Ich arbeite in einer Schweizer Grossbank mitten in Zürich, trotzdem ist englisch die Firmensprache.
Das geht soweit, dass es hier viele Mitarbeiter hat, die nur englisch (und eine andere Sprache) sprechen, aber kein Deutsch - und damit sogar durchkommen. Geschäftlich jedenfalls. Im Privatleben stelle ich mir das jedoch nicht so toll vor, ich meine, man geht ja auch mal einkaufen, zum Friseur usw...
Aber für mich war das super, wenn man den lieben langen Tag nur mit Amerikanern, Engländern und Australiern zusammen ist, die zwar (teilweise sehr gut) deutsch können: mein in der Schule gelerntes Englisch hat sehr viel davon profitiert.
Ein amerikanischer Kollege hat sich sogar mal «beschwert», er würde hier in der Schweiz viel mehr englisch sprechen als auf seiner früheren Arbeitsstelle in Deutschland. Dort hätte er unter Kollegen eigentlich nie Englisch gesprochen.
Na ja, mein Oberboss ist halt auch Amerikaner und der Chef unserer Abteilung Engländer. Wir sind sehr multikulturell hier.
Ausserdem schaue ich auch alle Filme auf DVD im Original (mit Untertiteln an), im Kino laufen hier in Zürich die Filme auch ziemlich alle im OT (ausser Kinderfilme). Ich finde, das bringt auch sehr viel. CNN hingegen ist auf Dauer wegen der vielen Fachausdrücke sehr anstrengend.