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Autor Thema: Ferienhaus kaufen?  (Gelesen 5870 mal)

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Finnya

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Ferienhaus kaufen?
« am: 06.06.2008, 15:52 Uhr »
Hallo,
ist hier vielleicht jemand unterwegs, der sich ein kleines Ferienhaus in den USA gekauft hat?
Wir möchten das in nächster Zeit gerne angehen, stehen aber im Moment noch vor nem riesigen Haufen Unklarheiten.
Zu aller erst müssten wir wohl Kontakt mit einer US-Bank herstellen, denn die deutschen Banken finanzieren solche Projekte nicht.
Desweiteren brauchen wir eine Agentur vor Ort, die sich um anfallende Dinge wie Übergabeprotokolle bei Vermietung usw kümmert.
Und zu guter letzt wäre dann ein kleines Haus (ca 80qm mit kleinem Garten) zu finden, was auch schon schwierig ist, das meiste geht über Makler und die geben Daten erst heraus, wenn man für den Service bezahlt.
Falls jemand einen Tipp oder Erfahrungen hat immer her damit :)
Grüßli, finnya

PS. Wir wollen keinen Profit daraus schlagen, sondern das Ganze bloß +/- Null mit den Nebenkosten (ca 600 USD monatlich) halten.

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atecki

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #1 am: 06.06.2008, 19:15 Uhr »
Hi,

ich habe leider kein Häuschen in den USA, kenne aber einige die eines hatten (haben es alle wieder verkauft...).

Würde Dir empfehlen, dich mal bei www.talkingaboutusa.com oder www.auswanderer-forum.com umzuhören, die werden sich dmait besser auskennen.

Viel Spaß

Axel

Andre

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #2 am: 06.06.2008, 19:22 Uhr »
Das groeßte Problem wird wohl die Finanzierung durch eine US Bank werden. Auf welcher Grundlage sollten die dir einen Kredit geben, wenn du (wahrscheinlich) nicht einmal eine Credit History in den Staaten hast?

Uebrigens, die Makler geben sehr wohl Auskunft ueber Objekte, die sie verkaufen wollen. Da bist du vielleicht nur an den "Falschen" geraten.

Elmar

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #3 am: 06.06.2008, 20:22 Uhr »
Hallo

Hier wurde dieses Thema auch schon mehrfach behandelt.

http://www.florida-interaktiv.de/

Gruß Elmar

eausmuc on tour

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Cincinnati

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #4 am: 06.06.2008, 20:30 Uhr »
das meiste geht über Makler und die geben Daten erst heraus, wenn man für den Service bezahlt.
.. das stimmt doch nicht .. Real Estate  sind doch froh und happy wenn sie mal wieder ein Haus verkaufen können .. schau mal in die Homepages dieser Firmen ,  da findest du tausende von Angebote .... die Zeit dafür  war noch nie so günstig  wie jetzt ..

... aber der Kauf eines Ferienhauses will gut überlegt sein ...  ich bin der Meinung man bindet sich damit zu sehr ..  man muß immer wieder hinfliegen und hinfahren ...  die Umstände und Probleme die man hat , wenn was passieren sollte ... Wasserschaden, Tornado, Blitz usw. usw. .. aber jeder ist sein eigener Schmied und kann machen was er will ..

" ... eure  lustige, listige, schleimige und  schwänzelnde Schlange "

Finnya

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #5 am: 06.06.2008, 22:37 Uhr »
Ich denke, bevor ich gezielt nach Objekten suche, muss ich erstmal die Finanzierung gebacken kriegen.
Habe einen Bekannten, der sich auf der Arbeit (er ist Makler, allerings hier in Deutschland) und bei seinen Partnern und Kollegen bei der Bank mal umhört, ob die Citibank oder Deutsche Bank, die in den USA wohl auch groß im Immobiliengeschäft sind da nen Kredit für geben und was sonst noch so in Frage kommt. Ansonsten bleiben wirklich nur noch die amerikanischen Banken und da würde es schon an meinem schlechten business english scheitern, bräuchte also auf jeden Fall Hilfe von irgend einer Vermittlungsagentur o.ä.

