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Autor Thema: USA und ihre Autoschulden  (Gelesen 6081 mal)

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McC

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USA und ihre Autoschulden
« am: 17.02.2015, 14:20 Uhr »
In den USA wurden im vergangenen Jahr so viele Autos verkauft wie seit 2006 nicht mehr, die meisten davon auf Pump.
Das Gesamtvolumen der Autokredite beträgt etwa 975 Milliarden Dollar, ein Allzeithoch.
Viele der Autokredite sind "Subprimes", werden also an Schuldner mit schlechter Bonität vergeben.

Alles auf Pump - bis zum Crashhttp://www.sueddeutsche.de/auto/autofinanzierung-in-den-usa-alles-auf-pump-bis-zum-crash-1.2354873

Tinerfeño

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #1 am: 17.02.2015, 14:23 Uhr »
Und wie werden in Deutschland Autos gekauft? Von ersprartem Geld und bar etwa?
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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McC

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #2 am: 17.02.2015, 14:32 Uhr »
Und wie werden in Deutschland Autos gekauft? Von ersprartem Geld und bar etwa?

Ich habe cash bezahlt...  :wink:

...und in Deutschland haben die Autoschulden bei weitem nicht diese Ausmaße und sind besser abgesichert.

missy

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #3 am: 17.02.2015, 14:44 Uhr »
Lol, bestimmt.

In den USA bleibt einen im unteren Gehaltsbereich gar nix anderes uebrig als ein Auto mit nem subprime loan zu finanzieren.
Wenn man nicht gerade in einer metro area lebt wo es Öffies gibt, braucht man ein Auto um seinem Job nachzugehen, einkaufen zu gehen etc.
Hier in Dallas z.b. Ist die suedliche Haelfte der Stadt ein sogenanntes food desert, d.h innerhalb von 5 meilen gibt es keinen einzigen groesseren Supermarkt.
Es bleibt der armen Bevoelkerung nix uebrig als mit dem Auto in Stadtviertel zu fahren um einkaufen zu gehen.ohne Auto geht nix.
Ist aber irgendwie nix neues.
Ich hab gerade vor 2 Wochen ein zweites Auto gekauft. Das erste vor einem Jahr. Beide finanziert.


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Smokey-the-Bear

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #4 am: 17.02.2015, 15:30 Uhr »
In den USA wurden im vergangenen Jahr so viele Autos verkauft wie seit 2006 nicht mehr, die meisten davon auf Pump.
Das Gesamtvolumen der Autokredite beträgt etwa 975 Milliarden Dollar, ein Allzeithoch.
Viele der Autokredite sind "Subprimes", werden also an Schuldner mit schlechter Bonität vergeben.

Alles auf Pump - bis zum Crashhttp://www.sueddeutsche.de/auto/autofinanzierung-in-den-usa-alles-auf-pump-bis-zum-crash-1.2354873

Autos haben in den USA einen anderen, meint höheren Stellenwert. Auch das sollte man bei einer Betrachtung im Auge haben.

Man kann es auch häufig sehen:
Da ist die Garage im Zweifelsfall größer, als das Haus und im "Garten" versammelt sich die gammelnde Autohistorie der Familie der letztn 40 Jahre.

Der Stellenwert ist deswegen ein anderer, weil die USA - selbst in urbanen Gebieten - kein fußgängerfreundliches Territorium ist und auch der öffentlich Nahverkehr vergleichsweise schwach ausgesprägt ist.

Hinzu kommen eine ungleich größere Fläche, die es zu durchqueren gilt. Hier wird ein Auto benötigt. Und die dürfen dann durchaus "rustikaler" ausfallen, als sonst üblich. Das Land ist halt in weiteren Bereichen "rustikaler".

Ein Auto zu kaufen, zu fahren und zu unterhalten ist relativ günstig.

Im Vergleich dazu sind einige Lebensmittel (z.B. auch vor Ort angebaute Früchte/Gemüse) teurer, als man annehmen würde.

Die Schwerpunkte in den USA sind halt andere ...

Wenn man sich etwas näher damit auseinandersetzt ist dies - in weiten Bereichen - auch verständlich.
Viele Grüße
  Frank

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Tinerfeño

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #5 am: 17.02.2015, 15:36 Uhr »
Autos haben in den USA einen anderen, meint höheren Stellenwert. Auch das sollte man bei einer Betrachtung im Auge haben.

