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Nordamerika => American Life => Thema gestartet von: R0Li84 am 23.08.2008, 02:20 Uhr

Titel: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 23.08.2008, 02:20 Uhr
Ich habe inzwischen schon einiges "komische" über das Rückgaberecht in den USA gehört und wollte mal nachfragen, ob dem wirklich so ist.

Nur mal ein paar der Geschichten:

- Navi in X gekauft - Roadtrip gemacht und in Y zurückgegeben
- Schneeschaufel vor dem Winter gekauft und nach dem Winter gebraucht zurückgegeben


Die Suchfunktion bringt ein paar Ergebnisse, allerdings nichts ausschlaggebendes.
Ist die Rückgabepolitik in den USA wirklich so "grauenhaft schlecht" für die Geschäfte?
Ich kanns mir kaum vorstellen, mich juckts in den Fingern, das auszuprobieren.
(Nicht wegen dem Geld, sondern rein weil ich es wissen will).

Hätte hier als Versuchsobjekte folgendes:

- Zelt (ca. 50 Dollar)
- Isomatte (ca. 10 Dollar)
- Schlafsack (ca. 10 Dollar)
- Kühlbox groß (ca. 25 Dollar)
- Kühlbox klein (ca. 10 Dollar)
- Kühlakkus (unbenutzt) - ca. 10 Dollar gesamt

Gekauf habe ich alles in Portland - bin jetzt in San Diego.
Mich würds wirklich jucken, das mal auszuprobieren, ob es wirklich geht.
Vielleicht mal nur den Schlafsack, das wäre irgendwie das "härteste" (wenn sie den zurücknehmen) und der "Schaden" entsprechend niedrig...
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Andre am 23.08.2008, 03:26 Uhr
Moechtest du als Kunde einen Schlafsack kaufen, indem schon jemand uebernachtet hat?
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Floriana am 23.08.2008, 03:43 Uhr
Hallo,

Ich habe inzwischen schon einiges "komische" über das Rückgaberecht in den USA gehört und wollte mal nachfragen, ob dem wirklich so ist.

Nur mal ein paar der Geschichten:

- Navi in X gekauft - Roadtrip gemacht und in Y zurückgegeben
- Schneeschaufel vor dem Winter gekauft und nach dem Winter gebraucht zurückgegeben

das kann ich toppen. In einem anderen Forum gelesen: Eine Deutsche hat mit Kleinkind mehrmals Urlaub in Florida gemacht und bei Wal-Mart drei Mal einen Kinderhochstuhl und zwei Mal ein Babybett gekauft, im Urlaub genutzt, und dann nach zwei Wochen kurz vor Abflug wieder zurückgegeben und sich ihren Kaufpreis erstatten lassen - denn dort ist man im Hinblick auf Rücknahme/Kaufpreiserstattung ja sehr kulant. Auf die Frage, ob etwas zu reklamieren sei, gab sie die (gelogene) Antwort "haben wir nicht benutzt". Ich finde das mehr als unverschämt.

Ist die Rückgabepolitik in den USA wirklich so "grauenhaft schlecht" für die Geschäfte?

Ja, aber nicht nur für die Geschäfte, sondern auch für den Verbraucher, denn wir bezahlen das natürlich mit. Inzwischen erheben aber viele Geschäfte für bestimmte Artikel eine so genannte "restocking fee", denn sie können diese Waren ja nicht mehr als neu und ungenutzt verkaufen.

Mich würds wirklich jucken, das mal auszuprobieren, ob es wirklich geht.
Vielleicht mal nur den Schlafsack, das wäre irgendwie das "härteste" (wenn sie den zurücknehmen) und der "Schaden" entsprechend niedrig...

Lass' es einfach. Der "Schaden" beläuft sich für das Geschäft nicht auf die zehn Dollar für Deinen Schlafsack, den sie jetzt entsorgen müssen oder an ein Obdachlosenheim spenden können, sondern hat noch ganz andere Folgen. Die Kosten für solche Aktionen werden an den Konsumenten weitergegeben, die Rücknahmepolitik wird verschärft und die Leute, die einen unbenutzten Artikel aus legitimen Gründen zurückgeben, bekommen nicht mehr den vollen Kaufpreis erstattet.

Wenn Du Deinen Urlaub allerdings nach dem Motto "kann ich den Laden beschei$$en oder werde ich samt gebrauchtem Schlafsack vor die Tür gesetzt?"  beenden willst, dann solltest Du das natürlich unbedingt ausprobieren.

Floriana
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Palo am 23.08.2008, 03:59 Uhr
Hätte hier als Versuchsobjekte folgendes:

- Zelt (ca. 50 Dollar)
- Isomatte (ca. 10 Dollar)
- Schlafsack (ca. 10 Dollar)
- Kühlbox groß (ca. 25 Dollar)
- Kühlbox klein (ca. 10 Dollar)
- Kühlakkus (unbenutzt) - ca. 10 Dollar gesamt

Gekauf habe ich alles in Portland - bin jetzt in San Diego.
Mich würds wirklich jucken, das mal auszuprobieren, ob es wirklich geht.
Vielleicht mal nur den Schlafsack, das wäre irgendwie das "härteste" (wenn sie den zurücknehmen) und der "Schaden" entsprechend niedrig...

Du sollst dich was schämen, das ist Diebstahl mehr nicht.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: nordlicht am 23.08.2008, 04:38 Uhr
Du sollst dich was schämen
:clap: Allerdings!!!!


Und da wundert man sich immer dass Deutschland eine sogennante "Servicewueste" ist.
Wenn Service derart missbraucht wird, wie in diesem Fall, dann wuerde ich es mir als Geschaeft auch dreimal ueberlegen welche Kulanz ich mir gegenueber meinen Kunden noch erlauben kann.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Floriana am 23.08.2008, 04:41 Uhr
Du sollst dich was schämen, das ist Diebstahl mehr nicht.

Palo, you and I are in agreement?! I've got to mark this on my calendar! In red!  :rotor:

Floriana
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: pxl am 23.08.2008, 09:06 Uhr
Solche "Geiz-ist-Geil-Schmarotzer" gibts in Deutschland auch schon, soviel ich gehört habe...

Teuren Camcorder gekauft /
Kurztrip gemacht (bzw Familienparty gefilmt in einem anderen Fall) und benutzt /
nach 1 Woche zurückgegeben weil nicht gefällt.
Media Markt machts möglich  :roll:

Statt Beratung bieten die lieber so eine lockere Rückgabepolitik an,
weil kein Verbraucher mehr durchsieht bei der Artikelvielfalt heutzutage.

Vorraussetzung sind  natürlich keine sichtbaren Schäden/Gebrauchsspuren an den Geräten.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Flicka am 23.08.2008, 14:48 Uhr
Ich habe mal einen Fensehbeitrag gesehen, in dem beispielhaft gezeigt wurde, wie in den USA bei irgendeinem Teleshopping-Kanal, Versandhaus o.ä. die Reklamationen von Kunden bearbeitet wurden. Dort wurde wirklich alles zurückgenommen. Selbst völlig abgelaufene Badelatschen, die gar nicht mehr im Programm waren. Die Mitarbeiterin ist dann erst mal losgezogen und hat alte Kataloge o.ä. gesucht, um den Kaufpreis zu finden und hat den dann erstattet.

Gut für den Verbraucher, der tatsächlich nach einiger Zeit der Benutzung einen Fehler an dem Produkt feststellt und es zurückgibt und ohne Probleme (berechtigt) sein Geld zurückbekommt.

Blöd für den Konzern, wenn andere Leute diese Regelung dazu ausnutzen, Produkte zu kaufen, ohne sie tatsächlich behalten zu wollen, und sie nach entsprechendem Gebrauch einfach wieder zurückzugeben.

Ich gehe mal davon aus, dass von den entsprechenden Konzernen das unbeschränkte Rückgaberecht wie jede Form von Werbung im Rahmen eines Kosten-Nutzen-Verhältnis einfach mal durchkalkuliert wurde: Wie viele Kunden werden durch die Aussicht, alles wieder problemlos umtauschen zu können, zum Kaufen animiert, behalten die Produkte aber letztlich doch, weil sie zufrieden oder einfach nur zu bequem sind, das Produkt wieder zurückzubringen? Und welche zusätzlichen Ausgaben entstehen dadurch, dass das unbeschränkte Rückgaberecht von anderen ausgenutzt wird? Und offenbar rechnet sich diese Verfahrensweise, sonst würde sie ja nicht praktiziert.

Ob man sich jetzt bei denen einreiht, die den Hals nicht vollkriegen können, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Wie jede Form von Werbung wird auch diese natürlich auf die Preise umgelegt.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Andre am 23.08.2008, 15:15 Uhr
So schlimm, dass nun jeder Artikel weggeworfen wird, ist es ja auch nicht. Ich behaupte mal, dass mindestens 80% der Artikel, die als "unbenutzt" reklamiert und zurueckgenommen werden, wieder genauso als Neuprodukt in den Handel gehen. Mir ist es schon oft passiert, dass ich gerade bei WalMart etwas gekauft habe, das augenscheinlich nicht voellig original verpackt und konfektioniert war. Und ab und zu hat man tatsaechlich auch manchmal technische Probleme bei solchen Artikeln (also wo eine Reklamation berechtigt war).

Trotzdem ist so ein Verhalten, einen Artikel zu kaufen und zu nutzen, um dann wieder zurueckzugeben, wenn man ihn nicht mehr braucht, asozial, weil es zu Lasten anderer geht. Vielleicht vglb. mit Versicherungsbetrug und auch vielen anderen Beispielen.  :wink:
Aber mal ernsthaft, wer hat noch nie in irgendeiner Form daran gedacht, fuer den eigenen kleinen Vorteil andere bluten zu lassen?
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 23.08.2008, 20:08 Uhr
Ich habe zwei Wal-Mart-Erfahrungen mit dem Kauf in A und der Rückgabe in B gemacht:
1. Eine defekte Trinkflasche.
2. Ein nicht im WoMo zu gebrauchender Fön.

Beides wurde völlig problemlos getauscht bzw. zurück genommen. Den Test mit einem vollgepupsten Schlafsack kannst du dir also sparen, R0Li84.  :x :sauer2:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 23.08.2008, 20:20 Uhr
Habs mit den Kühlboxen und dem Kühlakku versucht, da die Dinge wirklich noch absolut neu waren. (Kühlbox haben wir total verdreckt gekauft und absolut sauber zurückgegeben, nur ein mal benutzt, da das Eis - entgegen dem was darauf Stand - nur 1 Tag und nicht 5 hielt).

Hat alles anstandslos funktioniert - die Fragen nichtmal nach nem Grund!
Und auch wenn ihr hier alle diese Rückgabepolitik lobt - ich finde das System absolut "scheiße".
Das hat nichts mit Servicewüste Deutschland zu tun, dass System ist einfach nur schlecht für die Geschäfte und im anderne auch schlecht für den Kunden, wenn durch so etwas die Preise erhöht werden.

Den Schlafsack und das Zelt hat im übrigen ein Obdachloser bekommen.
Habs mir verkniffen nachzufragen, ob er auch den Kassenzettel will...  :roll:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Aaronp am 23.08.2008, 21:06 Uhr
Zitat
dass System ist einfach nur schlecht für die Geschäfte und im anderne auch schlecht für den Kunden, wenn durch so etwas die Preise erhöht werden

Da bleibt dann nur die Frage, warum du dich dann an diesem System beteiligst. Neugierde ist da absolut keine Ausrede.  :bahnhof:

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 23.08.2008, 21:08 Uhr
Also ich habe mir auf Hawaii ein Paar 10Dollar-Flip-Flops gekauft, die nach zweimaligem Tragen kaputt waren. Das lag aber weniger an meinen Quadratlatschen, sondern an der miesen Verarbeitung.

