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Autor Thema: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)  (Gelesen 17880 mal)

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leia

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #105 am: 31.08.2008, 08:31 Uhr »
Wenn man diese Diskussion verfolgt, kanne eimem wirklich schwindlig werden... Rückgabepolitik hin oder her (und in D gibt es bei zahlreichen Geschäften eine ebensolche Rückgabepolitik) so ist für mich klar, dass ich einen Artikel dann zurückbringen, wenn er entweder neu und unbenutzt ist und ich ihn aus irgendwelchen Gründen nicht behalten will oder wenn an dem Artikel etwas nicht in Ordnung ist. Alles andere ist für mich ein Unding, ob es nun funktioniert oder nicht -und es funktioniert auch in D, so habe ich schon erlebt, wie ein 24-teiliges Besteck nach einer Familienfeier bei Karstadt wieder umgetauscht wurde...oder da wären noch die Schneeketten, die sich viele für den alljährlichen Winterurlaub kaufen und, sofern sie nicht gebraucht wurden, nach dem Urlaub wieder umtauschen. Ich frag mich echt wo das noch hinführt, aber hierbei scheint es zu sein wie immer: Frechheit siegt... schade! Der Ehrliche ist eben einfach der Dumme...
Viele Grüße Leia


EasyAmerica

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #106 am: 31.08.2008, 12:27 Uhr »
Ich muss jetzt doch mal eine Verständnisfrage stellen: Geht es darum, den Wal Mart auszutricksen? Oder bietet der Wal Mart, so wie Land's End, eine lebenslängliche Rückgabemöglichkeit an, egal aus welchem Grunde?  :?: :?: Das hört sich hier inzwischen fast so an.

Wenn das so ist, dann nehme ich meine kritischen Kommentare gegenüber R0Li84 mit Bedauern zurück. Dann nutzt er kein Recht aus, sondern nimmt den Anbieter nur beim Wort. Der eine mag Hemmungen haben und sich wie ein Schmarotzer vorkommen, der andere sagt sich, wenn die das Anbieten, werden sie schon wissen, warum. Ich mach mir doch nicht deren Kopp...
Viele Grüße
Heinz

leia

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #107 am: 31.08.2008, 13:40 Uhr »
Von einem generellen lebenslangen Rückgaberecht kann ich bei der Return Policy von Walmart nichts finden...

http://www.walmart.com/catalog/catalog.gsp?cat=538459

allerdings steht auch nicht bei allen Warengruppen ausdrücklich "unbenutzt"
o.ä. dabei...
Viele Grüße Leia


EasyAmerica

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #108 am: 31.08.2008, 13:50 Uhr »
Hier die Passage in den Geschäftsbedingungen von Land's End Deutschland:
"RÜCKSENDUNG: Wir akzeptieren jede Rücksendung, aus jedem Grund, zu jeder Zeit. Kein Kleingedrucktes. Keine Diskussion. Wir meinen genau, was wir sagen:

GUARANTEED. PERIOD.® Denn wir möchten, dass Sie mit allem, was Sie direkt bei uns bestellen, hundertprozentig zufrieden sind und deshalb stehen wir für unsere Produkte kompromisslos gerade...."

Wenn es so etwas bei Wal Mart gibt, wären alle Rückgaben o. k. Sie bieten es an und müssen sich daran messen lassen. Wenn es reine Kulanz wäre, würde ich die Rückgabe gebrauchter Sachen nicht in Ordnung finden.

Ich habe Land's End mal Schuhe zurückgegeben, weil die schon nach einem halben Jahr ausgeleiert waren. Kein Problem. Das Geld wurde mir erstattet.

Viele Grüße
Heinz

Palo

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #109 am: 31.08.2008, 14:00 Uhr »
Land's End hat ja auch dementsprechende Preise und keinen grossen overhead. Land's End und Walmart sind nicht vergleichbar.


Bei Walmart steht auf dem Kassenzettel, dass man innerhalb von 14 Tagen mit Kassenzettel umtauschen oder zurueck geben kann.
Gruß

Palo

R0Li84

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #110 am: 31.08.2008, 18:15 Uhr »
Es waren $1000 - aber egal.
Ins Gespräch gebracht habe ich die, um zu Zeigen, was Walmart mit einen solchem Rückgaberecht erreicht, dass Leute in dem Laden auch etwas anders kaufen, dass sie nicht zurückbringen. Und die Schäden sind wohl entsprechend niedrig halten werden.

