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Autor Thema: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah  (Gelesen 4702 mal)

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Microbi

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Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« am: 24.03.2015, 14:27 Uhr »
Utah führt wieder Erschießungskommandos zur Vollstreckung von Todesstrafen ein: Utah to allow firing squads for executions

Da fehlen mir die Worte.

Mic

Yaphi

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #1 am: 24.03.2015, 16:44 Uhr »
Was ist denn an der Erschießung falsch ?
Außer, dass jemand den Abzug drücken und danach aufwischen muss und die Todesstrafe natürlich an sich falsch ist ?
Die Injektion kann total schief gehen und schon windet sich jemand 40 Minuten in Todesqualen.... ein richtig gesetzter Schuss und man ist sofort tot...

Wurzelsepp

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #2 am: 24.03.2015, 17:11 Uhr »
Was ist denn an der Erschießung falsch ?

  :roll: Warum dann nicht gleich die Guillotine?

mrh400

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #3 am: 24.03.2015, 17:52 Uhr »
Die Injektion kann total schief gehen und schon windet sich jemand 40 Minuten in Todesqualen.... ein richtig gesetzter Schuss und man ist sofort tot...

Von wegen "sofort" - zwar keine 40 Minuten, aber drei bis fünf Sekunden können eine ganz schön alnge Zeit sein:

"Befürworter der Erschießungskommandos argumentieren, der Tod durch Erschießen sei humaner. Die Todeskandidaten würden üblicherweise innerhalb von drei bis fünf Sekunden sterben"
Gruß
mrh400

McC

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #4 am: 24.03.2015, 18:13 Uhr »
Finde ich "human".... sicher schmerzloser als verbrennt zu werden!

Palo

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #5 am: 24.03.2015, 18:19 Uhr »
Na ja, die Mormonen waren ja schon immer ein blutluesterndes Volk. Wenn man sich mal naeher mit deren Geschichte befasst, sieht man u.A. die Geschichte von dem Mountain Meados Massacre, es gibt viele mehr solcher ueberlieferten Geschichten. John Doyle Lee. der ein guter Freund von Brigham Young war, musste auf seinem eigenen Sarg sitzen um erschossen zu werden um die Schuld von Brigham Young, der das Massacre geordert hatte abzuwenden.

Alternativ haette Utah ja auch die Todesstrafe als gesetzwidrig erklaeren koennen.
Gruß

Palo

Goon

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Re:
« Antwort #6 am: 24.03.2015, 18:24 Uhr »
Wenn ich wählen müsste würde ich mich wohl für die Kugel(n) entscheiden.
Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, daß man recht haben und doch ein Idiot sein kann. (Martin Kessel 1901-90)

Gruss Patrick

Wurzelsepp

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #7 am: 24.03.2015, 19:15 Uhr »

"Befürworter der Erschießungskommandos argumentieren, der Tod durch Erschießen sei humaner. Die Todeskandidaten würden üblicherweise innerhalb von drei bis fünf Sekunden sterben"


Wie krank muss man sein um das töten eines Menschen als "human" zu bezeichnen?


Tinerfeño

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #8 am: 24.03.2015, 19:34 Uhr »
Ich würde die Gaskammer nehmen. Gibts teilweise als Alternative zur Giftspritze.
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Bandito1011

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #9 am: 24.03.2015, 19:50 Uhr »
Ich würde die Gaskammer nehmen. Gibts teilweise als Alternative zur Giftspritze.

Gaskammer, ernsthaft ? Einen grausameren Tod kann ich mir nur durch verbrennen vorstellen.

Tinerfeño

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #10 am: 24.03.2015, 19:56 Uhr »
Gaskammer, ernsthaft ? Einen grausameren Tod kann ich mir nur durch verbrennen vorstellen.

Laut Wikipedia soll der Todeskandidat tief einatmen, damit es möglichst schnell geht.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass man da schnell das Bewusstsein verliert.

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McC

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #11 am: 24.03.2015, 20:09 Uhr »
Ich würde die Gaskammer nehmen. Gibts teilweise als Alternative zur Giftspritze.

Frag mal nach bei denen, die nicht diesen Weg gehen mussten  :roll:

motorradsilke

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #12 am: 24.03.2015, 20:34 Uhr »

"Befürworter der Erschießungskommandos argumentieren, der Tod durch Erschießen sei humaner. Die Todeskandidaten würden üblicherweise innerhalb von drei bis fünf Sekunden sterben"


Wie krank muss man sein um das töten eines Menschen als "human" zu bezeichnen?



Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.


McC

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #13 am: 24.03.2015, 20:41 Uhr »
Ich finde wie in diesem Fall... (Durchlesen)

http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-franziska-verletzungen-die-sprachlos-machen-1.2406066

...wäre eine Hinrichtung sehr "human".

Die Qual, die ein Kindermörder im Gefängnis ausgesetzt ist, ist wahrlich nicht human!

Yaphi

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Re: Wieder eingeführt: Erschießungskommandos in Utah
« Antwort #14 am: 24.03.2015, 23:41 Uhr »
Meine Frage war natürlich gezielt provokativ gestellt... und ich weiß, dass die Gegenfrage mit der Guillotine ironisch war, aber ich würde diese vorziehen... Nach 300 Milisekunden ist da Schicht im Schacht, finde ich deutlich am "humansten" ( in Anführungszeichen). 3-5 Sekunden bei der Erschießung ist natürlich auch absolut grausam, aber die Giftspritze finde ich auch nicht wirklich viel toller. Du verlierst zwar schnell das Bewusstsein, aber vorher liegst du angekettet auf ner Bahre, bekommst die Kanülen eingesetzt und dann, wenn die Leute den Raum verlassen, weißt du dass es gleich zuende geht... außerdem wirkt die Betäubung nur 5-15 Minuten, wenn du bis dahin nicht tot bist, und unglücklicherweise zu Bewusstsein kommst, wirds richtig hässlich...

Davon abgesehen ist die Todesstrafe natürlich in 99,9% der Fälle die falsche Wahl, zumal die meisten Mordfälle, auch wenn die meisten Leute das nicht wahrhaben wollen, durch die Umstände ausgelöst werden und nicht weil eine Person böse ist....