Wie ich in einem früheren Posting schon mal spekuliert habe, gehe ich davon aus, dass die drastische Erhöhung der N.P.-Eintrittspreise weniger die internationalen Touristen und mehr die einheimischen Besucher treffen würde.
Für den internationalen Besucher wäre die Preiserhöhung in Relation zu den Gesamtkosten der Reise insgesamt noch immer halbwegs vertretbar. Zudem gehe ich davon aus, dass viele internationale Besucher einen Jahrespass besitzen, weil sie im Rahmen der Reise mehr als nur einen N.P. besuchen werden.
Bei den einheimischen Besucher sind vergleichsweise viele Spontanbesucher darunter, die mal ein (Feiertags-)Wochende mit dem Besuch eines N.P. verknüpfen, der sich in noch erreichbarer Nähe befindet.
Von diesen (einheimischen) Besuchern ist m.E. eher davon auszugehen, dass die dem N.P. bei deutlich erhöhten Eintrittpreisen wegbleiben. Das bedeutet aber nicht im gleichen Maße, dass sie der Region fernbleiben.
Wenn wir nochmals das Beispiel Moab nehmen, so gibt es dort - auch abseits der Nationalparks - genügend andere lohnenswerte Ziele. So wurde hier bereits der Corona Arch genannt, von dem mir unverständlich ist, warum er vergleichweise wenige Besucher anzieht. Ich hoffe sehr, dass es noch lange so bleibt!! Darüber hinaus gibt es in der Nähe von Moab ja auch noch State Parks und "Landschaft im allgemeinen", die den Besuch lohnt. Insofern muß es nicht für die örtliche Hotellerie automatisch "dramatische" Auswirkungen haben, wenn nicht mehr jeder Tourist in den Arches oder Canyonlands geht. Das sehe ich immer noch ziemlich entspannt.