Hallo,
ich hab Internet, da hieß das noch nicht Internet, sondern da war man auf IRC-Newsgroups abonniert… und waren früher mit Akkustik-Koppler online…also doch schon recht lange…
Und obwohl ich ja nach wie vor als Verfechter der guten alten Reisebüros gelte, weil ich der Ansicht bin, viele Dinge, die ein Mensch im Reisebüro erbringt, wird sich so schnell auch nicht von Maschinen und Computern ersetzen lassen, nutze ich schon wirklich lange das Internet selber auch für Reisen. Wohlgemerkt: ein gut ausgebildeter Mensch kann immer mehr und kreativer arbeiten als eine Suchmaschine.
Das voran.
Aber zur Informationsbeschaffung ist das Internet unvergleichlich. Aktuell und vielseitig.
Ich buche vieles übers Internet, ich habe die Möglichkeit, viel mehr Anbieter zu vergleichen, habe mehr Auswahlmöglichkeiten und kann Dinge buchen, zu denen ich früher gar keinen Zugang erhalten hätte – gerade für individuelle Angebote wie Bed and Breakfast oder ähnliches ist Internet von großem Vorteil. Denn für große Veranstalter sind diese kleinen Anbieter nicht interessant – viel Aufwand und wenig Umsatz.
Ich prüfe vor der Buchung Kritiken über den Anbieter (egal, ob Hotel oder Buchungsmaschine). Von daher traue ich mir zu, die Seriösität eines Angebotes einzuschätzen.
Ich mußte einmal bei einer Hotelbuchung in Durango meine Buchung sehr nachdrücklich durchsetzen, weil dem Besitzer der per Mail bestätigte Preis auf einmal zu niedrig erschien. Nur weil ich die Bestätigung als Ausdruck dabei hatte, ließ er sich überzeugen……
Sonst: ich habe unzählige Bed and Breakfast-Unterkünfte auf er ganzen Welt gebucht, Hotels über Kettenportale, Priceline, Buchungsmaschinen, Mietwagen gebucht, Kreuzfahrt in den USA gebucht, Ausflüge reserviert, ich kaufe über Internet ein. Habe bei Online-Reisebüros wie ticketfox von Flügen über Pauschalbuchungen vieles getätigt – zu beiderseitigem Vorteil.
Ich habe ein großes ABER: Wer international Geschäfte machen will (sprich: Geld sparen durch Buchung übers Internet), sollte auf jeden Fall so gutes Englisch lesen können, daß er die Bedingungen, zu denen er das Geschäft eingeht, versteht und nicht darauf vertrauen, daß das schon wie in Deutschland sein wird. Stornobedingungen und Garantieleistungen können sehr abweichen, Versandkosten nach Europa enorm sein (bei Waren), Zollgebühren sind zu berücksichtigen, auch vor Ort gibt es Steuern, die Preisverordnung ist eine völlig andere (in USA werden z.B. bei Kreuzfahrten Hafengebühren erst bei buchungsende eingerechnet – der Grundpreis ist oft viel niedriger, aber da kommt vieles dazu – ist oft immer noch billiger, will aber geprüft sein) da kann es um viel Geld gehen. Und dann ist das Geschrei groß.
Wirklich nie habe ich einen echten Reinfall erlebt. (bis auf einen e**y-Kauf in Deutschland….grummel….)
Antje