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Autor Thema: Bierkauf in den USA  (Gelesen 12588 mal)

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wolfi

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #60 am: 28.04.2012, 14:17 Uhr »
Oh Leute ... :D
 
USA und Bier ist wirklich eine endlose Geschichte :D, zu der ich auch etwas beizutragen habe:
 
Vor ein paar Jahren war ich in Texas alleine unterwegs und als ich die Innenstadt von Austin durchstreifte (abends war dann ein Konzert mit Steve Winwood) fand ich diese Kneipe, den Flying Saucer:
http://www.beerknurd.com/stores/austin/
Sah von außen ganz nett aus, war auch nett, gemischtes gut aufgelegtes Publikum - und mindestens 50 Biere vom Fass!
 
Da habe ich dann auch mal ein Pilsner Urquell probiert, aber als ich sah, wie der Bartender einfach das schöne Bierglas unter den Zapfhahn in der Wand hielt und die Plörre so reinlaufen ließ (von Schaum war nicht die Rede), da wurde mir klar, dass Bier und USA wohl immer ein schwieriges Verhältnis sein wird ...
 
PS: Trotzdem gehen wir gerne (jetzt wieder zu zweit) auch in USA in eine Kneipe und trinken das örtliche Bier - aber eher um uns umzuschauen und vielleicht mit den anderen Gästen zu zu tratschen ...

winki

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #61 am: 28.04.2012, 15:12 Uhr »
Aber bei normaler Trinktemperatur bin ich überzeugt erkenne ich ein Alt, alleine schon am malzigen Geschmack

Sagen wir so: zumindest hast Du schon mal die präventive Ausrede zurechtgelegt, wenn Du doch den Unterschied nicht schmeckst. Bzw. man schmeckt natürlich Unterschiede, aber sie zuzuordnen ist schwer. Es hat noch nie einer versagt, ohne die Bombenausrede zu liefern.

Wieso sollte Alt grundsätzlich "malziger" schmecken als Pils?

P.S.: Wo bekommt man in Düsseldorf eigentlich "Kölsch"?

Keine Ausrede, einfach ausprobieren. Geschmack insbesondere bei Bier wird hauptsächlich über die verschiedenen verwendeten hellen (Weizen) und dunkleren (Roggen) Getreidesorten und der anschließenden Mälze mit Anteile von Hopfen davon den Sud beeinflusst. Dabei schmecken dunklere Getreidesorten  (Roggen) grundsätzlich voller als hellere Biere... wobei dunklere Biersorten auch mehr Kalorien haben... Je kühler das Bier, desto schwieriger ist es über den Geschmack die Sorte zu erraten...  Ähnlich wie bei Rotwein, gekühlt schmeckt jede Rotweinplärre gleich "gut"... 

Typische Biersorten, wie Schneider Weißbier, Jever, Alt, Pilsner Urquell, Augustiner Edelstoff sollte ich eigentlich im direkten Vergleich erkennen können. Zugegeben aussichtslos der Jahrgang.... :wink:

Viele Kneipen in Düsseldorf, schenken, neben Alt auch Kölsch aus...

Jack Black

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #62 am: 28.04.2012, 16:40 Uhr »
Dabei schmecken dunklere Getreidesorten  (Roggen) grundsätzlich voller als hellere Biereq

Die Farbe eines Bieres hängt nicht vom Getreide ab, sondern von der verwendeten Temperatur und Dauer beim Trocknen des Malzes (es wird "gedarrt"). Je höher die Temperatur und Dauer, umso dunkler das Malz. Auf den Geschmack hat die Farbe so gut wie keinen Einfluss.

Ich habe mal eine ausführliche Führung im Schumacher in Düsseldorf mitgemacht, da wurde sehr genau erklärt, wie welches Bier gebraut wird und warum manche Biere mehr Stammwürze haben, warum Alt so heißt wie es heißt, warum die Farben unterschiedlich sind usw. - der Begriff "Roggen" spielte da keine Rolle. Der spielt erst (u.a.) eine Rolle, ob das Bier untergärig oder obergärig gebraut wird (für untergäriges Bier wird nur Gerstenmalz verwendet).

Typische Biersorten, wie Schneider Weißbier, Jever, Alt, Pilsner Urquell, Augustiner Edelstoff sollte ich eigentlich im direkten Vergleich erkennen können.

Das würde ich ja zu gerne erleben...

Viele Kneipen in Düsseldorf, schenken, neben Alt auch Kölsch aus...

