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Autor Thema: Englischkenntnisse in Deutschland  (Gelesen 10543 mal)

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McC

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #15 am: 09.08.2008, 21:41 Uhr »
Hallo,
Ich spreche eigentlich recht gut Englisch. Aber das kommt nicht von der Schule, sondern ist berufsbedingt. Bisher habe ich immer bekommen, was ich wollte ;)

Mein Live Englisch ist allenfalls Mittelmaß... was u.a. liegt, dass ich außer Urlaub nicht die Möglichkeit habe Englisch zu sprechen, und wenn man nicht (fast) täglich mit Englisch umgeht, dann "verlernt" man den korrekten Umgang mit der Sprache (speziell was Umgangsenglisch und Grammatik betrifft). Mit dem Lesen/Übersetzen habe ich eher keine Probleme.... liegt aber eher an engl- sprachigen Foren oder Lektüre.

Aber auch sonst... bekomme ich alles was ich möchte  :wink: und für Smalltalk dürfte es auch reichen.

Inspired

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #16 am: 10.08.2008, 00:49 Uhr »
Och, mit der Dauer der Reise kommen verschüttete Vokabeln und Redewendungen wieder hoch, finde ich immer. Wenn man einmal die Hemmungen verloren und losgeredet hat, merkt man ja auch recht schnell, dass man verstanden wird und am Ende des Urlaubs geht es immer besser, insbesondere wenn man alleine reist und niemanden vorschicken kann.

Ein Trost war mir da früher immer der Herr Englischlehrer an meiner Seite, der auch nicht immer auf Anhieb jeden Akzent verstanden hat, insofern nehme ich es locker und frage einfach nach, wenn ich nicht verstehe.


famousbiscuit

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #17 am: 10.08.2008, 02:01 Uhr »
Mir ist aufgefallen bekannte in meinem alter und aus meiner umgebung können kaum oder überhaupt kein englisch.(außer natürlich wichtige wörter wie "woaahh die haben voll beef")
Bekannte die um einiges älter sind als ich, können meistens gut bis sehr gut englisch sprechen.

Das ich englisch kann, verdanke ich meinen usa besuchen und guten freunden aus den usa mit denen man öfters quatscht und so noch viel dazulernt.
Zum glück, sonst würde ich auch keinen satz sprechen, dafür aber vocabeln rund um die küche,feuerwehrhaus und natürlich um den zoo perfekt können ;)

magnum

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #18 am: 10.08.2008, 13:26 Uhr »
Ablesen vom Bildschirm z.B.
Wenn das Fachbegriffe sind, wird wohl auch kein fließendes Englisch nutzen.
Nein, das sind keine Fachbegriffe.

Wenn da steht" You cannot be logged in, because your account has been locked out", dann sollte man das auch mit rudimentären Grundkenntnissen einigermaßen rausbekokmmen.

Und die Frage nach den englischen Programmen:

Sowohl beim Betriebssystem als auch im Office-Umfeld setzen wir englischsprachige Software ein, die mittels Language-Pack auf Deutsch umgestellt sind. Das hat den Vorteil, daß wir nur eine Grundinstallation für alle Länder brauchen, die nur mittels Sprachpack auf die Landessprache gebracht wird.

Dies kann zwangsläufig erst nach dem Login erfolgen, weil der Computer ja nicht weiß, wer vor der Kiste sitzt. Demzufolge sind die Meldungen des OS im ausgeloggten Zustand auf englisch.

Wir haben natürlich auch noch rein englische Programme. Wie die dann bedient werden? Weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.

Manwi72

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #19 am: 10.08.2008, 13:38 Uhr »

Und das die Deutschen versuchen, sich in der Landessprache zu verständigen, habe ich auch schon ganz anders erlebt. Allerdings nicht bei USA-Reisenden, sondern eher bei Touristen, die sich in den typischen Touristenhochburgen in der EU aufhalten.


Das habe ich in den USA schon ganz anders erlebt, das beste waren 2 Ehepaare so zwischen 50-60 die im Diner am Bryce Canyon was zu essen bestellen wollten und es auch mit Händen und Füßen und furchtbarer Aussprache hinbekamen, sich dann an einen Tisch setzten und als ihre Nummer aufgerufen wurde das wieder nicht verstanden haben und sich zu guter letzt auch noch fürchterlich drüber aufgeregt haben, warum hier niemand deutsch spricht....