WalMart hat die zwar zurückgenommen, aber es war mit ziemlichem Aufwand verbunden. Daten mussten angegeben werden, es wurde eine Kollegin aus der Abteilung zur Begutachtung des Schadens hinzugezogen und nach rund 15 Minuten konnte ich mein Geld an der Kasse abholen.

Insgesamt war der Aufwand teurer als die Schlappen an Wert hatten.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Flicka am 23.08.2008, 21:57 Uhr

Und auch wenn ihr hier alle diese Rückgabepolitik lobt - ich finde das System absolut "scheiße".
Das hat nichts mit Servicewüste Deutschland zu tun, dass System ist einfach nur schlecht für die Geschäfte und im anderne auch schlecht für den Kunden, wenn durch so etwas die Preise erhöht werden.


Ich bin mir auch nicht ganz im klaren darüber, was du uns eigentlich mitteilen willst.

Entweder waren die Sachen tatsächlich nicht in Ordnung - dann beschwerst du dich, dass das "Scheiß-System" dafür gesorgt hast, dass du problemlos dein Geld wieder bekommen hast?

Oder die Sachen waren in Ordnung - dann beschwerst du dich, dass Leute wie du das System ausnutzen und damit für eine Preiserhöhung für die anderen Kunden sorgen?


Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: wilma61 am 24.08.2008, 07:41 Uhr
Hallo.

Über die Rückgabepolitik bei Walmart habe ich auch mal laut nachgedacht.

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=32863.msg423638#msg423638

Ich bin jetzt Schuld am Niedergang der amerikanischen Wirtschaft und in jedem Walmart Nordamerikas hängt ein Steckbrief von mir. :lol: :lol: .

Ich habe es dann nicht gemacht, weil es mir zu umständlich war. Beim nächsten Mal kauf ich mir die Kamera und helfe der amerikanischen Wirtschaft somit wieder auf die Füße. Wenn mich Homeland Security nicht am Flughafen schon einbuchtet.  :shock:

Wilma
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: wilma61 am 24.08.2008, 09:14 Uhr
Hi.

Das:

http://www.panasonic.de/html/de_DE/411776/index.html

ist das Objekt meiner Begierde...O.T. ich weiss... :nixwieweg:

Wilma
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 24.08.2008, 20:19 Uhr
Wenn ihr mich schon nach meiner Meinung zu dem System fragt:

- Die Dummen sind die, die das System nicht "ausnutzen" und draufzahlen.
- Das System an sich würde ich auf keinen Fall in Deutschland einführen wollen, ich finde unser Rückgaberecht da sehr viel besser (für den Kunden, als auch für die Verkäufer)

Ihr schreibt ja selbst, das das ganze durch höhere Preise wieder reingeholt werden muss. (Wobei ich beim Walmart davon nichts erkennen konnte). Also zahlen am Ende diejenigen drauf, die alles brav behalten, was sie kaufen.
Das Rückgaberecht in Deutschland ist doch verglichen mit dem vom Walmart (k.a. ob ähnliches dort drüben überall üblich ist), viel besser. Man muss sich vor dem Kauf - bzw. vor der Nutzung - überlegen, ob ich einen Artike mal wirklich brauche oder nicht. Keiner hier in Deutschland wäre "so dumm" dir eine Scheeschaufel zu verkaufen, die er nach 90 Tagen in einem mehrmals gebrauchten Zustand wieder zurücknimmt. Wenn man sowas macht, ist man wirklich selbst an den Folgen Schuld.

Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: nordlicht am 24.08.2008, 20:31 Uhr
Das Konzept "Ehrlichkeit" scheint einigen hier ja vollkommen unbekannt zu sein.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: pxl am 24.08.2008, 20:37 Uhr
Hi.
Das:
http://www.panasonic.de/html/de_DE/411776/index.html
ist das Objekt meiner Begierde...O.T. ich weiss... :nixwieweg:

 :idea: Hab ich bereits im April für 289€ neu in der eBucht geangelt  :D
399€ sind also mächtig unrealistisch  :lol:

Ganz patente Kamera mit einigen Schwächen....http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=319994  :wink:

Im Nachhinein würde ich die FZ18 bevorzugen / die kostet genauso viel hat aber 33% mehr Zoom.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: wilma61 am 24.08.2008, 20:38 Uhr
Hallo.

Zitat
Das Konzept "Ehrlichkeit"

Das wird uns ja von der selbsternannten "Leistungselite" vorgelebt, das man damit nicht weit kommt.  :roll:

W.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: nordlicht am 24.08.2008, 20:46 Uhr
Hallo.

Zitat
Das Konzept "Ehrlichkeit"

Das wird uns ja von der selbsternannten "Leistungselite" vorgelebt, das man damit nicht weit kommt.  :roll:

W.
Wenn Dir das als Ausrede reicht... 
Wenn ich als Kind versucht habe mich mit dem Verweis auf andere herauszureden hat meine Mama immer gesagt, "dass andere dasselbe machen, macht es nicht besser". Aber vielleicht haben sich da die Zeiten auch geaendert.
Ich komm mir jedenfalls entsetzlich altmodisch vor, wenn ich sowas hier lese.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Jack Black am 24.08.2008, 22:37 Uhr
Hi.

Das:

http://www.panasonic.de/html/de_DE/411776/index.html

ist das Objekt meiner Begierde...O.T. ich weiss... :nixwieweg:

Wilma

Und warum kaufst Du es dann nicht hier bei irgendeinem Online-Anbieter (Preis ab 253,-€ zzgl. Versandkosten)? Dort hast Du dann von Gesetz wegen 2 Wochen Zeit, das Ding zurückzuschicken. Das ist weder anrüchig noch unrechtmäßig.

Grüße
Rainer
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: youngster am 24.08.2008, 22:54 Uhr
Mich würds wirklich jucken, das mal auszuprobieren, ob es wirklich geht.

Für mich vollkommen unmöglich, überhaupt auf so eine Idee zu kommen. Hört sich für mich ausserdem wie eine Ausrede oder vorweggenommene Entschuldigung an.

Ein kopfschüttelnder Wolfgang
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 25.08.2008, 02:57 Uhr
Hi.

Das:

http://www.panasonic.de/html/de_DE/411776/index.html

ist das Objekt meiner Begierde...O.T. ich weiss... :nixwieweg:

Wilma

Und warum kaufst Du es dann nicht hier bei irgendeinem Online-Anbieter (Preis ab 253,-€ zzgl. Versandkosten)? Dort hast Du dann von Gesetz wegen 2 Wochen Zeit, das Ding zurückzuschicken. Das ist weder anrüchig noch unrechtmäßig.

Grüße
Rainer


Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob so etwas dann weniger "anrüchig" wäre.
Wer will schon eine Kamera kaufen, die schon einmal jemand zuhause hatte?
(Komisch dass sich hier niemand darüber aufregen würde, anders als wenn man es in den USA macht).



Mich würds wirklich jucken, das mal auszuprobieren, ob es wirklich geht.

Für mich vollkommen unmöglich, überhaupt auf so eine Idee zu kommen. Hört sich für mich ausserdem wie eine Ausrede oder vorweggenommene Entschuldigung an.

Ein kopfschüttelnder Wolfgang


Weder das eine, noch das andere - ich hätte es wirklich gerne versucht, ob es stimmt dass dort so gut wie alles (egal in welchem Zustand) zurückgenommen wird. Erzählt bekommt man schließlich viel, aber man kann es nie wissen, wenn man es nicht einmal selbst versucht. (Neugierde würds besser treffen).
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Floriana am 25.08.2008, 05:30 Uhr
Hallo,

Zitat von: link=topic=35051.msg455134#msg455134 date=1219625827
Weder das eine, noch das andere - ich hätte es wirklich gerne versucht, ob es stimmt dass dort so gut wie alles (egal in welchem Zustand) zurückgenommen wird. Erzählt bekommt man schließlich viel, aber man kann es nie wissen, wenn man es nicht einmal selbst versucht. (Neugierde würds besser treffen).

wieso "hätte"? Hast Du doch laut Deiner Aussage tatsächlich getan:

Zitat von: R0Li84
Habs mit den Kühlboxen und dem Kühlakku versucht, da die Dinge wirklich noch absolut neu waren. (Kühlbox haben wir total verdreckt gekauft und absolut sauber zurückgegeben, nur ein mal benutzt, da das Eis - entgegen dem was darauf Stand - nur 1 Tag und nicht 5 hielt).

Hat alles anstandslos funktioniert - die Fragen nichtmal nach nem Grund!

Allerdings wäre mir neu, dass Wal-Mart (darauf bezog sich Dein “Experiment” doch?) überhaupt total verdreckte Kühlboxen verkauft.

An Deiner Stelle hätte ich eher das Eis reklamiert – das ist wohl zu schnell geschmolzen. Das kann man doch bestimmt auch zurückgeben und sich den Kaufpreis erstatten lassen.

Floriana

Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 25.08.2008, 07:07 Uhr
Wenn ich das so lese, hätte ich ja meine aufgerissenen Rasierklingen zurückgeben sollen.
Bei Wal Mart in Murieta gekauft und in LA festgestellt, daß sie gar nicht in meinen Rasierer passen....
Und ich bin zu feige sie in Vegas zurückzugeben... :platsch:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: winki am 25.08.2008, 07:24 Uhr
Ich habe auch schon öfters bei Walmart umgetauscht, nicht weil ich es nicht mehr gebraucht habe, nein weil es Billigware war und defekt  wurde.

Wurde immer prompt umgetauscht oder auf mein Konto zurück erstattet, wenn mit Kreditkarte bezahlt wurde.

Mein Mitleid hält sich in Grenzen, wer schon mal aufmerksam Nachts in einem Walmart beim Einräumen der Waren sich umgesehen hat konnte feststellen alles Made in China. Da ist Umtausch billiger als die Kunden zu verlieren. Nicht dass das ein Freibrief wäre aber bei der Gesamtsumme des Umsatzes das Walmart zu verzeichnen hat, fallen die  Rückläufer kaum in das Gewicht. Da schlagen die Ladendiebstähle bei weitem mehr in das Gewicht.

Deadwood, South Dakota
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 25.08.2008, 07:27 Uhr
Zitat
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob so etwas dann weniger "anrüchig" wäre.
Wer will schon eine Kamera kaufen, die schon einmal jemand zuhause hatte?
(Komisch dass sich hier niemand darüber aufregen würde, anders als wenn man es in den USA macht).
Wenn der Gesetzgeber diese Frist zur Rückgabe von Gründen eingeführt hat, ist da für mich nichts anrüchiges dran, im Gegensatz zur Rückgabe nach dem Urlaub mit dem Argument "gefällt doch nicht". Hier muss der Händler ja nicht zurücknehmen, bei dem Fernabsatzgesetz schon.

Wenn eine Ware nicht ihren Eigenschaften entspricht und man das nach einigen Tagen feststellt, sollte das immer ein Grund zur Rückgabe sein. Aber dem Händler bleibt es hier auch unbenommen, erstmal die Ware zu tauschen und nicht gleich das Geld zu erstatten.

Sowas haben wir beim örtlichen Marktkauf erlebt. Unsere Kaffeemaschine hat nach drei Monaten ihren Geist aufgegeben, da die filigrane Technik offensichtlich nicht für den täglichen Gebrauch bestimmt war. Die Rücknahme wurde verweigert, stattdessen mussten wir 6 Wochen auf ein Austauschgerät warten. 6 Wochen ohne Kaffee ging natürlich gar nicht, also mussten wir uns für die Übergangszeit eine andere Maschine zulegen.

In anderen Läden hätten wir möglicherweise das Geld anstandslos zurück bekommen, aber eine Pflicht dazu besteht nicht.