Im Leben nicht - vielleicht im Randbezirk Richtung Leverkusen/Köln. Wenn Du im Uerige, Füchschen od. Schumacher usw. "Kölsch" bestellst, bekommst Du entweder:

a) nichts
b) einen flotten Spruch, wo Köln liegt
c) oder einen Rausschmiss

mrh400

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #63 am: 28.04.2012, 17:33 Uhr »
Hallo,
Auf den Geschmack hat die Farbe so gut wie keinen Einfluss.
wenn man exakt diese Verknüpfung wählt, stimmt das natürlich; die Farbe ist nicht das Entscheidende - aber die Methode des Darrens (Temperatur, Dauer, aber auch Beigaben wie Holzfeuer für Rauchbier) hat sehr wohl Einfluß auf den Geschmack (und halt nebenbei auch auf die Farbe).
Gruß
mrh400

magnum

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #64 am: 28.04.2012, 17:35 Uhr »
Die Deutschen sind schon ein komisches Völkchen, wenn es um das Nationalgetränk geht. Da wird erstmal so ziemlich alles andere schlecht gemacht und auf das ach so hoch gelobte Reinheitsgebot geschwört.

Wenn wir "drüben" sind, reichen für uns die Supermarkt-Sorten Miller Lite, Bud Light oder Miller Genuine Draft völlig aus, schön erfrischend, nicht zu würzig. Mag sein, dass wir beim Biergeschmack eher Amerikaner als Deutsche sind, aber ich kann damit gut leben :)

Soll doch jeder trinken, was ihm am besten schmeckt.

Und Chemie hin oder her, mir wäre es neu, wenn der durchschnittliche Amerikaner eine deutlich geringere Lebenserwartung hätte als der deutsche Biertrinker

Just my 2 cents... ;)

TheHonk

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #65 am: 28.04.2012, 18:33 Uhr »
Ein BierKrieg... lmfao...

Ich hab mich in meinen 20er Jahren regelmäßig in Düsseldorf mit ALT abgeschossen, Unterschiede machte ich dort nicht... Uerige ist gut aber nur wenn du davor stehst und die gute Laune und das hoffentlich gute Wetter genießen kannst... Nach fünfzehn Stück ist aber auch das egal...

Kölsch mag ich auch gerne... Aber nur FRÜH... Wegen der Werbung... Allerdings ist mir das nach einer gewissen Menge auch egal...

Was gar nicht geht, sind diese gepanschten Sachen mit Grapefruit und so... Modedreck! Da trink ich echt lieber Wasser!

Ich mag es auch eher amerikanisch, Miller, Bud light...etc... Im letzten Urlaub habe ich auch mal ein PBR probiert, das Bier der Arbeiterklasse welches aber gerade zum Modegetränk wird... Auch das kann man trinken...

Neuerdings gibt es DUFF Bier bei uns im Supermarkt... als SimpsonsFan müsste ich es ja mal probieren...

Was auch überhaupt nicht geht, ist alkoholfreies Bier... Wie ein Porno im Radio...
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magnum

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #66 am: 28.04.2012, 19:21 Uhr »
Was auch überhaupt nicht geht, ist alkoholfreies Bier... Wie ein Porno im Radio...
Bevor ich ein Kölsch zu mir nehme, suche ich lieber nach einem alkoholfreien Hefeweizen oder verzichte ganz auf Bier.

Lasset die Spiele beginnen :D

OK, jetzt wirds OT

TheHonk

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #67 am: 28.04.2012, 19:32 Uhr »
Nee... Kölsch war immer gut zu mir...

Knallen muß es auch... Alkoholfrei is für Mädchen... Beste Ausrede: Ich muß noch fahren... Dann trink halt Wasser! Für was hat die Evulotion Taxifahrer geschaffen?
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magnum

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #68 am: 28.04.2012, 19:56 Uhr »
Wers braucht... Ich kann auch gut ohne  :roll:

Jack Black

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #69 am: 28.04.2012, 20:19 Uhr »
aber die Methode des Darrens (Temperatur, Dauer, aber auch Beigaben wie Holzfeuer für Rauchbier) hat sehr wohl Einfluß auf den Geschmack (und halt nebenbei auch auf die Farbe).

"Beigaben" sind Beigaben, das ist eben so und davon spreche ich hier nicht. Da kann man ja alles reinkippen, wenn es gefällt...

Ich kann hier nur das wiedergeben, was der Braumeister sagte und der behauptet, dass die Färbung (und ganz sicher wußte der, wodurch die Färbung entsteht) keinen Einfluss auf den Geschmack hat.

Hast Du eine belastbare Quelle, die den Zusammenhang zwischen Geschmack und Trocknung/Farbe darstellt (ohne "Beigaben")?

TheHonk

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #70 am: 28.04.2012, 21:02 Uhr »
Wers braucht... Ich kann auch gut ohne  :roll:

Welch grandioser Spruch...

