Glauben...genau das ist das Stichwort hier.
Du 'glaubst' das vollgestopfte Autos ein Beweis fuer Obdachlosigkeit sind.
Ich weiss das das so nicht stimmt.
Kleiner Unterschied.
Faellt mir eh auf das du gerne Sachen glaubst, ohne das du mal ein bisschen nach Hintergruenden buddelst,bzw. die Quellen nennst wo du das her hast.
Gibt dir dann jemand Kontra, kommt gleich der dumme Spruch.
Nimmt dir irgendwie deine credibility.
Aber was solls, credibility ist nicht jedermans Prioritaet.
Wenn Du statt haltlosen Geschwätzes mal wirklich Kontra geben würdest, wären die Sprüche gar nicht nötig.
Du solltest mal Deine rosarote USA-Brille abnehmen. Die USA haben tiefgehende soziale Probleme. Gut ein Sechstel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, über zwei Millionen sitzen im Knast (mit Freigängern mit elektronischer Fußfessel und wegen Kapizitätsproblemen entlassener Häftlinge sind's sogar bis zu vier Millionen), das Land als ganzes udn die Einwohne rim Einzeln sind hoffnungslos verschuldet, etc.
Schau' Dir z.B. einfach mal den Gini-Koeffizienten der USA an: 47!
Da Du ja offensichtlich nicht gerne selbst nach Quellen suchst hier mal der entsprechende Eintrag im Factbook der CIA: https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/fields/2172.html
Und das hilft auch, den Bogen wieder schön back to topic zu spannen: Mittelfristig werden sich wohl viele Amis an ein Leben ohne Auto gewöhnen müssen, weil sie es sich schlicht nicht mehr leisten könnnen werden.
LOL.Nun wirst du witzig.
Von einer Annahme zur naechsten.
Leider bist du da an die Falsche geraten.
Du ziehst einfach falsche Schluesse.
Aber ich klaere dich gerne auf.
1.Du kannst natuerlich annehmen das vollgestopfte Autos Obdachlosigkeit bedeuten. Mit ein bisschen common sense sollte dir eigentlich klar sein das das so nicht stimmen kann.Leute stopfen ihre Autos voll aus verschiedenen Gruenden.
2.Witzig nun das du daraus schliesst das ich eine rosarote Brille aufhabe,sprich Armut und Obdachlosigkeit in den USA nicht wahrhabe.Sorry ....nochmal LOL.
Hier nun kann ich dich richtig 'erleuchten'.
Ich habe jahrelang hart gearbeitet in den USA nur um ueberhaupt meinen Kopf halbwegs ueber Wasser zu bekommen.
Ich habe 3 minimum wage jobs gearbeitet und habe zwischen drei jobs im Auto gelebt/geschlafen.
Ich hatte verschiedene Taschen mit Klamotten,Uniformen,Schuhe,Hygieneartikel,Decken,Kopfkissen,Tueten etc im Auto.
Als Aussenstehender haette man u.U. annehmen koennen das ich obdachlos bin und in meinem Auto wohne. (Get it?
)
Dem war nicht so.Ich hab tatsaechlich ein Arpartment gehabt das ich ab und zu mal gesehen habe.
Das Apartment war in Washington DC.Southeast DC. Da habe ich 4Jahre lang gewohnt.
Als das Auto dann kaputt ging,musste ich die Metro nehmen.Mitleidige Cops hielten des oefteren an um zu fragen ob ich mich verlaufen haette.
Das erklaer ich dir um dir zu helfen zu verstehen WO ich gewohnt habe.
Ich habe dann Metro/Bus zum Dulles Airport genommen.Das ganze hat 2Std fuer eine Fahrt gedauert und ich habe jeden Tag Angst gehabt meinen Job zu verlieren,weil die Busse oftmals einfach nicht gehalten haben und der naechste Bus erst wieder eine Std spaeter fuhr.
Dann kam 9/11.
Ich bin abends auf die Nachtschicht und morgens wurde mir mitgeteilt das ich 'laid off' bin.
Da hatte ich 46$ in der Tasche.
Bis ich meine Arbeitslosenunterstuetzung bekam dauerte es 6 Wochen und in dieser Zeit musste ich 2x zum Gericht um eine Zwangsraeumung zu verhindern.
Denn die kam nach 2 Wochen keine Miete bezahlen.Ist die Zwangsraeumung einmal durch hat man 72 Std Zeit seine Moebel etc in Sicherheit zu bringen.
Ansonsten landen sie auf dem Bordstein.
Ich hab einige meiner Nachbarn gesehen die weinend am Strassenrand standen waehrend sich fremde Leute ueber ihre Sachen hergemacht haben.
Erzaehl du mir bloss nix von rosaroter Brille.
I have you for breakfast.
Auch wenn das nun sehr persoenlich war,so ist da doch auch wieder der Faden 'ohne Auto' zu finden.
Ohne Auto am falschen Ort kann hier der soziale Abstieg innerhalb von Wochen passieren.
Da ich das was ich damals erlebt habe nie nie wieder durchmachen will, habe ich tatsaechlich nun 2 Autos.
Beide sind alt und mit cash bezahlt,aber sie fahren und bringen mich zur Arbeit.
Ich haette keine Chance von meinem Wohnort zu meiner Arbeitsstelle ohne Auto zu kommen.
Vor kurzem musste ich eins meiner Autos reparieren lassen.
Kostenpunkt:1600$.
Die hat nicht mal eben jeder verfuegbar.
Ich hab aus meinen Anfangszeiten gelernt und einen emergency fund fuer solche Faelle angespart.
Gedauert hat die Reparatur 3 Tage und in der Zeit musste ich mein anderes Auto fahren.
Ich habe in 13 Jahren eine Menge Kollegen gehabt die auf Grund von Transportproblemen ihren Job verloren haben.
Bis jetzt steht noch auf jeder Jobbewerbung die ich ausgefuellt habe die wichtige Frage:
Do you have reliable transportation?
Arbeitgeber wollen niemanden einstellen wo nicht schon vorher geklaert ist wie derjenige zur Arbeit kommen kann.
Amerikaner werden ihre Autos gar nicht aufgeben koennen.....