Das was die USA die letzten Jahre durchziehen ist schlicht und ergreifend das Recht des Stärkeren.
Mit Rechtsstaat oder gar Demokratie hat das nichts zu tun.
In Pakistan (an sich ja ein souveräner Staat mit den gleichen Rechten wie Deutschland & Co) traut man sich das - bei einem in China untergetauchten Terroristen würde man lieber die Finger von einem Drohnenangriff lassen (das Echo wäre unschön).
Für mich hat das auch schon irgendwie den Anschein als ob Länder und deren Menschen wie Pakistan weniger wert wären.
Sind ja alles Islamisten, Araber .... wie sagte schon Major Philip Sheridan bezüglich der Indianerkriege - jeder tote Indianer ist ein guter Indianer.
Also warum sich groß eine Erlaubnis holen wenn man Bomben auf deren Land wirft - die sollen gefälligst davon ausgehen das man schon das Richtige tut, den Richtigen erwischt, keine Unschuldigen betroffen sind ... und wenn nicht ... na ja auch nicht tragisch.
Ob man das jetzt als USA-Bashing auslegt oder nicht - aber die Ansicht drängt sich förmlich auf.
Ich sehe das wie Dirk. Die USA nehmen in unserem Leben eine besondere Rolle ein. Viele von uns waren schon als Kind von diesem Land fasziniert haben es vor einigen Jahren irgendwann das erste mal bereist und fanden die Menschen toll und die Landschaften großartig.
Wenn gerade ein Land das einem somit alles andere als egal ist so agiert und sich ohne es zu kapieren auf dem Weg ist sich immer weiter zu isolieren, mit der Einstellung erst schießen dann fragen irgendwann immer mehr Verbündete verlieren wird und nur neue Probleme schafft statt alte zu lösen, dann beschäftigt das schon und man macht sich seine Gedanken dazu.
Wir alle waren von 9/11 erschüttert. Aber warum kam es eigentlich dazu ?
Damals fand man eindeutig wer der Gute und wer der Böse ist. Heute verschwimmen die Grenzen.
Beide Parteien Al-Qaida und die USA benutzen die gleichen Mittel um zum Erfolg zu kommen. Jeder will letztendlich seine Interessen durchsetzen.
Ich bin dafür gegen Terroristen vorzugehen. Sie müssen verfolgt und zur Rechenschaft gezogen werden aber man kann dafür nicht einfach sämtliche Rechte und selbst eigene Gesetze über Bord werfen.
Das ist nicht das Zeichen das man der Welt als selbsternannte Vorzeige-Demokratie geben sollte.
Wer das reflexartig als weltfremd, Bashing oder Antiamerikanismus abtut hat nicht verstanden worum es geht.
Wenn man sich dann noch vorstellt das nach der nächsten Wahl Teaparty-Leute am Drücker sind ..... ich weiß nicht ob das dann noch ein Amerika ist das man politisch erträglich finden kann.
Wie es manche ja laut ihren Äußerungen offensichtlich tun.
Ich finde es sehr erfreulich, dass wir hier ein so heißes Thema sehr kontrovers diskutieren können, ohne dass es aus dem Ruder läuft.
Das ist wirklich nicht selbstverständlich, weshalb ich es nach wie vor für das Stärkste halte, was man über dieses Forum sagen kann.