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Autor Thema: Ölpest im Golf von Mexico  (Gelesen 5681 mal)

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The Half-Blood Prince

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Ölpest im Golf von Mexico
« am: 02.05.2010, 10:59 Uhr »
Langsam macht die Ölpest im Golf richtig Angst. Gerade eben hat man das neueste Bild des Spills im Fernsehen gezeigt. Der 'Fleck' ist jetzt schon halb so groß wie Hessen und bedroht vpn Lousiana bis Florida schon vier Staaten. Ich habe gestern mit amerikanischen Freunden in Panama City Beach gesprochen - denen geht jetzt echt der Ar*** auf Grundeis: Gerade erst hat eine große Firma Pleite gemacht und 700 Leute der Arbeitslosigkeit überantwortet, dann ist vor ein paar Tagen eines der größten Restaurants im Ort abgefackelt, was 200 weitere Leute ihre Jobs gekostet hat - und jetzt die drohende Ölpest  :shock:

Nach unserem vor zwei Wochen durch die Vulkanasche geplatzten Urlaub sieht es jetzt so aus, als wäre auch unser für September geplanter Strandurlaub im Sunshine State in Gefahr   :(

stephan65

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #1 am: 02.05.2010, 11:06 Uhr »
Ich habe mich gestern noch gewundert, warum die laut Obama "größte Naturkatastrophe in der Geschichte der USA" hier noch kein Thema ist...

Ganz übel. Und groteskerweise ein Segen für viele Arbeitslose, die jetzt Schlange stehen, um für $18/Stunde den Strand zu reinigen.

Gestern habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass BP letztes Jahr einen Nettogewinn von 78 Milliarden Dollar (oder Euro? egal.) gemacht haben soll. Dafür kann man schon ein wenig rumsauen und hinterher aufräumen.

oktim

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #2 am: 02.05.2010, 11:21 Uhr »
Besonders heftig finde ich, das BP den Fischern anbietet, zum aufräumen durch BP angestellt zu werden........und damit auf Schadensersatzklagen verzichten sollen.....da fällt einem nicht mehr viel zu ein  :x

Oktim

McC

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #3 am: 02.05.2010, 11:34 Uhr »
Die Kosten für BP... was Reinigung, Schadenersatz etc betrifft, werden mit über 30 Milliarden veranschlagt.

NewYork35

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #4 am: 02.05.2010, 11:37 Uhr »
....als wäre auch unser für September geplanter Strandurlaub im Sunshine State in Gefahr   :(

Warum  :verwirrt:


Tinerfeño

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #5 am: 02.05.2010, 11:38 Uhr »
Ich beobachte das Geschehen nun auch schon seit einigen Tagen und bin immer geschockt über manche Kommentare, die so manch einer zu den Meldungen zu diesem Thema von sich gibt (GMX, WEB....). "Das haben die Amerikaner nun davon", "Hoffentlich werden deren Strände so richtig schön verdreckt", "...vielleicht denken sie jetzt um, diese Umweltzerstörer"... "Miami sollte mal dran glauben, das würde mir gefallen"...
Das ist mal wieder so ein richtiges Thema, ungerechtfertigt und mit Halbwissen behaftet auf die USA einzudreschen :-(.

Nach unserem vor zwei Wochen durch die Vulkanasche geplatzten Urlaub sieht es jetzt so aus, als wäre auch unser für September geplanter Strandurlaub im Sunshine State in Gefahr   :(

Solche Gedanken hatte ich auch schon - da raffe ich mich einmal endlich dazu auf, nach FL zu fahren und dann sowas. Aber ich würde so oder so hinfahren, da Strandurlaub in meinem Fall nicht der Hauptzweck der Reise ist. Momentan sieht es aber nicht wirklich danach aus, als ob die komplette Westküste betroffen sein wird, die Ostküste schonmal gar nicht. Ausweichmöglichkeiten wird es wohl genug geben.

Viel wichtiger ist jedoch, dass es möglichst zu gar keiner all zu großen Katastrophe kommt, denn die Hauptleidtragenden sind nicht die Küstenbewohner oder Urlauber, sondern die Tiere und Pflanzen...
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

Palo

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #6 am: 02.05.2010, 12:48 Uhr »
Besonders heftig finde ich, das BP den Fischern anbietet, zum aufräumen durch BP angestellt zu werden........und damit auf Schadensersatzklagen verzichten sollen.....da fällt einem nicht mehr viel zu ein  :x




Die Fischer werden hauptsächlich eingesetzt, weil sie die Gewässer besser kennen als jeder andre und weil sie es selbst so wollen, da es ihnen ja sehr wichtig ist, denn ihr Lebensunterhalt hängt davon ab.

dass sie auf Schadensersatzklagen verzichten sollen ist mir nicht bekannt.

Gruß

Palo

Palo

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #7 am: 02.05.2010, 12:53 Uhr »
Ich beobachte das Geschehen nun auch schon seit einigen Tagen und bin immer geschockt über manche Kommentare, die so manch einer zu den Meldungen zu diesem Thema von sich gibt (GMX, WEB....). "Das haben die Amerikaner nun davon", "Hoffentlich werden deren Strände so richtig schön verdreckt", "...vielleicht denken sie jetzt um, diese Umweltzerstörer"... "Miami sollte mal dran glauben, das würde mir gefallen"...
Das ist mal wieder so ein richtiges Thema, ungerechtfertigt und mit Halbwissen behaftet auf die USA einzudreschen :-(.


