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Autor Thema: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....  (Gelesen 9467 mal)

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winki

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Denali, National Park.

Als die größte Enttäuschung aller bisher besuchten Nationalparks entpuppte sich der Besuch des populären Denali Nationalparkes. An und für sich bietet der Park, durch seine Tundra-artigen Hochebene, verschiedene Gebirgsstrukturen mit einer Vielzahl von Wildtieren, eine großartige Kulisse, es steht aber der Transport mittels Shuttlebus im krassen Gegensatz zu den hochgesteckten Erwartungen die allgegenwärtigen Werbeversprechen des Parks suggestivieren.... 
Da nur die ersten 24 km des Parks für den privaten Verkehr freigegeben sind, ist man gezwungen, entweder den Parkbusservice $29 (Eielson) oder einen Tourbusservice $129 (inkl. Lunchpaket) zu buchen. Egal für welche Variante man sich entscheidet,  im bekannten Stil einer Disneyworld  - Bustour werden je nach gebuchter Strecke die Fahrten absolviert. Um die Insassen bei Laune zu halten werden Geschichten des Parks und besonders viele vergangene Wildbegegnungen zum Besten gegeben. Natürlich wird bei Sichtung von Wildtieren gehalten, dabei darf aber weder der Bus verlassen, noch die Hände zum fotografieren aus dem Fenster gehalten werden.
Trotz dieser Reglementierung reagieren die anwesenden Amerikaner richtig euphorisch, auch wenn mangels zoomstarken Objektivs die Tiere auf späteren Fotos kaum erkennbar sind, da sie sich meistens weit entfernt vom Bus befinden... Allerdings sollte Fairerweise dabei nicht unerwähnt bleiben, dass diese Reglementierung ein Beobachten der Tiere erst ermöglicht, da sie im laufe der Jahre ihre scheu gegenüber der Busse verloren haben. Kurioserweise aber zeigten sich fotogene Karibus (Nordamerik. Ren) und Moosbullen (Elch) in unmittelbarer Nähe in den für privaten Verkehr zugelassenen Parkteil....

Fazit, für uns ein Reinfall, nur echte Tourengänger die mit Zelt unterwegs sind werden die Schönheiten und Tierwelt des Parks
erleben können.

Fairbanks, AK  11:35

Duc1098

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #1 am: 12.07.2008, 10:23 Uhr »
Ich weiss ja, was mich im Denali erwartet.(nur Busservice). Dadurch wird man in einen Schablone gezwängt.
Im weiteren hat auch hier niemand die Garantie wirklich Wildtiere zu sehen; vorallem Grizzlys. Die Besucher wollen ja Bären sehen.
Wer wirklich den Denali erleben will, bucht ein paar Tage im Teklanika CG und unternimmt seine Ausflüge  autonom. Wer dort bucht, der kann auch mit dem PKW/Camper dorhin fahren.

Also ich habe bei meinen diversen Touren in Alaska/Yukon mehr Bären,(Wildtiere gesehen) als in den 3 Besuchen im Denali.
Daher hat auch der Besuch des Denali-Parks mit dem Shuttle für mich nicht mehr Prio 1.


Duc1098

tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #2 am: 12.07.2008, 11:34 Uhr »
Hallo Winki,

also ich finden den Denali NP sehr schön. Wer den Park zu Fuss erkunden möchte, kann doch den Camperbus nehmen, im Park übernachten und zu Fuss herumgehen oder man nimmt den ersten Bus am Morgen, steigt aus, wandert und fährt mit dem letzten Bus wieder zurück.

Da verstehe ich garnicht, dass ihr nichts passendes gefunden habt.

Tierbeobachtungen sind ja eher Glückssache und es gibt bestimmt Gebiete, wo man z.B. Bären besser sehen kann. Da es aber eine grosse Vielfalt von unterschiedlichen Landschaftsformen im Denali NP gibt, hat man die theoretische Möglichkeit, sehr viele unterschiedliche Tiere zu sehen. Wir haben z.B. auf einer Wanderung in der Nähe vom Wonder Lake einen Elch gesehen, d.h. Tiere lassen sich in vielen Teilen des Parks beobachten und nicht nur am Parkeingang.

Gruss Tom

niners_go

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #3 am: 12.07.2008, 14:01 Uhr »
Winki,

Deine Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Wie tom22 schon erwähnt hat, bietet Dir der Denali NP alle Möglichkeiten:
Du kannst den Bus verlassen, wandern und mit einem anderen Bus wieder zurückfahren. Oder Du machst Touren von einem der CGs aus.

Der Denali ist nunmal deutlich größer als die meisten der anderen NPs. Die perfekte Erschließung für die Autotouristen,
sprich Ausbau der Straße zum Wonder Lake, scheidet schon wegen der großen Auswirkungen auf die Natur aus.
Bei einer Busfahrt muss man natürlich mit Einschränkungen leben. Eine Bustour zum Wonder Lake und zurück zum WAC,
bei der der Bus bei jeder Sichtung eines interessanten Tiermotives stoppt und die Fahrgäste zum Fotografieren aussteigen lässt, würde wahrscheinlich doppelt solange dauern und wäre damit, bedingt durch die große Distanz vom WAC zum Wonder Lake, organisatorisch nicht mehr als Tagestour durchführbar. Meiner Meinung nach ist die Bustour ein guter Kompromiss, um den Einfluss des Menschen auf die Natur zu begrenzen.
Die Anzahl der Tierbeobachtungen ist natürlich Glückssache bzw. hängt stark von der jeweiligen Jahreszeit ab.
Gruß,

Jürgen


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Kauschthaus

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #4 am: 12.07.2008, 15:34 Uhr »
Hallo winki, ich habe mir erlaubt, die Formatierung zu ändern. Irgendwie hat es beim Reinkopieren (nehme ich jedenfalls an) die ursprünglichen "neue Zeile" Absätze zerhauen.

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

BeateR

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #5 am: 13.07.2008, 12:01 Uhr »
Hallo Winki,

ich kann zwar gut verstehen, dass Du irgendwie enttäuscht bist. Vielleicht habt Ihr wirklich gar keine Tiere gesehen.
Wir waren bisher zweimal im Denali. Wir haben jedesmal auf dem Teklanika CG übernachtet und von dort aus den Campingbus zum Wonderlake genommen. Und jedesmal haben wir jede Menge Wildlife gesehen. Bei jeder Tour hatten wir Gizzlys direkt neben dem Bus, sowie Elche, Biber, Karibou. Wir hätten uns nie beschweren können.

Ich glaube einfach, dass auch viel Glück dabei ist.

Gruss Beate

winki

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #6 am: 20.07.2008, 22:15 Uhr »
Fazit, für uns ein Reinfall, nur echte Tourengänger die mit Zelt unterwegs sind werden die Schönheiten und Tierwelt des Parks
erleben können.

Habe ich auch so geschrieben !!!!

