Die aktuellen Fälle verraten leider wenig über das tatsächliche Risiko, und die Ranger (zumindest die, die ich dieses Jahr im Yellowstone erlebt habe) geben auch keine Auskunft darüber, in wie weit das Verhalten des Opfers Ursache für die Bärenattacke war. Das macht auch Sinn, da man ja möchte, dass den Leuten die Gefahren bewusst sind und sie nicht als "kann mir doch nicht passieren" ignoriert werden. Letzteres machen eh noch genug, ich habe z.B. einige gesehen, die in wg. Bären gesperrte Gebiete hineinmarschiert sind.
Zwischen 1998 und 2006 - also in 8 Jahren - gab's laut
The Most Dangerous Things in a National Park im Yellowstone NP 61 Todesopfer:
23 Tote wg. Herzinfarkt oder Diabetes,
20 Tote bei Autounfällen (nur im Park, ohne Todesfälle im Krankenhaus als Folge eines Unfalls)
dazu kommen dann noch andere Unfälle (Abstürze, Verbrennungen), krankheitsbedingte Todesfälle und Selbstmorde - und eben tödlich endende Begegnungen mit Tieren, die aber trotz der letzten Vorfälle im Vergleich z.B. zu den Autounfällen selten sind.
(wie zuverlässig die Zahlen der o.g. Quelle sind, kann ich nicht beurteilen)