Ich finde den Mut ja ganz ok ohne Fremdsprachenkenntnisse in ein fremdes Land zu reisen, aber dann würde ich so eine Tour doch lieber im Touribus machen. Es gibt auch in Amerika genug deutsche Touristen, die meinen, Deutschland wäre der Nabel der Welt. Finde ich schade.

Ich persönlich brauche Englisch im Alltag gar nicht, besuche aber jedes Jahr (da ich beruflich die Möglichkeit habe, das kostenfrei zu machen) einen Business-English-Course, je ca. 10 Woche 2x pro Woche 3 Std um einfach am Ball zu bleiben. Sehr zu empfehlen !!!! Vor allem, wenn man mal die ganze Grammar wieder ein bisschen begreift....

squirrel

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #20 am: 10.08.2008, 13:39 Uhr »
Bei mir im Job wird immer wieder Englisch benötigt, wenn es um den Kontakt mit nicht-deutschsprachigen Kunden und Lieferanten geht.
Ich (42 J.)habe das Glück gehabt, beruflich diverse Auslandsaufenthalte zu haben und kann deshalb fließend Englisch, aber wenn ich mir da einige neue Mitarbeiterinnen bei uns anschaue, bekomme ich wirklich das absolute Grausen.
Die Damen sind Anfang 20 - also die Schule noch nicht lange her, teilweise sind sie auch direkt von der Schule - behaupten Englisch zu können und keine Hilfe zu benötigen. Okay, dachte ich mir, das beobachte ich mal - es ist furchtbar - da gehen Angebote in einem Englsch raus, die wirklich in den einschlägigen Büchern "English for runaways" für absolute Lacherfolge sorgen würden.
Die von der Firma angebotenen Englischkurse werden natürlich nicht wahrgenommen.. man kann es ja.

Also ich bin schwer enttäuscht, was da so speziell von den jungen Kollegen geleistet wird.

Nett sind aber auch die älteren (ca. 60 J.) Kollegen, die kein Englisch können, aber in Besprechungen, in denen ich z. B. für diesen Herren übersetzt habe, meinen plötzlich doch etwas zu verstehen, was zwar nicht so ist und sich dann über das mutmaßlich Verstandene tierisch aufregen und ich erstmal ewig brauche um den Herren wieder "runterzubringen" ;-)

Gruß

Anja


Jack Black

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #21 am: 10.08.2008, 14:11 Uhr »
...und sich zu guter letzt auch noch fürchterlich drüber aufgeregt haben, warum hier niemand deutsch spricht....

Dann lies mal zu Abwechslung bei www.tripadvisor.com die Hotelbewertungen amerikanischer Touristen in der Dominikanischen Republik durch - und wie oft dort herumgeheult wird, wieso denn die Einheimischen nur spanisch und kein englisch sprechen...

Bei aller Liebe zu den USA und allen Sprachbemühungen unserer deutschen Mitmenschen sollte man nicht vergessen, dass umgekehrt das Interesse der Amerikaner an Sprachen verschieden von ihrer Muttersprache nahe Null ist - ich stelle mir lebhaft das Szenario vor, wenn ein deutscher Beamter am Kölner Flughafen einen amerikanischen Einreisenden fragen würde: "Tach Herr Miller, watt mach'n se denn hier Deutschland, wie lange wolle se blieve und wo jeht et hin?" - und wenn dem dann nicht in fließend Deutsch die passende Antwort einfällt (was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist), geht es selbstverständlich ab zum (wie es in USA so schön heißt) "second screening". Der entsprechende Raum wäre binnen kürze wegen Überfüllung zu schließen...

EasyAmerica

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #22 am: 10.08.2008, 14:23 Uhr »
Das habe ich in den USA schon ganz anders erlebt, das beste waren 2 Ehepaare so zwischen 50-60 die im Diner am Bryce Canyon was zu essen bestellen wollten und es auch mit Händen und Füßen und furchtbarer Aussprache hinbekamen, sich dann an einen Tisch setzten und als ihre Nummer aufgerufen wurde das wieder nicht verstanden haben und sich zu guter letzt auch noch fürchterlich drüber aufgeregt haben, warum hier niemand deutsch spricht....
Wenn du den Schluss nicht dazugedichtet hast/hättest, ist/wäre das eine völlig normale Alltagsszene von Fremden in einem anderen Land. Ich mache mich jedenfalls nicht über Ausländer lustig, die unser Land besuchen und unsere Sprache nicht oder nur schlecht beherrschen.