Um es klar auszudrücken, meine Kritik richtet sich nicht gegen den Park selbst, sondern nur um die Art und Weise wie Überbewertet der Park ist und wie kommerziell der Parkbesuch ausgeschlachtet wird. Klar ist auch eine Zeltübernachtung mit Wanderung eignet sich nicht für jedermann schon gar nicht für die breite Masse... immerhin hat ja der Park einen eigene Zugstation der Alaska -Railway.... 

Dass bei unseren Besuch, im für den Privatverkehr gesperrten Teil, keine Wildtiere (abgesehen von einigen Bären in 400 Meter Entfernung) zu sehen waren, war nicht so sehr Entäuschend, hatte ich doch auf meiner bisherigen Reise mehr unerwartete Grizzly-Kontakte (10-20m) als uns lieb war.

Dazu sei zu erwähnen dass man nur am frühen Morgen oder Spätnachmittag abseits der Touristenrouten in Bärgebiete auf Strassen in Lachsführende Flüsse fahren muss um garantiert einige der Petze zu sehen...

Sakagway AK, 12:15 PM 18° Leicht Bewölkt

Bastian111

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #7 am: 16.09.2008, 16:55 Uhr »
Hi!

Ich möchte nächstes Jahr auch ganz gerne in den Denali NP und zwar mit dem Fahrrad! Wisst ihr inwiefern das möglich ist und ob es dort Einschränkungen gibt??? Darf ich dort nicht überall fahren?
Gibt es dort eigentlich eine art ''Saison'' oder etwas anderes vorauf man Anfang Juni achten sollte?

Danke schonmal

Basti

EDVM96

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #8 am: 16.09.2008, 18:05 Uhr »
Ich möchte nächstes Jahr auch ganz gerne in den Denali NP und zwar mit dem Fahrrad! Wisst ihr inwiefern das möglich ist und ob es dort Einschränkungen gibt??? Darf ich dort nicht überall fahren?

A. Combining bicycles with the backcountry can be quite difficult, but such trips are manageable with adequate planning. All bicyclists must follow the bicycle rules of the road and must leave their bike at a campground or rest stop (specifically at Savage, Sanctuary, Teklanika, Toklat, or Wonder Lake) where it can be locked up while they are in the backcountry. No bikes are allowed trails. We strongly recommend that bicyclists be as prepared as all hikers in terms of gear and equipment. The high brush and often difficult terrain makes hiking without a backpack impractical, so those who wish to combine biking with backcountry should be prepared to transport a pack while biking.

-> http://www.nps.gov/archive/dena/home/visitorinfo/backcountry/faqs.htm#anchorq8

tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #9 am: 16.09.2008, 21:19 Uhr »
Ich möchte nächstes Jahr auch ganz gerne in den Denali NP und zwar mit dem Fahrrad! Wisst ihr inwiefern das möglich ist und ob es dort Einschränkungen gibt??? Darf ich dort nicht überall fahren?
Gibt es dort eigentlich eine art ''Saison'' oder etwas anderes vorauf man Anfang Juni achten sollte?

Hallo,

du kannst Tagestouren in den Park mit dem Fahrrad machen oder du kannst auch Mehrtagestouren in den Park unternehmen.

Da die Strasse in den Park sehr lang ist, mußt du für Tagestouren in den hinteren Parkteil zunächst mit dem Bus fahren. Pro Bustour sind nur zwei Fahrräder erlaubt. Den vorderen Parkteil kannst du auch ohne Bus erreichen. Dort sind aber auch mehr Fahrzeuge unterwegs und es kann recht staubig werden, da die Busse große Staubfahnen hinter sich herziehen.

Bei einer Mehrtagestour mußt du eine Reservierung für die Campgounds (bei einer geplanten Übernachtung) vor dem Start haben oder du mußt dir eine backcountry permit besorgen.

In Healy werden auch Fahrräder vermietet, so dass du nicht unbedingt das Fahrrad aus Europa mitbringen mußt.

Der Denali NP ist ganzjährig geöffnet. Nur die Strasse in den Park wird witterungsabhängig schrittweise geöffnet. Dies bedeutet, dass im Mai die Schneereste geräumt werden und ggf. Lawinenschäden beseitigt werden. Je nach Fortschritt der Arbeiten wird die Strasse schrittweise geöffnet. Nur wer in den hinteren Parkteil (Wonderlake, Kantishna Tal) will, muss bis Anfang Juni warten, da dann erst die Bustouren beginnen.

Gruss Tom

Bastian111

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #10 am: 17.09.2008, 17:45 Uhr »
Jo danke erstmal, stell mich gleich in nem anderem Thread nochmal umfassender vor, nicht dass es zu Missverständnissen kommt.

Also hab das glaubich trotzdem noch nicht so ganz gecheckt, weil die Antworten nen bisschen in nem Widerspruch stehen, im englischen Teil steht, dassich mein Fahrrad auch am Wonderlake-CP lassen kann, wie weit ist das den vom Parkeingang? Kann man dahin wirklich nicht mit dem Fahrrad fahren? Und wie schwer ist es auf den CP ein Platz zu bekommen? Könnt euch ja sicher vorstellen, dass es für mich eher schwer ist sich auf einen längeren Zeitraum festzulegen, kann einfach viel zuviel dazwischen kommen.

Danke!


tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #11 am: 17.09.2008, 19:31 Uhr »
Hallo,

vom Parkeingang bis zum Wonderlake sind es 85 Meilen (ca. 137 km). Auf den ersten Meilen (bis mile 15=24,15 km) ist die Strasse asphaltiert, danach beginnt ein guter Abschnitt mit Schotter, der regelmäßig begradigt wird (bis mile 30=48,3 km). Der Rest der Strasse wird nach Bedarf gepflegt. Am Sable Pass darfst du nicht wandern, da dort die Grizzlybären besonders aktiv sind.

Ich weiß nicht, welches Tageskilometerleistung du mit dem Fahrrad schaffen kannst. Du solltest bedenken, dass es keine Verpflegungsmöglichkeiten im Prk gibt. Mein Eindruck vom Juni auf der Parkstrasse war so, dass die Busse immer kräftig Gas geben und es wird erwartet, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen (d.h. Absteigen, an den Rand stellen,...). Auf den ersten Meilen wirst du eine Menge Staub zu Essen bekommen. Je weiter du in den Park kommst, deso weniger Busse sind unterwegs, da du wenige Busse bis zum Wonder Lake fahren. Die meisten Busse wenden vorher. 

http://www.nps.gov/dena/photosmultimedia/upload/Park%20Road%20Map%20PDF%20large.pdf


http://www.denalioutdoorcenter.com/biking.html

http://www.cyclingaroundtheworld.nl/alaska/ie_alaska_denali.htm

Es gibt auch ein Buch (Alaska Bicycle Touring guide), dass zumindest in meinem Reiseführer Lonely planet als die Bibel für Fahrradfahrer in Alaska empfohlen wird.

