Natürlich wird bei Sichtung von Wildtieren gehalten, dabei darf aber weder der Bus verlassen, noch die Hände zum fotografieren aus dem Fenster gehalten werden.
Meines Wissens darf man ja überall den Bus anhalten lassen und aussteigen.
Wie ist das bei Tiersichtungen ?
Fährt dann der Bus weiter und wie weit entfernt von einer Sichtung darf man dann aussteigen ?
Es gibt ein paar gesperrte Gebiete (z.B. sable Pass), wo man nicht aussteigen darf. Gerade am Sable Pass halten sich die Grizzlybären auf. Hier halten die Busse nur, man darf aber den Bus nicht verlassen.
Außerdem können jederzeit Gebiete gesperrt werden, sofern dies von den Parkrangern für notwendig erachtet wird (z.B. wegen Bärenaktivitäten).
Dies ist mein Fazit zum Park:
Parkeingang:
Am Parkeingang gab es jede Menge Rummel. Die Hotels am Parkeingang waren langfristig ausgebucht und durch Reiseveranstalter für Bustouristen vorreserviert. Kurzfristig hat man dort keine Möglichkeit etwas zu finden.
Fahrt in den Park:
Wir haben eine Sondergenehmigung bekommen und konnten mit unserem Mietwagen die Parkstrasse bis ins Kantishna Tal befahren. Wir hatten uns erst darüber gefreut, da wir dachten, dass wir auf der Fahrt ins Kantishna Tal einige interessante Stops machen könnten. Leider hat sich dies als nicht ganz realistisch herausgestellt. Wir haben eine lange Belehrung von den Parkrangern erhalten, was wir alles nicht machen durften und dazu gehörte u.a. das wir nicht halten durften, um irgendwo eine Wanderung zu machen. Außerdem hatten die Busse absoluten Vorrang.
Die Fahrt auf der Parkroad war recht nett. Tiere haben wir vom Auto aus kaum gesehen. Am Sable Pass haben wir zwei Bären gesehen, aber sie waren soweit entfernt, dass sie nur per Fernglass erkennbar waren.
Im Kantishna Tal durften wir mit dem Mietwagen frei herumfahren, da dieses Gebiet nicht mehr zum Kerngebiet des Denali NP gehört. Es gibt dort auch einen kleinen Flughafen, diverse Lodges und einige private Hütten. Die Lodges haben auf den umliegenden Berge markierte trails angelegt. Man kann dort einige schöne Aussichtspunkte erreichen, von wo man den Mt.Mckinley bei schönem Wetter sehr gut sehen kann. Ansonsten lohnt sich das Kantishna Tal nicht als Ziel.
Um vom Kantishna Tal zum Wonder Lake zu gelangen, kann man die Busse nutzen. Die Busse kann man einfach per Handzeichen stoppen. Bustickets kann man allerdings nicht beim Fahrer kaufen. Diese muss man vorher kaufen. Wir haben dies an der Rezeption vom Camp Denali machen können. Dort haben wir auch einen Fahrplan bekommen,wo wir erkennen konnten, wann die Busse vom Kantishna Tal zum Wonder Lake fahren.
Übernachtungen im Park:
Wenn man eine der Lodges bucht, kann man im Park in einer festen Unterkunft buchen.Wir haben eine Selbstversorgerhütte gebucht, die wir über eine der Lodges reservieren konnten. Die Selbstversorgerhütte hatten einen Kühlschrank, eine Kochgelegenheit und ein Outhouse. Duschen konnten wir im Camp Denali. Organisierte Ausflüge waren nicht Bestandteil der Buchung.
Die Lodges im Park bieten demgegenüber noch zusätzliche Aktivitäten im Park an. Sie haben eine Sondergenehmigung und können ihre Gäste per Bus selber in den Park (Kerngebiet) bringen. Selbst am späten Abend (so gegen 22:00 Uhr) wurden die Gäste teilweise noch einmal in den Park hineingefahren, sofern es etwas besonderes zu sehen gab. Die Lodges bieten auch diverse Aktivitäten an (geführte Wanderungen, Fahrradtouren, Vorträge...)
Die Preise für die Lodges sind allerdings sehr hoch.
Mt. McKinley:
Der Blick auf den wolkenfreien Mt. McKinley war für mich das highlight vom Park. Nach meiner Erfahrung hat man in der Nacht und am frühen Morgen die höchste Wahrscheinlichkeit, dass der Mt.McKinley wolkenfrei ist. Bei schönem Wetter sammeln sich ab ca. 11 Uhr mehr und mehr Wolken um den Gipfel und vom Berg sieht man dann meistens nichts mehr.
Zusätzliche Infoquellen: Denali Road Guide (traveller's guide to the wildlife and wilderness of Denali National Park).
Gruss Tom