Und zum Thema "gebrauchte Kamera":

Ich möchte nicht wissen, wieviele bereits 'gebrauchte' Kameras in Deutschland unterwegs sind.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 25.08.2008, 09:34 Uhr
Hallo,

Zitat von: link=topic=35051.msg455134#msg455134 date=1219625827
Weder das eine, noch das andere - ich hätte es wirklich gerne versucht, ob es stimmt dass dort so gut wie alles (egal in welchem Zustand) zurückgenommen wird. Erzählt bekommt man schließlich viel, aber man kann es nie wissen, wenn man es nicht einmal selbst versucht. (Neugierde würds besser treffen).

wieso "hätte"? Hast Du doch laut Deiner Aussage tatsächlich getan:

Zitat von: R0Li84
Habs mit den Kühlboxen und dem Kühlakku versucht, da die Dinge wirklich noch absolut neu waren. (Kühlbox haben wir total verdreckt gekauft und absolut sauber zurückgegeben, nur ein mal benutzt, da das Eis - entgegen dem was darauf Stand - nur 1 Tag und nicht 5 hielt).

Hat alles anstandslos funktioniert - die Fragen nichtmal nach nem Grund!

Allerdings wäre mir neu, dass Wal-Mart (darauf bezog sich Dein “Experiment” doch?) überhaupt total verdreckte Kühlboxen verkauft.

An Deiner Stelle hätte ich eher das Eis reklamiert – das ist wohl zu schnell geschmolzen. Das kann man doch bestimmt auch zurückgeben und sich den Kaufpreis erstatten lassen.

Floriana




Hätte - weil ich es nicht mit dem Zelt und dem Schlafsack probiert habe, sondern nur mit den absolut neuwertigen Kühlboxen. Die große Kühlbox war im Üblichen verdreckt - total braun auf der Oberseite, sah aus als ob die ewig gelagert wurde.

Ich hätte auch das Essen reklamieren können, das wir dort gekauft haben - hat nicht geschmeckt und uns ist es schlecht geworden. (Man kanns aber auch übertreiben).


Aber mal ganz im Ernst - "der Dumme" ist im Prinzip derjenige, der das Zeug am Ende wegwirft oder verschenkt und nicht versucht es zurückzugeben. Es bleibt dem Gesetzgeber in den USA, bzw. dem Walmart ja selbst überlassen, das ganze zu ändern. (Die Schlange am Service Schalter war übrigens relativ lang - also nutzen das ganze wohl mehre Leute).


Im übrigen muss man sicher nicht 6 Wochen auf eine neue Kaffemaschine warten, wenn man da mal ein paar "scharfe" Worte anspricht. Gutschein etc... - irgendwas springt dahei sicher raus, eher gehe ich einfach nicht aus dem Laden.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Inspired am 25.08.2008, 10:27 Uhr
Zitat
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob so etwas dann weniger "anrüchig" wäre.
Wer will schon eine Kamera kaufen, die schon einmal jemand zuhause hatte?
(Komisch dass sich hier niemand darüber aufregen würde, anders als wenn man es in den USA macht).

Hier hast du jemanden, der sich auch darüber aufregt und sich sehr gerne die Verpackungen der Ware ansieht, ob sie schon einmal geöffnet war.

Manchmal funktioniert das aber nicht so recht. Und somit kaufte ich mal ein Teil bei dem Händler in der Elektrobranche mit der aggressiven Werbung und stellte beim Öffnen fest, dass da in der Packung etwas ganz anderes war.

Warst du das, ROLi84, mit einem deiner Experimente, weil du gehört hast, dass die dort beim Zurücknehmen der Ware nicht einmal in die Packung schauen?  :P :P :P
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Jack Black am 25.08.2008, 13:02 Uhr
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob so etwas dann weniger "anrüchig" wäre.

Aus verschiedenen Gründen und die Situation ist auch eine andere:

1) Wäre die Kamera nicht Online, sondern wie vorgetragen beim Händler gekauft, hätte ich das Recht nicht, sie einfach zurückzugeben.

2) Weil es ein Onlinekauf ist, räumt der Gesetzgeber damit bewusst dem Kunden die Möglichkeit ein, die Ware zu Hause (anstatt im Laden) zu begutachten, ob sie den Vorstellungen entspricht, die man davon hat.

3) Das entsprechende "Fernabsatzgesetz" ist dem Online-Handler vollstens bewusst, wer Online seine Waren anbietet, hat weniger Personal- und Ladenkosten, muss dafür aber evtl. mehr Kosten durch Rückgabe in Kauf nehmen.

4) Auch ganz wichtig: die Ware MUSS in einwandfreiem Zustand zurückgegeben werden, genau DAMIT der Händler sie wieder verkaufen kann. Das läuft natürlich evtl. darauf hinaus, dass eine versiegelte Ware nicht mehr originalversiegelt, sondern "nur" noch verschlossen (per Klebeband o.ä.) beim nächsten Kunden landet. Wer will schon solche Ware? Ganz einfach: auch der nächste hat die Chance, es zurückzugeben, wenn ihm das nicht gefällt. Aber für die meisten (wie für mich) ist das kein K.O.-Kriterium, wenn ein Karton offensichtlich schon einmal geöffnet wurde. Sollte aber die Ware nicht einwandfrei wieder beim Händler landen, dann ist der Kunde regresspflichtig (wobei die Beweislast immer schwierig ist - für beide Seiten).

5) Mit 14 Tagen ist der Zeitraum eng und streng fixiert - danach ist eine Rückgabe aus freien Stücken nicht mehr möglich. Nur noch Gewährleistungsansprüche können danach geltend gemacht werden.

Es wird also in aller Regel nicht ausreichen, eine Kamera in einen Urlaub mitzunehmen und danach erst wieder zurückzusenden - bei Kurzurlaub wird es gehen, aber die 14 Tage sind sehr schnell um und da muss man schon sehr knapp kalkulieren, dass das funktionieren soll. Und selbst wenn: dann ist da nichts gegen einzuwenden, Kamera getestet (das muss ja nicht zu Hause stattfinden) und für schlecht befunden (ob es stimmt oder nicht - das braucht man nicht zu belegen).

Alles im allem ein durchaus anderer Vorgang als ein Kauf im Fachhandel, der dem Kundenschutz dient, damit dieser nicht die "Katze im Sack" kaufen muss.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 25.08.2008, 13:39 Uhr
Besser als Jack hätte ich es auch nicht sagen können.

Ich habe kein Problem damit, wenn ich eine Ware erhalte, die jemand anderes wegen Nichtgefallen oder Fehlkauf (z.B. doppelt) zurückgegeben hat.

Aber ich habe was dagegen, wenn die als neu gekaufte Kamera bereits 500 Aufnahmen auf dem Bildzähler hat.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 25.08.2008, 13:41 Uhr
- ich hätte es wirklich gerne versucht, ob es stimmt dass dort so gut wie alles (egal in welchem Zustand) zurückgenommen wird. Erzählt bekommt man schließlich viel, aber man kann es nie wissen, wenn man es nicht einmal selbst versucht.
Vielleicht war ja Land's End (http://www.landsend.de) gemeint. Dort hat man ein unbefristetes Rückgaberecht, egal, wie die Klamotten aussehen.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 25.08.2008, 13:45 Uhr
Anrüchig oder nicht.....
Rechtlich ist ja erlaubt, jetzt kann sich jemand die Frage stellen, ob etwas, was rechtlich einwandfrei ist, moralisch verwerflich sein kann.
Das sollte jeder für sich selbst beantworten.

Angesichts der (auch) hier genannten Beispiele sollten die Händler sich vielmehr fragen, ob Ihre "Politik" wirklich so toll ist, denn was dem Einen (Rückgeber) recht, mag dem Anderen (Neukäufer) nicht mal billig sein, wenn er Ware bekommt, die ein anderer schon 14 Tage genutzt hat.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 25.08.2008, 13:47 Uhr
Im Online-Handel können sich die Händler nicht viel überlegen, weil die 14 Tage Rückgaberecht gesetzlich geregelt sind.

Daher gibt es hier nur die Alternative nichts mehr online anzubieten.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 25.08.2008, 16:58 Uhr
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob so etwas dann weniger "anrüchig" wäre.

Aus verschiedenen Gründen und die Situation ist auch eine andere:

1) Wäre die Kamera nicht Online, sondern wie vorgetragen beim Händler gekauft, hätte ich das Recht nicht, sie einfach zurückzugeben.

2) Weil es ein Onlinekauf ist, räumt der Gesetzgeber damit bewusst dem Kunden die Möglichkeit ein, die Ware zu Hause (anstatt im Laden) zu begutachten, ob sie den Vorstellungen entspricht, die man davon hat.

3) Das entsprechende "Fernabsatzgesetz" ist dem Online-Handler vollstens bewusst, wer Online seine Waren anbietet, hat weniger Personal- und Ladenkosten, muss dafür aber evtl. mehr Kosten durch Rückgabe in Kauf nehmen.

4) Auch ganz wichtig: die Ware MUSS in einwandfreiem Zustand zurückgegeben werden, genau DAMIT der Händler sie wieder verkaufen kann. Das läuft natürlich evtl. darauf hinaus, dass eine versiegelte Ware nicht mehr originalversiegelt, sondern "nur" noch verschlossen (per Klebeband o.ä.) beim nächsten Kunden landet. Wer will schon solche Ware? Ganz einfach: auch der nächste hat die Chance, es zurückzugeben, wenn ihm das nicht gefällt. Aber für die meisten (wie für mich) ist das kein K.O.-Kriterium, wenn ein Karton offensichtlich schon einmal geöffnet wurde. Sollte aber die Ware nicht einwandfrei wieder beim Händler landen, dann ist der Kunde regresspflichtig (wobei die Beweislast immer schwierig ist - für beide Seiten).

5) Mit 14 Tagen ist der Zeitraum eng und streng fixiert - danach ist eine Rückgabe aus freien Stücken nicht mehr möglich. Nur noch Gewährleistungsansprüche können danach geltend gemacht werden.

Es wird also in aller Regel nicht ausreichen, eine Kamera in einen Urlaub mitzunehmen und danach erst wieder zurückzusenden - bei Kurzurlaub wird es gehen, aber die 14 Tage sind sehr schnell um und da muss man schon sehr knapp kalkulieren, dass das funktionieren soll. Und selbst wenn: dann ist da nichts gegen einzuwenden, Kamera getestet (das muss ja nicht zu Hause stattfinden) und für schlecht befunden (ob es stimmt oder nicht - das braucht man nicht zu belegen).

Alles im allem ein durchaus anderer Vorgang als ein Kauf im Fachhandel, der dem Kundenschutz dient, damit dieser nicht die "Katze im Sack" kaufen muss.

Richtig, und so geregelt macht das ganze ja auch Sinn.
Nur die Rückgabepolitik beim Walmart macht es nicht.
Der dumme dort ist wirklich der, der die Sachen behält.
Rechtlich gesehen ist es nicht verwerflich die Sachen einfach zurückzubringen.
Moralisch ist es jedem selbst überlassen ob er es machen will oder nicht.
Ich glaube ich würds nächstes mal wieder machen.

Die Rückgaberegeln finde ich allerdings sehr sehr bedenklich wie schon gesagt - aber warum nicht ausnutzen?
Ich glaube auch kaum, dass die ein gebrauchtes Zelt oder einen gebrauchten Schlafsack wieder verkaufen würden.
Der Image Schaden wäre wohl zu groß.
Demnach wandert das ganze wohl bei ner sozialen Einrichtung - viele würden es in den Müll werfen.
Somit tut man ja doch noch irgend was gutes, wenn man sein Zeug beim Walmart wieder "abgibt".  :oops:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: diro am 25.08.2008, 17:04 Uhr
Diese Mitnahmementalität auf Kosten anderer KOTZ MICH EINFACH NUR NOCH AN!