Umgekehrt ist es mir auch noch nicht passiert, dass sich Einheimische über mich lustig gemacht haben, wenn ich deren Sprache nicht oder nur schlecht beherrschte. Solch ein Verhalten kenne ich nur von einigen neunmalklugen Landsleuten.  :evil:
Viele Grüße
Heinz

Inspired

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #23 am: 10.08.2008, 14:24 Uhr »
Zitat
Bei aller Liebe zu den USA und allen Sprachbemühungen unserer deutschen Mitmenschen sollte man nicht vergessen, dass umgekehrt das Interesse der Amerikaner an Sprachen verschieden von ihrer Muttersprache nahe Null ist

Och, abgesehen davon, dass Fremdsprachenkenntnisse für viele Amis schon deshalb nicht zwingend wichtig sind, wenn man ohnehin vorhat auf dem eigenen Kontinent zu bleiben, kann ich das nicht unbedingt bestätigen - zumindest werden Fremdsprachenkenntnisse nach meiner Erfahrung geachtet und bewundert: So habe ich manchmal nach nur einem holprigen und wirklich nicht weltbewegenden Satz ein Lob für mein Englisch bekommen und als "Gegenleistung" sämtliche Deutschkenntnisse meines Gegenübers zu hören bekommen (z. B. Guuden Äppedid :) ).

Hingegen fand ich es eine ziemliche Frechheit, als Franzosen, neben denen ich in Deutschland mal in einem Café saß, mir erklärten, dass Französisch die allerwichtigste Sprache der Welt sei und mir auf Biegen und Brechen eine Unterhaltung in ihrer geliebten Muttersprache aufdrücken wollten: Sprachen selbst kein Wort Deutsch und so schlecht Englisch wie ich Französisch, korrigierten mir aber jeden Grammatik- und Aussprachefehler.

Will damit sagen: Es gibt ja wohl überall solche und solche, oder?


atecki

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #24 am: 10.08.2008, 14:43 Uhr »
Zitat
Bei aller Liebe zu den USA und allen Sprachbemühungen unserer deutschen Mitmenschen sollte man nicht vergessen, dass umgekehrt das Interesse der Amerikaner an Sprachen verschieden von ihrer Muttersprache nahe Null ist

Och, abgesehen davon, dass Fremdsprachenkenntnisse für viele Amis schon deshalb nicht zwingend wichtig sind, wenn man ohnehin vorhat auf dem eigenen Kontinent zu bleiben, kann ich das nicht unbedingt bestätigen - zumindest werden Fremdsprachenkenntnisse nach meiner Erfahrung geachtet und bewundert: So habe ich manchmal nach nur einem holprigen und wirklich nicht weltbewegenden Satz ein Lob für mein Englisch bekommen und als "Gegenleistung" sämtliche Deutschkenntnisse meines Gegenübers zu hören bekommen (z. B. Guuden Äppedid :) ).

Hingegen fand ich es eine ziemliche Frechheit, als Franzosen, neben denen ich in Deutschland mal in einem Café saß, mir erklärten, dass Französisch die allerwichtigste Sprache der Welt sei und mir auf Biegen und Brechen eine Unterhaltung in ihrer geliebten Muttersprache aufdrücken wollten: Sprachen selbst kein Wort Deutsch und so schlecht Englisch wie ich Französisch, korrigierten mir aber jeden Grammatik- und Aussprachefehler.

Will damit sagen: Es gibt ja wohl überall solche und solche, oder?

Hi,

ja, sicher gibts überall solche und solche. Aber Franzosen sind in dem Bereich ganz extrem, die verwenden keine andere Sprache, auch wenn sie sie perfekt können (habe ich selber erlebt).

Ein Brite und Ami versucht, seine gesamten Sprachkenntnisse anzuwenden, wenn er welche hat und auch die Gelegenheit dazu hat. Viel schämen/ärgern sich darüber, daß sie oft keine andere Sprache können...

Ich kann zum Glück ziemlich fließend Englisch... Berufsbedingt brauche ich das auch oft, da war mein Glück, das ich mal 9 Monate in London gelebt habe ;-) Mit Französisch und Italienisch schauts schon schlechter aus...

Grüße

Axel

magnum

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #25 am: 10.08.2008, 17:58 Uhr »
Zitat
Bei aller Liebe zu den USA und allen Sprachbemühungen unserer deutschen Mitmenschen sollte man nicht vergessen, dass umgekehrt das Interesse der Amerikaner an Sprachen verschieden von ihrer Muttersprache nahe Null ist
Mir geht es hier aber in diesem Thread nicht um Amerikaner im Ausland, sonder um Deutsche, die wenig bis gar nicht englisch sprechen. Darf ich daher bitten, beim Thema zu bleiben?

