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Warnung vor West-Nile-Fieber in Nordamerika
(dpa/gms) 06.10.2005 - Bei Reisen in die USA, Kanada und Mexiko ist in den kommenden Wochen ein effektiver Mückenschutz ratsam. Dort häufen sich derzeit die Fälle des so genannten West-Nile-Fieber, warnt das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf.
Vor allem bei älteren und immungeschwächten Menschen kann das Fieber, das durch Mückenstiche übertragen werden kann, sogar zum Tod führen. Zu einem effektiven Mückenschutz gehört den Experten zufolge besonders die Sicherung der Schlafstätte durch Moskitonetze sowie das Tragen heller Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen. Freie Hautstellen sollten mit mückenabwehrenden Mitteln geschützt werden.
Das Virus wird von infizierten Mücken auf Menschen übertragen. Nach drei bis sechs Tagen kann es zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Muskelschmerzen und später auch zu Lymphknotenschwellungen kommen. Rund ein Drittel der Betroffenen entwickelt außerdem einen Hautausschlag an Brust, Rücken und Armen. In schweren Fällten treten Hirn- der Hirnhautentzündungen auf.
In den USA wurden laut dem CRM in diesem Jahr bereits 1512 Erkrankungen mit 41 Todesfällen registriert. Betroffen sind vor allem die westlichen Bundesstaaten Kalifornien, South Dakota und Illinois. An der Ostküste gebe es bislang nur wenige Fälle. Die Mediziner machen zudem darauf aufmerksam, dass alle Reisenden, die sich zwischen dem 1. Juni und 30. November in den USA, in Kanada oder Mexiko aufgehalten haben, vier Wochen nach ihrer Rückkehr in Deutschland kein Blut spenden dürfen.
Gruß Heiner
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