Sorry, das musste! raus, jetzt gehts mir wieder besser.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Inspired am 25.08.2008, 17:22 Uhr
Zitat
Demnach wandert das ganze wohl bei ner sozialen Einrichtung - viele würden es in den Müll werfen.
Somit tut man ja doch noch irgend was gutes, wenn man sein Zeug beim Walmart wieder "abgibt".
 

Du bist ja wirklich ein ganz sozial veranlagter :engel1:

Wenn du möchtest, bin ich gerne so sozial dir vor deiner nächsten Reise die Adressen der nächstgelegenen caritativen Einrichtungen herauszusuchen, dass du den Walmart nicht bemühen musst...
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 25.08.2008, 18:32 Uhr
Zitat
Demnach wandert das ganze wohl bei ner sozialen Einrichtung - viele würden es in den Müll werfen.
Somit tut man ja doch noch irgend was gutes, wenn man sein Zeug beim Walmart wieder "abgibt".
 

Du bist ja wirklich ein ganz sozial veranlagter :engel1:

Wenn du möchtest, bin ich gerne so sozial dir vor deiner nächsten Reise die Adressen der nächstgelegenen caritativen Einrichtungen herauszusuchen, dass du den Walmart nicht bemühen musst...

Ich glaube, das wird er nicht wollen, schließlich muss er das ja dann selbst zahlen  :D
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 25.08.2008, 18:34 Uhr
Zitat
Demnach wandert das ganze wohl bei ner sozialen Einrichtung - viele würden es in den Müll werfen.
Somit tut man ja doch noch irgend was gutes, wenn man sein Zeug beim Walmart wieder "abgibt".
 

Du bist ja wirklich ein ganz sozial veranlagter :engel1:

Wenn du möchtest, bin ich gerne so sozial dir vor deiner nächsten Reise die Adressen der nächstgelegenen caritativen Einrichtungen herauszusuchen, dass du den Walmart nicht bemühen musst...

:lol: :lol: Sorry, aber ich mußte eben herzhaft über den Kommentar lachen - sehr trocken  :wink:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Flicka am 25.08.2008, 18:43 Uhr
Super, wie sich dieser Thread entwickelt hat.

Da gibt der Fragesteller anfangs noch vor, die Rückgabemöglichkeiten bei Walmart einfach kurios zu finden, bietet sich und seine Habseligkeiten selbstlos zur Durchführung des Experiments "Nimmt Walmart meinen Schlafsack zurück?" an...

In den letzten Posts wird dann aber sehr deutlich, dass es von Beginn an um das Thema "Ich wäre ja schön blöd, wenn ich es nicht ausnutzen würde" ging.

Ich kann nur das wiederholen, was ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben habe: Natürlich kann man sich so verhalten. Man muss es aber nicht.

Dass sich derselbe Fragesteller hier als moderner Robin Hood andient, um dem reichen Walmart zu nehmen und es den armen Obdachlosen zu geben, verleiht dem ganzen allerdings doch einen Hauch von unfreiwilliger Komik.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: pxl am 25.08.2008, 18:59 Uhr
 :D Verkauf Walmart auch Autos?

Ich mein, sonst kann man sich die blöden Mietwagenkosten ja sparen  :P

Mal sehen..was braucht man  noch so im Urlaub ...  :lachen35:

....außer ner Canon EOS für 600$...
Hmm... ein Camcorder wäre ja auch nett,
eventuell noch ein Navi ??
Ein Notebook wird komplizierter  :roll: ...
Aber für die Kleinen eventuell ne PSP oder ein Nintendo DS ??
Handy ist auch okay...

(alles viel zu teuer um es zu besitzen, liegt ja eh nur rum nach dem Urlaub...., aber es gibt ja Walmart, wie toll  :lol:)
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 25.08.2008, 20:35 Uhr
Selbstverständlich verkauft Wal-Mart auch Autos (http://www.walmart.com/catalog/product.do?product_id=10099327)

Viel Spaß beim Gepäck verstauen :mrgreen:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: pxl am 25.08.2008, 21:35 Uhr
 :lol: Zu wenig Horsepower ...

eher sowas hier mit 18.5 PS  8)

(http://i.walmartimages.com/i/p/00/04/30/33/54/0004303354344_215X215.jpg) (http://www.walmart.com/catalog/product.do?product_id=8400117)

 Da gabs doch mal diesen Film...?  :P
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 25.08.2008, 21:36 Uhr
Wow, und dann noch als Cabrio.

Na, wenn das nicht ein Grund zum Rückgabetesten ist....
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 26.08.2008, 07:36 Uhr


Ich kann nur das wiederholen, was ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben habe: Natürlich kann man sich so verhalten. Man muss es aber nicht.

Richtig !
Und daher sind die Reaktionen einiger hier, frei nach dem Motto: "Sozialschmarozer", nicht gerechtfertigt. Erlaubtes Verhalten, welches ja sogar ausdrücklich erlaubt wird (hier handelt es sich nicht um eine vermeindliche Regelungslücke) und durch den Anbieter auch noch erwünscht ist, kann man wohl kaum verurteilen.
Solange dies Verhalten rechtlich einwandfrei ist, sollte jeder selbst entscheiden, ob er mitmacht oder nicht. Keiner wird gezwungen, weder in die eine, noch in die andere Richtung.

Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: TheWurst am 26.08.2008, 08:10 Uhr
Erlaubtes Verhalten, welches ja sogar ausdrücklich erlaubt wird (hier handelt es sich nicht um eine vermeindliche Regelungslücke) und durch den Anbieter auch noch erwünscht ist
Wird tatsächlich "ausdrücklich erlaubt" und gewünscht dass man Sachen zurückgibt die man nicht mehr braucht, weil der Urlaub vorbei ist? Wo kann man das nachlesen? 
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 26.08.2008, 08:27 Uhr
Erlaubtes Verhalten, welches ja sogar ausdrücklich erlaubt wird (hier handelt es sich nicht um eine vermeindliche Regelungslücke) und durch den Anbieter auch noch erwünscht ist
Wird tatsächlich "ausdrücklich erlaubt" und gewünscht dass man Sachen zurückgibt die man nicht mehr braucht, weil der Urlaub vorbei ist? Wo kann man das nachlesen? 
Es ist nicht ausdrücklich erlaubt, es ist aber auch nicht ausdrücklich verboten.

Ob das jetzt sozial oder asozial ist, hat mit der rechtlichen Seite nichts zu tun.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: groovy am 26.08.2008, 08:36 Uhr
Hallo,
leider glaube ich,das so eine Diskussion nur in Deutschland möglich ist.

MfG Volker
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: DocHoliday am 26.08.2008, 08:49 Uhr
Seltsame Diskussion. Hier wird mit moralischer Verweflichkeit argumentiert, wenn jemand eine ganz offizielle Rückgaberegel zu seinem Vorteil ausnutzt. Aber wenn jemand einen Error-Code bei einer Airline oder sonst ein Schnäppchen postet, dass offentsichtlich vom Anbieter so nicht gedacht war, stürzen sich alle darauf wie die Geier (siehe LAN-Thread, UA-Link bei Alamo, etc.).
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 26.08.2008, 08:59 Uhr
Seltsame Diskussion. Hier wird mit moralischer Verweflichkeit argumentiert, wenn jemand eine ganz offizielle Rückgaberegel zu seinem Vorteil ausnutzt. Aber wenn jemand einen Error-Code bei einer Airline oder sonst ein Schnäppchen postet, dass offentsichtlich vom Anbieter so nicht gedacht war, stürzen sich alle darauf wie die Geier (siehe LAN-Thread, UA-Link bei Alamo, etc.).
  :daumen: :daumen: :daumen:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: ratlady am 26.08.2008, 09:03 Uhr
Erlaubtes Verhalten, welches ja sogar ausdrücklich erlaubt wird (hier handelt es sich nicht um eine vermeindliche Regelungslücke) und durch den Anbieter auch noch erwünscht ist, kann man wohl kaum verurteilen.

"Erwuenscht"??? Wo bitte schoen hast Du das denn her? Eher das Gegenteil duerfte der Fall sein (und der Schaden scheint auch nichtmal so "geringfuegig" zu sein, dass sich das fuer die Anbieter "rechnet", wie hier ja auch schon mehrfach vermutet wurde)- hier nur mal ein paar wenige "Meldungen" dazu:

 Retailers crack down on serial returns (http://www.boston.com/business/articles/2008/02/18/retailers_crack_down_on_serial_returns/)

Too many happy returns (http://www.cbsnews.com/stories/2004/12/23/earlyshow/living/ConsumerWatch/main662631.shtml)

...laesst sich beliebig fortsetzen...

leider glaube ich,das so eine Diskussion nur in Deutschland möglich ist.

nee, das glaube ich ganz und gar nicht - "Geiz ist Geil" gilt eben nicht nur in D (warum wird das eigentlich ausgerechnet von Deutschen immer wieder als "typisch deutsch" vermarktet?  :? )

Gibt immerhin sogar einen eigenstaendigen englischen Begriff dafuer: wardrobing (http://en.wikipedia.org/wiki/Wardrobing)

Und wie sagt man auf Deutsch dazu?  8)
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 26.08.2008, 11:26 Uhr
Hallo,
leider glaube ich,das so eine Diskussion nur in Deutschland möglich ist.

MfG Volker
Auf Deutsch vielleicht. Aber sonst?  :lachen07:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 26.08.2008, 12:09 Uhr
Seltsame Diskussion. Hier wird mit moralischer Verweflichkeit argumentiert, wenn jemand eine ganz offizielle Rückgaberegel zu seinem Vorteil ausnutzt. Aber wenn jemand einen Error-Code bei einer Airline oder sonst ein Schnäppchen postet, dass offentsichtlich vom Anbieter so nicht gedacht war, stürzen sich alle darauf wie die Geier (siehe LAN-Thread, UA-Link bei Alamo, etc.).
Zustimmung !!! Und zwar volle Zustimmung !!


@ The Wurst: Ja !! Denn die Rückgabereglungen sind ausdrücklich geregelt und nicht nur ein Lücke.
Man kann das ganz einfach einschränken, indem man nämlich gebrauchte Sachen vom Tausch ausnimmt.... - aber das will man offenbar nicht !!

@ ratlady: Natürlich erwünscht. Die Anbieter werden mit solchen Rückgaberechten um anderen die Kunden abzujagen. Das sind auch keine gesetzliche vorgeschriebenen Regelungen, sondern welche, welche sich die Anbieter selbst machen (Jack Black hat das ganz anschaulich beschrieben wo der Unterschied zw. "müssen" und "wollen" liegt). Wenn es also nicht mehr erwünscht ist, dann können sie die Regelung einfach abschaffen. Solche "Jammereien" kann ich dann leider nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 26.08.2008, 12:24 Uhr
Es ist schon ein Unterschied, ob ich Rechte nutze oder ob ich sie ausnutze.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 26.08.2008, 12:27 Uhr
Es ist schon ein Unterschied, ob ich Rechte nutze oder ob ich sie ausnutze.
Das verstehe ich nicht. Ich bitte um weiterführende Erläuterung.

Solange ich mich im gesetzlich vorgegebenen Rahmen bewege, ist da für mich kein Unterschied.

Bin mal gespannt, wann hier der erste ein Beispiel mit einem All-Inclusive-Urlaub bringt. Der eine lädt auf seinem Teller am Buffet soviel wie er essen kann, der andere lädt soviel auf wie er tragen kann. Trotzdem bewegen sich beide in den vorgegebenen Grenzen.

