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Autor Thema: Alles außer Tomaten (Pimp my english)  (Gelesen 7747 mal)

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Anoka

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #30 am: 13.08.2007, 16:44 Uhr »
mein spezieller tipp: frag in fastfood-läden nie irgendwas nach....  :shock: in einem mexikanischen imbiss (ohne namensnennung ;-) ) hab ich den jungen (einheimischen) angestellten gefragt: do you still have this big, flat, round taco? und machte dazu mit den händen die form des tacos...

nach 3maligem fragen wars mir langsam peinlich und hab dann auf gut glück was bestellt... ratet mal was gekommen ist.... :?: ganz genau, der big, flat, round taco, den ich ein jahr zuvor in hawaii gefunden hatte

auch in anderen fastfood schuppen hab ich einschlägige erfahrungen gemacht, fragt nie wie die saucen schmecken...  :wink:

Der Fladen nennt sich doch Tortilla. Erst wenn es gefüllt ist, wird es zu einem Taco.  :lol:

Das Problem ist, dass unser Schulenglisch nun wirklich nichts mit dem Englisch im richtigen Leben, sei es in GB, Südafrika, Australien oder eben der USA, zu tun hat. Unsere Lehrer sind meistens keine Muttersprachler. Dadurch ist unser englisch sehr deutsch eingefärbt. Wir tendieren die Laute viel zu ausgeprägt zu artikulieren und betonen oft an der falschen Stelle, was zu einer falschen Intonation führt. Darum reicht Schulenglisch in den angelsächsischen Ländern oft nicht ganz.

Aber man sollte sich nicht beirren lassen und die Frage halt mehrmals wiederholen, wenn man nicht verstanden wird. Etwas Geduld auf beiden Seiten und schon klappt es. Das ist meine Erfahrung. Mit der Zeit versteht man auch Slang gut. 
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

SanFrancisco

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #31 am: 13.08.2007, 17:10 Uhr »
Generell muss ich dazu sagen, dass ich es bisher in den USA nicht erlebt habe, das jemand unhöflich wurde, wenn ich etwas mehrmals nachfragen mußte... Einzig in den bereits erwähnten kulinarischen Lokalitäten hatte ich bisher Probleme - ich hatte immer das Gefühl, die verstehen meine Fragen garnicht! Ich hatte daher auch oft das Gefühl, die können schlechter Englisch als ich...

Daher habe ich es mir auch angewöhnt, in solchen Lokalitäten nichts zu fragen...
Lg,
Yvonne

1998 - Florida (2 weeks)
1999 - 2001 - Spanien / Mallorca
2002 - Southwest (4,5 weeks)
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dschlei

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #32 am: 13.08.2007, 18:03 Uhr »
Generell muss ich dazu sagen, dass ich es bisher in den USA nicht erlebt habe, das jemand unhöflich wurde, wenn ich etwas mehrmals nachfragen mußte... Einzig in den bereits erwähnten kulinarischen Lokalitäten hatte ich bisher Probleme - ich hatte immer das Gefühl, die verstehen meine Fragen garnicht! Ich hatte daher auch oft das Gefühl, die können schlechter Englisch als ich...

Daher habe ich es mir auch angewöhnt, in solchen Lokalitäten nichts zu fragen...

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Bediehnung in solchen Laeden meistens High School Kids sind, die selbst noch relativ ungefestigt im Umgang mit Kunden sind!  Die lesen einfach die gewollte Reseptur fuer das Sandwich vom Zettel ab, und haben oft keine Ahnung was man machen muss, wenn dann ploetzliche eine Aenderung verlangt wird!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

luna

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #33 am: 14.08.2007, 08:49 Uhr »
Der Fladen nennt sich doch Tortilla. Erst wenn es gefüllt ist, wird es zu einem Taco

->>> na eben, es war ein taco! er war gefüllt, ich hab nie gesagt der fladen sei net gefüllt gewesen...  :D

Anoka

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #34 am: 14.08.2007, 09:40 Uhr »
Der Fladen nennt sich doch Tortilla. Erst wenn es gefüllt ist, wird es zu einem Taco

