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Autor Thema: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?  (Gelesen 3270 mal)

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Palo

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #15 am: 15.07.2014, 18:22 Uhr »

Ich fand den Artikel lustig. So sind halt Frauen...  :wink:


Pass bloss auf, die Frau ist nicht lustig, die ist einfach nur dumm.

Gruß

Palo

Davidc

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #16 am: 15.07.2014, 18:49 Uhr »
Ach wies süss, keine 24 h rum, ich komm nach Hause und schon heiße Diskussion :)

Davidc

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #17 am: 15.07.2014, 18:51 Uhr »
Als Student hat man übrigens auch fast 3 Monate Semesterferien im Sommer und dann nochmal fast 2 Monate im Winter.

Wobei man als "ordentlicher" Student in dieser Zeit normalerweise auf Prüfungen und Klausuren hinarbeitet und lernt. Gut..... lernen sollte!

Gruß
Micha

Wollte ich auch gerade sagen, oftmals werden Klausuren auch zu Beginn während der ersten Wochen der vorlesungsfreien Zeit geschrieben. Oder es müssen Hausarbeiten geschrieben oder Praktika erledigt werden.

Natürlich kommt es sehr darauf an, was und wo man studiert. Es gibt ja große Unterschiede in den Anforderungen.

missy

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #18 am: 15.07.2014, 18:53 Uhr »
Und doch haben 32% der US Buerger einen bachelors degree, im Vergleich zu Deutschland wo nur 17% der Bevoelkerung einen Uniabschluss haben.
Ups?
http://www.centerforpubliceducation.org/Main-Menu/Staffingstudents/Getting-Back-to-the-Top/InternationalCollegeAttainment-Final.pdf

Ist zwar von 2010, aber da hat sich nicht viel veraendert.
Ausserdem hat der Autor vergessen, summerschools zu erwaehnen und die Tatsache das man bereits in der Highschool college kurse belegen kann.

Und da der durchschnittliche Ami an sich mit wenig Geld es sich nicht leisten kann 3 Monate freizunehmen gibt es auch day camps z.b vom YMCA wo man waehrend des Sommers morgens seine kids hinbringt und abends wieder holt.

Ausserdem wurde vergessen zu erwaehnen, das die community pools zwar gen Ende der Sommerferien schliessen, aber in vielen Staedten am Tag vor der Schliessung das Schwimmbad den Hunden zur Verfuegung gestellt wird. 8)

Davidc

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #19 am: 15.07.2014, 18:54 Uhr »
Um auf die langen Sommerferien in den USA zurueck zu kommen.  Ja, die sind etwa 3 Moante lang (fuer die Schueler, die Lehrer haben meistens nur 2 bis 1 1/2 Monate je nach School District).  In der gesamt Ferienlaenge im Jahr uebertrift Deutschland die USA mit einigen Tagen.  

Das ist so pauschal schlichtweg falsch.

Deutschland übertrift die USA keineswegs mit mehreren Tagen in der Ferienlänge. Ich habe das mal anhand der Schule meiner Neffen und Nichten ausgerechnet und verglichen. Die US-Schule hatte in der Summe über das gesamte Jahr fast 1/3 mehr Ferientage. In D sind ist die anzahl der Ferientage zentral und fix vorgegeben. Mag sein, dass es in den USA nicht in allen Städten und Bundesstaaten gleich ist, eine Tendenz dürfte aber doch erkennbar sein.

Davidc

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #20 am: 15.07.2014, 18:59 Uhr »
Aber das hängt, denke ich, wirklich stark vom Studiengang ab. Den Studiengang den man selbst belegt hat subjektiv natürlich einen extrem hohen Arbeitsaufwand! :D

So hatte ich das nicht gemeint. Sofern man durch Klausuren gut durchkommt, ist zumindest der Zeitaufwand bei dieser Prüfungsform geringer. Eine vernünftig geschriebene Hausarbeit mit 15-20 Seiten ist allerdings mit mehr Zeitaufwand verbunden. Hier muss alles stimmen - Rechtschreibung, Formatierung, Zitierung, angemessene Literatur...

Klausuren haben natürlich auch einen hohen Arbeitsaufwand und der Druck, der hier aufgebaut wird, gleicht den höheren zeitlichen Aufwand für Hausarbeiten natürlich aus. Der "Spaß" ist aber nach 60 oder 120 Minuten vorbei und man kann sich zurücklehnen.

Und bei einer Hausarbeit werden wohl eher keine 40 % Durchfallquote oder mehr erreicht .... so wie das in manchen Studienfächern im Grundstudium der Fall war. Daher würde ich eine hausarbeitenlastiges Studium kaum mit einem klausurlastigen Studium an einer anspruchsvollen Uni vergleichen.