An einen Ort binden find ich jetzt nicht so schlimm, ich binde mich ja nicht an die Sahara, sondern habe im Großraum Los Angeles recht viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und auch einige interessante Reiseziele in "Wochenendausflugsnähe" (Yosemite, Death valley, Abstecher nach Las Vegas uvm)

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Wilder Löwe

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #6 am: 07.06.2008, 00:21 Uhr »
Ich kenne mich mit diesem Thema nur in Florida aus. Dort ist es zumindest absolut kein Problem so etwas finanziert zu bekommen. Es stehen Dutzende von deutschsprachigen Maklern zur Verfügung, die Kontakte zu Banken herstellen. Unter anderem auch zur Deutschen Bank in den USA.

So ein Projekt sollte extrem gut überlegt sein. 80qm ist in USA meist ein Unterklassen Mobile Home. Ein richtiges Haus in dieser Größe wirst Du kaum finden, eher ein Apartement. Kleine Häuser sind sog. starter homes und sind unter Umständen schwer zu verkaufen, weil oft in einfacheren Gegenden. Schon in Deutschland gilt Lage, Lage, Lage. Dies gilt für die USA noch mehr. Ich würde das nur machen, wenn ich mehrmals vor Ort war und die Gegend, in der die Immobilie liegt, sehr gut beurteilen kann, auch im Hinblick auf die zukünftige gesellschaftlichen Entwicklung des Umfeldes.

Wenn die Lage gut ist, dann sind die Steuern hoch. Die jährliche Grundsteuer für eine Immobilie wird von der Gemeinde festgesetzt und kann locker 6000$ p.a. betragen. Denk auch dran, dass Du jemanden brauchst, der das Haus während Deiner Abwesenheit betreut. Das kostet Geld. Hat das Haus Garten, bist Du unter Umständen von der Gemeinde aus verpflichtet, den Rasen regelmäßig schneiden zu lassen, d.h. Du brauchst einen Gärtnerservice. Wenn es einen Pool hat, dann muss einmal die Woche der Poolservice kommen.

Ehrlich gesagt, wenn Ihr das Haus finanzieren müsst und das Geld nicht übrig habt, wäre ich da extrem vorsichtig. Es ist viel billiger, einmal im Jahr 2000$ auf den Tisch zu legen und ein geeignetes Objekt für drei Wochen zu mieten, als die Zinsen für ein Haus aufzubringen und auch noch erhebliche Nebenkosten zahlen müssen. Vielleicht möchtet Ihr in ein paar Jahren auch lieber mal nach Asien fliegen, statt ständig nach USA. Die Immobilie bindet und ob Ihr das Haus jemals gewinnbringend verkaufen könnt, steht auch in den Sternen.

Ein gutes Buch zu dem Thema ist: Homebuying for dummies. Es erklärt den Immobilienmarkt in den USA recht gut. Ist allerdings auf Englisch mit der entsprechenden juristischen Terminologie.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

dschlei

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #7 am: 07.06.2008, 03:46 Uhr »
Wir hatten etwas aehnliches geplant, allerdings in Deutschland und nicht in den USA, weil wir da halt leben hatten wir an eine Eigentumswohnung in Deutschland gedacht.  Wir halten uns aber jetzt mal damit zurueck, da man nicht weiss wo die flugkosten hingehen.  Sonst haetten wir eventuell eine Immobilie in Deutschland, koennten es uns aber nicht mehr erlauben, mehrmals im Jahr dahin zu fliegen, weil Fliegen so teuer werden koennte!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Finnya

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #8 am: 07.06.2008, 13:52 Uhr »
Eigentlich ist es auch so, dass wir das Geld "übrig haben" (wenn sowas überhaupt möglich ist), denn das wäre die Summe, die monatlich in eine Altersvorsorge investiert wird. Im Laufe des Jahres suchen wir hierfür (neben der staatlichen Rentenversicherung) ein bischen zum privat Investieren. Mit Immobilien fährt man eigentlich immer gut und warum dann nicht ein Haus in den USA statt hier, da haben wir persönlich mehr von, abgesehen davon, dass wir unser Rentenalter später in Kalifornien verbringen möchten.

