wink:
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Jack Black

  • Gast
Ich denke aber, dass es die Reiselust bei Erstreisenden erheblich mehr stimulieren würde, wenn man anfangen würde, Einreisende wie willkommene Gäste und nicht wie potentielle Schwerverbrecher zu behandeln.

Auch das glaube ich überhaupt nicht. Gerade "Erstreisende" wissen ja gar nicht, was auf sie zukommt - und das bißchen ESTA-Ausfüllen ist nun wirklich kein Intelligenz-Gewaltakt, der von der Reise abhält.

Es ist im übrigen sehr auffällig, dass einheitlich alle hier im Forum schreiben, dass ihnen persönlich die Gebühr (schon allein wegen der geringen Höhe) eigentlich egal ist (trotz aller vermeintlicher Sinnlosigkeit derselbigen). Wieso aber dann ausgerechnet "Erstreisende" von dieser Gebühr abgeschreckt werden sollen, leuchtet mir da nicht richtig ein. Das sind die gleichen Menschen und denen wird es genauso egal sein.

Irgendwie haben wir alle schon vergessen, dass wir als Deutsche trotz allem ein vereinfachtes Einreiseverfahren haben - vor x Jahren (ich weiß nicht mehr, wann das geändert wurde) mußten auch wir Deutsche ein Visum beantragen und bezahlen. Da hat sich auch keiner von abhalten lassen, wer in die USA wollte, hat sich eben das Visum besorgt.

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
Irgendwie haben wir alle schon vergessen, dass wir als Deutsche trotz allem ein vereinfachtes Einreiseverfahren haben - vor x Jahren (ich weiß nicht mehr, wann das geändert wurde) mußten auch wir Deutsche ein Visum beantragen und bezahlen. Da hat sich auch keiner von abhalten lassen, wer in die USA wollte, hat sich eben das Visum besorgt.
ich kann mich zwar nur noch vage an das Visumverfahren erinnern, aber das war um einiges harmloser als heutzutage. Da gab es feste Sprechzeiten im Konsulat, die man - wenn es am Ort war - mit einem 20-Pfennig-Anruf erfragt hat, man hat seine Unterlagen (ausgefüllten Antrag - hat man vorher irgendwann dort abgeholt wie beim Finanzamt die Steuererklärungsformulare -, Paß, Studiennachweis, ein paar mehr oder weniger vielsagende Erklärungen von sich und den Eltern, um die unverrückbaren Bindungen an das Heimatland zu bekunden) in einer Aktenmappe zusammengepackt und ist hingegangen. Nach mehr oder weniger langer Wartezeit gab es ein kurzes Interview, man zahlte seinen Obolus (keine Ahnung mehr, wie hoch der war, aber sicher keine 131 USD) und der Stempel wurde in den Paß gehauen.

Diesen Paß hat man dann nach Gültigkeitsablauf nicht abgeben dürfen, sondern mit Ausnahme der Visum-Seite entwerten lassen, weil das Visum (eigentlich, wurde zwischenzeitlich ja gestrichen) zeitlich unbegrenzt gültig war. Bei irgendeiner Flugbuchung hat mir dann mal freundlicherweise das RB das Visum in einen neueren Paß übertragen lassen - ganz ohne daß ich selbst etwas dazu beitragen oder gar zum Konsulat gehen hätte müssen.

Im Vergleich zum heutigen Verfahren (kostenpflichtige Hotline oder Internet-Portale zur Terminvereinbarung, Taschen- und Handyverbot usw) geradezu läppisch und für viele Menschen auch von weitaus geringerem Abschreckungswert als z.B. die heutige Verbrecherbehandlung - auch für vwp-Reisende - mit Fingerabdrücken und Polizeifoto. Wenn man dann auch noch dafür zahlen soll, ist das halt für nicht wenige "der letzte Tropfen", der das Faß Ablehnung endgültig überlaufen läßt (ich kenne da durchaus einige Leute, die ohne diese aus ihrer Sicht Schikane einiges Geld drüben lassen würden - selbst Kanadier, die ich hierzulande gelegentlich treffe, weigern sich deshalb, in die USA zu reisen).
Gruß
mrh400

BigDADDY

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Hi,

10 Dollar, umgerechnet ca. 7 Euro, machen den Kohl auch nicht mehr fett...
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