Gruss Tom

Bastian111

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #12 am: 17.09.2008, 19:58 Uhr »
WOW! Vielen Dank, das hatte ich nicht erwartet, speziell die Seite speziell für Radfahrer hat eigentlich alle meine Fragen perfekt beantwortet, auch die Karte ist sehr hilfreich!
Ich wusste zB nicht, dasses eigentlich eine Art Sackgasse ist, auch ist es ja anscheinend Pflicht bzw. kaum zu umgehen einen CP zu reservieren. Ich hab aber vor reinzufahren mit dem Fahrrad und nicht wie empfohlen rein mit dem Bus, möchte unabhängig bleiben. Müsste schon irgendwie gehen nen Busplatz zum Rauskommen zu kriegen. Ich wollte die Etappe auf garkeinen Fall an einem Tag machen! Wäre zwar möglich doch hatte schon vor dort länger zu bleiben und den Aufenthalt zu genießen, hab ja kein Zeitdruck!
Was für ein Zeitansatz würdet ihr raten und wie teuer sind die unterschiedlichen CP's? Am Wonderlake soll es sehr schön sein, sind sonst noch welche besonders zu empfehlen? Von wo aus kann man am besten ne Wanderung starten und wie schaut es aus mit ''wild zelten''? ist das überhaupt möglich??

vielen Dank nochmal!

bastian

tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #13 am: 17.09.2008, 20:17 Uhr »
Am Wonderlake soll es sehr schön sein, sind sonst noch welche besonders zu empfehlen? Von wo aus kann man am besten ne Wanderung starten und wie schaut es aus mit ''wild zelten''? ist das überhaupt möglich??

Der gesamte Denali NP ist in kleinere "virtuelle Parzellen" eingeteilt. Für jeder Übernachtung im Park ist eine Erlaubnis notwendig und du mußt vorab angeben, wo du übernachten willst (eine permit ohne Ortsfestlegung gibt es nicht). Dazu kannst du entweder eine Parzelle abseits der Strassen reservieren, dort kannst du dann wild (ohne Infrastruktur) campen. Die Alternative sind dann die offiziellen Campgounds, die ich eigentlich besser finde, denn dort kannst du deine Lebensmittel bärensicher verstauen. Eine Besonderheit des Denali NP ist, dass es fast keine Wanderwege im Park gibt. Dadurch soll die Planzenwelt geschützt werden. Bei Tageswanderungen kannst außer bei Sperrungen überall wandern. Da von außen nicht immer erkennbar ist, ob das Gebiet trocken oder feucht ist, kann es dir dann passieren, dass du deine Wanderung in einem Sumpfgebiet beginnst (zumindest ist es uns so passiert).

Am Wonderlake können im Juni viele Mücken aktiv sein. Wenn das Wetter mitspielt, hat man von dort einen tollen Ausblick auf den Mt. McKinley und in der Nähe des Wonder Lakes startet ein Wanderweg und es gibt auch ein paar inoffiziele Trampelpfade in Seenähe.

Gruss Tom

Bastian111

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #14 am: 17.09.2008, 21:08 Uhr »
Ist das allgemein so, dass in den NPs wenig Wanderwege vorhanden sind? Und wie schaut es aus wenn man mal einen längeren Trek machen will, bieten sich die NP da eher nicht so an ???

Gibt es eine Faustregel, wann man spätestens in Vorhinein eine Reservierung machen sollte?

Danke

Bastian

tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #15 am: 17.09.2008, 22:36 Uhr »
Hallo,

ich habe noch einen Link für dich zum Thema Fahrradfahren im Denali NP. Dort steht u.a., dass einige Leute in der Nacht auf der Strasse unterwegs sind, da dann keine Busse Staub aufwirbeln. Für den Juni ist dies keine schlechte Idee, da es kaum dunkel wird.

http://newsminer.com/news/2008/jul/03/solstice-bike-ride-denali-trip-lifetime/

Wann mit den Reservierungen begonnen werden sollte, ist schwer zu sagen. Ab dem 1. Dezember 2008 können die Bustickets für 2009 vorreserviert werden. Erfahrungsgemäß sind die Wochenenden immer etwas beliebter als Tage in der Wochenmitte. Wir haben Mitte Februar eine Tour für Mitte Juni reserviert und wir hatten keine Probleme unsere Wunschtermine zu bekommen. Wir waren dann auch am Wonderlake Campgound und der Platz war gut gefüllt.

Der Denali NP ist schon sehr gut für längere Touren geeignet. Man musss sich dann aber gut vorbereiten. Die Landschaft ist sehr vielfältig. Gerade wenn die Busse am Abend aus dem Park verschwunden sind, wird es dort sehr ruhig und es ist ein tolles Bild, wenn der Mc.Kinley aus den Wolken herauskommt. Für eine längere Wanderung im Denali NP sollte man sich im wegefreien Gelände orientieren können und die Vorsichtsmassnahmen gegen Bären und das Durchqueren von Flüsse mit ggf. hohen Wasserständen beherrschen. Der bookshop des Parks ist aber gut sortiert, so dass man sich vorab gut informieren kann.

Außerhalb des Parks ist es manchmal einfacher, eine längere Wanderung zu organisieren, denn dort existieren teilweise Wegesysteme. Im Reiseführer "lonley planet - Alaska" gibt es 17 Vorschläge, die ziemlich gut klingen.

Gruss Tom

Bastian111

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #16 am: 18.09.2008, 09:30 Uhr »
Also den Lonely Planet werde ich mir glaubich definitiv zulegen, soll ja allgemein der beste Reiseführer für Individualreisende sein!

Von wo hat man so die besten Blicke auf den Denali? Ich hab son bisschen das Gefühl, dass die Bären kaum noch Scheu vor dem Menschen in diesem Park haben und man den teilweise echt verdammt nahe kommt, stimmt das?

Laut Artikel sind sie ja auch zuerst reingefahren mit dem Bus und danach wieder mit dem Fahrrad raus....Vielleicht ist es ja doch ne Überlegung wert andersherum zu fahren. Hatte aber eigentlich vor mehr als eine Woche im Park zu bleiben, ich hoffe das es an sich kein Problem ist??

Danke!

tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #17 am: 18.09.2008, 12:33 Uhr »
Von wo hat man so die besten Blicke auf den Denali?

Bei klarem Wetter kann man den Mt. McKinley schon als kleine Bergspitze ab dem Savage River sehen. Auf dem weiteren Verlauf der Strasse gibt es immer wieder Gelegenheit den Berg zu sehen und am nächsten ist man dem Bergmassiv am Wonder Lake. Fährt man weiter ins Kantishna Tal entfernt man sich wieder vom Berg und man sieht den Berg nur noch, wenn man auf die umliegenden Hügel klettert.

Der Mt.McKinley verschwindet am Tag häufig in den Wolken. Bei uns war es so, dass wir den besten Blick von 23:00 Uhr bis 10:00 Uhr auf den Berg hatten. In der übrigen Zeit konnten wir ihn nur an einem einzigen Tag sehen.

Ich hab son bisschen das Gefühl, dass die Bären kaum noch Scheu vor dem Menschen in diesem Park haben und man den teilweise echt verdammt nahe kommt, stimmt das?

Als wir im Juni dort waren, haben wir in 4 Tagen zwei Bären gesehen und die waren noch richtig weit entfernt. Ohne Fernglas konnte wir nur einen kleinen Punkt an einem Berghang erkennen. Es gibt aber immer wieder Berichte, dass es sehr nahe Begegnungen gibt.