Du willst doch wohl nicht behaupten, dass Du ausgerechnet aufgrund des Rueckgaberechts dort einkaufen warst - und nicht etwa aufgrund der Tatsache, dass es "one-stop shopping" mit relativ guenstigen Preisen ist?? Noch dazu, wo Du in Deinem Eingangspost selbst Zweifel daran anmeldest, "ob das so einfach geht"...  :roll:

Und wie man jaehrliche Schaeden in Millionen- bzw. Milliardenhoehe als "niedrig" bezeichnen kann, verstehe ich immer noch nicht. Muss ich aber wohl auch nicht.



Ich möchte sehen, woher diese Zahlen kommen, bevor ich mich auf irgend eine Diskussion einlasse.
Stammen diese Zahlen aus einer "Kosten - Nuten" Statistik oder wie wurden Sie zusammengestellt?
Vor allem, wer glaubt diese Zahlen? Schon mal darüber nachgedacht, was Milliardenhöhe bedeutet?
Kleinere Unternehmen am deutschen Aktienmarkt haben einem Umsatz von wenigen Mrd Euro (oder sogar darunter).
Walmart hatte letztes Jahr einen Umsatz von 378,80 Mrd Euro.
Das würde dann hochgerechnet bedeuten, dass mindestens 10% (man geht ja nur von der Schadenssumme aus, also nimmt man nicht den Verkaufspreis zur Berechnung) der verkauften Waren zurückgegeben werden. Darin ist noch nicht berücksichtigt, dass einen Großteil des Umsatzes wohl Lebensmittel ausmachen, die kaum zurückgegeben werden.
Also absolut "idiotische, dumme und unglaubwürdige Zahlen". Sowas kann man der Bild Zeitung verkaufen, aber keinem gebildetem Menschen.
Wer glaubt, das Walmart ein Rückgaberecht mit so einer hohen negativen Bilanz beibehalten würde, der lebt fern ab von jeder Realtiät


Hier die Passage in den Geschäftsbedingungen von Land's End Deutschland:
"RÜCKSENDUNG: Wir akzeptieren jede Rücksendung, aus jedem Grund, zu jeder Zeit. Kein Kleingedrucktes. Keine Diskussion. Wir meinen genau, was wir sagen:

GUARANTEED. PERIOD.® Denn wir möchten, dass Sie mit allem, was Sie direkt bei uns bestellen, hundertprozentig zufrieden sind und deshalb stehen wir für unsere Produkte kompromisslos gerade...."

Wenn es so etwas bei Wal Mart gibt, wären alle Rückgaben o. k. Sie bieten es an und müssen sich daran messen lassen. Wenn es reine Kulanz wäre, würde ich die Rückgabe gebrauchter Sachen nicht in Ordnung finden.

Ich habe Land's End mal Schuhe zurückgegeben, weil die schon nach einem halben Jahr ausgeleiert waren. Kein Problem. Das Geld wurde mir erstattet.




Walmart bietet das im Prinzip auch - nur nich lebenslang, sondern auf 90 Tage begrenzt - was im eigentlichen daran ja nichts ändert. Mit "no questions aked" machen Sie Werbung - und es wurde auch nichts gefragt.
Daher bezog sich mein Eingangspost ja auch auf sämtliche Sachen, die ich noch rumliegen gehabt hätte.
Mich hätte es wirklich interessiert, ob dieser Spruch stimmt und sie - so absurd es kling - auch einen gebrauchten Schlafsack zurückgenommen hätten.

Mein schlechtes Gewissen geht im Übrigen gegen 0!

Ich habe auch schon mal nach 5 Jahren einen täglich benutzen Eastpack Rucksack wegen einem defekten Reisverschluss eingeschickt - das Teil sah aus als wäre es 3 Wochen auf einer Autobahn gelegen - gewechselt wurde der Reisverschluss trotzdem, da ich 30 Jahre Garantie darauf hatte. (Das ganze war in Deutschland).
Wenn ein Unternehmen also sowas anbietet, dann müssen Sie damit rechnen dass so etwas auch in Anspruch genommen wird. Und dann kann man auch niemandem, der dies in Anspruch nimmt vorwerfen, er würde dem Unternehmen schaden. Das ist einfach nur absurd. Walmart bietet dieses Rückgaberecht an, also warum nicht?
Der dumme hier ist wirklich derjenige, der sein Zeug nach dem Urlaub nicht zurückgibt, da gebe ich euch recht.

