US Ranking - Deutschland keine Reise wert

[Tatonka]

Habe soeben nachfolgenden Bericht im Spiegel gefunden.

Hier die Adresse

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,364842,00.html

Viel Spass beim lesen

[Thufir]

dafür haben wir andere Vorteile:

http://www.career-contact.de/news/III_05/umfrage_image05.php

http://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/46/20/40/4620402.html

[Biggi]

Hi,

dass Heidelberg nicht auftaucht, wundert mich wirklich. Soviele Amis an einem Ort habe ich überhaupt noch nie vorher gesehen.  

Naja, und Italien... das ist eben auch ein wahnsinning interessantes Land.

Gruß Biggi

[Andre]

Dass Heidelberg von Amerikanern so gut besucht ist, hat sicher nur sekundaer etwas mit den Vorzuegen eines Urlaubsgebietes zu tun. Da sollte man sich mal das militaerische Umfeld ansehen.

Prinzipiell ist es aber kein Wunder, wenn Deutschland in der Tourismus-Beliebtheitsskala ziemlich weit unten steht. Ich kenne viele Amerikaner, die Deutschland kennen und auch regelmaessig bereisen. Wenn man deren Erfahrungen zusammenfassen will, koennte man sagen: "Tolles, sauberes Land, phantastische Burgen, hervorragendes Essen, super Bier ... aber die unfreundlichen und teilweise ruecksichtslosen Menschen."

Deutschland bietet ja nicht mal fuer Deutsche eine angenehme Athmosphaere. Da ist es kein Wunder, wenn sich Auslaender (auch zahlende) ebenso nicht wohlfuehlen. Und von Amerikanern ganz zu schweigen.

[Doc Snyder]

... aber die unfreundlichen und teilweise ruecksichtslosen Menschen

Typischer "Andre-Kommentar" würde ich sagen. Falls du selber noch nicht amerikanischer Staatsbürger bist, outest du dich ja auch als unfreundlich und rücksichtslos ... oder kommt es darauf an wo man wohnt?

[Andre]

Wenn du nichts zur Sache, sondern nur zum Autor zu sagen hast, dann richte das doch bitte direkt an denselben.

[pemag]

Solche Umfragen nehme ich nicht besonders ernst , sind sie doch nicht wirklich aussagekräftig . Wenn man von 100 Millionen oder mehr Amerikanern einige wenige befragt , kann nichts dabei rauskommen .

Aber die Deutschen an sich sind wirklich unfreundlich und rücksichtslos . Man braucht ja nur mal ein paar Kilometer auf der Autobahn zu fahren .

[mrh400]

Hallo,
ich habe mir mal die Mühe gemacht, ein bißchen in die Quelle reinzuschauen; angabegemäß handelt es sich um eine Leserumfrage der Zeitschrift "Travel Leisure"; ich weiß nicht, wer das liest und wer von den Lesern dann aus eigener Erkenntnis sein Urteil abzugeben in der Lage ist:

Hotel Nr. 1 in Europa Château les Crayères in Reims, großer Name, Restaurant 2 Michelin-Sterne, 20 Zimmer
"Dinner Prestige" für zwei Personen (immerhin inkl. Getränke) 490 EUR; nimmt man ein Zimmer dazu, kommt man auf 790 EUR; Zimmerpreise 275 EUR - 475 EUR (+Frühstück 26 EUR p.P.)

Hotel Nr. 14 in Europa L'Oustaou de Baumanière, noch größerer Name, war von der Küche her von Michelin früher über lange Jahre hinweg als eines der absoluten Toprestaurants in Frankreich klassifiziert, der Verlust des dritten Sterns war eine nationale Affäre, immerhin 30 Zimmer zu 255 - 499 EUR (+Frühstück 20 EUR p.P.); Menu ab 90 EUR

Hotel Nr. 16 (im Vorjahr Nr. 5) in Europa La Bastide de Moustiers in Moustiers Ste. Marie, Restaurant ein Michelin-Stern, 12 Zimmer zu 155 - 325 EUR (Preisangaben in F normalerweise ohne Frühstück)

Ich vermute einmal, es ist nicht der durchschnittliche/repräsentative amerikanische Tourist, der für diese Quartiere sein Votum aus eigener Erkenntnis abgibt. Ich habe eher den natürlich völlig abwegigen Verdacht, daß die Einwertungen nicht ganz unabhängig von der Betreuung der für das Blatt tätigen Journalisten in den jeweiligen Häusern ist.

[Andre]

Der "Durchschnittsamerikaner" ist sowieso, bei allem was ueber den eigenen Kontinent hinaus geht, eher recht reisefaul bzw. ihm fehlt das noetige Kleingeld dazu. Typische Urlaubsgebiete sind da eher im eigenen Land bzw. in Mexico zu suchen.
Die europareisenden US Buerger, die ich persoenlich kenne, haben alle irgendeine Beziehung zu Europa (z.B. Verwandschaft bzw. dort aufgewachsen). Für die ist es tatsaechlich sowas wie ein Kulturschock, wenn Trips zum Supermarkt oder, als Paradebeispiel, das Ein- und Aussteigen in oeffentliche Verkehrsmittel zum Full Contact Sport werden. Was den meisten Deutschen wahrscheinlich gar nicht mehr auffaellt, weil eventuell gar nicht so gemeint bzw. bereits Normalitaet geworden ist, gilt fuer andere Voelker als ruecksichtslos, unfreundlich und aufdringlich.

Aber prinzipiell kann ich mich den Vorrednern schon anschliessen. Man sollte nicht allzuviel auf derartige Beitraege geben. Derartige Umfragen kann man als Betreiber in allen Richtungen "gestalten". Ich bin sicher, bei anderen Zeitschriften wuerde ein ganz anderes Ergebnis herauskommen, wenn es so gewollt waere.

[Doc Snyder]

Die europareisenden US Buerger, die ich persoenlich kenne, haben alle irgendeine Beziehung zu Europa (z.B. Verwandschaft bzw. dort aufgewachsen). Für die ist es tatsaechlich sowas wie ein Kulturschock, wenn Trips zum Supermarkt oder, als Paradebeispiel, das Ein- und Aussteigen in oeffentliche Verkehrsmittel zum Full Contact Sport werden. Was den meisten Deutschen wahrscheinlich gar nicht mehr auffaellt, weil eventuell gar nicht so gemeint bzw. bereits Normalitaet geworden ist, gilt fuer andere Voelker als ruecksichtslos, unfreundlich und aufdringlich.

Vor diesem Hintergrund kann ich dein 1. Posting eher nachvollziehen, wenngleich es mehr nach der Umstellung von "country side" auf city klingt. Ist das U-Bahn fahren in New York denn so anders und disziplinierter als in Frankfurt, Paris oder Madrid?

Für die o. a. Umfrage spielt es eh keine Rolle, schließlich ist Rom auf Platz 3 .. und in Italien ist das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit Sicherheit nicht weniger "Full Contact Sport" als in Deutschland.

[mrh400]

Hallo,
mal eine andere Bewertung (vorletzte Zeile)
- natürlich interessengeprägt, man beachte die Quelle, auf die im Bericht Bezug genommen wird