Als Vorsichtmassnahme ist von der Parkverwaltung vorgeschrieben, dass du bei Übernachtungen außerhalb der Campgounds alle Lebensmittel in einer bärensicheren Tonne verstauen mußt, die du am Parkeingang bekommst. Die Tonne muss natürlich auf dem Fahrrad untergebracht werden. Ich nehme einmal an, dass du einen Fahrradanhänger oder eine Targgestell für den Rücken hast, denn ansonsten könnte dies schon schwierig werden.


Laut Artikel sind sie ja auch zuerst reingefahren mit dem Bus und danach wieder mit dem Fahrrad raus....Vielleicht ist es ja doch ne Überlegung wert andersherum zu fahren. Hatte aber eigentlich vor mehr als eine Woche im Park zu bleiben, ich hoffe das es an sich kein Problem ist??

Du kannst sicherlich eine Woche im Park bleiben, sofern du genügend Lebensmittel für die Zeit transportiert bekommst. Wenn du einmal im Park bist, gibt es keine Möglichkeit mehr noch etwas nachzukaufen. Es gibt bestimmte Regeln für Maximalaufenthalte im Park und pro Campgound. Ich meine, dass dies irgendwo auf der Parkseite vermerkt ist. Bei ca. einer Woche sollte dies aber kein großes Problem darstellen.

Du solltest bei deiner Planung berücksichtigen, dass es zwar mehrere Campgounds an der Parkstrasse gibt, es sind aber nicht alle zum Zelten freigegeben. Für dich bleibt nur der Campgound am Sanctuary River (mile 23) und am Wonder Lake (mile 86). Der Teklanika campgound (mile 29) ist zum Zelten nicht freigegeben und darf nur von Wohnmobilen benutzt werden und der Campgound am Igloo Creek (mile 34) war in den letzten Jahren zum Schutz der Wolfsrudel geschlossen. Solltest du also ein Befahren der Strasse in Etappen planen, kommst du um eine backcountry permit nicht heraum.

Ich habe mal in einem amerikanischen Forum den folgenden Tip für eine Fahrradtour im Denali NP gelesen. Vieleicht kannst du dich daran etwas orientieren.

Zitat
Tag 1 - Sanctuary River campground @ mile 23 (cross one pass)
Tag 2 - Polychrome @ mile 47 (cross Sable and Polychrome passes), using backcountry unit 31
Tag 3 - Wonder Lake @ mile 86 (cross Highway, Thorofare passes)


Alternativ:
Nice and slow trip -
Tag 1 - Savage River campground @ mile 13

Tag 2 - Sanctuary River campground @ mile 23, crossing Primrose Ridge

Tag 3 - same campground but ride the camper bus to Polychrome Pass (mm 47) and ride back leisurely, scouting out camping spots for the next day ... cross Sable Pass

Tag 4 - camp at mile ~ 47 near Polychrome pass, unit 31

Tag 5 - camp somewhere between Highway Pass and Stony Hill (58 -62) ... beautiful open tundra here, with small drainages to stash the bike and water in some of the creeks. Backcountry units 11 or 33

Tag 6 - ride to Wonder Lake, camp at least two nights here, maybe three. One day ride to Kantishna, 2nd day hitch a shuttle ride to Highway Pass or even Polychrome pass and ride back to WL

Die units zu den backcountry units kannst du über den folgenden Link identifizieren.

http://www.nps.gov/archive/dena/home/visitorinfo/backcountry/map.htm

Die Übernachungsrechte für die backcountry units werden immer nur kurzfristig vergeben, da es aufgrund von Tieraktivitäten kurzfristige Sperrungen geben kann.


Also den Lonely Planet werde ich mir glaubich definitiv zulegen, soll ja allgemein der beste Reiseführer für Individualreisende sein!

Der Lonely Planet Reiseführer ist af jeden Fall sehr gut. Für Fahrradfahrer wird dort allerdings der "Alaska bicycle touring guide" empfohlen (vergleichbar mit der milepost für Autofahrer).

Hier mal die Links zu den Strassenführern:

http://www.milebymile.com/main/United_States/Alaska/United_States_Alaska_road_map_travel_guides.html

http://www.milepost.com/


Gruss Tom
 








bastian111

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #18 am: 18.09.2008, 20:12 Uhr »
Wow! Soviele Infos immer, herrlich, danke man, hilfst mich echt weiter!

Also was würdest du generell sagen, wäre es sehr riskant einfach so zum Denali zu fahren, in der Hoffnung kurzfristig etwas zu bekommen,wenn man nicht auf Campgrounds angewiesen ist?
Andererseits wirds echt schwierig wenn so ne Bärenbox vorgeschrieben ist...

Vielleicht fahre ich auch einmal rein und dann wieder raus mit dem Fahrrad, würde aber sehr gerne etwas länger am WL bleiben....da müsste ich also schon irgendwie was buchen, ist bloß halt ne Frage wann ( wie lange brauch ich von Fairbanks dahin?  :roll: )und wie lange? Gibts eigentlich ne Preisliste für die CP-Gebühren und ähnliches?

Kann man im kompletten Park wirklich überhaupt nichts kaufen??? Und Trinkwasser gibts an manchen CP's? Hab ich das richtig verstanden?

Der slowtrip gibt mir nen paar nette Anregungen, allerdings sind mir die Distanzen doch ein wenig zu gering, auch wenn der Genuß gerade im Denali natürlich im Vordergrund steht. Wahrscheinlich werde ich es irgendwie mixen....mal schaun, ist ja auch noch lange hin!

Weisst du vielleciht wo ich diesen Touring guide online kaufen kann?

Super Info, danke nochmal!

tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #19 am: 18.09.2008, 21:14 Uhr »
Gibts eigentlich ne Preisliste für die CP-Gebühren und ähnliches?

Kann man im kompletten Park wirklich überhaupt nichts kaufen??? Und Trinkwasser gibts an manchen CP's? Hab ich das richtig verstanden?

Die Preise für die Campgounds kannst du auf der folgenden Seite finden. Dort steht auch, ob es Wasser gibt oder auch nicht. Die Parkverwaltung empfiehlt ja für längere Fahrradtouren und Wanderungen die Mitnahme von Desinfektionstabletten, Wasserfiltern u.ä., da immer mal etwas mit den Wasserquellen sein kann.

http://www.nps.gov/dena/planyourvisit/campground-reservations.htm

http://reservedenali.com/index.cfm

Kann man im kompletten Park wirklich überhaupt nichts kaufen????

Es ist sogar noch ein wenig schlimmer. Der letzte vernünftige Supermarkt ist in Fairbanks. Im dortigen Walmart habe ich die Trockennahrung gesehen, die man für backcountry Touren gut verwenden kann. Auf dem Teilabschnitt zwischen Fairbanks und dem Parkeingang gibt es dann nur noch kleine "Tante Emma Läden" und Tankstellenshops, wo du dann noch die eine oder andere Konservendose erstehen kannst. Ein richtig rundes Angebot gibt es dort aber nicht mehr.

