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Autor Thema: Spritfresser wieder stärker gefragt  (Gelesen 7224 mal)

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michaels-pictures

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #90 am: 26.01.2009, 11:21 Uhr »
ausserdem sind die Trucks, Pick Ups und SUVs hier notwendig. Denn damit verdienen sich die leute hier ein Zubrot, in dem sie die Strassen iund privaten Zufahrten raeumen, das Salzwaegelchen hinten dran haben und alle Strassen streuen. Ansonsten wuerde hier gar nichts mehr gehen. Also alles essentiell notwendig.
PIck Up und Statussymbol? Hm, darunter verstehen wir hier wirklich was anderes  :wink:

Greetz,


Yvonne

Dazu kommt auch noch das soziale Engagement:
https://americanredcross.com/pressrelease/0,1077,0_116_3650,00.html
Viele Grüße,
Michael

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Jack Black

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #91 am: 26.01.2009, 11:46 Uhr »
Angesichts der deutlich höheren Steuern und Wartungskosten muß man schon sehr viel fahren, damit ein Diesel jetzt noch sparsamer wird.

Was für Wartungskosten??

Unser Golf IV TDI (Baujahr 2000) hat als Wartungsintervall 50.000(!)km und fährt (mit Klimaanlage) im Schnitt mit 6.2l durch die Landschaft. Wenn ich lese, dass ein A-Klasse Mercedes als Diesel nicht unter 9 Liter kommt, dann stimmt was daran nicht - den hätte ich zurückgegeben. Dafür müßte er schon deutlich mehr als 250PS haben, die er sicherlich nicht hat.

Die Zeiten, wo Diesel erhöhten Wartungsaufwand hatten, sind (ohne zu übertreiben) über 20 Jahre her.

Unabhängig davon kann ich dennoch nicht nachvollziehen, wieso amerikanische Motorentechnik "hinterherhinkt". Die haben andere Ansprüche und andere Vorstellungen davon, wie Motoren aussehen - einen Motor mit 1,4l Hubraum fährt dort niemand. Und dennoch finde ich, ist der Spritverbrauch (in Relation zur Leistung) durchaus moderat: in unserem Urlaub hatten wir einen Lincoln Mark Z, eine Sportlimousine mit ca. 280PS bei 3,6l Hubraum. Die Karre fuhr wie eine Raubkatze und auf unseren insgesamt 7.800km (yeah! Neuer Highscore) haben wir durchschnittlich 9,7l "Regular" verbraucht. Welches deutsche Auto hat denn so einen Motor und fährt mit weniger als 10l durch die Gegend?

magnum

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #92 am: 26.01.2009, 11:51 Uhr »
Ich kenne die Preise bei VW nicht.

Tatsache ist, daß eine reguläre Inspektion bei Opel und Renault teurer ist, wenn das Fahrzeug ein Diesel ist. Die Differenz kann man nur reduzieren, wenn man z.B. sein Öl selbst mitbringt.

Auch hat man bei diesen Herstellern kürzere Wartungsintervalle. Ein Renault-Benziner muß erst nach 30.000 km zur Wartung, ein Diesel bereits nach 20.000 km.

Jack Black

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #93 am: 26.01.2009, 12:05 Uhr »
Die Differenz kann man nur reduzieren, wenn man z.B. sein Öl selbst mitbringt.

Man kann diese Kosten noch einmal entscheident reduzieren, wenn man die Abzocke gar nicht erst mitmacht - wir haben unseren Wagen schon seit Jahren nicht mehr zu VW zur "Inspektion" gebracht. Wir haben unsere kleine Werkstatt um die Ecke, wenn mal was kaputt ist, macht der das deutlich preiswerter als VW und Inspektion gibt es nur in Verbindung mit dem TÜV, der dann gleich miterledigt wird.

Diese ganze Ölwechselei und die vermeintliche Wartung ist alles Betrug (sehe ich so), das kalkulieren die Hersteller schon beim Verkauf mit in die Gewinnmarge ein. Und diese ganzen angeblichen Garantien und Versprechungen bei "scheckheftgepflegtem" Wagen sind doch nur Alibi-Verlockungen, um den Kunden zu blenden, damit er schön bei der Stange bleibt. Im Ernstfall zieht so eine Garantie dann doch nicht wegen irgendeiner dummen Kleinigkeit oder Klausel (so war es bei uns - zum Glück muss ich sagen - denn deswegen und danach haben wir mit der "Wartung" endgültig aufgehört und sparen viel Geld dabei).