DocHoliday

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #111 am: 31.08.2008, 18:55 Uhr »
Ich habe mir jetzt mal doe Return-Bedimgingen auf der Walmartseite angesehen. Da steht wörtlich:

"Return Policy

Everything in the store can be exchanged or refunded with a receipt within 90 days of purchase... with the exception of a few electronic items and regulated items.

After 90 days with receipt:
If available, we offer repair service through the manufacturer.

Exceptions to 90 Day Return Policy:
45 days with receipt: Computer components and computer accessories.
30 days with receipt: Camcorders and digital cameras.
15 days with receipt: Computers and postpaid cell phones.
These items must be unopened: Prerecorded music, movies, and software products.
Guns & Ammunition: Sales are final.
Tobacco & Alcohol: May only be returned to the store of purchase with original receipt (except where prohibited by law).
WIC Purchases: No refund for WIC-acquired items. WIC-acquired items that are defective or out-of-date may only be exchanged for identical product. WIC-qualified items must be returned with the original receipt.

SATISFACTION GUARANTEED
Our goal is to satisfy our Customers... by Exchange, Refund, or Repair."


"Everything in the store" ist schon eine ziemlich umfassende Aussage. Und da sie ja nach Ablauf der 90 Tage einen Repair-Service anbieten, scheint das innerhalb dieser Zeit auch defekte Ware einzuschließen.

So gesehen kommt Heinz mit seinem Besispiel von Lands End der Sache schon ziemlich nahe.
Gruß
Dirk

Floriana

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #112 am: 31.08.2008, 18:56 Uhr »

Ich möchte sehen, woher diese Zahlen kommen, bevor ich mich auf irgend eine Diskussion einlasse.
Stammen diese Zahlen aus einer "Kosten - Nuten" Statistik oder wie wurden Sie zusammengestellt?
Vor allem, wer glaubt diese Zahlen? Schon mal darüber nachgedacht, was Milliardenhöhe bedeutet?
Kleinere Unternehmen am deutschen Aktienmarkt haben einem Umsatz von wenigen Mrd Euro (oder sogar darunter).
Walmart hatte letztes Jahr einen Umsatz von 378,80 Mrd Euro.
Das würde dann hochgerechnet bedeuten, dass mindestens 10% (man geht ja nur von der Schadenssumme aus, also nimmt man nicht den Verkaufspreis zur Berechnung) der verkauften Waren zurückgegeben werden. Darin ist noch nicht berücksichtigt, dass einen Großteil des Umsatzes wohl Lebensmittel ausmachen, die kaum zurückgegeben werden.
Also absolut "idiotische, dumme und unglaubwürdige Zahlen". Sowas kann man der Bild Zeitung verkaufen, aber keinem gebildetem Menschen.
Wer glaubt, das Walmart ein Rückgaberecht mit so einer hohen negativen Bilanz beibehalten würde, der lebt fern ab von jeder Realtiät

Ich glaube, ratlady bezog sich auf den Artikel, den sie auf Seite 4 dieses Strangs verlinkt hat (solltest Du vielleicht mal lesen):

Zitat
The Early Show consumer correspondent Susan Koeppen reports that a growing number of retailers are cracking down on "serial returners" -- people who repeatedly return or exchange items.

The stores are keeping track of how many times you make returns -- and you could be put on what amounts to a blacklist, and be denied when you try to return something. The more items you return, the greater the odds of your landing on that list, Koeppen points out.

The data is collected for retailers by an Irvine, California company called The Return Exchange. Customers making returns are asked to swipe their drivers' licenses; the license information is then stored and tracked.

The retailers, Koeppen explains, are tired of fraud. They're tired of people ripping them off.
The retail industry loses billions of dollars each year because of "return fraud."