Der slowtrip gibt mir nen paar nette Anregungen, allerdings sind mir die Distanzen doch ein wenig zu gering, auch wenn der Genuß gerade im Denali natürlich im Vordergrund steht. Wahrscheinlich werde ich es irgendwie mixen....mal schaun, ist ja auch noch lange hin!

Du kannst die Tour ja immer nach deinem Geschmack aufpeppen, in dem du einfach ein wenig wanderst. Tageswanderungen sind ja überall ohne weitere permit erlaubt. Nur wer übernachten will, muss sich eine permit besorgen.

Weisst du vielleciht wo ich diesen Touring guide online kaufen kann?

Ich würde einfach mal bei amazon schauen, denn Bezugsquellen stehen in meinem Reiseführer nicht.

Gruss Tom

tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #20 am: 18.09.2008, 23:11 Uhr »
Also was würdest du generell sagen, wäre es sehr riskant einfach so zum Denali zu fahren, in der Hoffnung kurzfristig etwas zu bekommen,wenn man nicht auf Campgrounds angewiesen ist?
Andererseits wirds echt schwierig wenn so ne Bärenbox vorgeschrieben ist...

Vielleicht fahre ich auch einmal rein und dann wieder raus mit dem Fahrrad, würde aber sehr gerne etwas länger am WL bleiben....da müsste ich also schon irgendwie was buchen, ist bloß halt ne Frage wann ( wie lange brauch ich von Fairbanks dahin?  :roll: )und wie lange?

Soweit ich weiß, wird ein bestimmter Anteil von Plätzen in den Bussen für spontane Buchungen freigehalten. Ob die Campgounds voll sind oder nicht, hängt sicherlich von vielen Faktoren ab und eine Vorhersage ist hier nicht möglich. Du kannst ja mal eine email an die Parkverwaltung schicken. Die haben ggf. Erfahrungswerte, die von hier aus nicht einsehrbar sind.

Die backcountry units können ja frühstens am Vortag reserviert werden. Daher ist hierfür nur eine spontane Buchung möglich.

Als Problem sehe ich auch noch den Container an. Lt. Internetseite der Parkverwaltung gibt es die bärensicheren Container in zwei Größen (klein 8x12 inches - für 3 bis 5 Tage & gross 8x18 inches - für 7 bis 10 Tage). Die Parkverwaltung sagt selber, dass die großen Container relativ schwer zu packen sind, während die kleinen Container die Form eines Schlafsacks haben. Als Fahrradfahrer könntest du ggf. ein logistisches Problem bekommen, da es kompakte Lebensmittel am Parkeingang nur eingeschränkt zugekauft werden können und da die Container zur backcountry unit transportiert werden müssen. Du mußt bedenken, dass du auch mit einer backcountry permit nicht direkt am Strassenrand campen darfst. Du mußt einen Mindestabstand zur Strasse einhalten, darfst das Fahrrad nicht mitnehmen und du mußt deinen Container dorthin transportieren. An jedem zweiten Tag muss der Standort verändert werden. Es ist aber erlaubt, bei längeren Aufentahlten Lebensmittel auf einem der Campgounds zwischenzulagern (dort gibt es bärensichere Unterstände).

Gruss Tom

bastian111

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #21 am: 19.09.2008, 11:24 Uhr »
Hmmm....ich glaube da bleibt mir fast keine andere Alternative als irgendwie vorzubuchen! Muss halt gehen, ich weiss ja wann ich in Fairbanks lande, wollte dann dort noch 3 Tage bzw 2 Übernachtungen bleiben und dann weiterfahren....Ich rechne einfach großzügig und lasse mir ggf Zeit, so dass ich rechtzeitig da bin.
Dann fahr ich vielleicht in 3 Tagen  zum WL wo ich 5 Tage bleibe und dann in 2 Tagen wieder raus...hmm müsste machbar sein! Die Verpflegung krieg ich bestimmt mit, nen Wasserfilter hab ich. Aber ich muss einfach auf Campgrounds, wenn diese komische Box vorgeschrieben ist, weil die krieg ich nicht ohne weiteres mit, hatte eigentlich vor meine Kultur/Essens-Sachen 50meter weit weg vom Lager, nach möglichkeit auf nem Baum, zu lagern, aber das geht ja nunmal nicht...

Ist echt gut, dass du mir so weiterhelfen kannst, beantwortest mir echt soviel! Danke

tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #22 am: 19.09.2008, 14:33 Uhr »
Aber ich muss einfach auf Campgrounds, wenn diese komische Box vorgeschrieben ist, weil die krieg ich nicht ohne weiteres mit, hatte eigentlich vor meine Kultur/Essens-Sachen 50meter weit weg vom Lager, nach möglichkeit auf nem Baum, zu lagern, aber das geht ja nunmal nicht...

Lebensmittel auf einem Baum zu lagern, würde im Denali NP sicherlich schwierig werden. Bewaldete Gebiete gibt es in dem Park kaum. Typischer ist eher eine Buschtundra, wobei die Büsche eine Höhe von 1 Meter bis 2 Meter haben oder eine Hochgebirgslandschafts, in der überhaupt keine hohe Gewächse stehen. Die Büsche in der Buschtundra sind gerade so hoch, dass ein Bär wunderbar unsichtbar dort herumlaufen kann. Wenn er sich aufrichtet, kommt er aber bequem an die Spitzen der Büsche.

Ein paar kleine Waldgebiete existieren am Wonder Lake und im Kantishna Tal.

Daher denke ich, dass die Idee mit dem Campgound nicht verkehrt ist.

Solltest du dich entscheiden, die Parkstrasse vom Wonder Lake in Richtung Parkeingang zu befahren, dann wirst du viele Strecken bergab fahren. In der umgekehrten Richtung gilt es ein paar Steigungen zu überwinden.

Gruss Tom

Redwingfan

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #23 am: 29.09.2008, 16:42 Uhr »
Hallo,

Also Stand September 08 ist Igloo Creek geöffnet und es darf auch auf Teklanika gecampt werden.

"Teklanika River Campground

Teklanika River Campground (Tek) is a 53 site campground located at Mile 29 on the Park Road. There are flush and vault toilets available as well as potable water. There are no hook-ups or other amenities available. Tents and recreational vehicles up to 40' in length can be accommodated at Tek."

Gruss

Stephan

"The best indicator of future behavior is prior behavior...."




nuuya

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #24 am: 02.12.2008, 12:51 Uhr »


Hallo,

wo wir gerade vom wandern sprechen...
Habe ich das richtig gelesen, daß es im Denali (und in anderen NP's in Alaska auch?) keine richtigen Wanderwege oder markierte Trails gibt?
Ja, aber was macht man dann die 3 Tage dort? Hat man nur die Möglichkeit, mit dem Bus zu fahren, um was zu sehen oder hab ich was überlesen? Und was die Busse angeht: muß ich wirklich jede Fahrt bezahlen oder gibt es Mehrtagestickets? Auf der HP des Parks standen nur die Preise für Fahrten zwischen den einzelnen Campgrounds bzw. zwischen dem VC und den CG's. Und wenn ich bis 50$ für eine Fahrt zahlen muß, ist das doch schon ganz schön heftig...

