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Autor Thema: Servicewüste USA, ja gerne....  (Gelesen 4732 mal)

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motorradsilke

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #60 am: 13.12.2013, 08:05 Uhr »

Wie bereits gesagt verwende ich Coupons nur fuer Artikel, die ich regelmaessig kaufe. Du darfst mir also glauben, dass ich den regulaeren/aktuellen Preis dieser Artikel kenne. Wenn ein Artikel ploetzlich um $10 teurer wird, faellt mir das mit Sicherheit auf. Darueber taeuscht mich auch kein "$8.00 off"-Coupon in der Sonntagszeitung zwei Wochen spaeter hinweg. Der Hersteller verfolgt mit einem Coupon die Absicht, den Kunden dazu zu verleiten, seinen Artikel guenstiger als den Konkurrenzartikel auszuprobieren bzw. zu kaufen, in der Hoffnung, dass der Kunde den Artikel danach auch zum regulaeren Preis erwirbt.

Coupons wiederholen sich irgendwie staendig. Beispiel: Es gibt hier in der Sonntagsbeilage ca. alle zwei bis vier Wochen einen Coupon "$1.00 off" fuer Shampoos/Conditioners von Pantene. Aber das Produkt wird deswegen nicht eine Woche davor um $1.50 teurer.

Es gibt so einen schönen Spruch: "Liebe Leute lasst euch sagen, Rabatt wird vorher drauf geschlagen."
Kein Laden hat etwas zu verschenken. Im Endeffekt werden durch diese ganzen Coupongeschichten die Waren insgesamt teurer.

Der Laden kriegt den Couponbetrag vom Hersteller zurueck. Egal, ob das Shampoo bei Publix $2.99, bei Winn-Dixie $2.89, bei Sweetbay $2.79 oder bei Walgreens $2.69 kostet. Sie kriegen vom Hersteller jeweils $1.00 zurueck.

Da Du Dich mit dem Thema ja gut auszukennen scheinst, kannst Du mir dann bitte erklaeren, wo der Rabatt bei BOGOs oder "Buy theirs, get ours free" (Publix) vorher draufgeschlagen wird? Ernst gemeinte Frage.

Dankeschoen!

Floriana

Der "reguläre" Preis beinhaltet in der Regel schon die verschiedenen Couponaktionen. Ein Händler plant ja nicht von heute auf morgen, sondern wenn möglich langfristig. Und er weiß, dass er im Laufe des Jahres X Aktionen starten wird. Also kalkuliert er das schon mal in seine Preise ein. Nicht innerhalb einer Woche, das würden die Leute ja merken.

Klar gibt es immer mal Aktionen, wo es wirklich kurzfristig billiger ist. Der Händler hofft dann, dass du noch mehr kaufst, wenn du schon mal bei ihm im Laden bist. Machst du vermutlich auch (machen wir fast alle). So wie missy schreibt, das Waschmittel gibt es im Angebot, also geht sie zu Safeway. Sie (und alle Anderen) wird dort vermutlich aber dann nicht nur das Waschmittel kaufen, sondern gleich ihren gesamten Wocheneinkauf tätigen oder zumindest einen Teil. So werden es jedenfalls die Meisten tun, weil sie gar nicht die Zeit haben (oder ihre Zeit nicht vertun wollen), wegen jeder Sache in einen anderen Supermarkt zu fahren.

Insgesamt wären die Preise günstiger, wenn es solche Coupons nicht geben würde. Klar kann der Eine oder Andere damit sparen, wenn er sich wirklich intensiv damit beschäftigt und sie konsequent nutzt, alle Preise auswendig kennt und Alles wirklich nur da einkauft, wo es immer am günstigsten ist. Aber wer macht das schon so konsequent? Wer hat die Zeit dazu oder will seine Zeit dafür opfern?

winki

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #61 am: 13.12.2013, 12:58 Uhr »

Merkwuerdige Ansicht. Wir sind ja nicht doof oder blind, sondern wissen recht genau was in welchem Laden wieviel kostest. 8)