In den USA meist eher einen praktischen Stellenwert, in Deutschland dafür hat ein Auto aber einen gewissen Prestige-Wert, der auch nicht unterschätzt werden darf.
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McC

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #6 am: 17.02.2015, 15:43 Uhr »
Der Prestigewert ist in den USA mind. genauso hoch, wnn nicht höher, wie in D. Vielleicht nicht auf dem Land, wo es vor allem als Nutzfzg gekauft wird. Nirgendwo verdient die Tuning-Branche so gut wie in den USA.

wolfi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #7 am: 17.02.2015, 16:36 Uhr »
Zum Thema Prestige:
Ich habe vor etwa vierzig Jahren auch bei Opel Schulungen gehalten und in den Pausen ging es natürlich auch um Autos ...
Die Opel- Leute haben alle über GM und seine rückständige Technik gelacht - damals gab es in den USA noch die "Fisher Bodies" also quasi Eisenträger auf denen Motor und Antriebsstrang und später die Karosserie montiert waren.
Die bodies blieben jahrelang gleich auch bei verschiedenen Marken von GM - nur die Karossen wurden jedes Jahr so geändert dass auch ein Unbedarfter sofort erkennen konnte wie alt das Auto ist ...
Deswegen:
Keeping up with the Joneses!

Das hat sich natürlich geändert und als die Downsizimng-Welle (auch wegen der Ölkrise und der Preisexplosion beim Öl) kam da hatten plötzlich die armen Leute die 8zylindrigen Schluckspechte und die reichen die benzinsparenden Autos mit den kleineren  technisch fortgeschrittenen Motoren ...

dschlei

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #8 am: 17.02.2015, 17:27 Uhr »
Der Prestigewert ist in den USA mind. genauso hoch, wnn nicht höher, wie in D. Vielleicht nicht auf dem Land, wo es vor allem als Nutzfzg gekauft wird. Nirgendwo verdient die Tuning-Branche so gut wie in den USA.
Ach ja?  Da kennst du dich hier bezueglich Autos besser aus als etwa missy und ich.  Wo ist den der Prestigewert in den USA so hoch?  Wer in Deutschland wuerde denn, bei einem Eikommen von etwa einer Million jaehrlich, mit einem Unterklasse oder rostigen Auto durch die Gegend fahren?  Ich kenne hier mehrere leute, die das machen, mein Chef war einer davon!  Wo ist e denn eine Prestigefrage, ob man einen Firmenwagen fahren kann, oder nicht, womoeglichst noch ein Fahrzeug der Oberklasse.  Hier fahert selbst der CEO meines Arbeitgebers mit dem eigenen Auto zur Arbeit, nur Ausendienstmitarbeiter bekommen einen Firmenwagen!
Hier sagt das gefahrene Auto recht wenig ueber das Einkommen oder die gesellschaftliche Stellung aus.  Zeig mir mal in Deutschland einen leitenden Angestellten einer groesseren Firma, der keinen Firmenwagen hat (oft sogar noch mit Chauffeur).  Zeig mir in Deutschland mal jemanden mit gehobenen Einkommen der als Hauptfahrzeug etwa einen Dacia oder Lada faehrt.

Nun kommt die Frage zur Tuning-Branche.  Unter Tuning versteht man im Allgemeinen in den USA Veraenderungen am Motor/Antrieb/Fahrgestell, alles andere ist ehe Pimping.  Pimping wird hauptsaechlich von juengeren Leuten bestimmter Bevoelkerungsklassen gemacht, waehrend Tuning eher von solchen Leuten (auch meist jeungerem Alters) gemacht wird, die eher sportliche Ambitionen haben.  Aber bei weitem der groesste Teil der Autofahrenden Bevoelkerung hat damit nichts am Hut.

Und warum gibt es derzeit diesen Autoboom?  Auch das kann einfach beantwortet werden.  Da Autos hier eine Lebensnotwendigkeit sind, muessen sie halt von Zeit zu Zeit erneuert werden.  Waehrend der Rezession hatten viele Menschen einfach nicht das Geld zur Verfuegung, um sich ein neues Auto zu kaufen, teilweise weil sie keine Arbeit hatten, oder weil ihr Einkommen zu gering war.  jetzt hat sich die Wirtschaftslage verbessert, und zusaetzlich vergeben die hauseigenen Banken der Hersteller Kredite zu sehr guenstigen Zisen (zwischen 1,9 und 0 %), udn zusaetliche Rabatte.  Das ist nun der Zeitpunkt, warum sich viel Leute ein neues Auto kaufen.  Dieses Jahr habe ich mir sogar zwei groessere SUV's neu angeschafft, und zwar auf Pump, denn ich sehe nicht ein, dass ich mein angelegtes Geld (welches derzeit m Aktienmarkt sehr gut verdient) verwenden soll, wenn ich einen Kredit fuer weniger als 1% Zinsen bekommen kann.  Deswegen zaehlen meine Kredite auch zu der Geldsumme, die oben genannt wird ( zwei Freunde von mir haben es aehnlich gemacht), aber es besteht keine Gefahr, dass ich es nicht zurueckzahlen kann.
Wie immer, staende es deutschen Jurnalisten besser an, etwas gruendlicher zu recherchieren, ehe sie deutsche Masstaebe dem amerkanischen Verbraucher anlegen, und es mach es auch nicht besser, einige Oekonomen amerikanischer Banken zu quotieren, wenn man die Hintergruende nicht kennt/beachtet.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

McC

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #9 am: 17.02.2015, 17:54 Uhr »
Ach ja?  Da kennst du dich hier bezueglich Autos besser aus als etwa missy und ich.  Wo ist den der Prestigewert in den USA so hoch?