Kann jemand Licht ins Dunkel bringen?


winki

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #25 am: 02.12.2008, 13:14 Uhr »
.....stimmt so nicht. Im Denali Visitor Center gibt es Hiker-Wanderkarten die die Trails im Denalipark beschreiben. Außerdem sind die meisten Trails mit Hinweisschilder versehen.... oder so ausgetrampelt dass am sich eigentlich nicht verlaufen kann, es sei denn man geht querfeldein.

EDVM96

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #26 am: 02.12.2008, 17:34 Uhr »
Habe ich das richtig gelesen, daß es im Denali (und in anderen NP's in Alaska auch?) keine richtigen Wanderwege oder markierte Trails gibt?
Das ist im Prinzip richtig, es gibt nur wenige Trails. Die Nationalparks in Alaska sind oft pure Wildnis.
Hier ist eine Map von den paar Trails im Denali: -> Map
Der Rest ist Wilderness.

Zitat
Ja, aber was macht man dann die 3 Tage dort?
Welche 3 Tage? Man wartet da normalerweise auf gutes Wetter und lässt sich von Moskitos zerstechen...  :wink:

Was ich machen würde:
1. Einen Scenic Flight von Talkeetna aus mit Landung auf dem Ruth Glacier (per Ski Plane).
2. Eine Tagestour (Bus) zum Wonder Lake in der Hoffnung auf eine wolkenfreie Wickersham Wall.
That's it, 1.5 Tage.

Zitat
Hat man nur die Möglichkeit, mit dem Bus zu fahren, um was zu sehen oder hab ich was überlesen?
Der Mount McKinley ist 6195m hoch, den sieht man zwangsläufig nicht nur aus dem Bus. Zumindest wenn das Wetter mitspielt.
Der Vorteil der Busse ist, dass sie tief in den Park hinein fahren. Die Chance ein paar Elche, Karibus und Bären zu treffen ist so relativ hoch.

Zitat
Und wenn ich bis 50$ für eine Fahrt zahlen muß, ist das doch schon ganz schön heftig...

 :wink:

nuuya

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #27 am: 02.12.2008, 18:00 Uhr »

Zitat
Und wenn ich bis 50$ für eine Fahrt zahlen muß, ist das doch schon ganz schön heftig...

 :wink:

Wenn ich das jetzt also richtig verstanden hab, kann und sollte man in Alaska alles machen, nur nicht Denali... :kratzen: Gut zu wissen.
Ich kann also davon ausgehen, daß es überall so ist? Entweder, man chartert nen Kanu oder eine Chesna oder man sieht nichts?!  cool...:shit:

S
 

winki

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #28 am: 02.12.2008, 18:58 Uhr »
...würde ich nicht so sagen.... wir haben zum Beispiel mehr Grizzlys wirklich Hautnah (meine Webseite besuchen) in der Kenai Halbinsel am Zusammenfluss Russian  Kenai River in den 10 Tagen (Juni-Juli) die wir dort beim Lachsfischen verbracht haben, gesehen als im Denali Park....  Auch wurde ähnliches von Kenai Halbinselbesucher die sich etwas Abseits der normalen Strassen bewegten hatten, erzählt.

Wie gesagt wir hatten Doppelpech, die paar Karibu, zwei Elche die wir im Park von weiter Ferne zu sehen bekamen und einem Bären der mit bloßen Auge nur zu erahnen war, ein wolkenverhüllter Denali waren echt das Geld für die Tagesbusfahrt nicht wert. Aber das muss ja nicht immer so sein, andere haben da sicher auch schon mehr Glück gehabt....

Duc1098

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #29 am: 02.12.2008, 19:03 Uhr »
Zitat
Wenn ich das jetzt also richtig verstanden hab, kann und sollte man in Alaska alles machen, nur nicht Denali...  Gut zu wissen.
Ich kann also davon ausgehen, daß es überall so ist? Entweder, man chartert nen Kanu oder eine Chesna oder man sieht nichts?!  cool...

Schau, nächtes Jahr besuche ich den Yukon/Alaska schon das 5te mal. Wenn es dort nichts zu "sehen" gäbe, wie du so schön schreibst, würde ich sicher nicht mehr hinfahren.

Ueber den Shuttle-Bus in den Denali lässt sichs ev. noch diskutieren. Ich fahr ja nicht unbedingt w/ der Busfahrt in den NP, sondern die Chance zu haben, diverse Wildtiere zu sehen, obwohl ich unterwegs z.B. mehr Bären gesehen habe , als auf der Bus-Tour.


Im weiteren ist es ja nicht Pflicht, bis zum Wonderlake zu fahren; Fish Creek genügt vollauf.

Im lower USA sind die Attraktionen ja auch nicht gratis, Antelope Canyon, Bodie, Universal Studios etc.

Duc 1098

nuuya

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #30 am: 02.12.2008, 19:16 Uhr »

man kann also fast sagen: lieber die Kenai HI unsicher machen und das Geld in eine Fahrt zu den Gletschern im Pr.William Sound stecken, als sich in der Wildnis des Denali NP's verlaufen... Ist vielleicht gar keine so dumme Idee  :idee:
Anchorage, Kenai, Valdez, Nabesna Rd und fertig.

Zitat
Schau, nächtes Jahr besuche ich den Yukon/Alaska schon das 5te mal. Wenn es dort nichts zu "sehen" gäbe, wie du so schön schreibst, würde ich sicher nicht mehr hinfahren.

das mit dem "nichts zu sehen" von mir, bezog sich eher auf den Denali NP. (Ich würde keine Reise nach Alaska in Erwägung ziehen, wenn es da nicht interessant wäre)
Wenn ich im Südwesten der USA z.B. in einen Park fahre, zahle ich Eintritt und habe dann das, was den Park auszeichnet, vor mir. Ich kann mich frei bewegen, mit dem Auto fahren, es gibt Wanderwege etc. Im Denali ist es komplizierter. Man zahlt Eintritt und dann noch einmal Geld für eine Bustour, die man sich vorher aussuchen muß, wo man nicht weiß, ob es die oder doch besser eine andere Tour sein soll. Es gibt nur eine "Straße" und die ist für private Autos ab einem bestimmten km gesperrt.
Am besten wäre es, man beschränkt sich da nur auf nen Tagesausflug. Einmal mit dem Bus ans Ende, ab und an aussteigen, knipsen, zurückfahren und wieder raus aus dem Park. Nimmt man sich aber für 2 oder 3 Nächte nen Zeltplatz, ist man quasi "eingesperrt". Man MUß dann die Busse nehmen oder hoffen, daß ein Trampelpfad in der Nähe ist...

S
 

cleoxx

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #31 am: 02.12.2008, 19:56 Uhr »
Das mit dem Denali NP würde ich jetzt nicht generell so negativ sehen. Klar, die Bustour ist Geschmackssache und wir wären auch lieber alleine unterwegs gewesen. Aber wenn Du Dir die Parkstraße dort anschaust und Dir vorstellst, alle Leute in den vielen Bussen wären dort mit Ihren Autos unterwegs - auch keine so tolle Vorstellung...!