Wenn ich Tide Waschmittel kaufen will und das kostet bei Walmart 10$ und bei Safeway 5.99$ im Angebot (und da auch ansonsten 10$, wenns nicht im Angebot ist), und ich hab nen 3$ off coupon, dann geh ich.....genau.....zu Safeway. :lol:


Wir sind in Deutschland auch nicht doof, aber als wir noch zur Schule gingen, haben wir mal zu unseren Hauptstudium BWL studiert...   Da wurde etwas von Marketing und Mischkalkulation erzählt.  Natürlich kann man sparen, aber auch nur wenn Du die reduzierten Artikel konsequent einkaufst.  Nach dem aber Safeway wie auch Walmarkt, mehrere Tonnen von Tide Waschmittel einkaufen, kann er locker mal $4.01 reduzieren, den Differenzbetrag zum Selbstkostenpreis (zumindest in Deutschland) als Werbeartikel in seinem Gesamtumsatz geltend machen...

Das wichtigste daran ist aber, dass er darauf spekuliert dass der Käufer neben Waschmittel, wegen dem Du ja zu Safeway gegangen bist nun auch gleich Deinen regulären Einkauf tätigst, wobei Du dann garantiert Artikel kaufst die bei der Konkurrenz wieder billiger wären.
Außer Du gehst mit Deinem Tablet in jeden Laden und checkst die Preise, alle Artikel die Du benötigst mit denen der  Konkurrenz.   :wink:

missy

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #62 am: 14.12.2013, 00:32 Uhr »

Merkwuerdige Ansicht. Wir sind ja nicht doof oder blind, sondern wissen recht genau was in welchem Laden wieviel kostest. 8)

Wenn ich Tide Waschmittel kaufen will und das kostet bei Walmart 10$ und bei Safeway 5.99$ im Angebot (und da auch ansonsten 10$, wenns nicht im Angebot ist), und ich hab nen 3$ off coupon, dann geh ich.....genau.....zu Safeway. :lol:


Wir sind in Deutschland auch nicht doof, aber als wir noch zur Schule gingen, haben wir mal zu unseren Hauptstudium BWL studiert...   Da wurde etwas von Marketing und Mischkalkulation erzählt.  Natürlich kann man sparen, aber auch nur wenn Du die reduzierten Artikel konsequent einkaufst.  Nach dem aber Safeway wie auch Walmarkt, mehrere Tonnen von Tide Waschmittel einkaufen, kann er locker mal $4.01 reduzieren, den Differenzbetrag zum Selbstkostenpreis (zumindest in Deutschland) als Werbeartikel in seinem Gesamtumsatz geltend machen...

Das wichtigste daran ist aber, dass er darauf spekuliert dass der Käufer neben Waschmittel, wegen dem Du ja zu Safeway gegangen bist nun auch gleich Deinen regulären Einkauf tätigst, wobei Du dann garantiert Artikel kaufst die bei der Konkurrenz wieder billiger wären.
Außer Du gehst mit Deinem Tablet in jeden Laden und checkst die Preise, alle Artikel die Du benötigst mit denen der  Konkurrenz.   :wink:


Come on. Was willst du damit jetzt sagen? Es ist doch voellig logisch das Kosten fuer sales und coupons bereits in den Verkaufspreis mit einbezogen sind, sowie auch Plastiktueten und weiss der Geier was noch.
Welcher Kunde steht aber nun vorm Regal und holt den Taschenrechner raus um mal eben ne Mischkalkulation zu machen? Eben.
Ich bleib dabei, nach unten hin ist alles offen in den USA, man muss sich halt ein bisschen mit Preisen,Angeboten und Coupons beschaeftigen.

Palo

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #63 am: 14.12.2013, 00:54 Uhr »

Welcher Kunde steht aber nun vorm Regal und holt den Taschenrechner raus um mal eben ne Mischkalkulation zu machen?