Ich kann doch nix dafür, wenn Du in einem Kuhkaff lebst! Es gibt vergleichbare Zahlen (auf die Einwohnerzahl gerechnet) und da schneidet Deutschland vergleichbar schlechter ab! Die größten Tuning-(wegen mir auch Pimping)-Messen sind in den USA und Japan. Selbst Südkorea liegt im Tuning noch vor Deutschland! Nur weil Du nichts an deinem Auto schraubst, sprichst Du für die gesamte USA!

Wilder Löwe

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #10 am: 17.02.2015, 17:54 Uhr »

Hier sagt das gefahrene Auto recht wenig ueber das Einkommen oder die gesellschaftliche Stellung aus.  Zeig mir mal in Deutschland einen leitenden Angestellten einer groesseren Firma, der keinen Firmenwagen hat (oft sogar noch mit Chauffeur).  Zeig mir in Deutschland mal jemanden mit gehobenen Einkommen der als Hauptfahrzeug etwa einen Dacia oder Lada faehrt.


In Deutschland ist ein Firmenwagen eines der wenigen fringe benefits, die eine Firma ihren Angestellten gewähren darf. Zwar muss der geldwerte Vorteil vom Mitarbeiter versteuert werden, aber es ist unter dem Strich vorteilhafter einen Firmenwagen mit Privatnutzung zu nehmen als das eigene Auto (außer man fährt wirklich eine 20 Jahre alte Rostlaube) mit allen Nebenkosten zu bezahlen. Dies ist der Grund, warum in Deutschland sehr viele Angestellte einen Firmenwagen haben.
Hier müssen sogar die dienstlich erflogenen Flugmeilen bei Fluggesellschaften als geldwerter Vorteil versteuert werden (übernimmt LH z.B. pauschal) und wenn Dich Dein Chef auf Geschäftsreise zum Abendessen nötigt, geht Deine Tagespauschale flöten. Die Regelungen sind absolut restriktiv und der Firmenwagen ist (noch) eines der wenigen Extras, mit denen eine Firma einem Mitarbeiter Anerkennung zeigen kann und der Angestellte davon auch wirklich etwas hat.
Viele Grüße
Katrin

missy

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #11 am: 17.02.2015, 18:14 Uhr »
Ich hab keine Ahnung von tuning.Null, nada.

Ich koennte mir aber vorstellen das es in DE viel schwieriger ist, sein Auto zu veraendern, wegen dem TÜV, oder?

Hier tunen junge Typen ihre Autos, ob das nun die allgemeine,arbeitende Bevoelkerung kratzt, wag ich mal zu bezweifeln. 8)

McC

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #12 am: 17.02.2015, 18:25 Uhr »
Ich koennte mir aber vorstellen das es in DE viel schwieriger ist, sein Auto zu veraendern, wegen dem TÜV, oder?

Hier tunen junge Typen ihre Autos, ob das nun die allgemeine,arbeitende Bevoelkerung kratzt, wag ich mal zu bezweifeln. 8)

Viel, viel schwieriger als in USA!

So ein Auto wird vom deutschen TÜV gleich eingezogen... http://www.dragtimes.ru/files/blog/2c0d32b9bbe878a90a47c5522872b474.jpg

dschlei

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #13 am: 17.02.2015, 20:45 Uhr »
Ach ja?  Da kennst du dich hier bezueglich Autos besser aus als etwa missy und ich.  Wo ist den der Prestigewert in den USA so hoch?

Ich kann doch nix dafür, wenn Du in einem Kuhkaff lebst! Es gibt vergleichbare Zahlen (auf die Einwohnerzahl gerechnet) und da schneidet Deutschland vergleichbar schlechter ab! Die größten Tuning-(wegen mir auch Pimping)-Messen sind in den USA und Japan. Selbst Südkorea liegt im Tuning noch vor Deutschland! Nur weil Du nichts an deinem Auto schraubst, sprichst Du für die gesamte USA!
  Kuhkaff ist immer relativ.  Die Metropolitan Area (also das Grosstadtgebiet), in dem ich wohne hat nur schlappe 3,8 Millionen Einwohner, und ist damit etwas groesser als das Kaff in deutschland, welches man Berlin nennt.  Und koennte es sein, dass es in Deutschland nicht diese Bevoelkerungsgruppen in den Mengen wie in den USA gibt, die das Pimpen lieben (meistens Latinos an der Westkueste).

Mein Sohn ist von Beruf Automechanikermeister, und man solltye meinen, dass er sich so ein wenig mit der Materie auskennt (auf jeden Fall besser als du).  Glaub es mir, Pimping ist bei den weitaus meisten US Autofahrern kein Thema, und auf jeden Fall nichts, was Prestige bringt!
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dschlei

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #14 am: 17.02.2015, 20:46 Uhr »
Ich koennte mir aber vorstellen das es in DE viel schwieriger ist, sein Auto zu veraendern, wegen dem TÜV, oder?

Hier tunen junge Typen ihre Autos, ob das nun die allgemeine,arbeitende Bevoelkerung kratzt, wag ich mal zu bezweifeln. 8)

Viel, viel schwieriger als in USA!

So ein Auto wird vom deutschen TÜV gleich eingezogen... http://www.dragtimes.ru/files/blog/2c0d32b9bbe878a90a47c5522872b474.jpg

So ein Auto wuerde auch in den meisten US Ecken von der Polizei genauestens auf seine Verkehrstuechtigkeit untersucht
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Palo

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #15 am: 17.02.2015, 21:47 Uhr »
Die deutsche Presse spinnt mal wieder.

Ich wohne in einem “kleinen Kaff” mit etwa 8 mio oder mehr Einwohnern und es sind genau 12 Meilen bis zum  naechsten Safeway, wo ich deren minderwertigen, ueberteuerten Kram nicht kaufen will, also nochmal etwa 5 Meilen weiter und dann noch mal bis zum naechsten.
Wer von euch will vielleicht 16 km zum Baecker laufen?


Gruß

Palo

motorradsilke

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Re: Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #16 am: 18.02.2015, 03:01 Uhr »
Nirgendwo verdient die Tuning-Branche so gut wie in den USA.

Was m. E. ausschließlich an den deutschen Vorschriften liegt. Viele in D. würden auch mehr tunen/pimpen, wenn sie dürften.

Tinerfeño

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Re:
« Antwort #17 am: 18.02.2015, 08:10 Uhr »
In meiner Nachbarschaft fahren Leute auch wenige hundert Meter zum Brötchen holen mit dem Auto ;)
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Canyoncrawler

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #18 am: 18.02.2015, 08:33 Uhr »
Hallo,

beim Kauf unserer letzten Skodas mussten wir dem Händler unterschreiben, dass man uns auf die Finanzierungsmöglichkeiten hingewiesen hat und wir keine Finanzierung möchten.
Einen Neuwagen ohne Finanzierung zu kaufen ist wohl auch in Deutschland nicht mehr üblich (kein Wunder bei den Preisen).

Eine Bekannte von uns (arbeitet bei einem grossen Mehrmarken-Autohaus in der Buchhaltung) hat mal gesagt: wenn in Deutschland nachts an allen Autos das Licht brennen würde, die noch nicht bezahlt sind, dann wären die Strassen und Parkplätze hell erleuchtet. Ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber ich denke schon das neuere Autos in D auch grösstenteils finanziert werden.

Wir wohnen im ländlichen Rheinland-Pfalz. Allein die Fahrt zur Arbeitsstätte mit dem ÖPNV käme einer Odyssee mit inakzeptablem Zeitaufwand gleich (mein Mann käme mit Bus und Bahn überhaupt nicht in den Betrieb).
Wenn dann noch ein Kind vor dem Arbeitstag in die KiTa gebracht werden muss, geht das überhaupt nicht ohne Auto. Meine Fahrgemeinschaft die ich jahrelang hatte, ist mit Kind und der Arbeitszeitverkürzung nicht mehr kompatibel.
In Fahrraddistanz arbeiten wir beide nicht, d.h. wir brauchen jeder ein Auto zum pendeln.
Ohne eigenes Auto bist Du auf dem Land total aufgeschmissen.
Dafür kennen wir Parkplatzsorgen nur von Fahrten in die Stadt.  :D
Gruss Kate
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2000-09: 7xUSA West & Kanada
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Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

McC

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #19 am: 18.02.2015, 09:02 Uhr »
Ich wohne ebenfalls "außerhalb" und habe perfekten Anschluss. Sogar kostenlosen Parkplatz in der Innenstadt  :wink: ich habe noch nie Auto/Motorrad finanziert. Auch wenn die Zinsen niedrig sind, muss dennoch das Geld monatlich abgezweigt werden. Kredit für Auto o. sonstigen Konsum..... never ever!!!

Smokey-the-Bear

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #20 am: 18.02.2015, 11:50 Uhr »
Ich würde auch annehmen, dass es in Sachen "Prestigewert" keine signifikanten Unterschiede zwischen Deutschland und den USA gibt.

Wenn es so ist, dass die Tuning-Branche dort so gut verdient, wie nirgends sonst, dann wahrscheinlich deswegen, weil sich diese Einnahmen relativ am (absolut deutlich) am größeren Fahrzeugbestand in den USA festmachen lassen.

Man benötigt in den USA weitaus eher ein Auto, wie in Deutschland. Es müssen deutlich größere Entfernungen zurückgelegt werden und es gibt - insgesamt gesehen - weniger Alternativen, wie einen gut funktionierenden, ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Die Infrastruktur in den USA ist deutlich auf Individualverkehr ausgelegt.