Bezüglich der Tierwelt haben wir dort einiges gesehen: Insbesondere auch viele Bären, teilweise auch direkt neben der Straße. Ausserdem Wölfe, Elche, Caribous, Dallschafe,... Und ausser der Tierwelt ist natürlich auch die Landschaft an sich beeindruckend, insbesondere, wenn der Mt. McKinley nicht unbedingt in Wolken verhüllt ist.

Da ihr ja sowieso mit dem Zelt unterwegs sein wollt, würde ich Euch den Teklanika Campground empfehlen. Der ist schon ein Stück im NP drin, schon in dem Bereich, in dem die Parkstraße für den Invidiualverkehr gesperrt ist. Mit einer Reservierung für diesen Campground darf man jedoch bis dorthin auch mit dem Auto fahren. Mindestaufenthalt ist 3 Nächte, d.h. ihr habt mindestens 2 Tage im Park zur Verfügung. Für Teklanika Campground-Besucher gibt es einen speziellen Shuttlebus-Pass, dieser kostet 29 EUR und ist drei Tage lang gültig. Damit könnt ihr beliebig oft Richtung Wonderlake und wieder zurück fahren.

Des weiteren haben die Busse unterwegs auch einige Haltepunkte. Dort wird etwa 20 Minuten Pause gemacht, bevor der Bus weiterfährt. Und wenn es Euch dort besonders gut gefällt, bleibt ihr einfach dort und fahrt erst mit einem der späteren Busse weiter. Teklanika Campground hat natürlich auch den Vorteil, dass ihr Euch die ersten 1 1/2 Stunden Busfahrt vom Parkeingang spart und somit im Park mehr Zeit für Wanderungen zur Verfügung habt. Und die gibts dort durchaus (und für 2 bis 3 Tage auch durchaus in ausreichender Anzahl), z.B. ab dem Eielson Visitor Center oder dann weiter in Richtung Wonderlake.

Wir haben es so gemacht, dass wir am einen Tag dann einmal die komplette Busfahrt gemacht haben und am nächsten Tag gezielt nochmal an den Punkten geblieben sind, die uns besonders gut gefallen haben.

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #32 am: 02.12.2008, 19:59 Uhr »
Achja, und bezüglich Bearviewing im September:
Wir haben auch auf der Kenai-Peninsula einige gesehen - einen davon auch direkt vor uns auf dem Weg des Harding Icefield Trails. Die meisten Bären gabs jedoch eindeutig in Haines zu sehen, als sie dort direkt am Fluss nach Lachsen gefischt und sich auch von den Zuschauern gar nicht stören liesen.

Grüßle
Elke


nuuya

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #33 am: 02.12.2008, 20:14 Uhr »

Wenn ich mir hier so die Alaskaeinträge und Reiseberichte durchlese, kriege ich immer wieder Gänsehaut, wenn es da um Begegnungen mit Bären geht. Um ehrlich zu sein... ICH möchte keinem auf meinen Wanderungen begegnen. Jedes andere Tier ja, aber bitte kein Bär. (außer ich sitze im Auto oder er ist mind. 200m entfernt im Fluß und badet) Ich glaub, ich würde mir in die Hose vor Angst machen  :wink:
Deswegen auch die Frage nach richtigen Trails, auf denen man häufig noch anderen Hikern begegnet. Wenn man allerdings nur die Möglichkeit hat, querfeldein durch die Wildnis zu latschen, ist man garantiert alleine, wenn ER plötzlich vor einem steht und schwer atmet...  :shock:

S

Duc1098

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #34 am: 02.12.2008, 21:00 Uhr »
Wie schon erwähnt hat der Teklanika CG ein minimum Stay von 3 Nächten:
Was kostet dich das:
NP eintritt pro Fahrzeug:               $20.--
3 Nächte Teklanika à $16.--           $48.--
Reservation                                 $ 5.--
Teklanika Pass,wie von
Elke beschrieben                           $ 31.--


Das gibt nach Adam Riese               $104.--

Zitat
Insbesondere auch viele Bären, teilweise auch direkt neben der Straße. Ausserdem Wölfe, Elche, Caribous, Dallschafe,...

Ob Du das dann auch wirklich siehst, kann Dir niemand versprechen. das erste mal im Juni vor einigen Jahren sahen wir 2 Bären ca. 300m entfernt, 2 Caribos, und das wars. Ein andern mal tappen sie vor dem Bus über die Strasse.

Du hast auch hier keine Gewähr. Du musst einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Zitat
Die meisten Bären gabs jedoch eindeutig in Haines zu sehen, als sie dort direkt am Fluss nach Lachsen gefischt und sich auch von den Zuschauern gar nicht stören liesen.

das auch nur ab mitte August bis mitte Sept.

Zitat
Deswegen auch die Frage nach richtigen Trails

Es gibt geführte Wanderungen, sog. Discovery Trails, ca. 6-10 Personen,aber das ist vermutlich nichts für Dich.

Die Kenai NP Tour  kostet $ 139.--


Duc1098

cleoxx

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #35 am: 02.12.2008, 21:12 Uhr »
Zur Kostenaufstellung noch die folgende Anmerkung:
Die Kosten von 104 $ relativieren sich aber wieder, da 3 Nächte Campground auch auf anderen staatlichen Campgrounds ausserhalb des Parks 3 x 12 $ = 36 $ kosten würden. Und der TEK-Pass (haben die tatsächlich seit Sept. schon wieder die Preise erhöht???) gilt immerhin 3 Tage für die 31 $, während Du bei eine regulären Bustour für einen Tag schn 50 $ bezahlst. Und bei mehreren Tagen im Park ist die Wahrscheinlichkeit halt größer, mit etwas Zeit auch mal länger an einem Ort für ein paar Beobachtungen zu bleiben.
Zitat
Zitat
Insbesondere auch viele Bären, teilweise auch direkt neben der Straße. Ausserdem Wölfe, Elche, Caribous, Dallschafe,...

Ob Du das dann auch wirklich siehst, kann Dir niemand versprechen. das erste mal im Juni vor einigen Jahren sahen wir 2 Bären ca. 300m entfernt, 2 Caribos, und das wars. Ein andern mal tappen sie vor dem Bus über die Strasse.

Du hast auch hier keine Gewähr. Du musst einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Klar, Gewähr hast Du nie, Tiere zu sehen - weder innerhalb noch ausserhalb des Parks. Und wir haben auch ausserhalb des Denalis genügend Tiere zu Gesicht bekommen. Aber die Landschaft an sich ist halt auch beeindruckend und würde ich deshalb nicht auslassen. Lt. den Parkrangern dort kommen die Tiere aber im Herbst aufgrund des näherkommenden Winters weiter ins Tal runter und damit näher an die Straße ran.