Davidc

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #21 am: 15.07.2014, 19:16 Uhr »
Und doch haben 32% der US Buerger einen bachelors degree, im Vergleich zu Deutschland wo nur 17% der Bevoelkerung einen Uniabschluss haben.
Ups?
http://www.centerforpubliceducation.org/Main-Menu/Staffingstudents/Getting-Back-to-the-Top/InternationalCollegeAttainment-Final.pdf


Man sollte dabei nicht vergessen, dass es in den USA keine duale Ausbildung gibt, welche in D eine gute Anzahl an Menschen von einem Studiengang abhält.
Und ein Bachelor Degree ist mit einem klassischen Vollstudium mit Diplom oder zwei Staatsexamen wohl ganz klar nicht gleichwertig.

Tinerfeño

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #22 am: 15.07.2014, 19:19 Uhr »
Aber das hängt, denke ich, wirklich stark vom Studiengang ab. Den Studiengang den man selbst belegt hat subjektiv natürlich einen extrem hohen Arbeitsaufwand! :D

So hatte ich das nicht gemeint. Sofern man durch Klausuren gut durchkommt, ist zumindest der Zeitaufwand bei dieser Prüfungsform geringer. Eine vernünftig geschriebene Hausarbeit mit 15-20 Seiten ist allerdings mit mehr Zeitaufwand verbunden. Hier muss alles stimmen - Rechtschreibung, Formatierung, Zitierung, angemessene Literatur...

Klausuren haben natürlich auch einen hohen Arbeitsaufwand und der Druck, der hier aufgebaut wird, gleicht den höheren zeitlichen Aufwand für Hausarbeiten natürlich aus. Der "Spaß" ist aber nach 60 oder 120 Minuten vorbei und man kann sich zurücklehnen.

Und bei einer Hausarbeit werden wohl eher keine 40 % Durchfallquote oder mehr erreicht .... so wie das in manchen Studienfächern im Grundstudium er Fall war.

Ja, die Gefahr, bei einer Hausarbeit durchzufallen, ist ziemlich gering. Dafür kann man mit Klausuren schneller viele Module hintereinander abschließen. Was besser ist, sei mal dahingestellt.

Zitat
Und ein Bachelor Degree ist mit einem klassischen Vollstudium mit Diplom oder zwei Staatsexamen wohl ganz klar nicht gleichwertig.

Du weißt aber schon, dass der Bachelor mittlerweile auch in Deutschland Standard ist? Es gibt so gut wie keine Diplom/Staatsexamen-Studiengänge mehr.
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mrh400

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #23 am: 15.07.2014, 19:19 Uhr »
Und doch haben 32% der US Buerger einen bachelors degree, im Vergleich zu Deutschland wo nur 17% der Bevoelkerung einen Uniabschluss haben.
Ups?
Hinzu kommen ca. 10 - 12%, die einen Meisterbrief in der Tasche haben - der ist einem Bachelor durchaus gleichwertig und so etwas gibt es in den USA nicht.
Gruß
mrh400

Inspired

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #24 am: 15.07.2014, 19:20 Uhr »
Zitat
Und doch haben 32% der US Buerger einen bachelors degree, im Vergleich zu Deutschland wo nur 17% der Bevoelkerung einen Uniabschluss haben.
Ups?

Na ja, bedeutet der Bachelor-Abschluss in den USA das Gleiche wie in Deutschland?

Bis vor einigen Jahren bei uns der Bachelor eingeführt wurde (über den sich aus meinem Bekanntenkreis niemand so recht freut, weil er eben allein damit nicht viel anfangen kann), hat ein "Uniabschluss" in Deutschland eine Menge mehr Zeit und Aufwand bedeutet als ein Bachelor. Ob und inwiefern Bachelor in den USA und in Deutschland miteinander vergleichbar sind, das weiß ich nicht.

Und dann habe ich noch im Hinterkopf, dass es in Deutschland eine Menge an schulischen Ausbildungen gibt, die durchaus Anspruch haben, auch wenn man nicht zwingend das Abitur dafür braucht und auch normale Ausbildungsgänge, in denen man keine (kaum) eine Chance hat zu landen ohne Abitur.

Will damit sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das bloße Nebeneinanderstellen von zwei Zahlen wenig aussagefähig ist, wenn man nicht das gesamte Bildungssystem kennt und die Möglichkeiten zur Ausbildung, die ein Schulabgänger in beiden Ländern hat.


Tinerfeño

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #25 am: 15.07.2014, 19:24 Uhr »
Na ja, bedeutet der Bachelor-Abschluss in den USA das Gleiche wie in Deutschland?