Daß es irgendwann mittel-/langfristig auf die Allgemeinheit zurückfällt, wenn alle das Angebot zur Gänze nutzen steht auf einem anderen Blatt. Aber solange es alles rechtmässig ist, sehe ich hier keine Probleme (allenfalls soziale)
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: atecki am 26.08.2008, 13:02 Uhr
@magnum:

das ist eigentlich ganz einfach:

Rechte nutzen:
Produkt umtauschen/zurückgeben, weil defekt, zugesagte Eigenschaften nicht vorhanden sind o.ä

Rechte ausnutzen:
Produkt kaufen dabei schon wissen, das Produkt nach x Tagen wieder zurückgeben, da man es nur z.B. im Urlaub oder für einen speziellen Anlaß nutzen möchten (bzw. nur sicherheitshalber kauft, um es im Fall der Fälle zu haben, ansonsten retour gibt, wie oben die Kühlboxen). Also im Prinzip kostenlos ausleihen....


Grüße

Axel
 
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 26.08.2008, 13:05 Uhr
Das war/ist mir schon klar.

Aber ich sehe nicht den rechtlichen Unterschied (womöglich gibts gar keinen)
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: McC am 26.08.2008, 13:09 Uhr
Beispiel:
Eine Kamera benutzen..... und mit über 2000 Auslösungen zurückzugeben, ist eine Frechheit (IMO).... kluge Händler bauen wenigstens vor und geben nicht mehr den vollen Kaufpreis zurück! Was meiner Meinung auch rechtens ist!!!
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: TheWurst am 26.08.2008, 13:14 Uhr
Aber ich sehe nicht den rechtlichen Unterschied (womöglich gibts gar keinen)
Wer redet denn von einem rechtlichen Unterschied?  :kratz: Es geht um den Unterschied zwischen nutzen und ausnutzen, wenn ich etwas zurückbringe weil es mir nicht gefällt oder weil es kaputt ist, ist das doch was anderes, als wenn ich es mir nur kaufe um es nach dem Urlaub, wenn ich es nicht mehr brauche, zurückzubringen. Was ist daran so schwer zu verstehen?  :zuck:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 26.08.2008, 13:56 Uhr
Aber ich sehe nicht den rechtlichen Unterschied (womöglich gibts gar keinen)
Wer redet denn von einem rechtlichen Unterschied?  :kratz: Es geht um den Unterschied zwischen nutzen und ausnutzen, wenn ich etwas zurückbringe weil es mir nicht gefällt oder weil es kaputt ist, ist das doch was anderes, als wenn ich es mir nur kaufe um es nach dem Urlaub, wenn ich es nicht mehr brauche, zurückzubringen. Was ist daran so schwer zu verstehen?  :zuck:
Ich wiederhole mich nochmal.

Diesen Unterschied sehe ich sehr wohl. Aber ich kann nicht verstehen, wieso man sich darüber so aufregen kann. Es ist alles immer noch rechtens, auch wenn es das moralisch sicher nicht mehr ist.

Aber DocHoliday hat es ja oben schon so treffend geschrieben. Man findet es nur verwerflich, weil man selbst noch nicht auf die Idee gekommen ist.

Eine Kamera mit 2000 Auslösungen ist sicher nicht in Ordnung und sogar ich würde diese Kamera mit dem Hinweis auf Gebrauchtware zurückgeben.

Das Problem dabei ist nur, daß man das als Kunde ja bei vielen elektronischen Geräten gar nicht ermitteln kann.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: ratlady am 26.08.2008, 14:48 Uhr
Die Anbieter werden mit solchen Rückgaberechten um anderen die Kunden abzujagen.

Ich nehme mal an, das soll "werben" heissen  :wink: - ich persoenlich kann mich jetzt nicht erinnern, gesehen zu haben, dass irgendein "namhafter" Anbieter explizit genau damit Werbung betreibt (Sachen der Kategorie "As Seen On TV" jetzt mal ausgenommen)...

Zitat
Wenn es also nicht mehr erwünscht ist, dann können sie die Regelung einfach abschaffen.

Tja, evtl. wird's irgendwann tatsaechlich mal darauf hinauslaufen - dann haben halt alle das Nachsehen. Die Jammerei moechte ich dann aber auch nicht hoeren...  :grins:

Man findet es nur verwerflich, weil man selbst noch nicht auf die Idee gekommen ist.

...ohne Worte...
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: atecki am 26.08.2008, 15:31 Uhr
@Magnum:

der rechtliche Unterschied ist schon da:

- das "Ausleihen" ist eigentlich Betrug da es ja wissentlich gemacht wird. Somit könnte ein Kunde theoretisch verklagt werden, allerdings ist es nicht so einfach, dies nachzuweisen....

Grüße

Axel
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 26.08.2008, 15:35 Uhr
Servus Axel,

da hast Du natürlich recht.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: dschlei am 26.08.2008, 15:40 Uhr


Ich kann nur das wiederholen, was ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben habe: Natürlich kann man sich so verhalten. Man muss es aber nicht.

Richtig !
Und daher sind die Reaktionen einiger hier, frei nach dem Motto: "Sozialschmarozer", nicht gerechtfertigt. Erlaubtes Verhalten, welches ja sogar ausdrücklich erlaubt wird (hier handelt es sich nicht um eine vermeindliche Regelungslücke) und durch den Anbieter auch noch erwünscht ist, kann man wohl kaum verurteilen.
Solange dies Verhalten rechtlich einwandfrei ist, sollte jeder selbst entscheiden, ob er mitmacht oder nicht. Keiner wird gezwungen, weder in die eine, noch in die andere Richtung.


Das ist ja absolut absurt, und eine recht ungewoehnliche Betrachtungsweise!  Menschen die hier in den USA leben, sehen das etwas anders.  Und da Walmart und Co. diese Regeln nicht fuer touristen, sondern fuer die US Bewohner und Kunden geschaffen hat, wird diese Freizuegigkeit auch nciht ausgenutzt, weil man scheinbar auf diesenm Gebiet hier eine andere Ethik hat!

Walmart will zufriedene Kunden haben, und da hier die Garantiezeit oft nur 90 Tage betraegt, erlaubt Walmart trotzdem defekte Teile auch nach dieser Zeit zurueckzugeben.  Das gleiche gilt fuer Ware, die nicht passt, gefaellt, oder aehnliches.  dieses grosszuegige Rueckgaberecht gilt aber nicht, damit sich einige Leute billig mit Sachen eindecken koennen, die sie nach Gebrauch wieder zurueckgeben, um so einen Teil des Urlaubs zu finanzieren. 
Des oefteren wird mal  so etwas aufgedeckt, und dann in den medien breitgetreten, weil es halt unethisch ist, und fuer alle Kunden die Ware verteuert, weil solche Teile nicht als Neuware verkauft werden koennen, wenn die Verpackung einmal geoeffnet war!
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 26.08.2008, 15:49 Uhr
Zitat
Walmart will zufriedene Kunden haben, und da hier die Garantiezeit oft nur 90 Tage betraegt, erlaubt Walmart trotzdem defekte Teile auch nach dieser Zeit zurueckzugeben.  Das gleiche gilt fuer Ware, die nicht passt, gefaellt, oder aehnliches.  dieses grosszuegige Rueckgaberecht gilt aber nicht, damit sich einige Leute billig mit Sachen eindecken koennen, die sie nach Gebrauch wieder zurueckgeben, um so einen Teil des Urlaubs zu finanzieren.
Na, so groß sind die Unterschiede dann doch nicht zu Deutschland.

Die Garantiezeit ist hier länger, ansonsten zeigen viele Unternehmen auch eine ähnliche Kundenfreundlichkeit, die leider von einer Minderheit gerne 'aus'-genutzt wird. Aber ich denke, daß es für die Unternehmen eine Mischkalkulation ist und diese Art von Verlusten bereits eingerechnet wurde.

Auch in Deutschland wollen die Unternehmen zufriedene Kunden. Und so ein Verhalten spricht sich schneller rum als jede Werbung. Daher nimmt man die Schmarotzer mehr oder weniger als Kollateralschäden in Kauf.

Und bevor hier der Eindruck entsteht, ich würde das billigen: Ich käme nie auf die Idee, so vorzugehen. Mein Anstand verbietet mir persönlich so ein Verhalten, auch wenn ich es machen könnte.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: dschlei am 26.08.2008, 15:49 Uhr
Seltsame Diskussion. Hier wird mit moralischer Verweflichkeit argumentiert, wenn jemand eine ganz offizielle Rückgaberegel zu seinem Vorteil ausnutzt. Aber wenn jemand einen Error-Code bei einer Airline oder sonst ein Schnäppchen postet, dass offentsichtlich vom Anbieter so nicht gedacht war, stürzen sich alle darauf wie die Geier (siehe LAN-Thread, UA-Link bei Alamo, etc.).
Zustimmung !!! Und zwar volle Zustimmung !!


@ The Wurst: Ja !! Denn die Rückgabereglungen sind ausdrücklich geregelt und nicht nur ein Lücke.
Man kann das ganz einfach einschränken, indem man nämlich gebrauchte Sachen vom Tausch ausnimmt.... - aber das will man offenbar nicht !!

@ ratlady: Natürlich erwünscht. Die Anbieter werden mit solchen Rückgaberechten um anderen die Kunden abzujagen. Das sind auch keine gesetzliche vorgeschriebenen Regelungen, sondern welche, welche sich die Anbieter selbst machen (Jack Black hat das ganz anschaulich beschrieben wo der Unterschied zw. "müssen" und "wollen" liegt). Wenn es also nicht mehr erwünscht ist, dann können sie die Regelung einfach abschaffen. Solche "Jammereien" kann ich dann leider nicht nachvollziehen.

Auch das ist eine Betrachtung aus deutscher Sicht.  Es zeigt klar, dass Du die amerkanische Kaeufermentalitaet nicht verstehst.  Die Geschaefte hier haben generell (und hatten es seit ich hierhinkomme/lebe, also seit Ende der 60ger Jahre) ein grosszuegiges Umtauschrecht.  Das ist aber nicht um sich gegenseitig Kunden abzujagen (denn es wird nicht dafuer geworben), sondern um zufreidene Kunden zu haben.  Da es hier relativ wenig Gewaerleistungsrechte gibt (Garantiezeit ist nicht vorgeschrieben und kann 0 Tage sein), uebernehmen die Geschaefte die Gewaehrleistung und haben sie nur auf den Umtausch/Rueckgabe von Ware ausgedehnt, die dem Kunden nicht zusagt.

Wenn Du das anders siehst, kannst Du das ja in Deutschland so halten, aber verderbe uns hier bitte nicht unsere Preise mit solchem Verhalten!
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 26.08.2008, 15:55 Uhr
Es ist alles immer noch rechtens, auch wenn es das moralisch sicher nicht mehr ist.
Es geht doch nicht um die Wahrnehmung von Rechten, die der Staat einräumt, sondern um den Service, den ein Unternehmen den Kunden einräumt. Und da gibt es Leute, die maßlos sind und das ihnen großzügig eingeräumte Recht nicht nutzen sondern ausnutzen.

Im juristischen Raum gibt es auch so etwas. Sonst gäbe es z. B. den Begriff Sozialschmarotzer nicht. Aber hier geht es nicht um das Recht im juristischen Sinne, das Jack Black ausführlich dargelegt hat, sondern um einen Service. Wer die feinen Unterschiede nicht versteht, soll nur nicht über die Servic-Wüste Deutschland schimpfen. Diese Leute trampeln nämlich hier die zarten Service-Pflänzchen nieder. Aber mehr und mehr gewinnen die Anständigen auf beiden Seiten Oberhand.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Jack Black am 26.08.2008, 16:19 Uhr
Es mag hier der falsche Eindruck entstehen, dieses Umtauschangebot ohne gesetzliche Notwendigkeit sei eine amerikanische "Erfindung" und entspräche dem amerikanischen Konsumentengefühl, womit deutsche Konsumenten aber nicht "ehrenhaft" umgehen könnten.

