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Autor Thema: Wanderer tot im Yellowstone NP aufgefunden - Todesursache noch unklar  (Gelesen 2112 mal)

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Biggi

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Im Yellowstone NP wurde ein Mann tot aufgefunden. Ob es sich bei der Todesursache um eine Bärenattacke handelte wird jetzt untersucht.

http://abcnews.go.com/US/wireStory?id=14395277

Biggi

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Der aufgefundene Mann starb tatsächlich durch eine Bärenattacke.

http://www.nps.gov/yell/parknews/11090.htm



Canyoncrawler

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Langsam wird mir der Yellowstone Park zum Wandern unheimlich.

Das ist, wenn ich alles mitbekommen habe, schon der 3. Tote nach einem Grizzly-Bärenangriff im Yellowstone innerhalb eines Jahres, wenn man den getöteten Zeltcamper im angrenzenden National Forest mitrechnet.   :(
Gruss Kate
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Biggi

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Langsam wird mir der Yellowstone Park zum Wandern unheimlich.


Mir geht es ähnlich. Zumal sich die Vorfälle auf ganz normalen Wanderwegen ereignet haben. Ich werde die 50 $ für ein Bärenspray investieren und hoffe, dass ich es nicht benutzen muss.

Gruß Biggi

HoM

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Für jeden zum mitschreiben:

Man soll ich Bärengebieten nicht solo hiken!

Nicht umsonst gibt es in bestimmten Bereichen von Yellowstone sogar eine Empfehlung von 4 oder mehr Hikern.

Ich habe in den ganzen Jahren nur einmal einen Bären in Yellowstone gesehen - am Electric Peak Trailhead - zusammen mit mindestens 100 weiteren Autofahrern. Die Ranger haben das Gebiet überwacht - weniger wegen der Bären (Mutter) und ihren Jungen als wegen der Touristen, die am liebsten ein Photo mit Arm um die Bärenschulter gemacht hätten.


yellowstone-wolf

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Ich bin seit 35 Jahren auf Wanderwegen in Yellowstone unterwegs und bin noch nie in eine gefährliche Situation mit einem Bären geraten. Allerdings hike ich nie alleine und immer mit Bärenspray. Wenn ich als Guide Gäste habe, machen wir vor jeder Wanderung einen kleinen  "Bärenkurs". Wir sehen gerade im Frühjahr im Lamar Valley oft zwischen 10 und 20 Grizzlys am Tag.
Ich finde das Leben in der Großstadt deutlich gefährlicher als in der Wildnis  :wink:

LG
Elli

DocHoliday

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Für jeden zum mitschreiben:

Man soll ich Bärengebieten nicht solo hiken!

Hilft aber auch nicht immer, wie man bei dem Toten in der Nähe des Grand Canyon of the Yellowstone gesehen hat. Der war mit seiner Ehefrau unterwegs.

Ich bin seit 35 Jahren auf Wanderwegen in Yellowstone unterwegs und bin noch nie in eine gefährliche Situation mit einem Bären geraten.

Ich finde das Leben in der Großstadt deutlich gefährlicher als in der Wildnis  :wink:

Ich habe über 25 Jahre meines Lebens in Großstädten gelebt (und tue es noch) und bin noch nie in eine gefährliche Situation geraten.
Wenn wir unsere Erfahrungen zusammen legen heißt das also die Wildnis ist ungefährlich und Großstädte sind ungefährlich - oder wie? ;) Und wenn wir jetzt noch jeweils jemanden finden, der seit 30 Jahren in der Kleinstadt und auf dem Land lebt, ohne je in Gefahr geraten zu sein, wissen wir dass das Leben überhaupt überall völlig ungefährlich ist.
Gruß
Dirk

Palo

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wissen wir dass das Leben überhaupt überall völlig ungefährlich ist.

Ausser in Mexiko ;-)

Gruß

Palo

aa_muc

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Die aktuellen Fälle verraten leider wenig über das tatsächliche Risiko, und die Ranger (zumindest die, die ich dieses Jahr im Yellowstone erlebt habe) geben auch keine Auskunft darüber, in wie weit das Verhalten des Opfers Ursache für die Bärenattacke war. Das macht auch Sinn, da man ja möchte, dass den Leuten die Gefahren bewusst sind und sie nicht als "kann mir doch nicht passieren" ignoriert werden. Letzteres machen eh noch genug, ich habe z.B. einige gesehen, die in wg. Bären gesperrte Gebiete hineinmarschiert sind.

Zwischen 1998 und 2006 - also in 8 Jahren - gab's laut The Most Dangerous Things in a National Park im Yellowstone NP 61 Todesopfer:
23 Tote wg. Herzinfarkt oder Diabetes,
20 Tote bei Autounfällen (nur im Park, ohne Todesfälle im Krankenhaus als Folge eines Unfalls)
dazu kommen dann noch andere Unfälle (Abstürze, Verbrennungen), krankheitsbedingte Todesfälle und Selbstmorde - und eben tödlich endende Begegnungen mit Tieren, die aber trotz der letzten Vorfälle im Vergleich z.B. zu den Autounfällen selten sind.
(wie zuverlässig die Zahlen der o.g. Quelle sind, kann ich nicht beurteilen)

DocHoliday

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Gruß
Dirk


lurvig

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Langsam wird mir der Yellowstone Park zum Wandern unheimlich.

Das ist, wenn ich alles mitbekommen habe, schon der 3. Tote nach einem Grizzly-Bärenangriff im Yellowstone innerhalb eines Jahres, wenn man den getöteten Zeltcamper im angrenzenden National Forest mitrechnet.   :(

Autofahren ist erheblich gefährlicher ;-)

Lurvig