->>> na eben, es war ein taco! er war gefüllt, ich hab nie gesagt der fladen sei net gefüllt gewesen...  :D

Aber alles was die verkaufen sind gefüllte Fladen. Was genau wolltest Du denn?  :lol:

LG Anoka

Minnesota
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luna

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #35 am: 14.08.2007, 11:08 Uhr »
sorry anoka, ich raffs net  :( :)

ich wollte den big, flat, round taco

das ist ein spezieller taco. die form ist eben gross und rund, etwa 20 cm durchmesser. und er ist flach/platt... nett gerollt

ist halt schwer zu erklären wenn du ihn noch nie gesehen hast ;-) vielleicht finde ich ein bild!

luna

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #36 am: 14.08.2007, 11:12 Uhr »
crunchwrap supreme heisst das teil   :wink: grade gefunden

Jack Black

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #37 am: 14.08.2007, 11:23 Uhr »
Daher habe ich es mir auch angewöhnt, in solchen Lokalitäten nichts zu fragen...

Das Problem liegt viel tiefer - es nutzt nichts, wenn man sich vornimmt, nichts zu fragen: man kann in den einschlägigen Burgerbuden nicht einfach eine Bestellung aufgeben ohne zig-tausend nervige Gegenfragen gestellt zu bekommen! Das ist eine Seuche in den USA, dass sich selbst die Einheimischen darüber aufregen; höchst vergnügt lauschte ich am Pool eines Hotels in Laughlin, wo sich eine Gruppe junger Amerikaner genau darüber aufregten, dass man nicht einfach einen Burger bestellen kann, ohne tausend blöde Fragen gestellt zu bekommen.

"Size it up"?
"A Combo"?
"No fries"?
...

Grausam! Geht es Euch nicht so?

Ist mir schon bei meinem allerallerersten Besuch 1996 in San Francisco aufgefallen, als wir nach dem Einchecken im Hotel noch einen kleinen Spaziergang gemacht haben und unterwegs in einem Burger King lediglich zwei Whopper und zwei Cola haben wollten. Schon damals wurde ich x-fach gefragt, ob ich keine "Fries" wollte und wieso ich keine Combo wollte - letzteres habe ich zu dem Zeitpunkt nicht im Ansatz begriffen, weil es in Deutschland ohnehin noch keine Menus gab und diese sowieso nicht Combo heißen sondern Menu. Ich war ziemlich entnervt und konnte mir keinen Reim darauf machen, was der mit seiner Scheisscombo wollte - das war für mich eine Trommel und in diesem Etablissement artfremd!

Grüße
Rainer

zuehli

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #38 am: 14.08.2007, 11:27 Uhr »
Daher habe ich es mir auch angewöhnt, in solchen Lokalitäten nichts zu fragen...

Das Problem liegt viel tiefer - es nutzt nichts, wenn man sich vornimmt, nichts zu fragen: man kann in den einschlägigen Burgerbuden nicht einfach eine Bestellung aufgeben ohne zig-tausend nervige Gegenfragen gestellt zu bekommen! Das ist eine Seuche in den USA, dass sich selbst die Einheimischen darüber aufregen; höchst vergnügt lauschte ich am Pool eines Hotels in Laughlin, wo sich eine Gruppe junger Amerikaner genau darüber aufregten, dass man nicht einfach einen Burger bestellen kann, ohne tausend blöde Fragen gestellt zu bekommen.

"Size it up"?
"A Combo"?
"No fries"?
...

Grausam! Geht es Euch nicht so?

Ist mir schon bei meinem allerallerersten Besuch 1996 in San Francisco aufgefallen, als wir nach dem Einchecken im Hotel noch einen kleinen Spaziergang gemacht haben und unterwegs in einem Burger King lediglich zwei Whopper und zwei Cola haben wollten. Schon damals wurde ich x-fach gefragt, ob ich keine "Fries" wollte und wieso ich keine Combo wollte - letzteres habe ich zu dem Zeitpunkt nicht im Ansatz begriffen, weil es in Deutschland ohnehin noch keine Menus gab und diese sowieso nicht Combo heißen sondern Menu. Ich war ziemlich entnervt und konnte mir keinen Reim darauf machen, was der mit seiner Scheisscombo wollte - das war für mich eine Trommel und in diesem Etablissement artfremd!