Dem ist aber gar nicht so.

Viele haben wahrscheinlich vergessen (oder haben es nie gewusst), dass in Deutschland seit eh und je alle großen Versandhäuser (Quelle, Neckermann, Otto, Bader usw.) dieses Angebot mit absoluter Selbsverständlichkeit praktizieren. Nicht von ungefähr war seinerzeit das Gejammere vermeintlich unlauterer Händler sehr groß, als das Fernabsatzgesetz in der heutigen Form umgesetzt wurde "jetzt werden wir alle Pleite gehen", während die Versandhäuser nur suffisant darüber lächeln konnten "wieso, das machen wir doch immer schon so".

Also ganz so amerikanisch ist das Prozedere durchaus nicht - und darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass es hier wie drüben selbstverständlich der Kundengewinnung dient, denn nur zufriedene Kunden sind und bleiben überhaupt Kunden.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 26.08.2008, 16:22 Uhr
Viele haben wahrscheinlich vergessen (oder haben es nie gewusst), dass in Deutschland seit eh und je alle großen Versandhäuser (Quelle, Neckermann, Otto, Bader usw.) dieses Angebot mit absoluter Selbsverständlichkeit praktizieren.
So lange ich denken kann. Und das sind einige Jahrzehnte. Oft geht es sogar ohne Kassenzettel, wenn der Laden seine Ware identifizieren kann. Habe ich jetzt noch bei Karstadt mit einem Schmuckstück erlebt.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: ratlady am 26.08.2008, 16:54 Uhr
Und da Walmart und Co. diese Regeln nicht fuer touristen, sondern fuer die US Bewohner und Kunden geschaffen hat, wird diese Freizuegigkeit auch nciht ausgenutzt, weil man scheinbar auf diesenm Gebiet hier eine andere Ethik hat!

Offensichtlich nicht - oder meinst Du etwa, der Begriff "wardrobing" wurde eigens fuer bzw. aufgrund auslaendische(r) Touristen gepraegt? Oder die anscheinend durchaus vorhandenen "Probleme" liessen sich alle auf die paar Besucher zurueckfuehren, die das tatsaechlich (auch) schamlos ausnutzen? Auch "Amis" koennen halt ziemlich "cheap" sein...  8)
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Floriana am 26.08.2008, 17:41 Uhr
Hallo,

Das Problem dabei ist nur, daß man das als Kunde ja bei vielen elektronischen Geräten gar nicht ermitteln kann.

ich habe neulich ein schnurloses Telefon gekauft (war nicht bei Wal-Mart), das dem Anschein nach original verpackt war. Nachdem ich es eingesteckt und aufgeladen hatte, habe ich festgestellt, dass bereits 20 eingegangene Anrufe auf dem Caller-ID verzeichnet waren. Darauf hin habe ich das Geschäft angerufen und die Geschäftsführerin gefragt, ob es üblich sei, Kunden gebrauchte Artikel als Neuware zu verkaufen. Das wurde natürlich verneint und sie sagte, ich könne das Telefon selbstverständlich zurückbringen und gegen ein neues Telefon umtauschen oder mir den Kaufpreis erstatten lassen. Ich schlug ihr vor, ihre Angestellten vielleicht mal darauf hinzuweisen, zurückgegebene Artikel nicht einfach wieder ins Regal zu stellen. Da das Telefon problemlos funktioniert, habe ich es dann irgendwie vergessen, es zurückzubringen.

Ich nehme an, der "Vorbesitzer" hat bei der Rückgabe behauptet, das Telefon nie benutzt zu haben.

Floriana
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: dschlei am 26.08.2008, 19:05 Uhr
Und da Walmart und Co. diese Regeln nicht fuer touristen, sondern fuer die US Bewohner und Kunden geschaffen hat, wird diese Freizuegigkeit auch nciht ausgenutzt, weil man scheinbar auf diesenm Gebiet hier eine andere Ethik hat!

Offensichtlich nicht - oder meinst Du etwa, der Begriff "wardrobing" wurde eigens fuer bzw. aufgrund auslaendische(r) Touristen gepraegt? Oder die anscheinend durchaus vorhandenen "Probleme" liessen sich alle auf die paar Besucher zurueckfuehren, die das tatsaechlich (auch) schamlos ausnutzen? Auch "Amis" koennen halt ziemlich "cheap" sein...  8)
Den Wardrobing Ausdruck habe ich vorher noch nie gehoert.  Es koennte natuerlich sein, dass wir hier in einer Ecke wohnen, wo die Leute so etwas scheinbar nicht so haeufig machen.  Eien solche Sache (wie Wardrobing) wurde hier mal gross anlaesslich einer Prom durch die Presse gezogen, aber selbst die brauchte den Ausdruck nicht.  Es koennte daher sein, dass sich solche Sachen mehr auf die grossen Staedte an der Ost und Westkueste beschraenken, hier wuerde auf jeden Fall jeder mit Fingern auf einen zeigen, wenn so etwas publik wuerde
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: scarface_cro am 26.08.2008, 19:22 Uhr
Das mann mann bei solchen Preisen in den USA und noch bei diesem Dollarkurs so etwas macht find ich schon unverschaemt.
Ich fliege doch nicht nach USA um bewusst gekaufte Sachen benuzt wieder zurueck zugeben,
wusste wirklich nicht das es auch solche gibt  :shock:

Urlaub, schoppen, relaxen......., aber bitte nicht so etwas.  :wink:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: DocHoliday am 26.08.2008, 21:06 Uhr
Scheint durchaus ein Problem mit den amerikanischen Kunden zu geben. Aus dem von ratlady verlinkten Artikel:

"He said return fraud, which includes wardrobing, fake receipts, and other practices, cost retailers an estimated $10.8 billion last year, up from $9.6 billion in 2006."

Gier ist halt universell und wenn es so eine Möglichkeit gibt, umsonst an Produkte zu kommen, die man sich sonst nicht leisten kann, dann wird es immer Menschen geben, die das ausnutzen.

Ich hätte neben moralischen Bedenken auch einfach viel zu viel muffe, dass mir etwas kaputt geht, was ich tatsächlich nicht bezahlen könnte, bevor ich es zurückgeben konnte. Oder auf irgend einem sch**ßteuren Kram sitzen zu bleiben, den ich nur mal so just for fun mitgenommen habe.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 27.08.2008, 01:14 Uhr
Ob moralisch verwerflich oder nicht sein mal dahingestellt.
Walmart räumt diese Rückgaberecht ein (was mir nicht begreiflich ist) und ich habe nichts anders gemacht als mit neuwertigen sachen mal ausprobiert ob es geht.

Und zum Beginn des Topics:
Mich würde es immer noch interessieren, was die wohl zu dem gebrauchtem Zelt und Schlafsack sagen würden.
Vielleicht probierts ja mal jemand anders aus!  :lol:

Im übrigen habe ich bei der Rückgabe nur gefragt, ob ich die Sachen zurückgeben kannt, weil ich sie nicht mehr benötige.
Ich habe daher nichtmal irgend etwas vorgegaukelt.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 27.08.2008, 01:51 Uhr
Wegen der Netikette mag ich gar nicht auf diesen flotten R0Li84 direkt antworten. Ich sage es mal so:

Das Umtausch- bzw. Rückgaberecht wurde eingeführt, um dem Kunden einen durch den Kauf erlittenen Nachteil zu ersparen:
- Klamotte passt oder gefällt nicht,
- finanziell übernommen,
- Doppelgeschenk,
- und tausend andere individuelle Gründe.

Was machen einige Zeitgenossen daraus? Sie wollen durch dieses Recht keinen erlittenen Nachteil verhindern, sondern sich einen Vorteil verschaffen. Natürlich hat der Verkäufer solche Typen in seine Kalkulation einfließen lassen. Wer zahlt also für diese Schmarotzer? Wir ehrbaren Kunden. Und wenn wir dann deren vollgepupsten Schlafsack auch noch kriegen, sind wir doppelt beschissen.  :wut54:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 27.08.2008, 03:30 Uhr
Woher wisst ihr denn, warum solche Rückgaberechte eingeführt wurden?
Jeder spekuliert - keiner weis was genaues!

Wenn es so wäre wie von Heinz erwähnt, warum nimmt man dann offenbar gebrauchte Gegenstände zurück?


Und manche haben es offenbar noch immer nicht gelesen, dass ich den Schlafsack und das Zelt nicht zurückgegeben habe!
Und es ist schon etwas alber und etwas naiv zu glauben, dass solche Gegenstände wieder verkauft werden.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Floriana am 27.08.2008, 03:34 Uhr
Im übrigen habe ich bei der Rückgabe nur gefragt, ob ich die Sachen zurückgeben kannt, weil ich sie nicht mehr benötige.
Ich habe daher nichtmal irgend etwas vorgegaukelt.

Du willst uns jetzt aber nicht ernsthaft erzählen, dass Du bei der Rückgabe gesagt hast "Ich möchte die Kühlbox gerne zurückgeben. Ich habe sie nur im Urlaub genutzt, aber der ist jetzt vorbei und ich benötige sie nicht mehr. Deswegen hätte ich gerne mein Geld zurück. Geht das?" Und die Angestellte bei Wal-Mart hat gesagt "Kein Problem, hier ist Ihr Geld zurück, wir ziehen Ihnen noch nicht einmal eine "Leihgebühr" ab, schließlich sind Sie ja in Urlaub, da wollen wir mal nicht so sein."

 :bang:

Floriana
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 27.08.2008, 03:45 Uhr
Im übrigen habe ich bei der Rückgabe nur gefragt, ob ich die Sachen zurückgeben kannt, weil ich sie nicht mehr benötige.
Ich habe daher nichtmal irgend etwas vorgegaukelt.

Du willst uns jetzt aber nicht ernsthaft erzählen, dass Du bei der Rückgabe gesagt hast "Ich möchte die Kühlbox gerne zurückgeben. Ich habe sie nur im Urlaub genutzt, aber der ist jetzt vorbei und ich benötige sie nicht mehr. Deswegen hätte ich gerne mein Geld zurück. Geht das?" Und die Angestellte bei Wal-Mart hat gesagt "Kein Problem, hier ist Ihr Geld zurück, wir ziehen Ihnen noch nicht einmal eine "Leihgebühr" ab, schließlich sind Sie ja in Urlaub, da wollen wir mal nicht so sein."

 :bang:

Floriana


In Portland gekauft - in San Diego zurückgegeben mit der Begründung "I dont need this anymore, what can you return?".

Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Floriana am 27.08.2008, 05:21 Uhr
In Portland gekauft - in San Diego zurückgegeben mit der Begründung "I dont need this anymore, what can you return?".

Ach so. Bei so einem schlechten Englisch hat sich der Mitarbeiter wahrscheinlich gedacht, Du meinst "I don't need it after all. Can I return it?" und ist davon ausgegangen, dass Du die Kühlbox noch gar nicht benutzt hast und inzwischen nicht mehr benötigst (soll vorkommen). Oder hast Du explizit erwähnt, dass Du sie benutzt hast?

Floriana
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 27.08.2008, 07:23 Uhr

Das ist ja absolut absurt, und eine recht ungewoehnliche Betrachtungsweise!  Menschen die hier in den USA leben, sehen das etwas anders.  Und da Walmart und Co. diese Regeln nicht fuer touristen, sondern fuer die US Bewohner und Kunden geschaffen hat, wird diese Freizuegigkeit auch nciht ausgenutzt, weil man scheinbar auf diesenm Gebiet hier eine andere Ethik hat!