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mrh400

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #71 am: 28.04.2012, 21:02 Uhr »
Hallo,
"Beigaben" sind Beigaben, das ist eben so und davon spreche ich hier nicht. Da kann man ja
alles reinkippen, wenn es gefällt...
sorry, aber da drängt sich mir doch trotz der Diskussion zuvor auf: "keine Ahnung"  :wink: :lol: - Da wird überhaupt und gar nichts reingekippt. Da wird außer heißer Luft auch Rach von Holzfeuer für die Darre verwendet. Der Geschmack lagert sich im Malz ab - und das Ganze wird dann für Rauchbier verwendet, eine fränkische Spezialität.

Hast Du eine belastbare Quelle, die den Zusammenhang zwischen Geschmack und Trocknung/Farbe darstellt (ohne "Beigaben")?
Ich weiß ja nicht, was Euer Eminenz als belastbar betrachten  :wink:. Ein paar Zitate aus halbwegs fachkundigen sein sollenden Quellen:

"Das Darren bei unterschiedlichen Temperaturen hat Einfluss auf die Farbe und den Geschmack des Bieres" Quelle

"Das Ergebnis dieser Vorgänge ist das Malz. Dessen Eigenschaften beeinflussen den Geschmack des später gebrauten Biers bereits wesentlich: Je nach verarbeiteter Getreidesorte, Dauer und Temperatur der Keimung, Wassergehalt vor dem Abdarren sowie Dauer und Temperatur des Abdarrens entstehen ganz verschiedene Malzsorten. So ergibt zum Beispiel durch sehr hohe Temperaturen beim Abdarren teilweise karamellisiertes oder geröstetes Malz dunkles, sehr aromareiches Bier mit karamelligem oder rauchigem Geschmack" Quelle

"Je nach Getreidesorte, Dauer der Keimung sowie Dauer und Temperatur des Darrens ergeben sich unterschiedliche Malzsorten, die das Aroma des Bieres wesentlich beeinflussen: dunkles, vollmundiges Bier wie etwa unser Kupfer Spezial zeichnet sich beispielsweise durch einen höheren Wärmegrad beim Darren aus." Quelle

Gruß
mrh400

Jack Black

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #72 am: 28.04.2012, 21:32 Uhr »
Da wird überhaupt und gar nichts reingekippt. Da wird außer heißer Luft auch Rach von Holzfeuer für die Darre verwendet. Der Geschmack lagert sich im Malz ab - und das Ganze wird dann für Rauchbier verwendet, eine fränkische Spezialität.

Und nur weil Rauch einen von Flüssigkeit verschiedenen Zustand hat, ist es nicht "reingekippt"? Ich denke nicht, dass wir über Zusätze diskutieren müssen.

Auch die anderen Quellen sind teilweise sehr allgemein gehalten und damit nicht Ursache und Wirkung verwechselt wird, will ich die Frage präzisieren (wobei ich eigentlich annahm, dass das selbstverständlich die Voraussetzung sein müßte):

Ändert sich bei vorhandenem Malz und festgelegtem Brauvorgang der Geschmack eines Bieres, wenn man (das fest vorgebene) Malz eventuell dunkler oder heller färbt (nicht durch Räuchern o.ä.)? Kann man aus der Farbe einen Geschmack ableiten? Wenn ja, welchen?

Wenn man etwas räuchert, schmeckt es rauchig. Wenn man irgendwo Zucker hinzufügt, wird es süss. Wenn Malz dunkler ist beim Bierbrauen, dann schmeckt das Bier ...... (bitte zutreffendes eintragen).

Kar98

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #73 am: 28.04.2012, 21:43 Uhr »
Wenn man etwas räuchert, schmeckt es rauchig. Wenn man irgendwo Zucker hinzufügt, wird es süss. Wenn Malz dunkler ist beim Bierbrauen, dann schmeckt das Bier ...... (bitte zutreffendes eintragen).

Kann ja alles nicht sein; lt. deiner Aussage gibt es keinen Unterschied im Geschmack.  :lol:

mrh400

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Re: Bierkauf in den USA
« Antwort #74 am: 28.04.2012, 21:47 Uhr »
Hallo,
Wenn Malz dunkler ist beim Bierbrauen, dann schmeckt das Bier ...... (bitte zutreffendes eintragen).
tja, "malziger"; schwer zu umschreiben - halt vom Geschmack her mehr nach Malzbonbon, aber deswegen noch lange nicht süß (mir fehlt die Gabe zur blumenreichen Sprache der Bier- und Weinverkoster - ich bin ja auch nur Konsument  :wink: :lol:); einfach mal ausprobieren (aber wie schon weiter oben dargestellt, nicht eisgekühlt - da kommen Geschmacksnoten nämlich wirklich nicht zur Geltung)
Gruß
mrh400