Hallo,
die meisten Kirchen in den USA sind evangelischen Ursprungs – das ist natürlich auch naheliegend – denn neben den Auswanderungen aus wirtschaftlichen Gründen waren es eben aus Auswanderer, die aus Glaubensgründen verfolgt waren.
Und viele davon sind eben weitere Abspaltungen von der katholischen Kirche – eben reformatorische Kirchen.
Man darf aber – wie die unten stehende Statistik zeigt – die Katholiken nicht unterschätzen – eben wegen der vielen Latinos. So ordnen sich die Leute selbst ein: (Die Statistik ist schon älter – 1990 – inzwischen dürfte die Zahl Katholiken eher gestiegen sein)
1 Katholiken 46,0 Mio. 26.2%
2 Baptisten 34,0 Mio. 19.4%
3 Methodisten 14,1 Mio. 8.0%
4 Lutheraner 9,1 Mio. 5.2%
5 Presbyterianer 5,0 Mio. 2.8%
6 Juden 3,1 Mio. 1.8%
7 Pentecostal 3,1 Mio. 1.8%
8 Episcopalian 3,0 Mio. 1.7%
9 Mormonen 2,5 Mio. 1.4%
10 Churches of Christ 1,6 Mio. 1.0%
11 Zeugen Jehovas 1,4 Mio. 0.8%
Wobei – welche Kirche man besucht – das kann enorm von äußeren Umständen abhängen. Da wechselt man unter Umständen wegen der praktischeren Anfahrt schon man von einer Gemeinschaft zur anderen.
Ein weiterer Grund – jede Gemeinde finanziert sich ja in der Regel selbst – und bietet auch ein entsprechendes Programm an. Nun kenne ich eine Familie, die ein behindertes Kind hat. Die eigentliche Gemeinde sah sich außerstande, die Versicherungssummen zu bezahlen, die nötig gewesen wären, um dieses Kind an Gemeindeaktivitäten teilnehmen zu lassen. Die Familie verwies man an eine andere - viel größere - Kirchengemeinde, die eben eine solche Versicherung hatte.
Sonst: Wenn einem der Pfarrer nicht taugt, sucht man sich eine andere Gemeinde, die Aktivitäten treffen nicht den Nerv…. da man ja oft wirklich den „Zehnt“ – also ein Zehntel seines Einkommens an die Kirchengemeinde gibt, möchte man das auch im eigenen Sinne angelegt sehen.
In diesem Sinne:
Antje