Walmart will zufriedene Kunden haben, und da hier die Garantiezeit oft nur 90 Tage betraegt, erlaubt Walmart trotzdem defekte Teile auch nach dieser Zeit zurueckzugeben.  Das gleiche gilt fuer Ware, die nicht passt, gefaellt, oder aehnliches.  dieses grosszuegige Rueckgaberecht gilt aber nicht, damit sich einige Leute billig mit Sachen eindecken koennen, die sie nach Gebrauch wieder zurueckgeben, um so einen Teil des Urlaubs zu finanzieren. 
Des oefteren wird mal  so etwas aufgedeckt, und dann in den medien breitgetreten, weil es halt unethisch ist, und fuer alle Kunden die Ware verteuert, weil solche Teile nicht als Neuware verkauft werden koennen, wenn die Verpackung einmal geoeffnet war!
[/quote]

Das ist keinesfalls absurd.
Deine Argumentation ist nur gestützt auf die "moralischen Regeln" die Du aber selbst aufstellst (was allerdings wiederum absurd ist).

Wal-Mart will zufriedene Kunden - so weit sind wir uns einig. Und um dies zu erreichen verlängern sie die Garantiezeit (was in D übrigens auch ein durchaus bekannter und praktizierter Vorgang ist), denn zufriedene Kunden kommen wieder. Man nennt das Ganze auch "win-win-Situation", weil nämliche beide Seiten davon profitieren (Du glaubst doch selbst nicht, daß ein Konzern wie Wal-Mart das anbieten würde, wenn es sich nicht rechnet....).

Und wenn Du meinst, es gelte nicht, damit sich Leute billig eindecken und es wieder zurückgeben, dann widerlegt Dich bereits das Leben, denn anscheinend (ich selbst hab die Erfahrungen noch nicht gemacht) praktiziert Wal-Mart das ja. Wenn es nicht dafür gemacht wäre, dann würden sie es auch nicht zulassen. Aber sie wollen ja zufriedene Kunden.....
Deine Aussage beruht auf Deinen eigenen Moralvorstellungen, aber sicher nicht auf "rechtlichen" Tatsachen.

Und, die Regelung gilt für Kunden - gottseidank unterscheidet Wal-Mart nicht zwischen Amerikanern und solchen die da leben und Touristen oder solchen die nur zufällig da sind.

Ach so und wenn hier von Rechten die Rede ist, dann ist es ziemlich egal ob der Staat mir die einräumt oder mein Geschäftspartner, denn nicht jedes "Recht" erwächst ausschließlich aus Vorschriften, es gibt auch vertragliche Rechte.....
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: ratlady am 27.08.2008, 08:44 Uhr
Und wenn Du meinst, es gelte nicht, damit sich Leute billig eindecken und es wieder zurückgeben, dann widerlegt Dich bereits das Leben, denn anscheinend (ich selbst hab die Erfahrungen noch nicht gemacht) praktiziert Wal-Mart das ja. Wenn es nicht dafür gemacht wäre, dann würden sie es auch nicht zulassen.

Aha. Dann frage ich mich aber auch irgendwo, warum die immer noch mit dem ziemlich abgedroschenen und bedeutungsneutralen "we sell for less" werben - "Try everything for free for 30/60/90... days (return to any location, no questions asked)" hoert sich zumindest fuer mich deutlich "kundenziehender" an - und wenn es doch genau "dafuer" gedacht ist, warum damit hinterm Berg halten?

Heinz hat das doch schon wunderbar dargelegt, und auch die Zahlen sprechen fuer sich... dass es moeglich/erlaubt ist, steht doch gar nicht zur Debatte, aber warum diese Versuche, den bewussten Missbrauch des Systems sozusagen schon fast mit Gewalt schoenreden zu wollen?
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Aaronp am 27.08.2008, 09:42 Uhr
Hier dreht sich alles im Kreis. Es gibt zum Glück die Mehrheit der Konsumenten,
die dieses großzügige Umtauschrecht nicht ausnutzen. Ein paar wenige wird
es in jeder Gesellschaft geben, die alles bis zum letzten zum eigenen Vorteil
nutzen wollen, egal ob es der Allgemeinheit schadet (durch höhere Preise) oder
nicht. Einkalkuliert ist das in den Preisen mit Sicherheit. Ob das ganze eine soziale
Einstellung ist, mit der jeder in einer Gesellschaft leben kann? Meiner Meinung nach
nicht. Mich stört eine solche Einstellung. Nur werden wir hier die x Prozent der
Gesellschaft auch nicht ändern können. Ein Schloss an den Thread und fertig ist...
mehr gibt es nun wirklich nicht mehr zu sagen.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 27.08.2008, 10:08 Uhr
@ratlady: irgendwie haben wir uns mißverstanden (oder ich Dich).
für mich ist das ganz klar Kunden- ziehen.
Daß man dafür auch andererseits Geld ausgibt (indem man solche Rückgaben durchgehen läßt) ist auch genau das was ich sage. Denn (trotzdem) scheint es sich ja zu rechnen.

Das ist auch kein Schönreden. Warum ? Es ist auch kein Mißbrauch. Mißbrauch wäre es doch nur, wenn man sagt: gebrauchte Ware kann nicht umgetauscht werden und ich gehe hin und sage: ".... ist ungebraucht." und tausche um, obwohl sie gebraucht wurde.

Mir geht es doch nur genau darum:
Das System ist eben so, daß so etwas "erlaubt" ist. Und ich kann mich doch nicht darüber beschweren, wenn jmd. das Erlaubte auch nutzt.

Keiner kann sich beschweren, wenn jemd. mit 50 Km/h durch ein Dorf fährt, nur weil er es als zu schnell empfindet. Das würde bedeuten, jeder nimmt für sich in Anspruch das System zu verändern und zwar wie er es will.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: mrh400 am 27.08.2008, 11:47 Uhr
Hallo,
Keiner kann sich beschweren, wenn jemd. mit 50 Km/h durch ein Dorf fährt, nur weil er es als zu schnell empfindet.
doch, wenn situationsgebunden (und da gibt es hundert Gründe, die nicht selten subjektiv eingeschätzt werden, z.B. schmale Straße [Dorf], Kinder in der Nähe, wenig übersichtliche Biegung/Kreuzung, Regen usw usf) eine geringere Geschwindigkeit angezeigt ist. 50 km/h setzt nämlich im Prinzip optimale Rahmenbedingungen voraus und ist nicht Richt- sondern Höchstgeschwindigkeit.

StVO:
§ 3 Geschwindigkeit
(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht.
Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen...
(2a) Die Fahrzeugführer müssen sich gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, dass eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen
ist.
(3) Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen
1. innerhalb geschlossener Ortschaften für alle Kraftfahrzeuge 50 km/h...
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 27.08.2008, 12:00 Uhr
Hallo,
Keiner kann sich beschweren, wenn jemd. mit 50 Km/h durch ein Dorf fährt, nur weil er es als zu schnell empfindet.
doch, wenn situationsgebunden (und da gibt es hundert Gründe, die nicht selten subjektiv eingeschätzt werden, z.B. schmale Straße [Dorf], Kinder in der Nähe, wenig übersichtliche Biegung/Kreuzung, Regen usw usf) eine geringere Geschwindigkeit angezeigt ist. 50 km/h setzt nämlich im Prinzip optimale Rahmenbedingungen voraus und ist nicht Richt- sondern Höchstgeschwindigkeit.

StVO:
§ 3 Geschwindigkeit
(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht.
Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen...
(2a) Die Fahrzeugführer müssen sich gegenüber Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, dass eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen
ist.
(3) Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen
1. innerhalb geschlossener Ortschaften für alle Kraftfahrzeuge 50 km/h...


Ohne Kommentar!



Es ist schon echt komisch, welch eine Diskussion hier entsteht, nur weil man sich über die Rückgabepolitik von Walmart erkundigt und es mit zwei absolut neuwertigen Kühlboxen ausprobiert hat, ob es geht.
Ihr tut wirklich so, als würde ich damit den Untergang der Amerikanischen Wirtschaft heraufbeschwören...
Ich finde das ganze wirklich nicht schlimmer, also wenn jemand hier zu Lande ein Kleindungsstück umtauscht, dass ihm doch nicht passt. Einige hier hängen sich viel zu sehr an dem Schlafack auf - nächstes mal versuche ichs damit und berichte dann, freue mich auf die Anschuldigen, die ich mir dann anhören darf!
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 27.08.2008, 12:58 Uhr
@mrh400:
wenn ich den Ausgangsfall abändere bekomme ich auch andere Situationen, die die ursprüngliche Aussage falsch werden lassen.....
Wenig sinnvoll das Posting  :roll:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: dschlei am 27.08.2008, 16:04 Uhr

Ach so und wenn hier von Rechten die Rede ist, dann ist es ziemlich egal ob der Staat mir die einräumt oder mein Geschäftspartner, denn nicht jedes "Recht" erwächst ausschließlich aus Vorschriften, es gibt auch vertragliche Rechte.....
Falls Du es noch nicht gemerkt hast, man spricht hier von den USA.  Deutsches Recht gilt hier nicht.

Wir haben hier anglikanisches Case law.  Es gibt kein Buergerliches- noch solch welches Gesetzbuch!

Vertragsrecht, wie es in Deutschland ueblich ist, trifft hier auch nicht zu!  Wenn Wallmart sich heute entschleisst, nichts mehr umzutauschen, ist das deren Sache.  man hat kein Recht auf den Umtausch, sogar nicht, wenn das gekaufte Produkt defekt ist.  In dem Fall muss man sich an den Hersteller wenden.  Und wenn der sagt, dass er keine Garantie auf sein produkt gibt, kann man nur versuchen, gerichtlich sein geld wieder zu bekommen.  Das ist dann ein Zivielprozess bei der jede partei, egal ob Gewinner oder Verlierer, seine eigenen Kosten traegt.  Ein Grund warum Wallmart (und andere Laeden) so grosszuegig sind ist um den Kunden nicht zu verlieren der durch solcjhe Regeln abgeschreckt werden koennte.  Aber ein Recht auf Umtausch hat man nicht!
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: dschlei am 27.08.2008, 16:13 Uhr

Das ist auch kein Schönreden. Warum ? Es ist auch kein Mißbrauch. Mißbrauch wäre es doch nur, wenn man sagt: gebrauchte Ware kann nicht umgetauscht werden und ich gehe hin und sage: ".... ist ungebraucht." und tausche um, obwohl sie gebraucht wurde.

Hier gibt es etwas, dass sich "implied conditipons/rules/regulations" nennt.
Zu solchen "implied rules", und das lernt hier jedes Kind schon im Kindergartenalter, gehoert, dass man gebrauchte Sachen, die nicht defekt sind, nicht umtauscht.

Aus diesem Grunde braucht weder Wallmart, noch ein anderes Geschaeft, so etwas ausdruecklich zu sagen.  Wallmart wusste natuerlich nicht, als es seine grosszuegigen Umtauschregeln machte, dass da einige Touristen aus Deutschland kommen, die disen Codex nicht kennen, und daher versuchen, deutsches Vertragsrecht auch in den USA geltend zu machen!

Scheinbar gibt es nicht so viele Amerikaner, die den Ethik code hier verletzen, dass Wallmart sich gezwungen saehe, sein Umtauschrecht zu aendern.

ander Laeden (Target, z. B.) sind mit solchen Sachen erheblich strenger!
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: winki am 27.08.2008, 17:52 Uhr
Mir ist auch schleierhaft wie so hier eine Diskussion entbrannt, um Moral, Anstand  und Sitte...  Wer schon mal Aufmerksam die Geschäftspolitik der Walmart Gruppe verfolgte, wir schnell feststellen dass neben billigen Produkte, Begrüßungspersonal am Eingang, gerade eben die bindungslose Rücknahmepolitik ein entscheidender Faktor des Geschäftserfolges ist.