Naja, da  kann man nur sagen, consider the source

Gruß

Palo

The Half-Blood Prince

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #8 am: 02.05.2010, 13:26 Uhr »
....als wäre auch unser für September geplanter Strandurlaub im Sunshine State in Gefahr   :(

Warum  :verwirrt:

Brauchst Du 'ne Zeichnung?
Das einzige Öl, daß ich am Strand sehen mag, ist das Sonnenöl mit dem ich mit einreibe.  :wink:

Sollte das Öl die floridianischen Strände verschmutzen, so ist kaum anzunehmen, daß das insuffiziente amerikanische Katastrophenmanagement das zeitnah beseitigen wird. Ich erinnere nur an die schleppende Aufarbeitung der Katrina-Schäden.
Man hat zwar einen neuen Präsidenten, der sicher mit mehr Elan an die Sache rangehen wird als 'The Shrub', aber letzendlich wird Obama mit den gleichen Kräften arbeiten müssen, die schon damals den Hintern nicht hochbekommen haben.
Ich hoffe nur, diese Umweltkatastrophe bring die Amis mal dazu, über ihren Ölverbrauch nachzudenken. Wenn sie weniger verbrauchen würden, z.B. durch kleinere Autos und vernünftig gedämmte Häuser, dann bräuchten sie auch nicht auf Teufel komm raus in ökologisch sehr empfindlichen Gebieten zu bohren.

Palo

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #9 am: 02.05.2010, 13:38 Uhr »
Sollte das Öl die floridianischen Strände verschmutzen, so ist kaum anzunehmen, daß das insuffiziente amerikanische Katastrophenmanagement das zeitnah beseitigen wird. Ich erinnere nur an die schleppende Aufarbeitung der Katrina-Schäden.
Man hat zwar einen neuen Präsidenten, der sicher mit mehr Elan an die Sache rangehen wird als 'The Shrub', aber letzendlich wird Obama mit den gleichen Kräften arbeiten müssen, die schon damals den Hintern nicht hochbekommen haben.

Das stimmt aber nicht ! z.B. hat er schon vor Tagen das US Militär eingesetzt sowie die Coast Guard um zu helfen. Heute ist er selbst in dem Gebiet, wogegen W. Monate gebraucht hat, bis er mal nach Katrina in New Orleans erschien. Dann hat Shrub das auch nicht fundiert !!!!!

Gruß

Palo

oktim

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #10 am: 02.05.2010, 15:21 Uhr »
Besonders heftig finde ich, das BP den Fischern anbietet, zum aufräumen durch BP angestellt zu werden........und damit auf Schadensersatzklagen verzichten sollen.....da fällt einem nicht mehr viel zu ein  :x




Die Fischer werden hauptsächlich eingesetzt, weil sie die Gewässer besser kennen als jeder andre und weil sie es selbst so wollen, da es ihnen ja sehr wichtig ist, denn ihr Lebensunterhalt hängt davon ab.
dass sie auf Schadensersatzklagen verzichten sollen ist mir nicht bennt.



Das war gestern Thema in der Tagesschau, verständlich wäre das Angebot, wenn es dazu dienen sollte, den Lebensunterhalt der Fischer zu sichern, aber ein "freikaufen" finde ich doch sehr bedenklich.

Gruß
Oktim

The Half-Blood Prince

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #11 am: 02.05.2010, 15:34 Uhr »
Dann hat Shrub das auch nicht fundiert !!!!!


Was soll denn der Satz bedeuten?  :verwirrt:


Palo

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #12 am: 02.05.2010, 16:03 Uhr »
dass er k
Dann hat Shrub das auch nicht fundiert !!!!!


Was soll denn der Satz bedeuten?  :verwirrt:



dass er kaum Geld zur Verfuegung gestellt hat.

Gruß

Palo

nordlicht

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #13 am: 02.05.2010, 18:21 Uhr »
Das ist mal wieder so ein richtiges Thema, ungerechtfertigt und mit Halbwissen behaftet auf die USA einzudreschen :-(.
Wobei in den USA bei aller Sorge um die Umwelt natuerlich auch die Ironie wahrgenommen wird, dass es nun ausgerechnet Staaten trifft, deren konservative Mehrheit noch bis vor kurzem Drill Baby Drill gerufen hat und oekologische Bedenken zugunsten der Wirtschaft zurueckstellen wollte.

NewYork35

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Re: Ölpest im Golf von Mexico
« Antwort #14 am: 02.05.2010, 19:24 Uhr »
....als wäre auch unser für September geplanter Strandurlaub im Sunshine State in Gefahr   :(

Warum  :verwirrt:

Brauchst Du 'ne Zeichnung?
Das einzige Öl, daß ich am Strand sehen mag, ist das Sonnenöl mit dem ich mit einreibe.  :wink:

Sollte das Öl die floridianischen Strände verschmutzen, so ist kaum anzunehmen, daß das insuffiziente amerikanische Katastrophenmanagement das zeitnah beseitigen wird. Ich erinnere nur an die schleppende Aufarbeitung der Katrina-Schäden.
Man hat zwar einen neuen Präsidenten, der sicher mit mehr Elan an die Sache rangehen wird als 'The Shrub', aber letzendlich wird Obama mit den gleichen Kräften arbeiten müssen, die schon damals den Hintern nicht hochbekommen haben.
Ich hoffe nur, diese Umweltkatastrophe bring die Amis mal dazu, über ihren Ölverbrauch nachzudenken. Wenn sie weniger verbrauchen würden, z.B. durch kleinere Autos und vernünftig gedämmte Häuser, dann bräuchten sie auch nicht auf Teufel komm raus in ökologisch sehr empfindlichen Gebieten zu bohren.


.......dann buch halt um  :zaehne: