Ich kenne einen Wissenschaftler, der eine Kapazitaet auf seinem Gebiet ist. Das Schicksal hat ihn allerdings mit nordafrikanischen Vorfahren und einem entsprechenden Namen versehen. Nachdem er als Terrorverdaechtiger (mit dem Namen muss er doch Terrorist sein) einen unerfreulichen halben Tag bei der US-Einreise verbracht hat, war fuer ihn klar, das war meine letzte Konferenz in den Staaten.
Da er in seinem Fachgebiet die Autoritaet ist, finden die Konferenzen, die sich damit beschaeftigen, nicht mehr in der USA statt.
Als Ziel fuer Auslandsstudenten ist die USA inzwischen auch nicht mehr Top.
Interessantes Beispiel, hat nur mit der aktuellen Diskussion nicht viel zu tun, diese Einschränkungen hat der Ärmste auch jetzt ohne online-Registrierung schon.
Tut mir leid, wenn ich Deine Massstaebe fuer Diskussionsbeitraege nicht erfuellt habe, aber ich denke sehr wohl, dass die Geschichte was mit der aktuellen Diskussion zu tun hat.
Fuer mich sind all diese Massnahmen ob nun die Behandlung des Wissenschaftlers, die immer hoeheren Huerden fuer Auslandsstudenten und auch die aktuellen Verschaerfungen im VWP ein Ausdruck eines riesigen Sicherheitsbeduerfnisses in den USA.
Nach dem Trauma von 9/11 hat Safety und Security so einen hohen Stellenwert bekommen, dass dafuer die eigentlichen amerikanischen Werte in den Hintergrund treten.
Und meine Sorge ist, dass das auf lange Frist eben nach hinten losgeht und sich die USA damit nur selber schaden, da ihre dominierende Position in der Forschung und Wirtschaft nun mal von einem freien Austausch von Guetern, Ideen und Menschen, die diese Ideen entwickeln, abhaengt.
Darueber hinaus habe ich auch grosse Zweifel, ob all diese zusaetzlichen Sicherheitsmassnahmen einen gut geplanten Anschlag wirklich verhindern koennen. Wie gesagt 100%ige Sicherheit wird es nie geben und ob eine zusaetzliche Online-Anmeldung einen Attentaeter in Bedraengnis bringt???
Ich hoffe, dass mit dieser nochmaligen Erklaerung mein Beitrag nun auch Deinen Segen bekommt.