Alternative zum Flugzeug

[brassman]

Hi,

hatte vor meinem ersten Flug auch furchtbaren Bammel.
Damals hatte ich das Glück direkt am Fenster zu sitzen
(B747). Vor lauter Panik hab ich beim Start nur aus dem Fenster geschaut.
Und siehe da, ich war so abgelenkt von dieser Faszination eines abhebenden Riesen, dass ich meine Angst völlig vergessen habe.
Die Angst kam auch nie wieder.
Ist vielleicht wie Achterbahn fahren. Einmal gefahren - immer wieder. Musst Dich nur überwinden.

by the way....lese hier schon seit Wochen im Forum.
Vielen Dank erstmal an alle für die vielen tollen Tips.
Berichte nach meiner Rückkehr im Oktober bestimmt auch von meinen Erlebnissen!!

[sloppy]

Hallo Gustl,

ich muss beruflich relativ oft fliegen (meist Kurzstrecke) und habe trotzdem immer wieder ein mulmiges Gefühl. Es ist eine Art Hassliebe - auf der einen Seite faszinierend, auf der anderen aber auch ein wenig beängstigend.
Allerdings sind USA-Flüge, wohl bedingt durch die großen Maschinen, in der Regel wesentlich angenehmer als Inlandsflüge. Richtig heftige Turbulenzen habe ich bei diesen Flügen auch noch nicht erlebt. Meist stellt sich nach dem Start schnell ein 'Wohnzimmergefühl' ein und man vergisst, dass man in einem Flugzeug sitzt. Ich denke, dass man sich trotz Flugangst relativ wohl fühlen kann. Lass dich auf jeden Fall nicht dadurch abhalten, der Flug ist ein ziemlich geringer Preis für das Erlebnis Amerika.

Grüße
Volker

[GKeipinger]

Das mit dem Valium und Kindern hatte ich spasseshalber und provozierend geschrieben.

Was mich allerdings wundert: Wieso gibt es keinen empörten Aufschrei?
Habt ihr das nicht gelesen, oder macht ihr es tätsächlich so?

Mfg   Günter

[Bianca]

Das mit dem Valium und Kindern hatte ich spasseshalber und provozierend geschrieben.

Was mich allerdings wundert: Wieso gibt es keinen empörten Aufschrei?
Habt ihr das nicht gelesen, oder macht ihr es tätsächlich so?

Mfg   Günter

Hallo Günter,

ich denke mal, dass wir alle deinen Spaß verstanden haben.   Sollte es kein Spaß gewesen sein, werde ich dir noch nachträglich den Kinderschutzbund auf den Hals hetzen!!!   ;D ;D ;D

Gruß,

Bianca

[KlausK]

@Günter: Wir haben zum Valium dann immer noch Bier ins Fläschchen gegeben, das hilft garantiert...........

[Navajo]

@ Günter:

Ich hingegen hatte das eher persönlich genommen, als Verhohnepiepelung der von mir vorgeschlagenen Bach-Blütentropfen. So etwa wie: halt Dich nicht lange mit so einem Flower-Power-Kinderkram auf, greif gleich zu den richtigen Mitteln! Und ich muß sagen, ich habe bis einschließlich gerade eben beleidigt in der Ecke gesessen und geschmollt!



Nee, is' natürlich nur Quatsch! Ich hab das gleich als Ironie verstanden, auch ohne Zwinkersmilie oder so.

[BigDADDY]

@KK:

wirken Breitbandantibiotikum, Aspirin und Tylenol auch bei gleichzeitiger Einnahme von Valium und Bier?

[Bianca]

@KK:

wirken Breitbandantibiotikum, Aspirin und Tylenol auch bei gleichzeitiger Einnahme von Valium und Bier?

Ich schlage vor, du probierst es mal aus und beschreibst und danach mal die Wirkung!! Bin schon ganz gespannt, was du zu erzählen hast.

[User1211]

@KK:

wirken Breitbandantibiotikum, Aspirin und Tylenol auch bei gleichzeitiger Einnahme von Valium und Bier?