Der deutsche Kunde bei Aldi natuerlich ;-)

Ich hab den Coupon Kram noch nie gemacht, aergere mich nur immer wenn mein Briefkasten vollgestopft ist mit den Heftchen und Flyers. Das mag sich ja fuer eine Grossfamilie, die viel einkauft auszahlen. Na ja, jedenfalls kann die Post ihre Angestellten bezahlen.

Oft habe ich mich schon gewundert, dass Leute 10 Meilen weiter fahren und natuerlich wieder zurueck, nur um 2 Dollar mit einem Coupon zu sparen.

Gruß

Palo

missy

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #64 am: 14.12.2013, 01:11 Uhr »

Welcher Kunde steht aber nun vorm Regal und holt den Taschenrechner raus um mal eben ne Mischkalkulation zu machen?


Der deutsche Kunde bei Aldi natuerlich ;-)

Ich hab den Coupon Kram noch nie gemacht, aergere mich nur immer wenn mein Briefkasten vollgestopft ist mit den Heftchen und Flyers. Das mag sich ja fuer eine Grossfamilie, die viel einkauft auszahlen. Na ja, jedenfalls kann die Post ihre Angestellten bezahlen.

Oft habe ich mich schon gewundert, dass Leute 10 Meilen weiter fahren und natuerlich wieder zurueck, nur um 2 Dollar mit einem Coupon zu sparen.



Schlau ist das nicht. :lol:
Fuer nen 2$ fahr ich ueberhaupt nirgendswo hin. Ich bin auch nicht extrem couponer oder so, aber ich gucke eben die Angebote in meinem Lieblingsgrocerystore was im Angebot ist und matche dann die electronischen coupons.


Tinerfeño

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #65 am: 14.12.2013, 09:26 Uhr »
Was haben den Coupons mit Servicewüste USA zu tun? Könnte man vielleicht mal abtrennen ;)
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

missy

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #66 am: 14.12.2013, 19:32 Uhr »
Also das ging so: Artikel ueber Aldi gepostet, Diskussion ueber Discounter in den USA und Deutschland. Davidc sagt das in den USA 'nach unten' nix moeglich ist, und ich halte dagegen. :lol:

Davidc

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #67 am: 14.12.2013, 20:01 Uhr »
Also das ging so: Artikel ueber Aldi gepostet, Diskussion ueber Discounter in den USA und Deutschland. Davidc sagt das in den USA 'nach unten' nix moeglich ist, und ich halte dagegen. :lol:

Moooooment mal, immer bitte genau lesen. Ich zitiere mich selbst:

"Die Antwort dürfte aber auf der Hand liegen. Weil es in den USA im LEH - trotz gegenteiliger Behauptungen mancher ausgewanderter Forianer - bisher so etwas wie das "Aldi-Prinzip" nicht oder kaum gab. Eine konsequenter Discounter mit konsequenter Ausklammerung von Markenartikeln. Im "Land der Freiheit" gab es keine echte Freiheit, was den Supermarkt anging. Denn es gab keine Öffnung nach "unten"."

Mit "keine Öffnung nach unten" war nicht eindimensional nur der Preis gemeint, sondern das Gesamtbild des LEH. Ich sprach auch vom "Aldi-Prinzip" und das bezieht sich eben nicht nur auf den Preis. Sondern auf Preis, (Verkaufs)Fläche, Sortimentstiefe und -breite, (Waren)Präsentation, Service, Bezahlmöglichkeiten, Preispolitik, Markenartikel gegenüber Handelsmarken, Öffnungszeiten, Anteil frischer Produkte, Verkaufsstellenverbreitung usw. usf.

Beispiel: Nehmen wir ein Grundnahrungsmittel, das weitgehend standardisiert ist.

Bei Safeway in Seattle ist aktuell 4 Pfund Zucker (no name) im Angebot (!) für USD 2,59 und das noch ohne tax.
Bei Aldi Sued kosten diese 4 Pfund Zucker inklusive 19 % USt ca. USD 2,-
Somit ist Safeway rund 30 % teurer. Und bei Safeway muss ich dazu erst noch Clubmitglied werden (warum eigentlich?), sonst ist der Zucker deutlich teurer.

wolfi

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #68 am: 14.12.2013, 20:17 Uhr »
Zucker ist aber imho eine spezielle Sache - da wird in USA der Preis künstlich hoch gehalten, deswegen verwenden die Softdrink-Produzenten ja diesen Fruktose/Glukose-Syrup.