Zitat
Zitat
Die meisten Bären gabs jedoch eindeutig in Haines zu sehen, als sie dort direkt am Fluss nach Lachsen gefischt und sich auch von den Zuschauern gar nicht stören liesen.

das auch nur ab mitte August bis mitte Sept.

Trifft auch nicht immer zu. Dieses Jahr waren dort z.B. vor Anfang September noch keine Bären zu sehen, allerdings dafür auch etwas länger. Die Lachse waren wohl dieses Jahr hier später dran. Da Nuuya aber im September reisen möchte, sollte das ja passen.

Grüßle
Elke


tom22

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #36 am: 02.12.2008, 21:21 Uhr »
Wir fanden den Denali NP sehr sehenswert. Dass es dort nichts zu sehen gibt, würde ich nie behaupten.

Die Ausblicke von der Strasse, die weit in den Park hineinführt sind schon beeindruckend und ich finde, dass man dies auf anderen Strecken nicht in ähnlicher Form erleben kann.

Am Wonderlake gibt es einige Trampelpfade und einen offiziellen Wanderweg und viele Leute wandern auch ein einfach Teilstück auf der Strasse (oder erkunden die Strasse mit dem Fahrrad). Man kann ja jederzeit einen Bus per Handzeichen stoppen, wenn man auf die Fusswanderung keine Lust mehr hat.

Gruss Tom

Duc1098

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #37 am: 03.12.2008, 10:10 Uhr »
@cleoox

Die Kostenausfstellung habe ich eigentlich nur gemacht um nuuya einmal zu zeigen, dass es einfach etwas kostet Schönheiten und Sehenswürdigkeiten zu sehen und zu erleben.
Und dass Alaska kein "günstig" Ferienland ist, weiss ja eigentlich jeder, der sich persönlich etwas mit Literatur informiert.

Noch so nebenbei, bis zum Wonderlake kostet der Bus $42.95, nicht ganz $50.-- :wink:


Duc1098

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #38 am: 03.12.2008, 10:22 Uhr »
Achja, und bezüglich Bearviewing im September:
Wir haben auch auf der Kenai-Peninsula einige gesehen - einen davon auch direkt vor uns auf dem Weg des Harding Icefield Trails. Die meisten Bären gabs jedoch eindeutig in Haines zu sehen, als sie dort direkt am Fluss nach Lachsen gefischt und sich auch von den Zuschauern gar nicht stören liesen.

Grüßle
Elke

Grundsätzlich läst sich über Baerviewing in Alaska sagen, dass es eben keine Garantie gibt wo zu welcher Zeit man Bären antreffen wird. Das gilt für Denali ebenso als auch für Hayder. Die Wahrscheinlichkeit bei einen der zahlreichen Trails oder Wege/Strassen abseits der üblichen Touristenrouten in den Morgenstunden oder späten Abendstunden ist aber dennoch sehr hoch. Gerade heuer in Haines (Chilkat-River) und Hayder (Fish Creek) waren aufgrund fehlender Lachswanderungen, bedingt durch den relativ langen Winter 2008, kaum Bären unterwegs. Möglicherweise hat sich das aber im August/September geändert.

Weltweit

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #39 am: 04.02.2009, 10:55 Uhr »
Hallo,

ich bin ganz neu hier und würde auch gerne meine Meinung zum Denali NP abgeben. Aus dem einfachen Grunde, da ich Tom zustimme: Es ist schon toll dort. Ich habe schon einige Wochen dort verbracht. Meistens im September, nach der "Road Lottery". Dann ist auch die Parkroad bis Teklanika für private Kfz geöffnet, die Elchbrunft geht ihrem Höhepunkt zu und die meisten anderen Touris sind verschwunden. Klar, kann sein dass es schon Schnee gab und die Strasse gesperrt ist... oft nur für ein paar Stunden, bis er wieder getaut ist. Und wenn sie nicht wieder geöffnet wird dann halt zu Fuss rein oder halt mit dem Fahrrad.

Es gibt wenig ausgezeichnete Wanderwege, aber man kann "einfach so" die Gegend erkunden. Es ist halt Alaska und kein Stadtpark. Dall Schafe z.B. kann man oft auf dem Primrose Ridge sehen, die meisten Elche sind entlang der ersten Meilen der Parkroad und ich habe Bären meist bei Stony Pass (mit dem Buss rein) oder aber auch am Savage gesehen. Am Savage auch über 10 Tage lang beobachten können, wie eine Bärenmutter mit Jungem ein Karibu gefressen hat.
Und die meisten Wölfe konnte ich etwas hinter Toklat beobachten. Gut, ich muss zugeben, dass ich auch des öfteren das Glück hatte und während der Road Lottery selber herein fahren durfte. Trotzdem: die Shuttle bringen einen überall hin, man kann auch überall aussteigen und dann einen späteren Bus zurück nehmen. Machen auch viele Fotografen.

Ende Mai, Anfang Juni ist auch toll: noch nicht so viele andere Touris, dafür Elchkälber. Alles wird langsam grün und die Gefahr des Schnees ist nicht mehr so allgegenwärtig wie Ende September.

Ok, richtig in der Hauptsaison (also Juli, August) habe ich auch nur kurze Abstecher dorthin gemacht. Für mich persönlich sind einfach zu viele Leute dann dort. Aber trotzdem: ich liebe diesen Park...Und man braucht halt etwas Zeit und Geduld, nicht einfach einen Tag rein...ach hab nichts gesehen...ist doch doof hier.... und wieder weg.

Also ich denke, man sollte sich diese Gegend schon anschauen, ist halt anders als Kenai oder Valdez, aber doch auch typisch für das Landesinnere Alaskas.

So, und wenn ich jetzt noch herausfinden kann, wo ich mich hier vorstellen kann, würde ich das doch glatt tuen  :wink: Bin irgendwie blind und finde es nicht.

Duc1098

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #40 am: 04.02.2009, 12:30 Uhr »
Hallo Weltweit

Zitat
Am Savage auch über 10 Tage lang beobachten können, wie eine Bärenmutter mit Jungem ein Karibu gefressen hat.

Wer hat schon 10 Tage allein für den Denali. Die meisten Touristen müssen froh sein, für  total 3 Wochen  dieses tolle Land bereisen zu können.
Da bleiben vielfach nur 1-2 Tage für den Denali übrig, weil ja noch andere Destinationen und Sehenswürdigkeiten anstehen.

Duc1098

Weltweit

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Re: Denali National Park - Bustour, nur so ein paar Gedanken....
« Antwort #41 am: 05.02.2009, 18:08 Uhr »
Ich weiss, wollte ja auch nur meine Meinung zum Denali abgeben... muss ja einen Grund haben, warum ich dort mehr als 10 Tage von nur 3 Wochen Urlaub verbringe  :D

Aber schon klar, meistens macht man ja doch eine Rundtour, um möglichst viel zu entdecken, sehen und erleben. Und dann kann es halt schon sein, dass gerade wenn man selber da ist, es nicht so toll ist. Gerade, wenn es sich ja um Wildnis handelt.
Und wie gesagt, ob ich die Tour in der Hochsaison machen würde, weiss ich auch nicht.