Aufgrund dieser Notwendigkeit drücken die Banken sicher mal beide Augen zu, wenn ein Auto kreditfinanziert werden soll. 

Viele Grüße
  Frank

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Microbi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #21 am: 18.02.2015, 14:51 Uhr »
Zitat
der als Hauptfahrzeug etwa einen Dacia oder Lada faehrt.

Danke, dass hier "Fahrzeug" steht und nicht "Auto".   :lol:

Nun ja, selbst wenn der CEO ein kleines Auto fährt - so rum ist es immer möglich, aber man darf davon ausgehen, dass die teuren Autos, die es auch in den USA gibt, nicht von Tagelöhnern gefahren werden.
Und wenn ich so manche Bruchbuden anschaue, vor denen ein neuer F150 stehen muss, dann dürfte dass immerhin der wertvollste Besitz der Bewohner sein.

Mic

Smokey-the-Bear

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #22 am: 18.02.2015, 15:14 Uhr »
Zitat
der als Hauptfahrzeug etwa einen Dacia oder Lada faehrt.

Danke, dass hier "Fahrzeug" steht und nicht "Auto".   :lol:

Nun ja, selbst wenn der CEO ein kleines Auto fährt - so rum ist es immer möglich, aber man darf davon ausgehen, dass die teuren Autos, die es auch in den USA gibt, nicht von Tagelöhnern gefahren werden.
Und wenn ich so manche Bruchbuden anschaue, vor denen ein neuer F150 stehen muss, dann dürfte dass immerhin der wertvollste Besitz der Bewohner sein.
Mic

Vielleicht.

Aber erstens ist der F150 über mehrere Jahre hinweg das meistverkaufte Fahrzeug in den USA. Insofern also mit dem hiesigen Golf vergleichbar.

Zweitens:
Im Unterschied zum Golf kann man den F150 jedoch durchaus als Nutzfahrzeug bezeichnen. Im Regelfall stellt John Doe mehr (nützliches) mit dem F150 an, als Max Mustermann mit dem Golf. Und: der F150 ist - zumindest in Relation zu Größe und Motorisierung - relativ günstig. Manch höhermotorisierter, gut ausgestatteter Golf wird mehr kosten.  

Abgesehen davon:
Findet man - weniger in urbanen Gebieren - in ländlichen Gegegenden immer noch sehr viele Pickups, die durchaus > 30 Jahre auf dem Buckel haben und sich im täglichen Einsatz befinden. Diese Fahrzeuge werden i.d.R. länger genutzt, als wir hier die gängigen Kompaktfahrzeuge fahren.


Zum Thema nochmals generell:

WIR sind leicht dazu geneigt, die Autokultur in den USA aus unser eigenen Sicht, unserer Umgebung und mit unserem kulturellen Background zu betrachten. Das ist zwar verständlich, kann dem Thema in Gänze aber nicht gerecht werden.

Ein Amerikaner mit seinem kulturellen Background könnte sicher auch das eine oder andere über uns Deutsche sagen, was im "merkwürdig" vorkommt oder er sogar ablehnen würde ...

So isses halt. Jeder Jeck ist anders. Auch kontinentübergreifend ...

Viele Grüße
  Frank

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #23 am: 18.02.2015, 15:44 Uhr »
Mag ja sein. Der F150 war nur als Beispiel gedacht, weil er eben der meistverkaufte Wagen ist. Die Betonung liegt auf "neu" und auf der Tatsache, dass das Fahrzeug etwa halb so viel Wert ist, wie das Haus, wovor es steht.
Das können sich die Bewohner sicher nur auf Raten leisten und selbst die Raten dürften eigentlich höher sein, als es vernünftig wäre.

Dass sie es brauchen, stelle ich nicht in Abrede. Aber dass es jedem egal wäre, was es ist, oder das Image des Autos... das glaube ich nicht ganz. So gleichgültig stehen die Amis ihren Autos nicht gegenüber.
Understatement mag schick sein bei denen, die aus dem Gröbsten raus sind. Sonst bleibt es auch in den USA ein vermeintliches Satussymbol.

Mic

The Kickin Chicken

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #24 am: 18.02.2015, 16:09 Uhr »
Ich lebe zu 2/3 des Jahres in Deutschland und zu 1/3 in South Carolina.

Ohne Auto geht in den USA gar nichts (außer vielleicht in den Metropolen). Ich habe festgestellt, dass es einen ganz entscheidenden Mentalitätsunterschied gibt. Für uns Deutsche gilt häufig ein Sicherheitsdenken (Rücklagen bilden, Häuschen bauen, Auto kaufen möglichst ohne Kredit).
Ich kenne viele in den USA, die kaufen dann, wenn es die Lage zu läßt, und dann auf Pump (auch wegen des Creditscores). Wenn es mal wieder nicht finanziell so rund läuft, dann wird halt wieder verkauft. Das gilt für Häuser, Autos, Motorräder, Boote, 4-Wheeler etc.   Dabei spielt die unmittelbare Lage eine viel größere Rolle als das, was vielleicht morgen sein könnte. Da ticken wir doch völlig anders.
Im Moment boomt die Wirtschaft, also ran an den Konsum. That´s America!
Gruß
Peter


McC

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #25 am: 18.02.2015, 16:13 Uhr »
Im Moment boomt die Wirtschaft, also ran an den Konsum. That´s America!

Bis zum nächsten Crash  :wink:

The Kickin Chicken

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #26 am: 18.02.2015, 16:15 Uhr »
Im Moment boomt die Wirtschaft, also ran an den Konsum. That´s America!

Bis zum nächsten Crash  :wink:

Na und?
Dann wird halt wieder verkauft.... :wink:
Gruß
Peter


Microbi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #27 am: 18.02.2015, 16:32 Uhr »
Wobei, ohne Auto geht es bei uns auch nur bedingt. Das tägliche Brot vielleicht noch, aber die großen Einkaufsbunker liegen sogar in München eher außerhalb. Und man kommt öffentlich vielleicht hin, aber wie trägt man das Eingekaufte wieder heim?
Man versucht uns zwar dauernd umzuerziehen und uns einzureden, dass man gut aufs Auto verzichten kann, aber tatsächlich ist bei uns auch alles darauf ausgerichtet, dass man mobil ist und man braucht ein Auto.
Große Städte haben vielleicht hier und da noch Viertel, deren Infrastruktur den Verzicht aufs Auto erlauben, aber das ist eher schon die Ausnahme. Denn welche Geschäfte sind noch in Wohngebieten? Meist die, die langsam verschwinden, weil sie mit den Preisen der Discounter nicht mithalten können. Und die bauen vorzugsweise auf der grünen Wiese.
Man könnte auch hinreiten...

Mic

McC

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #28 am: 18.02.2015, 16:36 Uhr »
Ich gönne mir den Luxus mit dem Zug bzw. U-Bahn ins Büro zu fahren  :wink:

motorradsilke

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Re: Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #29 am: 19.02.2015, 07:45 Uhr »
Mag ja sein. Der F150 war nur als Beispiel gedacht, weil er eben der meistverkaufte Wagen ist. Die Betonung liegt auf "neu" und auf der Tatsache, dass das Fahrzeug etwa halb so viel Wert ist, wie das Haus, wovor es steht.
Das k�nnen sich die Bewohner sicher nur auf Raten leisten und selbst die Raten d�rften eigentlich h�her sein, als es vern�nftig w�re.

Dass sie es brauchen, stelle ich nicht in Abrede. Aber dass es jedem egal w�re, was es ist, oder das Image des Autos... das glaube ich nicht ganz. So gleichg�ltig stehen die Amis ihren Autos nicht gegen�ber.
Understatement mag schick sein bei denen, die aus dem Gr�bsten raus sind. Sonst bleibt es auch in den USA ein vermeintliches Satussymbol.

Mic
Die Fahrzeuge scheinen aber auch weniger an Wert zu verlieren als in Deutschland, Gebrauchtwagen scheinen teurer zu sein als hier. Jedenfalls hat mein Sohn sich in einem Autohaus mal nach dem Preis für einen gebrauchten Mustang erkundigt und war entsetzt. Der Wagen war wesentlich teurer als er in Deutschland mit vergleichbarer Laufleistung und Alter gewesen wäre. Er hat dann mal Autoannoncen gelesen, die das bestätigt haben.

Microbi

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Re: Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #30 am: 19.02.2015, 08:27 Uhr »
Mag ja sein. Der F150 war nur als Beispiel gedacht, weil er eben der meistverkaufte Wagen ist. Die Betonung liegt auf "neu" und auf der Tatsache, dass das Fahrzeug etwa halb so viel Wert ist, wie das Haus, wovor es steht.
Das k�nnen sich die Bewohner sicher nur auf Raten leisten und selbst die Raten d�rften eigentlich h�her sein, als es vern�nftig w�re.

Dass sie es brauchen, stelle ich nicht in Abrede. Aber dass es jedem egal w�re, was es ist, oder das Image des Autos... das glaube ich nicht ganz. So gleichg�ltig stehen die Amis ihren Autos nicht gegen�ber.
Understatement mag schick sein bei denen, die aus dem Gr�bsten raus sind. Sonst bleibt es auch in den USA ein vermeintliches Satussymbol.

Mic
Die Fahrzeuge scheinen aber auch weniger an Wert zu verlieren als in Deutschland, Gebrauchtwagen scheinen teurer zu sein als hier. Jedenfalls hat mein Sohn sich in einem Autohaus mal nach dem Preis für einen gebrauchten Mustang erkundigt und war entsetzt. Der Wagen war wesentlich teurer als er in Deutschland mit vergleichbarer Laufleistung und Alter gewesen wäre. Er hat dann mal Autoannoncen gelesen, die das bestätigt haben.

Ja, den Eindruck habe ich auch. Dafür sind Neuwagen verhältnismäßig günstiger, als bei uns. Zumindest amerikanische und japanische Autos.

Mic

The Kickin Chicken

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Re: Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #31 am: 19.02.2015, 08:51 Uhr »


Ja, den Eindruck habe ich auch. Dafür sind Neuwagen verhältnismäßig günstiger, als bei uns. Zumindest amerikanische und japanische Autos.

Mic

Nicht nur die. Gerade deutsche Autos sind viel günstiger. Z.B. habe ich letztens noch einen neuen Porsche Cayenne für 58.000 Dollar im Laden gesehen. aber auch Audi, VW, BMW usw. haben wirklich gute Preise. Selbst bei dem bescheidenden Dollarkurs sind die noch deutlich günstiger als hier.
Gruß
Peter


mrh400

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #32 am: 19.02.2015, 09:00 Uhr »
beim Kauf unserer letzten Skodas mussten wir dem Händler unterschreiben, dass man uns auf die Finanzierungsmöglichkeiten hingewiesen hat und wir keine Finanzierung möchten.
Denkbar auch als Nachweis gegenüber dem Arbeitgeber (falls Inhaber: als Nachweis gegenüber dem Vertriebspartner), daß er wenigstens den zielvereinbarten Versuch unternommen hat, dem Kunden noch was aufzuschwätzen.
Gruß
mrh400

Wilder Löwe

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #33 am: 19.02.2015, 09:12 Uhr »
Wobei, ohne Auto geht es bei uns auch nur bedingt. Das tägliche Brot vielleicht noch, aber die großen Einkaufsbunker liegen sogar in München eher außerhalb. Und man kommt öffentlich vielleicht hin, aber wie trägt man das Eingekaufte wieder heim?

Mic

Ich wohne ländlich, in einer Kleinstadt mit 2 Discountern und einem Supermarkt, man könnte also notfalls ohne Auto überleben. Hatte aber vor ein paar Jahren mal den Arm gebrochen und konnte daher nicht Auto fahren. Habe bei dieser Gelegenheit feststellen müssen, dass es keine regelmässigen Busse gibt, ich kam nicht mal in den 7 km entfernten Nachbarort zum Arzt.

Wenn hier jemand neu hinzieht, haben die oft nur ein Auto und es heißt, wir brauchen nur eins, ist ja alles in der Nähe. Spätestens nach einem halben Jahr steht dann ein zweites Auto vor der Tür....
Viele Grüße
Katrin

Microbi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #34 am: 19.02.2015, 09:39 Uhr »
Wobei, ohne Auto geht es bei uns auch nur bedingt. Das tägliche Brot vielleicht noch, aber die großen Einkaufsbunker liegen sogar in München eher außerhalb. Und man kommt öffentlich vielleicht hin, aber wie trägt man das Eingekaufte wieder heim?

Mic

Ich wohne ländlich, in einer Kleinstadt mit 2 Discountern und einem Supermarkt, man könnte also notfalls ohne Auto überleben. Hatte aber vor ein paar Jahren mal den Arm gebrochen und konnte daher nicht Auto fahren. Habe bei dieser Gelegenheit feststellen müssen, dass es keine regelmässigen Busse gibt, ich kam nicht mal in den 7 km entfernten Nachbarort zum Arzt.

Wenn hier jemand neu hinzieht, haben die oft nur ein Auto und es heißt, wir brauchen nur eins, ist ja alles in der Nähe. Spätestens nach einem halben Jahr steht dann ein zweites Auto vor der Tür....

Genau das! Aber das wird von der Politik meist vollkommen ignoriert.
Auf dem Land trifft es alle, egal ob man zum Einkaufen muss, oder in die Arbeit.

Mic

Davidc

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #35 am: 19.02.2015, 17:52 Uhr »
Ich kann euch glaubhaft versichern, dass auch in D weniger als 20 % aller PRIVATkunden das Fahrzeug bar bezahlen. Der überwiegende Rest finanziert und ein paar Neunmalkluge denken Leasing sei cool.

Und die Barkaufquote hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen und wird es wohl auch noch weiter tun.

Eine Managering der BMW Financial Services gab selbst zu, dass man bei den extrem gestiegenen Autopreisen kaum noch Barkauf erwarten könne (immer auf Privatkunden bezogen). Außerdem ist es den Herstellern und Händern ohnehin lieber wenn man nicht bar bezahlt.

Typische Barkäufer sind Osteuropäer, die das Geld dann bevorzugt in Plastiktüten in den (Auto)Laden tragen.


Microbi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #36 am: 20.02.2015, 08:47 Uhr »
Zitat
ein paar Neunmalkluge denken Leasing sei cool

Für Privatleute dürfte das eher nicht so gut sein. Aber abhängig vom Vertragstyp, ist es geschäftlich durchaus einer Überlegung wert.