Sag mal BigDADDY,
willst Du hier im Forum ein Medizin-Studium absolvieren??? Ständig fragst Du nach Medizin :

[GreyWolf]

Hi gustl,

Du musst nicht vor dem Fliegen haben - sondern vor der Angst.

Im Klartext: Eine Reise in die USA per Schiff ist weitgehend illusorisch. Es bleibt nur der Flieger. Wenn Du in die USA willst, musst Du fliegen.

Das Problem ist ja nicht das Fliegen, sondern Deine Angst vor dem Fliegen. Und die wird nur verschwinden, wenn Du Dich dieser Angst stellst. Das ist am Anfang hart, wird aber mit der Zeit immer besser.

Ich spreche da aus Erfahrung: Ich bin mal in ein ziemlich übles Gewitter geraten und hatte anschließend panische Angst vor Gewittern. Wann immer sich ein Gewitter abzeichnete, bin ich panikartig geflüchtet. Das hat mir aber nicht geholfen, im Gegenteil. Es wurde immer schlimmer. Denn man hat dann nicht nur Angst vor dem Gewitter, sondern dann tritt die "Angst vor der Angst" hinzu. Weil ich wusste, wie ich das letzte Mal Angst hatte, hat sich diese Angst potenziert. Weil ich ja wusste, was mich erwartet.

Irgendwann habe ich mich dann mal mit Angsterkrankungen beschäftigt und festgestellt, dass man sich mit der Angst konfrontieren muss. Und sei es in kleinen Schritten.
Bei mir bedeutete das, dass ich mir erstmal klar machen musste, dass meine Angst vollkommen übertrieben war. Zweitens habe ich gelernt, dass ich tief und ruhig atmen muss, weil das entspannt. Und drittens habe ich gelernt, dass ich mich ablenken muss, um meine Angst einfach zu verdrängen, fernsehen oder so.

Vor einiger Zeit bin ich dann im USA-Südwesten in ein Gewitter geraten und siehe da - es geht. Ich hatte Angst, aber ich bin nicht geflüchtet. Das Gleiche hier: wenn hier ein Gewitter kommt, bin ich deutlich ruhiger als früher. Ich weiß, wie ich damit umgehen muss und wie ich die Angst mindern kann. Ganz weg ist sie nicht, aber schon viel besser. Und ich arbeite daran.

Ich denke, das  geht mir Flugangst genauso. Solange Du nie fliegst, wird Deine Angst eher stärker als schwächer.
Vielleicht versuchst Du es erstmal mit kleineren Flügen, so in Deutschland oder so. Wenn Du das schaffst, wird dann der Flug in die USA eher besser. Denn die sind zwar länger, aber auch deutlich ruhiger.

[Heike]

Hallo,

auch ich habe jedesmal diese Todesstimmung  :(wenn ich fliegen soll, am schlimmsten finde ich den Start.
Wenn denn erstmal die Reisehöhe erreicht ist, geht es.
Aus diesem Grund fliege ich auch nur mit der Lufthansa bzw. deutschen Airlines in die USA, da fühle ich mich gut aufgehoben.

Ich habe mir vor Jahren mal das Buch "Warum sie oben bleiben" von Jürgen Heermann gekauft, das fand ich sehr hilfreich um die technischen Abläufe verstehen und die Geräusche besser einordnen zu können.
(Fand ich übrigens bedeutend besser als "Fliegen ohne Angst" von Reise-Know-How, das ist aber meine persönliche Meinung).

Ausserdem ist der Wunsch verreisen zu wollen bei mir  immer stärker als die Flugangst.
Ein gewisses Restrisiko bleibt eben immer.
Und auf USA-Reisen verzichten möchte ich auf keinen Fall!

Trotzdem ist für mich immer der schönste Moment, wenn die Maschine am Gate (in SFO) angekommen ist!  ;D

Nur Mut!

Heike

[danny]

Hallo!

Ehrlich gesagt kann ich Flugangst nicht nachvollziehen. Es ist die sicherste Art zu reisen. Selbst die Autofahrt zum Airport ist (statistisch gesehen) 100 mal gefährlicher als fliegen! Ich mach mir da überhaupt gar keine Sorgen, 1. weil die Chance das was passiert sehr gering ist und 2. wenn was passieren sollte hat man eh keinen Einfluß drauf bzw. kann es nicht verhindern!