There are people who steal merchandise and then try to return it. Some customers "rent" merchandise. For instance, they buy a dress, wear it, then return it. Stores are targeting people who abuse the system.

http://www.cbsnews.com/stories/2004/12/23/earlyshow/living/ConsumerWatch/main662631.shtml

Der dumme hier ist wirklich derjenige, der sein Zeug nach dem Urlaub nicht zurückgibt, da gebe ich euch recht.

Ich schreibe jetzt lieber nicht, was ich von dieser Aussage halte, denn ich will nicht gegen die Forumsregeln verstoßen.

Floriana

R0Li84

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Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
« Antwort #113 am: 31.08.2008, 19:24 Uhr »

Ich möchte sehen, woher diese Zahlen kommen, bevor ich mich auf irgend eine Diskussion einlasse.
Stammen diese Zahlen aus einer "Kosten - Nuten" Statistik oder wie wurden Sie zusammengestellt?
Vor allem, wer glaubt diese Zahlen? Schon mal darüber nachgedacht, was Milliardenhöhe bedeutet?
Kleinere Unternehmen am deutschen Aktienmarkt haben einem Umsatz von wenigen Mrd Euro (oder sogar darunter).
Walmart hatte letztes Jahr einen Umsatz von 378,80 Mrd Euro.
Das würde dann hochgerechnet bedeuten, dass mindestens 10% (man geht ja nur von der Schadenssumme aus, also nimmt man nicht den Verkaufspreis zur Berechnung) der verkauften Waren zurückgegeben werden. Darin ist noch nicht berücksichtigt, dass einen Großteil des Umsatzes wohl Lebensmittel ausmachen, die kaum zurückgegeben werden.
Also absolut "idiotische, dumme und unglaubwürdige Zahlen". Sowas kann man der Bild Zeitung verkaufen, aber keinem gebildetem Menschen.
Wer glaubt, das Walmart ein Rückgaberecht mit so einer hohen negativen Bilanz beibehalten würde, der lebt fern ab von jeder Realtiät

Ich glaube, ratlady bezog sich auf den Artikel, den sie auf Seite 4 dieses Strangs verlinkt hat (solltest Du vielleicht mal lesen):

Zitat
The Early Show consumer correspondent Susan Koeppen reports that a growing number of retailers are cracking down on "serial returners" -- people who repeatedly return or exchange items.

The stores are keeping track of how many times you make returns -- and you could be put on what amounts to a blacklist, and be denied when you try to return something. The more items you return, the greater the odds of your landing on that list, Koeppen points out.

The data is collected for retailers by an Irvine, California company called The Return Exchange. Customers making returns are asked to swipe their drivers' licenses; the license information is then stored and tracked.

The retailers, Koeppen explains, are tired of fraud. They're tired of people ripping them off.
The retail industry loses billions of dollars each year because of "return fraud."

There are people who steal merchandise and then try to return it. Some customers "rent" merchandise. For instance, they buy a dress, wear it, then return it. Stores are targeting people who abuse the system.

http://www.cbsnews.com/stories/2004/12/23/earlyshow/living/ConsumerWatch/main662631.shtml

Der dumme hier ist wirklich derjenige, der sein Zeug nach dem Urlaub nicht zurückgibt, da gebe ich euch recht.

Ich schreibe jetzt lieber nicht, was ich von dieser Aussage halte, denn ich will nicht gegen die Forumsregeln verstoßen.

Floriana


Der Artikel bezieht sich aber nicht, wie hier erwähnt, auf den Walmart alleine, sondern auf die komplette amerikanische Wirtschaft - was das ganze wesentlich glaubhafter wirken lässt. Es steht aber auch nichts genaueres darin, wie sich diese Zahl zusammensetzt. Daher ist die Zahl im eigentlichen sinnlos, den einzigen Zweck den Sie in dem Artikel erfüllt ist, dass Sie das Problem "aufputsch".

Den Läden bleibt es offen, so ein Rückgaberecht anzubieten.
Und was ist jetzt mehr verwerflich, ein paar ausgelatschte Schuhe nach einem halben Jahr umzutauschen, einen Rucksack nach 5 Jahren reparieren zu lassen oder neuwertige Kühlboxen nach dem Urlaub zurückzugeben?
Die Läden bieten diesen Service an, also rechnen Sie damit, dass dieser in Anspruch genommen wird. (Und ich als Kunde zahle in irgend einer Form sicherlich auch dafür). Warum also nicht?