Man denke beispielsweise an die Familie, die vor Jahren nach Florida ausgewandert ist, auch mit einem guten sechsstelligen Eurobetrag in der Tasche und der Vision, in Florida Würstchen zu verkaufen... Die haben auf viel zu großem Fuß gelebt (das vollkommene Gegenteil von Konny Reimann), haben sich von Anfang an eine Luxusvilla gegönnt und haben nach ein oder zwei Jahren, als das ganze Geld abgefackelt war, verbittert aufgegeben. So geht es auch.
Da ich auch ueber diese Familie in einigen Foren gelesen habe, habe ich mich immer gewundert, wie man auf die Idee kommt, in Miami Bratwuerstchen verkaufen zu wollen. Eisgekuehlte Apfelschorle waere da sicher besser verkauft worden!
Aber ich habe mich auch gefragt, was einen einzigen Urlauber aus Deutschland dazu bringen koennte fuer weit ueberhhoehte Preise einen Urlaub in minderwertigen Unterkuenften in Gainsville zu verbringen. Wir fahren dort in der Naehe immer vorbei, wenn wir die Schwester meiner Frau in Austin besuchen, und wie missy auch sagt, dort ist absolut der "Hund" begraben, und landschaftlich schoen ist es dort auch nicht. Aber man kann nie aufhoeren, sich ueber Leute zu wundern.
Woher weisst du denn, dass die Reimans (oder besser dieser Konny) nicht auf grossem Fuss gelebt haben? Ich meine er haette das gemacht, denn fuer jemanden in seiner Einommensklasse (als HAVAC Installateur, und seine Frau als Buerokraft in einem Indian Casino) in den USA hat er sich doch jede Menge Spielzeuge angeschafft (hatte er nicht auch einen Schulbus?). Da wurde das Einkommen aber sicherlich voll ausgereizt! Es koennte natuerlich sein, das RTL ihm diese "Spielzeuge" gekauft hat, damit Konny sehr amerikanisch aussieht.
Wenn ich manchmal in Foren Links zu Auswanderserien finde, und mir dann den Quatsch ansehe, der da gezeigt wird (sind meistens tragische Komoedien), muss ich mich wundern, dass es ueberhaupt Einwanderer gibt, die es geschafft haben, wenn diese Leute den Durchschnitt der Einwanderer widerspiegeln sollen. Allerdings muss ich sagen, Mut scheinen sie alle zu haben! Den Mut haette ich nicht gehabt, ohne Sprachkenntnisse und die Absicherung durch einen festen Arbeitsplatz in Ecken des Nordamerikanischen Kontinents zu ziehen, wo selbst die Einheimischen von weg wollen! Da waren wir absolute Feiglinge (meine amerikanische Frau und ich), wir verliessen Deutschland nur nachdem ich einen gesicherten Arbeitsplatz hatte und wir fuer einige Zeit bei ihren Eltern leben konnten, bis wir unser Haus gefunden hatten. Ohne diese Voraussetzungen waeren wir schoen in Deutschland geblieben (deswegen hat uns das Fernsehen auch nicht begleitet - allerdings gab es diese Sendungen damals auch nciht). Aber neidig bin ich sicherlich nicht auf die Reimann's, nur wundern tut es mich.