Mic

mrh400

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #37 am: 20.02.2015, 08:49 Uhr »
Außerdem ist es den Herstellern und Händern ohnehin lieber wenn man nicht bar bezahlt.
zumal der Barzahler höhere Rabatte erwartet, die man dem Finanzierungskunden leichter verwehren kann.
Gruß
mrh400

Soulfinger

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #38 am: 20.02.2015, 09:14 Uhr »
Außerdem ist es den Herstellern und Händern ohnehin lieber wenn man nicht bar bezahlt.
zumal der Barzahler höhere Rabatte erwartet, die man dem Finanzierungskunden leichter verwehren kann.
was so ein typisches "Totschlagargument" der Autorverkäufer ist . . . letztlich isses der Autobank egal, welchen Rabatt der Verkäufer gewährt, da die Banken und die Autohäuser zwei komplett unterschiedliche Einheiten sind. Dem Autohaus isses auch egal, ob er den Betrag "X" vom Kunden oder von der Bank bekommt - man könnte ja auch das Geld bei der Hausbank beschaffen und das Fahrzeug bar bezahlen.
Und für die Mistrauischen unter uns: diese Info habe ich übrigens aus erster Hand - sogar zwei Mal. Von einem Mitarbeiter der Mercedes-Bank und einem BMW-Verkäufer . . .

Zitat
ein paar Neunmalkluge denken Leasing sei cool
Für Privatleute dürfte das eher nicht so gut sein. Aber abhängig vom Vertragstyp, ist es geschäftlich durchaus einer Überlegung wert.
Mic
Was so auch nicht stimmt . . . das hängt immer vom Angebot ab! Beim Leasing als Privatperson muss man sich eben vorher klar sein, dass das Auto nach 2 oder 3 Jahren wieder abgegeben werden muss und ein neues angeschafft werden muss. Auch macht ein Leasing nur Sinn ohne Anzahlung. Die meisten wollen sich IHR Traumfahrzeug bestellen und dann sind i.d.R. weder gute Rabatte noch entsprechend hohe Rückkaufswerte zu erwarten.
Anders sieht es bei Vorführ- oder Lagerfahrzeuge aus. Hier kann man - mit viel Glück - ein Schnäppchen machen. Vor allem bei den Premiumanbietern Daimler, BMW oder Audi, da die meist jede Menge Fahrzeuge einfach nur so rumstehen haben. Man muss sich dann evtl. mit der Ausstattung oder Nicht-Lieblingsfarbe arrangieren . . .
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wolfi

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #39 am: 20.02.2015, 10:03 Uhr »
Jetzt wird es zwar ziemlich OT ...

Auch für Geschäftsleute ist Leasing nur z. T. sinnvoll - wenn das Auto z. B. nicht in der Bilanz erscheinen soll, aus steuerlichen Gründen.

Als ich noch beruflich aktiv war (als Freelancer) habe ich es ganz anders gemacht:

Alle zwei bis drei Jahre ein neues Auto gekauft und das alte an meine Frau "verkauft" - das hatte dann zwar 60 000 oder 80 000 km war aber fast neuwertig als Langstreckenfahrzeug und andererseits aus Steuersicht zu 50% abgeschrieben ...
Zwei Jahre später wurde das Auto dann in der Familie weiter gegeben ...  :D
Allerdings waren das "kleine" Autos, etwa Astra Kombi - zum Glück musste ich nicht mit dem Auto repräsentieren.  :lol:

dschlei

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Re: Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #40 am: 20.02.2015, 15:26 Uhr »


Ja, den Eindruck habe ich auch. Dafür sind Neuwagen verhältnismäßig günstiger, als bei uns. Zumindest amerikanische und japanische Autos.

Mic

Nicht nur die. Gerade deutsche Autos sind viel günstiger. Z.B. habe ich letztens noch einen neuen Porsche Cayenne für 58.000 Dollar im Laden gesehen. aber auch Audi, VW, BMW usw. haben wirklich gute Preise. Selbst bei dem bescheidenden Dollarkurs sind die noch deutlich günstiger als hier.
Als ich mir 2005 meinen V8 Touareg mit Vollausstattung gekauft hatte, kaufte ein Freund in Deutschland sich zur gleichen Zeit den gleich ausgestatteten V8 Touareg.  Fuer den preis, den er fuer das identische fahrzeug zahlen durfte, haette ich mir noch zusaetzlich einen VW Golf GTI kaufen koennen

Derzeit haben wir mal den gleichen Vergleich beim Kiia Sorento SX-L gemacht (das ist die hoechste Ausstattungsvariante hier, verglichen haben wir mit eine gleichen Ausstattungsvariante in Deutschland).  Da gibt es auch wieder einen sehr grossen Preisunterschied, und dazu hat mein Kia noch den fast 300 PS starken V6 Direckteinspritzer unter der Haube, der in Deutschland nicht angeboten wird.
Neuautos sind in Deutschland einfach sehr teuer.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Davidc

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Re: USA und ihre Autoschulden
« Antwort #41 am: 10.03.2015, 13:56 Uhr »