Nein, in Deutschland ist er weniger wert - zumindest im Bereich der Lehrerbildung. In den USA kann man mit einem Bachelor und einer Lizenz bereits unterrichten. Der Masterabschluss ist optional und bietet noch mehr Chancen. In Deutschland benötigt man einen Masterabschluss (Education) + Referendariat.

Ein Bachelorstudium dauert in den USA auch ein Jahr länger.
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missy

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #26 am: 15.07.2014, 19:39 Uhr »
Und doch haben 32% der US Buerger einen bachelors degree, im Vergleich zu Deutschland wo nur 17% der Bevoelkerung einen Uniabschluss haben.
Ups?
http://www.centerforpubliceducation.org/Main-Menu/Staffingstudents/Getting-Back-to-the-Top/InternationalCollegeAttainment-Final.pdf


Man sollte dabei nicht vergessen, dass es in den USA keine duale Ausbildung gibt, welche in D eine gute Anzahl an Menschen von einem Studiengang abhält.
Und ein Bachelor Degree ist mit einem klassischen Vollstudium mit Diplom oder zwei Staatsexamen wohl ganz klar nicht gleichwertig.

Und du solltest nicht vergessen das es hier nur um den Vergleich von 4 jaehrigen Studiengaengen gibt. Nicht gezaehlt wurden natuerlich saemtliche Associates Degrees, vocational school, technical school, journeymen trainings etc.
Und die vocational schools hier laufen aehnlich ab wie das schoene duale System in Deutschland, Mechaniker,Elektriker, Zimmermaenner etc werden genauso ausgebildet, in einer Werkstatt.
 Auch ich war in so einer dualen Ausbildung, Theorieblock und praktische Anleitung direkt im Lehrkrankenhaus.

missy

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #27 am: 15.07.2014, 19:43 Uhr »
Und doch haben 32% der US Buerger einen bachelors degree, im Vergleich zu Deutschland wo nur 17% der Bevoelkerung einen Uniabschluss haben.
Ups?
Hinzu kommen ca. 10 - 12%, die einen Meisterbrief in der Tasche haben - der ist einem Bachelor durchaus gleichwertig und so etwas gibt es in den USA nicht.

Natuerlich gibt es sowas in den USA. Und das nicht zu knapp.

http://en.wikipedia.org/wiki/Journeyman


In the United States, employment in some building trades, such as an electrician, plumber, machinist, and HVAC contractor usually requires that a person holds a state or local (city or county) license as a journeyman or master. The journeyman license certifies that the craftsman has met the requirements of time in the field (usually a minimum of 8,000 hours) and time in an approved classroom setting (usually 700 hours).

Tinerfeño

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #28 am: 15.07.2014, 19:50 Uhr »
Und die vocational schools hier laufen aehnlich ab wie das schoene duale System in Deutschland, Mechaniker,Elektriker, Zimmermaenner etc werden genauso ausgebildet, in einer Werkstatt.

Wird in den USA auch in 330 Berufen wie in Deutschland im dualen System ausgebildet? Jetzt bin ich gespannt.
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missy

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Re: Über ein Viertel Jahr Sommerferien - eine Nation verdummt?
« Antwort #29 am: 15.07.2014, 20:05 Uhr »
Und die vocational schools hier laufen aehnlich ab wie das schoene duale System in Deutschland, Mechaniker,Elektriker, Zimmermaenner etc werden genauso ausgebildet, in einer Werkstatt.

Wird in den USA auch in 330 Berufen wie in Deutschland im dualen System ausgebildet? Jetzt bin ich gespannt.

Worauf bist du gespannt? :roll:

Keine Ahnung wieviele Berufe es sind. Aber du kannst natuerlich gerne googlen um zu sehen wieviele Associates Degrees in welchen Berufssparten in den Colleges angeboten werden.

Ich amuesier mich schon ein bisschen hier. Irgendwie bekommt man beim Lesen einiger Kommentare hier schon den Eindruck, das die Deutschen wirklich glauben das nach dem Bachelors erst mal ne gaaaaanz lange Zeit gar nix kommt und dann der Rest der amerikanischen Bevoelkerung praktisch nur angelernt wird.
Und natuerlich wird auch immer wieder gerne mehr oder weniger subtil darauf hingewiesen das deutsche Ausbildungen Hand und Fuss haben waehrend es in den Staaten gar keine Ausbildungen gibt.

Ist aber eh alles OT, DENN wie bereits erwaehnt, in den USA gibts mehr Studierte als in DE. Fertig. Und das obwohl die Amerikaner fuer ein Studium meist richtig zur Kasse gebeten werden.

Ich hab jetzt nur mal eben bei meinem kleinen College geschaut, was die alles an Associates degrees anbieten. Das ist nur ein mini Ausschnitt aus dem gesamten Angebot in den USA.

https://www1.dcccd.edu/catalog/programs/dp_toc.cfm