Grüße
Rainer

Diese Geschichte nennt sich "Verkaufsförderung" in wird in allen Burgerbuden weltweit vom System vorgegeben.

Gruß Harald
96 New Orleans, LV, South CA, SF
98 LV, San Diego, LA
00 LV, AZ, UT, LA
03 New Orleans, FL
04 SF, ID, Yellowstone, Mid CA
05 LV, GC, Page, Zion
07 LV, UT, CO, AZ
09 FL
10 SF - LA Schleife
12 FL
13 FL
14 DEN, SD, Yellowstone, SLC, Arches
15 FL
16 LV & AZ
?? in der Nach-Trump-Aera

Anoka

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #39 am: 14.08.2007, 13:23 Uhr »
sorry anoka, ich raffs net  :( :)

ich wollte den big, flat, round taco


das ist ein spezieller taco. die form ist eben gross und rund, etwa 20 cm durchmesser. und er ist flach/platt... nett gerollt

ist halt schwer zu erklären wenn du ihn noch nie gesehen hast ;-) vielleicht finde ich ein bild!

crunchwrap supreme heisst das teil   :wink: grade gefunden

Ich hatte an Quesadillas gedacht, die sehen ähnlich aus wie Dein Crunchwrap.

Aber für ein nächstes Mal benutze das Wort Taco nicht, wenn Du gar kein Taco willst. Ein Taco ist eine gefüllte und gerollte Tortilla oder wie bei Taco Bell auch in diesen Taco Shells serviert und wird nur als fertiges Gericht Taco genannt. Das ist wie wenn Du Sandwich sagst, aber eigentlich Brotscheiben meinst. Der Fladen heisst immer Tortilla und je nach Zubereitung wird daraus ein Taco, Burrito oder Quesadilla usw.

Aber Du hast ja trotzdem bekommen was Du wolltest.  :wink:



LG Anoka

Minnesota
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Anoka

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #40 am: 14.08.2007, 13:43 Uhr »

Das Problem liegt viel tiefer - es nutzt nichts, wenn man sich vornimmt, nichts zu fragen: man kann in den einschlägigen Burgerbuden nicht einfach eine Bestellung aufgeben ohne zig-tausend nervige Gegenfragen gestellt zu bekommen! Das ist eine Seuche in den USA, dass sich selbst die Einheimischen darüber aufregen; höchst vergnügt lauschte ich am Pool eines Hotels in Laughlin, wo sich eine Gruppe junger Amerikaner genau darüber aufregten, dass man nicht einfach einen Burger bestellen kann, ohne tausend blöde Fragen gestellt zu bekommen.

"Size it up"?
"A Combo"?
"No fries"?
...

Grausam! Geht es Euch nicht so?

Mich stört es nicht gefragt zu werden. Wenn man mal die Gerichte kennt, bestellt man sowieso so spezifisch wie möglich. Mich stört mehr das Nachhaken im Stile "but it's only 50 cents more". Das kommt aber nicht so häufig vor.


Zitat
Ist mir schon bei meinem allerallerersten Besuch 1996 in San Francisco aufgefallen, als wir nach dem Einchecken im Hotel noch einen kleinen Spaziergang gemacht haben und unterwegs in einem Burger King lediglich zwei Whopper und zwei Cola haben wollten. Schon damals wurde ich x-fach gefragt, ob ich keine "Fries" wollte und wieso ich keine Combo wollte - letzteres habe ich zu dem Zeitpunkt nicht im Ansatz begriffen, weil es in Deutschland ohnehin noch keine Menus gab und diese sowieso nicht Combo heißen sondern Menu. Ich war ziemlich entnervt und konnte mir keinen Reim darauf machen, was der mit seiner Scheisscombo wollte - das war für mich eine Trommel und in diesem Etablissement artfremd!

Grüße
Rainer

Menues gab es 1996 auch schon in Deutschland.  :lol:

Aber selbst in einem Fast Food Joint kommt man nicht drum herum mal auf die Tafel zu schauen und da gibt es sogar Bildchen.  :wink:

Fragen kann man nur vermeiden, wenn man so spezifisch wie möglich bestellt. Wenn man schon beim Bestellen die Grösse, Saucen, Getränke, Beilagen usw. nennt, dann kommen meistens auch keine Fragen mehr. 