Nur weil die Amerikaner kein Interesse an Deutsch haben, muß man es ihnen ja nicht gleich tun.

Tatsache ist doch, daß man mit Englisch immer noch am weitesten kommt, solange man nicht irgendwo im ostanatolischen Hinterland unterwegs ist. Englisch wird hier ja nicht umsonst schon recht früh als Fremdsprache angeboten.

Oder hatte jemand von Euch Kisuaheli als Option?

DocHoliday

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #26 am: 10.08.2008, 18:34 Uhr »
Tatsache ist doch, daß man mit Englisch immer noch am weitesten kommt, solange man nicht irgendwo im ostanatolischen Hinterland unterwegs ist.

Stimmt, da kommt man mit deutsch wesentlich weiter.
Gruß
Dirk

andi7435

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #27 am: 10.08.2008, 18:35 Uhr »

Oder hatte jemand von Euch Kisuaheli als Option?

Nö, wir hatten aber als Pflichtfach in der Schule und Studium Russisch. Englisch oder Französisch wurde nur als Option  mit 3 Wochenstunden aber der 7. Klasse angeboten. Das dann auch noch zu ungeliebten Zeiten, 0. Stunde oder nachmittags von 14.30 - 16.00 Uhr. Abhängig vom Fernsehprogramm.

Andreas

magnum

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #28 am: 10.08.2008, 18:40 Uhr »

Oder hatte jemand von Euch Kisuaheli als Option?

Nö, wir hatten aber als Pflichtfach in der Schule und Studium Russisch. Englisch oder Französisch wurde nur als Option  mit 3 Wochenstunden aber der 7. Klasse angeboten. Das dann auch noch zu ungeliebten Zeiten, 0. Stunde oder nachmittags von 14.30 - 16.00 Uhr. Abhängig vom Fernsehprogramm.

Andreas
Das liegt wohl aber eher an daran, daß man in einigen deutschen Landesteilen zumindest bis 1989 vom englischen eher fern gehalten wurde ;)

Diese 'Problematik' ist mir durchaus bewusst. Aber bei uns sind auch 'native Swabians' beschäftigt, denen man gewisse Grundkenntisse der englischen Sprache unterstellen könnte.

Zitat
Stimmt, da kommt man mit deutsch wesentlich weiter.
Ganz sicher nicht. Oder warst Du schonmal da?

ilnyc

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Re: Englischkenntnisse in Deutschland
« Antwort #29 am: 10.08.2008, 19:07 Uhr »
Ich denke, es macht sich an 5 Dingen fest, ob und wie gut man Englisch spricht:

a) in welchem Maße wurden Grundkenntnisse in der Schulzeit gebildet?
Sowohl hinsichtlich Intensivität im Lehrplan als auch tatsächlich erzielter persönlicher sprachlicher Erfolge. Ich erinnere mich, dass wir in der Schule ein großes Gefälle hatten. Da gab es Schüler, die trotz 6 Jahren Pflicht-Englischkurs kaum einen Satz zustande brachten und andere schrieben mühelos englische Aufsätze.
b) Wie liegen mir Fremdsprachen bzw. Englisch im Speziellen?
c) Welche Anwendungsmöglichkeiten habe ich seit der Schulzeit?
d) Bin ich voreingenommen gegenüber allem Englischen (z. B. Anglizismen im dt. Alltag)? Dann dürfte weder die Motivation zum Lernen/Verbessern der Sprachkenntnisse fehlen.
e) Angst, Fehler zu machen.
Manche Menschen bekommen regelrecht Panik, wenn sie Englisch sprechen sollen. In München sind ja viele Touris unterwegs. Ich bekomme immer wieder mal Situationen mit, wo ein wirklich freundlicher/höflicher Touri in Englisch nach etwas wirklich einfachem fragt (Weg zur S-Bahn etc.) und die Gefragten dann den Kopf schütteln, schnell weggucken und das Weite suchen. Selbst ein "Sorry, I don't know/don't speak Englisch" bringen nur wenige raus.

In meinem Umfeld sprechen wirklich gut eigentlich nur jene Menschen, die ich als weltoffen bezeichnen würde und die Englisch relativ oft hören/lesen/schreiben/sprechen - sei es im Beruf, TV, Reisen, Literatur, Internet. Alle anderen wurschteln sich eher mühsam durch und lassen - wenn man zu Mehreren unterwegs ist - gern jenen den Vortritt, die besser sprechen/verstehen.