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Aaronp

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #9 am: 07.06.2008, 14:03 Uhr »
Im Rentenalter nach USA? MIt Greencard ja, ohne auch immer nur für 90 Tage...
Als Altersvorsorge ein Haus in den USA ist nun wirklich sehr spekulativ... gerade
dazu in einer Erdbebenregion. Das die gesetzliche Rente nicht ausreicht, dürfte mittlerweile
jedem klar sein. Was macht ihr aber, wenn das Haus dann keinen Gegenwert mehr hat?
Selbst die höchsten Renten in D werden nach heutigen Stand nicht mehr als 1700-1800
EUR ausmachen, Inflationsbereinigt bleiben da nach 30 Jahren vielleicht 800 EUR über.
Damit wollt ihr dann Leben können? Die Nebenkosten bleiben, notwendige Reparaturen
müsst ihr einplanen etc. Ich halte das ganze für sehr unüberlegt, aber im Endeffekt
muss und kann jeder mit seinem Geld machen was er/sie will. Denkt einfach mal an die
derzeitige Krise am Immobilienmarkt in den USA. Klar, preiswert zu kaufen... wenn man
das Geld als Spielgeld übrig hat und nicht damit seine Altersvorsorge plant.

Gruß
Aaronp

DocHoliday

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #10 am: 07.06.2008, 14:17 Uhr »
So eine Investition würde ich nur tätigen, wenn ich das Gld wirklich übrig hätte. Und übrig heißt für mich in dem Fall nachdem ich fürs Alter vorgesorgt habe. Das Geld für die Altersvorsorge in so ein Risikoobjekt zu stecken hielte ich für fahrlässig. Zudem sollte man vorher genau wissen, welche Nebenkosten auf einen zukommen. Katrin hat da ja schon einiges zu geschrieben.

Ehrlich gesagt würdet Ihr wahrscheinlich besser fahren, wenn Ihr das Geld, das Ihr dafür brauchen würdet, auf herkömmliche Art investiert. Wenn Ihr dann im Rentenalter immer noch dort leben möchtet (zumindest einen Teil der Zeit), habt Ihr dann einen viel besseren ÜBerblick, ob das als Renter immer noch finanzierbar ist. Ihr müsstet dann ja immerhin zwei Wohnsitze finanzieren.
Gruß
Dirk

dschlei

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #11 am: 07.06.2008, 17:45 Uhr »
Meiner Meinung nach waere das auch eine Milchmaedchenrechnung.  Ein 80Qm haus mit Garten in Kalifonien in der LA Gegend das mit monatlich $600 abgezahlt werden kann muesste schon in einer sehr schlechten Gegend liegen, oder extrem verfallen sein (fuer den Fall, dass man so etwas ueberhaupt bekommen kann.

Fuer einen solchen Preis koennte man so ein Haus nur irgendwo mitten im Land bekommen!  Zwar sind die Kaufpreise fuer Haeuser jetzt relativ geunstig (durch das Finanzierungsdefizit), und auf Auktionen koennte man sehr gute Schnaeppchen machen, dafuer muss man aber vor Ort sein, und die Finanzierung muss schon stehen (also, man muss eine Zusage von einer Bank haben).  Auch duerften die meisten dieser Objekte nicht das sein, wonach ihr sucht.

