Doku-Film im Michael Moore Stil.
Hallo McMorton,
genau mit diesem Stil tue ich mich etwas schwer. Für mich sieht das oft aus wie platte Vereinfachungen, die keine Wirkung entfalten, da sie eine Zielgruppe erreicht, die sowieso schon eine Position vertritt, die der des Autors entspricht.
Möglicherweise ließe sich der gleiche Film ja auch mit Holland-Tomaten machen, wäre halt nicht so spektakulär.
Von Moore habe ich das Buch stupid white man gelesen und den Film Bowling for Columbine gesehen. Fand ich weitgehend albern und sehr bemüht engagiert.
Im Buch beklagt Moore unter anderen diverse Merkwürdigkeiten am Rande der letzten US-Präsidentschaftswahlen - waren wirklich Interessante Themen - aber ich habe soviel Zutrauen in die amerikanische rechtssprechung, dass ich davon ausgehe, dass wenn irgendetwas ungesetzlich gewesen wäre, es mit sicherheit verfolgt worden wäre. Da dem nicht so ist, waren einige Dinge womöglich unfein, aber nicht ungesetzlich, und von daher ist Moore für mich eher ein Moralist der halt so mal allgemein die Schlechtigkeit der Welt beklagt.
stephan