Reisefan62

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #94 am: 26.01.2009, 12:25 Uhr »

Man kann diese Kosten noch einmal entscheident reduzieren, wenn man die Abzocke gar nicht erst mitmacht - wir haben unseren Wagen schon seit Jahren nicht mehr zu VW zur "Inspektion" gebracht. Wir haben unsere kleine Werkstatt um die Ecke, wenn mal was kaputt ist, macht der das deutlich preiswerter als VW und Inspektion gibt es nur in Verbindung mit dem TÜV, der dann gleich miterledigt wird.


Wir machen das auch so.
Als das Auto noch "neu" war, haben wir den VW für die Inspektionen auch zur Vertragswerkstatt gebracht, aber mittlerweile hat der so viele km auf dem Tacho, das sich das Auto eh nicht mehr verkaufen läßt und so freut sich die kleine Werkstatt um die Ecke.

Reisefan62

McC

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #95 am: 26.01.2009, 12:29 Uhr »
Bei mir ist der Vertragshändler paar Hundert Meter weiter... da lohnt es sich nicht zu einer vertragsfreien Werkstatt zu fahren, zudem ich dort kostenlos einen Leihwagen/motorrad inkl. Sprit bekomme.

magnum

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #96 am: 26.01.2009, 12:38 Uhr »
Meine Vertragswerkstatt holt mein Fahrzeug am Arbeitsplatz ab und stellt es dort auch wieder hin. Dauert es länger als einen Tag, stellt man mir ein kostenloses Leihfahrzeug hin. Das dürfte kaum eine freie Werkstatt bieten.

Außerdem ist hier in der Gegend das Netz der freien Werkstätten sehr dünn, ich müsste da einen Umweg fahren.

Reisefan62

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #97 am: 26.01.2009, 12:57 Uhr »
Bei mir ist der Vertragshändler paar Hundert Meter weiter... da lohnt es sich nicht zu einer vertragsfreien Werkstatt zu fahren, zudem ich dort kostenlos einen Leihwagen/motorrad inkl. Sprit bekomme.

Seitdem unsere Tochter ein Auto hat, muß sie das in der Zeit der Durchsicht/Reparatur abgeben :lol:.

Reisefan62

Bogan346

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #98 am: 26.01.2009, 14:25 Uhr »

Was man auch nicht vergessen darf: In den USA betankst Du Dein Fahrzeug wahrscheinlich mit 85/87 ROZ Benzin während Du in Deutschland Deinem Auto 95 ROZ Benzin gönnst. Alleine schon durch die höhere Qualität des europäischen Benzins wird weniger verbraucht.

Gruss,
Mick

Da in den USA nicht der gleiche Masstab verwendet wird kann man die Zahlen nicht vergleichen. 87 enspricht in etwa dem 91 in Europa.

Diesel gibt es in den USA auch so wenige weil die die Abgasnormen nicht schaff(t)en. Die Stinker fuer den EU-Markt schon gar nicht, daher gab es die BLUEtec diesel von Daimler ja zuerst in den Staaten. Die Anzahl angebotener Diesel auch von Importen kann man an einer Hand abzaehlen. Die US-Hersteller sind da nicht hinterher...
Dieselmaschinen gibt es in den Trucks von 3/4 ton aufwaerts. Diese sind auch richtige hightech Aggregate, die mit aufwendiger Technik ordentliche Abgaswerte erzielen. Diesel sind bei den Trucks meist auch die Performance-Alternative, vor allem wenn man einen ordentlichen Trailer ziehen will. Alle 3 Hersteller haben jeweils gute Diesel mit fast 1000nm Drehmoment.
Bin selber kein Fan von Dieseln, der Sound ist alles andere als schoen und ich mag die Charakteristik von Turbomotoren nicht.