Man sollte auch nicht vergessen, dass neben der relativ hohen Grundsteuer in den USA, auch andere staendige Nebenkosten da sind.  Speziell im Sueden sollte man monatlich einen Exterminator kommen lassen, um zu verhindern, dass die Termiten so nach und nach das ganze haus auffressen.

Hier im Norden muss auch ein unbewohntes Haus im Winter beheizt werden, da sonst der starke Frost  auch die Bausubstanz schaedigen koennte.

Als Ferienhaus waere ein Haus in den US sicherlich ganz nett (allerdings mit den Bedenken bezueglich der steigenden Flugkosten), aber sicherlich nicht als Kapitalanlage anstatt einer guten Rentenversicherung, etc.

Um als Rentner hier leben zu koennen, ist die Green Card die Mindestvoraussetzung.  Selbst wenn man auf dem Visa Waver fuer jeweils 90 Tage hier bleiben darf, bedeutet das noch lange nicht, dass man auch Anspruch auf Einreise hat.  Wenn der Point of Entry Officer den Verdacht hat, dass durch viele Einreisen euer Lebensmittelpunkt eigentlich in den USA liegt, kann er die Einreise verweigern, und sogar eine Einreisesprerre auferlegen.
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Cincinnati

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #12 am: 07.06.2008, 18:06 Uhr »
Mit Immobilien fährt man eigentlich immer gut und warum dann nicht ein Haus in den USA statt hier,
.. also entschuldige mal .. aber hast du noch nix von der Finanzkrise gehört oder gelesen  :shock: die Immobilienpreise in den USA fallen und fallen und fallen und du bist der Ansicht, daß eine Immobilie eine  gute Anlage ist .. vergiß es .. besonders in den USA ... schau dir doch mal diese zusammengepflickten Hütten an die dort gebaut werden .. außen huiiii innen pfuiii ..  .. lies dir den guten Beitrag von  Dschlei mal genau durch ... 

.. oder die Bemerkung von Doc Holiday
Das Geld für die Altersvorsorge in so ein Risikobjekt zu stecken hielte ich für fahrlässig. Zudem sollte man vorher genau wissen, welche Nebenkosten auf einen zukommen.
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atecki

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #13 am: 07.06.2008, 18:35 Uhr »
Hi Finnya,

kann mich cincinnati, DocHoliday, dschlei und aaronp nur anschließen:

Als Altersvorsorge so ein kleines Haus in LA zu kaufen, ist auch meiner Meinung keine gute Investition sondern eine reine Spekulation. Aber das müßt Ihr natürlich selber wissen. Von meinen Bekannten hatten mehrere mal ein Haus in Florida (das ist wenigstens schnell erreichbar), aber alle haben es wg. der Kosten wieder verkauft (und das waren keine armen Leute...).

Grüße

Axel

Finnya

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Re: Ferienhaus kaufen?
« Antwort #14 am: 07.06.2008, 20:49 Uhr »
Ist ja nicht so, dass dies die einzige Altersvorsorge ist, die wir haben. 1. die staatliche inkl. Riester Zuschüsse (die auch voll gezahlt wird, wenn man dann nicht mehr in Deutschland wohnt) und 2. hätten wir noch zwei Zweifamilienhäuser in Deutschland, die gut zu vermieten sind, da beste Wohnlage, die Mieteinnahmen bringen monatlich schon nach Anbzügen aller laufenden Kosten mehr als 2000 Euro. (Wie gesagt, in Immobilien investieren hat sich bei uns bewährt -zumindest hier in Deutschland)
Das Haus in den USA wäre also durchaus tragbar.
Wir reden auch nicht von 600 USD monatlich, sondern 600 EUR und einer nicht unerheblichen Bar Anzahlung (die beim Hauskauf dort eh unumgehbar ist) und keiner Luxusvilla direkt am Strand, sondern einem schlichten single family home in einem der zahlreichen Kleinstädtchen um L.A.

Für weitere Tipps und Denkanregungen bin ich aber trotzdem froh  :)
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