Wo lebten noch mal die Attentäter, die das erste Flugzeug ins World Trade Center geflogen haben vorher?
Du würdest also Drohnenangriffe in D für gerechtfertigt halten, ggf. mit den entsprechenden "Kollateralschäden"?
Aber hallo.... vergleiche bitte doch nicht die Lebensumstände von Terroristen, die jahrelang als "gut eingebürgerte" Ausländer in Deutschland leben, mit Entwicklungsländer wie den genannten Ländern... wo das entsprechende Umfeld Lichtjahre hinter zivilisierten westlichen Ländern liegt. Dein Mutmaßung klingt überspitzt, als würdest Du Steinzeit mit Industriezeitalter vergleichen.... oder Demokratische Regierungen mit Ländern vergleichen, die eine Struktur von Stammesfürsten haben. Noch einmal.... ich finde das "Ausschalten" von Terroristen legitim.
Wäre schön, wenn Du liest, was da steht, nicht was Du vielleicht verstehen möchtest.
Du hast Drohnenangriffe gut geheißen in Ländern, die Terroristen als Rückzugsgebiet dienen. Deutschland hat den 9/11-Attentätern über viele Jahre als Rückzugsgebiet gedient. Ob das nun mit Wissen oder Billigung des Staates geschah oder ob der betreffende Staat ein demokratischer oder feudalistischer oder islamistischer ist, hat damit wenig zu tun. Du hast damit, dass Du diese Unterschiede machst, die Sinnlosigkeit Deiner ersten Aussage nur bestätigt.
Wenn die Drohneneinsätze wenigstens mit Pakistan abgestimmt wären
Ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Glaubst Du ernsthaft, dass eine Regierung wie in Pakistan, die selbst zu nicht unerheblichen Teilen aus Islamisten besteht, in irgendeiner denkbaren Weise mit Strafverfolgungsbehörden der USA zusammenarbeiten würde, wenn es um die Festnahme von islamistischen Terroristen geht?
Damit ist auch schon folgende Frage:
Auch in Deutschland wenn sich hier angeblich ein Terrorist aufhält - wie wär's mal mit einem Drohnenangriff in Deinem Ort ?
beantwortet - wenn sich hierzulande ein (erkannter, denn daran scheitert's ja meistens) Terrorist aufhalten würde, dann würden internationale Rechtshilfeabkommen greifen und derjenige festgenommen, ausgeliefert und einem regulären Strafverfahren zugeführt werden können. Das ist in islamistisch geprägten Staaten wie Pakistan aber eher -sagen wir mal- "schwierig".
Im Übrigen vermisse ich hier von den ganzen Kritikern der Politik/Vorgehensweise der USA Vorschläge, wie man das Ganze besser machen kann. Bis jetzt sehe ich bei bestimmten Postern nur ein allumfassendes Bashing der USA - macht doch mal Vorschläge, wie ihr den z. B. in Pakistan aufhältigen Führern der Al-Qaeda sonst beikommen wollt. Bin gerne bereit, Eure Vorschläge ernsthaft zu erwägen.
Und Du glaubst ernsthaft, die USA würden ein formelles Auslieferungsgesuch stellen, womit sie sich dann ja verpflichten würden, einen rechtsstaatlichen Prozess garantieren zu müssen? Es ist ja gerade der Sinn von Guantanamo und den gezielten Tötungen von Verdächtigen, gerade das nicht tun zu müssen (aus Angst vor jahrelangen juristischen Scharmützeln, weiteren Terrorakten, um die Befreiung dieser Häftlinge zu erzwingen, etc.).
Wie war das mit dem Deutschtürken, der jahrelang als deutscher Staatsbürger in Guantanamo saß? Da wurde auch ein formelles Rechtshilfegesuch gestellt, gell? Oder war es doch so, dass man ihn mit geheimdienstlichen Mitteln im Ausland gekidnappt hat?
Darf man etwas, was man falsch findet nur kritisieren, wenn man einen Lösungsvorschlag hat? Könnte es sein, dass es für dieses komplexe Problem (radikaler Islamismus, religiöser Fanatismus und daraus resultierender Terrorismus) einfach keine einfachen Lösungen oder Patentrezepte gibt. Ist es vielleicht gerade das Problem, dass diesem Phänomen immer mit den selben simplen Reaktionsmustern begegnet wird? Meiner Ansicht ist der "Krieg gegen den Terror" mit militärischen Mitteln nicht zu gewinnen, es sei denn man würde so weit gehen, ganze Völker auszurotten. Egal wie viele Terrorführer man umbringt, es werden immer neue nachkommen. Das bedeutet nicht, dass ich eine Lösung dafür habe oder das es überhaupt eine kurzfristige Lösung gibt. Ich bin übrigens davon überzeugt, dass auch die mit dem Thema befassten Führer in den USA längst zu dieser Überzeugung gekommen sind. Aber sie müssen halt ihrem eigenen Volk gegenüber zeigen, dass sie etwas tun und gelegentlich Erfolge vorweisen. Psychologisch oder soziologisch finde ich das auch absolut verständlich.
Ein erster Vorschlag wäre vielleicht endlich damit aufzuhören, überall auf der Welt Terroristen auszubilden und zu unterstützen, nur weil sie kurzfristig den eigenen Interessen zu dienen scheinen. Dann würde man solche Monster wie Bin Laden und Al Qaida gar nicht erst erschaffen. Die Taliban (damals noch Mudschaheddin) wurden ja von den USA ausgerüstet und ausgebildet als sie noch gegen die Russen kämpften. Und dann war man völlig überrascht, dass sie nach dem Abzug der Russen nicht brav ihre Waffen abgegeben haben sondern weiter aggressiv und brutal ihre eigene Agenda verfolgt haben.
Ich finde es übrigens bezeichnend, dass es als "umfassendes Bashing der USA" bezeichnet wird, wenn man gerade an ein Land, das man mag oder vielleicht sogar liebt, höhere moralische und ethische Ansprüche stellt als an die roten Khmer, die Taliban, China oder Putin als Präsident von Korruptistan. Gerade weil ich dieses Land mag und weil ich mir wünsche, dass sie den eigenen Ansprüchen, diese Welt zu führen und besser zu machen, gerecht werden, sehe ich viele Aspekte der amerikanischen Politik kritisch. Für mich ist es ein Zeichen der Freundschaft, Kritik offen auszusprechen und nicht nur den Claquer zu geben, egal ob es sich um persönliche Freunde oder ganze Staaten handelt. Ich würde das auch von meinen Freunden erwarten, dass sie die ersten sind, die mich kritisieren, wenn ich Sch***e baue.
Da kommt nix... 
Nicht von Dir auf andere schließen.