 
LG Anoka

Minnesota
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luna

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #41 am: 14.08.2007, 14:30 Uhr »
danke anoka für die ausführliche erklärung  8) :

"Aber für ein nächstes Mal benutze das Wort Taco nicht, wenn Du gar kein Taco willst. Ein Taco ist eine gefüllte und gerollte Tortilla oder wie bei Taco Bell auch in diesen Taco Shells serviert und wird nur als fertiges Gericht Taco genannt. Das ist wie wenn Du Sandwich sagst, aber eigentlich Brotscheiben meinst. Der Fladen heisst immer Tortilla und je nach Zubereitung wird daraus ein Taco, Burrito oder Quesadilla usw.

Aber Du hast ja trotzdem bekommen was Du wolltest."

-> das ist wohl mexikanisches essen für fortgeschrittene ;-) ;-) da ich halt den wirklichen begriff nicht kannte (gibts ja auch net, da dies eine eigenerfindung der kette ist ;-) ) hatte ich mich halt für den begriff taco entschieden  8) :D

Elmo

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #42 am: 14.08.2007, 21:20 Uhr »
Das Problem ist, dass unser Schulenglisch nun wirklich nichts mit dem Englisch im richtigen Leben, sei es in GB, Südafrika, Australien oder eben der USA, zu tun hat. Unsere Lehrer sind meistens keine Muttersprachler. Dadurch ist unser englisch sehr deutsch eingefärbt. Wir tendieren die Laute viel zu ausgeprägt zu artikulieren und betonen oft an der falschen Stelle, was zu einer falschen Intonation führt. Darum reicht Schulenglisch in den angelsächsischen Ländern oft nicht ganz.

Aber man sollte sich nicht beirren lassen und die Frage halt mehrmals wiederholen, wenn man nicht verstanden wird. Etwas Geduld auf beiden Seiten und schon klappt es. Das ist meine Erfahrung. Mit der Zeit versteht man auch Slang gut. 

Trotz 7 Jahren Schulenglisch, viel Zuhören der amerikanischen Sprache und jetzt dem Business English habe ich oft noch massive Schwierigkeiten, den Slang zu verstehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie es überhaupt möglich sein soll, dass jemals zu verstehen.
Wenn deutlich gesprochen wird, ist das kein Problem. Aber wenn so richtig schnell gesprochen und dazu noch genuschelt wird, kann das echt frustrierend sein.

OWL

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #43 am: 14.08.2007, 23:20 Uhr »
Zitat
Trotz 7 Jahren Schulenglisch, viel Zuhören der amerikanischen Sprache und jetzt dem Business English habe ich oft noch massive Schwierigkeiten, den Slang zu verstehen.
Trotz Deutsch als Muttersprache habe ich oft noch massive Schwierigkeiten, manchen Slang und manchen Dialekt dieser Sprache zu verstehen. :wink:

Wir sollten es vielleicht auch nicht übertreiben in dem Bestreben, völlig im Urlaubsland "einzutauchen". :wink:

Quid licet Iovi, non licet bovi

Jamie26

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Re: Alles außer Tomaten (Pimp my english)
« Antwort #44 am: 18.08.2007, 00:42 Uhr »
ich hab mich auch oft gefragt, ob die überhaupt merken dass ich keine amerikanerin bin  :shock:

drüben hab ich selten erlebt, dass die leute einem helfen indem sie langsam sprechen oder eine andere formulierung benützen...

Wir mußten dieses Jahr im Urlaub einen Krankenwagen rufen und ich mußte dem Rettungshelfer sehr viel erzählen und erklären. Am Ende mußte ich dann meine Adresse auf ein Formular schreiben und der gute Mann war höchst erstaunt, dass ich aus Deutschland komme und nicht in Amerika wohne. Das könne doch gar nicht sein, so gut wie ich rede...also denke ich schon, dass viele es nicht mal merken, besonders wenn man bedenkt, dass viele "Amis" überhaupt nicht Englisch reden.