Ich verstehe Englisch in so weit, das ich verstehe, was sinngemäß gemeint ist. Ich muß nicht jedes Wort kennen, aber eben wissen, was will derjenige von mir oder was möchte er mir sagen.
Während unseres Oman-Urlaubs hatte ich wieder mein (Trauma-) Erlebnis.
Ich komme mit meinem Englisch über all durch, was Urlaub, Hotels und alles was damit zusammenhängt, beeinhaltet. Im Oman kommt man nur mit Englisch weiter, Arabisch geht gar nicht bei mir -warum auch… - und Deutsch können die nicht.
So weit so gut.
Wenn es darum ging, zu fragen, wo es her geht, wie man dahin kommt hatte ich keine Scheu zu fragen. An einem Abend waren wir in einen Wüstencamp zur Übernachtung: 8 Deutsche und 2 Engländer. Die beiden Engländer fragten uns Deutsche nach allem möglichen, Berufe, was wir im Oman schon gesehen haben, eben Smalltalk. Die 6 anderen konnten perfekt Englisch (arbeiteten teilweise in Amerikanischen Firmen) und ich …… hatte plötzlich Angst, irgendetwas zu sagen.
Ich fand es einfach peinlich, meine Sätze (grammatikalisch falsch und eben sehr langsam, da ich vorher denken muß) heraus zu bringen und habe still in meiner Ecke gesessen. Selbstverständlich hätte ich antworten können, aber mir war so peinlich gegenüber den anderen, das ich eben den Mund gehalten habe.
Wenn keine anderen Deutschen in der Nähe sind, dann kann ich auch sprechen und bekomme alles was ich brauche, aber wehe es ist einer dabei, der besser Englisch kann als ich, dann ist es aus.
Ich ärgere mich immer wieder darüber, aber meine eigene Schüchtern steht mir im Weg.
Im Herbst wollen wir eine Kreuzfahrt auf einem Amerikanischen Schiff machen. Normalerweise werden die Gäste beim Abendessen in Nationalitäten zusammengesetzt. Wir wollen diesmal einen Tisch mit Amerikanern, Kanadieren oder Australiern haben, damit wir einfach reden müssen. Da ist dann, in meinem Fall, kein Deutscher dabei und ich kann reden wie ich will und erhoffe mir dadurch mehr Übung.