Die Motoren in den Trucks sind sowieso alles andere als ueberholt. Die Deutschen Hersteller bekommen es ja immer noch nicht hin einen effizienten kompakten V8 Benziner zu bauen. Der Hubraum und die Groesse de Motors sind komplett verschiedene Dinge. Ein 4.0l V8 im aktuellen M3 ist vom Volumen genauso gross wie der LS3 6.2l V8 von Chevy der in der Corvette und in aehnlicher Form in den anderen GM-Fahrzeugen eingebaut wird. Durch den verzicht auf vermeintlichen Hightech wie obenliegende Nockenwellen gibt es weniger bewegliche Teile, weniger Komplexitaet und Gewicht. Daher sind die GM V8 auch die sparsamsten und eine Corvette kommt auf dem Hwy fast auf 30mpg.
Im Gegensatz zu den EU-Testwerten sind die Testwerte der EPA deutlich realistischer.

Davidc

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #99 am: 26.01.2009, 14:32 Uhr »

Gibts in den USA eigentlich auch sowas wie eine Kfz-Steuer? Wie wird die berechnet? Wonach richten sich Versicherungsprämien?

Ein US-SUV mit dickem Motor ist ja in DE kaum finanzierbar....

Hallo,

ja, es gibt in den USA sowas wie eine KfZ-Steuer, zumindest in "meinem" Bundesstaat.
Sie ist im Vergleich zur aktuellen deutschen KfZ-Steuer aber recht niedrig.

Abhängig ist sie vor allem von der Art des KfZ, also ob z. B. PKW oder Pick-up oder SUV. Soweit ich mich erinnern kann waren es für einen normalen PKW so um die 40 Dollar / Jahr. Pick-up etwas teurer. Bezieht sich aber nur auf den mir bekannten Bundesstaat.
Der Motor und PS sowie Verbauch spielen keine bzw. nur marginale Rolle.

magnum

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #100 am: 26.01.2009, 14:33 Uhr »
Zitat
Die Deutschen Hersteller bekommen es ja immer noch nicht hin einen effizienten kompakten V8 Benziner zu bauen.
Angebot und Nachfrage.

Auch wenn der Motor effizient wäre, würde er mehr verbrauchen als z.B. ein aufgeladener V6

Man kann US-Verhältnisse einfach nicht auf DE adaptieren. Auch bei der Corvette liegen Wunsch und Wahrheit weit auseinander.

@Davidc:

Danke für die Info

Bogan346

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #101 am: 26.01.2009, 14:47 Uhr »
Zitat
Die Deutschen Hersteller bekommen es ja immer noch nicht hin einen effizienten kompakten V8 Benziner zu bauen.
Angebot und Nachfrage.

Auch wenn der Motor effizient wäre, würde er mehr verbrauchen als z.B. ein aufgeladener V6

Man kann US-Verhältnisse einfach nicht auf DE adaptieren. Auch bei der Corvette liegen Wunsch und Wahrheit weit auseinander.

@Davidc:

Danke für die Info

Wenn man die Power nutzt braucht der Turbo V6 genauso viel. Ford setzt ja jetzt komplett auf Turbo und bringt 3.5l V6 mit twinturbo als Alternative zum V8 im F150, Flex und Taurus. Wirklich weniger verbraucht man nur solange man ohne boost faehrt, also vor allem im Stop and go wo im Stand sprit verbraucht wird.

magnum

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #102 am: 26.01.2009, 14:59 Uhr »
Zitat
Daher sind die GM V8 auch die sparsamsten und eine Corvette kommt auf dem Hwy fast auf 30mpg.
Das wäre umgerechnet ein Verbrauch von 7.8 Liter auf 100 km.

Ja, nee, is klar....


Mick

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #103 am: 26.01.2009, 15:02 Uhr »
Zitat
Daher sind die GM V8 auch die sparsamsten und eine Corvette kommt auf dem Hwy fast auf 30mpg.
Das wäre umgerechnet ein Verbrauch von 7.8 Liter auf 100 km.

Ja, nee, is klar....

Stimmt schon:

http://www.fueleconomy.gov/feg/2008car1tablef.jsp?si=false

Gruss,
Mick

TheWurst

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Re: Spritfresser wieder stärker gefragt
« Antwort #104 am: 26.01.2009, 15:06 Uhr »