Aber generell stimme ich zu:

Aldi . a. können mit wesentlich niedrigeren Aufschlägen/Spannen arbeiten - da können Walmart oder Publix nur bei Aktionen konkurrieren, wo sie mal auf ihren Gewinn verzichten. Den haben sie aber dafür bei anderen Produkten ...

Floriana

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #69 am: 14.12.2013, 20:46 Uhr »
Bei Safeway in Seattle ist aktuell 4 Pfund Zucker (no name) im Angebot (!) für USD 2,59 und das noch ohne tax.
Bei Aldi Sued kosten diese 4 Pfund Zucker inklusive 19 % USt ca. USD 2,-


Was genau meinst Du mit "inklusive 19 % USt"?

Floriana

wolfi

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #70 am: 14.12.2013, 21:11 Uhr »
Er meint vielleicht Aldi Süd in D - aber für Nahrungsmittel wie Zucker ist der MWSt-Satz nur 7 % ...
 
PS und OT:

Wir hatten in Ungarn für Zucker vor einem Jahr im Sommer (Einmachzeit!) eine mir unerklärliche Preisexplosion - da sind die Ungarn zu Tausenden nach Österreich gefahren zum Einkaufen ...

Inzwischen hat sich der preis wieder normalisiert/angeglichen.

Floriana

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #71 am: 14.12.2013, 21:33 Uhr »
Er meint vielleicht Aldi Süd in D - aber für Nahrungsmittel wie Zucker ist der MWSt-Satz nur 7 %[/b] ...

Nein. Ich zahle hier fuer Zucker genau 0.0% MwSt.

Floriana

winki

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #72 am: 14.12.2013, 21:44 Uhr »
Ja ja, manchmal ist es schon schwer, Threads über mehrere Antworten zu folgen, gelle...   Vor allen Dingen wenn man bei der berechtigten Behauptung, "keine Öffnung nach unten", weil in den USA Discounter fehlen, als Argument Coupons angeführt werden...

Das Eine aber mit dem Anderen nichts zu tun hat.  Aber aus meinen Erfahrungen, ohne Coupons, stelle ich bisher fest, das bei gleichwertiger Qualität, die Lebensmittelpreise in den USA deutlich über denen in Deutschland liegen...

Bei Zucker geben sich beide nichts, in den USA und Europa wird der Zuckerpreis durch mafiöse Strukturen der Zuckerhersteller (Preisabsprachen)  hoch gehalten. Größtenteils wird in Europa, Zucker aus Zuckerrüben gewonnen, obwohl Rohrzucker, billiger in der Herstellung und auch gesünder ist, man aber durch Strafzölle und der europäischen Agrarlobby verhindert, das mehr Rohrzucker verwendet wird.

Gast

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #73 am: 14.12.2013, 23:08 Uhr »
Ich bleib dabei, nach unten hin ist alles offen in den USA, man muss sich halt ein bisschen mit Preisen,Angeboten und Coupons beschaeftigen.

Also dann doch - wir warten immer noch auf das Sixpack Bier für 1,30$. Bitte nicht noch einmal so eine wertlose Antwort, dass Du kein Bier trinkst.

missy

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Re: Servicewüste USA, ja gerne....
« Antwort #74 am: 14.12.2013, 23:18 Uhr »
Ich bleib dabei, nach unten hin ist alles offen in den USA, man muss sich halt ein bisschen mit Preisen,Angeboten und Coupons beschaeftigen.

Also dann doch - wir warten immer noch auf das Sixpack Bier für 1,30$. Bitte nicht noch einmal so eine wertlose Antwort, dass Du kein Bier trinkst.

Ich kann dich nicht wirklich ernst nehmen GAST, wahrscheinlich liegt darin das Problem. :lol: