Niemand muß die Saucen kaufen, niemand die TV-Sendungen ansehen und niemand Geld für ein Ticket für einen Vortrag von Konny Reimann ausgeben - und so omnipräsent sind Reimanns nun doch nicht, daß man sagen könnte, es wäre unmöglich, ihnen aus dem Weg zu gehen.
Ich hab die Familie seinerzeit beim "Auswandern" im TV mitverfolgt (und Manu schrieb damals auch noch ab und an im gleichen Forum wie ich).
Wenn mir beim zappen ein Beitrag mit der Familie auffällt, bleibe ich durchaus mal dran hängen.
Ich fände es nun einigermaßen verfehlt, der Familie quasi zum Vorwurf zu machen, daß sie ein gewisses Startkapital hatte, das sie genutzt hat, um sich ihren Traum wahr zu machen.
Sie haben es jedenfalls geschickt eingesetzt, sich ein Sicherheitsnetz in Deutschland erhalten, bis sie sicher waren, daß ihr "amerikanischer Traum" auch wirklich so läuft.
Die Familie wollte in die USA, Manu hat in der Lotterie gewonnen, sie haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Daß das TV sie begleitet hat - das haben sie bei Dutzenden anderen auch. Daß die Familie medienwirksam rüberkommt und weitere Sendezeit bekam - nun - das ist tatsächlich ihr "persönlicher" Verdienst. Andere haben das auch gemacht (Frau Pooth, Frau Katzenberger). Wenn der liebe Gott Dir Geld in den Schoß schmeißt - warum nicht annehmen.
Man muß ebenfalls sagen - jeder in der Familie hat hart gearbeitet. Jedes der Kinder hat früh einen Nebenjob gehabt, Manu hat gearbeitet und Konny ebenfalls. Konny ist sicher etwas eigen in seiner Art - aber warum auch nicht.
Würde ich auswandern, würde ich auch vorher erstmal jeden Cent bunkern und dort mit einem soliden Polster beginnen. Muß man die Tellerwäscher-Millionär-Story bieten, damit man nicht nervt?
Und die Ferienhäuser - wenn Leute dorthin reisen möchten - und den geforderten Preis bezahlen, dann spricht ja nichts dagegen, das auch so anzubieten. Ich möchte da nicht hin - aber ich habe auch noch keinen Werbespam erhalten "komm und buche".
Warum sie nun nach Hawaii wollen - keine Ahnung - aber Bekannte von mir in Florida haben das auch spontan beschlossen (die wollen sogar ihren Hausrat einlagern und nicht mitnehmen). Vielleicht setzt man nach einer Weile in den USA solche Ideen leichter mal in die Tat um als man das in Deutschland machen würde. Und wenn sich nun jemand findet, der Haus und Grundstück kaufen will - der Preis ist ja eine Sache von Angebot und Nachfrage. Erstmal wollen sie was. Ob es jemand zahlt wird sich zeigen. Wenn ja - dann war der Preis wohl nicht überteuert. Wenn nein, werden sie ihn vermutlich anpassen. Das nennt man "Markt ausloten" und das dürfte wohl jeder machen, der was verkaufen will.
Ne - also die Häme, die teilweise über die Familie ausgeschüttet wird, das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich find die einfach gelegentlich unterhaltsam und rührig. Und das kann man keinem vorwerfen.