Danny

[Busty]

@Danny!

Genau das ist es: Man hat keine Einfluß darauf.
Ich selbst habe auch absolut keine Flugangst. Im Gegenteil, ich finde das Gefühl beim Start, wenn unter Dir die Dinge immer kleiner werden und umgekehrt die Landung eigentlich immer das Beste (Am liebsten würde ich mit 150 Zwischenlandungen in den Urlaub fliegen - aber das kostet Zeit... ).
Ich kann die Leute mit Flugangst aber verstehen. Bei meiner Mom ists immer so, dass sie genau deshalb Angst hat, weil sie es eben nicht beeinflussen kann und nicht "im notfall das steuer" herumreissen kann.
Und rein theoretisch geht das in allen anderen fahrbaren Untersätzen... Und dann ists eben noch der Flieger selbst. Kommt es in einem Reisebus zu einem Unfall, knallt man gegen den Baum und ist tot. Geht im flieger etwas kaputt, fällt man auch noch, bevor man in die Baumkronen einschlägt.
Weiter: Wenn Du nicht mehr kannst, kannst Du in jedem anderen Gefährt aussteigen - rein theoretisch wieder mal (oder auf einem Boot weite Strecken gehen und abschalten). Im Flieger geht das nicht. Ist irgendwo auf der Fahrt was kaputt, kannst Du anhalten und es reparieren. Im Flieger geht das nicht. Du bist eingezwängt in eine Belchbüchse, wo Du keine Ahnung hast, wie sie funktioniert und musst jemandem weit oben in den Wolken vertrauen, dass er und seine Leute am Boden (weit weg) den Flieger im Griff haben. Das alles macht meiner Mutter Angst.

Sie fleigt totzdem jedes Mal in Urlaub. Sie ist aber immer wieder froh, wenn dieser nervenaufreibende Teil der Reise zu Ende ist.
Was ihr sehr geholfen hat, war, sich mal mit obigen Dingen auseinander zu setzten. "Wie funktioniert ein Flugzeug - Modellflieger?", Wie gut sind die Dinger gewartet, warum?, Was tut der Typ davorn eigentlich? usw usw. Seither gehts mit dem Fiegen, auch wenn sie es immer noch nicht liebt, wie ich.

[Sandra33]

@Danny!

Ich kann die Leute mit Flugangst aber verstehen. Bei meiner Mom ists immer so, dass sie genau deshalb Angst hat, weil sie es eben nicht beeinflussen kann und nicht "im notfall das steuer" herumreissen kann.
Und rein theoretisch geht das in allen anderen fahrbaren Untersätzen... Und dann ists eben noch der Flieger selbst. Kommt es in einem Reisebus zu einem Unfall, knallt man gegen den Baum und ist tot. Geht im flieger etwas kaputt, fällt man auch noch, bevor man in die Baumkronen einschlägt.
Weiter: Wenn Du nicht mehr kannst, kannst Du in jedem anderen Gefährt aussteigen - rein theoretisch wieder mal (oder auf einem Boot weite Strecken gehen und abschalten). Im Flieger geht das nicht. Ist irgendwo auf der Fahrt was kaputt, kannst Du anhalten und es reparieren. Im Flieger geht das nicht. Du bist eingezwängt in eine Belchbüchse, wo Du keine Ahnung hast, wie sie funktioniert und musst jemandem weit oben in den Wolken vertrauen, dass er und seine Leute am Boden (weit weg) den Flieger im Griff haben. Das alles macht meiner Mutter Angst.

Hi Busty,
das hast Du richtig gut beschrieben. Genau das ist es, was mir Angst macht beim Fliegen. Und da helfen leider auch alle rein logischen Aspekte nichts (von wegen sicherste Art zu reisen usw.) Diese ganzen Argumente, z.B. daß der Pilot ja auch heil wieder runter will, bete ich, wenn's sein muß 12 Stunden im Flieger vor mir her aber die Angst bleibt. (und die Lust am Reisen auch :-/ )

@alle, die das nicht verstehen:
Seid froh darüber!!!