Bevor aus der Ferne über Moral und Verhaltenskodex geurteilt wird, sollte sich einfach die Arbeit machen einige Stunden am Servicedesk der Walmart’s den Umtausch zu beobachten....  Er wird schnell feststellen dass ein paar verpupte Schlafsäcke das geringste Problem sind. Zum größten Teil kaufen dort nämlich sehr viele Käuferschichten der unteren Gehaltsklassen ein, die durch Selbstüberschätzung ihrer Finanziellen Mittel oftmals gezwungen sind gekaufte Sachen wieder zurück zu Tauschen. Genau dies macht aber Walmart so einzigartig, nicht weil sie es müssen sondern weil es immer deren Geschäftspolitik war.

Im Übrigen gibt es in Deutschland mehrere Firmen die eine ebenso großzügige Rücktauschpolitik betreiben.

Apropos Moral, nicht das, das jetzt als Freibrief  verstanden wird, aber Moral ist auch:   über 80% aller Waren bei Walmart (natürlich nicht nur dort) werden in China produziert, unter Bedingungen die jeden Moralapostel schlaflose Nächte bereiten müsste....   
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: magnum am 27.08.2008, 17:57 Uhr
Mal davon ganz abgesehen war Walmart ja auch nicht gerade die Unschuld vom Lande:

http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/549609.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,341034,00.html

Bevor das hier jetzt wieder einer falsch versteht: Das soll kein Aufruf sein, die Rückgabe-Modalitäten von Walmart für seine Zwecke zu missbrauchen !
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: DocHoliday am 27.08.2008, 18:01 Uhr
Scheinbar gibt es nicht so viele Amerikaner, die den Ethik code hier verletzen, dass Wallmart sich gezwungen saehe, sein Umtauschrecht zu aendern.

Scheinbar gibt es doch genug davon. Hab's weiter oben schon mal geschrieben:

Scheint durchaus ein Problem mit den amerikanischen Kunden zu geben. Aus dem von ratlady verlinkten Artikel:

"He said return fraud, which includes wardrobing, fake receipts, and other practices, cost retailers an estimated $10.8 billion last year, up from $9.6 billion in 2006."

10 Milliarden Schaden haben ja wohl nicht nur die paar gierigen deutschen Touris angerichtet. Auch wenn Du das manchmal nicht wahrhaben willst, sind Amerikaner auch keine besseren/ehrlicheren/moralischeren Menschen.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: ratlady am 28.08.2008, 00:53 Uhr
Zu solchen "implied rules", und das lernt hier jedes Kind schon im Kindergartenalter, gehoert, dass man gebrauchte Sachen, die nicht defekt sind, nicht umtauscht.

Aus diesem Grunde braucht weder Wallmart, noch ein anderes Geschaeft, so etwas ausdruecklich zu sagen.  Wallmart wusste natuerlich nicht, als es seine grosszuegigen Umtauschregeln machte, dass da einige Touristen aus Deutschland kommen, die disen Codex nicht kennen, und daher versuchen, deutsches Vertragsrecht auch in den USA geltend zu machen!

Scheinbar gibt es nicht so viele Amerikaner, die den Ethik code hier verletzen, dass Wallmart sich gezwungen saehe, sein Umtauschrecht zu aendern.

In welcher Welt lebst Du eigentlich? Sorry, aber die Brille ist nicht mehr rosa, sondern schon rot. Nur weil Du und ich es in unserem Alltag und taeglicher Umgebung vielleicht nicht bemerken, heisst das doch nicht, dass das "Problem" auf ein paar auslaendische Besucher zu schieben ist... duh...  :roll:

Wer schon mal Aufmerksam die Geschäftspolitik der Walmart Gruppe verfolgte, wir schnell feststellen dass neben billigen Produkte, Begrüßungspersonal am Eingang, gerade eben die bindungslose Rücknahmepolitik ein entscheidender Faktor des Geschäftserfolges ist.


Huh? Diese Art Ruecknahmepolitik ist ja nun nicht "Walmart-eigen"; viel bekannter dafuer ist bzw. war zumindest mal Costco... und viele andere Laeden nehmen sich da auch nicht wirklich viel. Und sooo supertoll steht Walmart ja mittlerweile auch nicht mehr da - aehnlich wie aktuell auch viele andere Retailers. Da "rechnet" es sich natuerlich besonders, wenn man sozusagen "kostenlose rentals" anbietet...  8)

Drehen wir den Spiess doch mal um, rein hypothetisches Szenario:

Retail-Kette XY hat so gut wie unbeschraenktes Rueckgabe-Recht. Nun stellt die Chefetage fest, dass das ein klein wenig uebermaessig ausgenutzt wird. Da man ja die "guten" Kunden nicht veraergern will, laesst man stattdessen ebenfalls einige Skrupel fallen... so gut wie alles wird wieder in Umlauf gebracht. Etwas spaeter stellt sich raus, dass auf dem Grabbeltisch bei XY z.B. gebrauchte Unter- und Bettwaesche verkauft wird - irgendwie koennte ich fast wetten, dass genau diejenigen, die absolut kein Problem damit haben, sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern, auch diejenigen sind, die dann am lautesten "wie kann man nur" schreien wuerden...  :wink:
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: playmaker11 am 28.08.2008, 07:27 Uhr
@dschlei:
Du redest Dich ja selbst "im Kreis rum"..... :roll:

Es geht nicht um deutsches oder amerikanisches Recht. Wenn Wal-Mart sagt, Du kannst tauschen, dann ist das Dein Recht. Wie Du das einordnest, als bürgerliches-, als Vertragsrecht oder als "implied conditipons/rules/regulations" ist scheiß egal, denn das ist rein dogmatisch.
Und zeig mir die Jury in den USA, die bei einem solchen Versprechen den Kunden im Regen stehen lassen würde, wenn er ein kaputtes Teil kauft..... (denen kann man ganz anderen Blödsinn erzählen und sie fallen drauf rein).

Und, daß Wal-Mart jederzeit die Regel abschaffen kann, steht ebenso außer Frage, wie die Tatsache, daß man damit Kunden gewinnen will.

Und ansonsten kannst Du Dich auch abregen: wie ich schon sagte, wir haben hier sicherlich eine Win-Win- Situation, denn Wal- Mart wird sicherlich nicht so kundenfreundlich sein, daß sein eigener Gewinn so darunter leidet, daß sie rote Zahlen schreiben.....
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 28.08.2008, 09:47 Uhr
Drehen wir den Spiess doch mal um, rein hypothetisches Szenario:

Retail-Kette XY hat so gut wie unbeschraenktes Rueckgabe-Recht. Nun stellt die Chefetage fest, dass das ein klein wenig uebermaessig ausgenutzt wird. Da man ja die "guten" Kunden nicht veraergern will, laesst man stattdessen ebenfalls einige Skrupel fallen... so gut wie alles wird wieder in Umlauf gebracht. Etwas spaeter stellt sich raus, dass auf dem Grabbeltisch bei XY z.B. gebrauchte Unter- und Bettwaesche verkauft wird - irgendwie koennte ich fast wetten, dass genau diejenigen, die absolut kein Problem damit haben, sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern, auch diejenigen sind, die dann am lautesten "wie kann man nur" schreien wuerden...  :wink:


"Da man die "guten" Kunden nicht verärgern will" ... verkauft man gebrauchte Unterwäsche!
Super Logik und absolut nicht alltagstauglich!

Das ganze Topic rutsch grad wirklich total ab, die Argumente und Hypothesen die hier gebracht werden sind absolut fern von jeder Realität!
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Palo am 28.08.2008, 15:08 Uhr
dschlei, gib's auf, scheinbar wird in Deutschland Kundendienst als "Recht" angesehen, da kann man dann gleich vor's Gericht gehen und auch noch eine Jury herbeirufen. Jedenfalls hat bis jetzt noch niemand gasagt das erst mal eine Grand Jury aufgerufen werden muss
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: ratlady am 28.08.2008, 18:03 Uhr
"Da man die "guten" Kunden nicht verärgern will" ... verkauft man gebrauchte Unterwäsche!
Super Logik und absolut nicht alltagstauglich!

Da man die guten Kunden nicht veraergern will, wird man an der Rueckgaberegelung nix oder wenig aendern. Was soll man also sonst machen, um die Verluste aufzufangen oder zumindest zu minimieren?

Natuerlich (??) ist das Szenario unrealistisch (hoffe ich zumindest!), sollte aber eigentlich auch nur zum "Nachdenken" anregen (wenn man das so sagen kann). Immerhin bringen die Kunden dem Retailer doch wohl auch ein gewisses "Vertrauen" entgegen, genauso wie der Retailer dem Kunden. In letzterem Fall wird dieses aber anscheinend zunehmend betrogen...  :roll:

Eigentlich sollten doch die Zahlen allein schon fuer sich sprechen - Umsatz fuer die meisten wohl eher unterhalb der Erwartungen, wenn nicht stagnierend oder ruecklaeufig; gleichzeitig steigt der Schaden durch "wardrobing" kontinuierlich an. "Rechnen" tut sich da IMHO gar nix; ausser, dass man vermutlich befuerchtet, dass die zu erwartenden Verluste bei konsequenter Einfuehrung von "all sales final" evtl. die aktuell durch Missbrauch der Rueckgaberegelung entstehenden uebertreffen. Angesichts dessen ist es mir persoenlich etwas unverstaendlich, wie manche hier dazu kommen, dass als "wichtigen Teil des Geschaeftserfolgs" oder gar "vom Verkaeufer erwuenscht" zu bezeichnen. Kann aber natuerlich auch an mir liegen.  8)
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 29.08.2008, 07:28 Uhr
"Da man die "guten" Kunden nicht verärgern will" ... verkauft man gebrauchte Unterwäsche!
Super Logik und absolut nicht alltagstauglich!

Da man die guten Kunden nicht veraergern will, wird man an der Rueckgaberegelung nix oder wenig aendern. Was soll man also sonst machen, um die Verluste aufzufangen oder zumindest zu minimieren?

Natuerlich (??) ist das Szenario unrealistisch (hoffe ich zumindest!), sollte aber eigentlich auch nur zum "Nachdenken" anregen (wenn man das so sagen kann). Immerhin bringen die Kunden dem Retailer doch wohl auch ein gewisses "Vertrauen" entgegen, genauso wie der Retailer dem Kunden. In letzterem Fall wird dieses aber anscheinend zunehmend betrogen...  :roll:

Eigentlich sollten doch die Zahlen allein schon fuer sich sprechen - Umsatz fuer die meisten wohl eher unterhalb der Erwartungen, wenn nicht stagnierend oder ruecklaeufig; gleichzeitig steigt der Schaden durch "wardrobing" kontinuierlich an. "Rechnen" tut sich da IMHO gar nix; ausser, dass man vermutlich befuerchtet, dass die zu erwartenden Verluste bei konsequenter Einfuehrung von "all sales final" evtl. die aktuell durch Missbrauch der Rueckgaberegelung entstehenden uebertreffen. Angesichts dessen ist es mir persoenlich etwas unverstaendlich, wie manche hier dazu kommen, dass als "wichtigen Teil des Geschaeftserfolgs" oder gar "vom Verkaeufer erwuenscht" zu bezeichnen. Kann aber natuerlich auch an mir liegen.  8)


Es sind allerdings alles spekulationen, die hier gebracht werden.
Arbeitet hier jemand beim Walmart im Management? Ich vermute nein!
Walmart ist wie jedes andere Unternehmen auf dem Markt ein gewinnorientiertes Unternehmen,
würde die Rücknahmepolitik keine Vorteile bringen, würde man sie nicht beibehalten.

Wir haben auch sicherlich mindestens 1000 Dollar beim Walmart gelassen, für Sachen die wir nicht umgetauscht haben.
Da fallen 2 Kühlboxen, die man in dem Zustand wohl auch in Deutschland umtauschen hätte können, für Walmart nicht wirklich ins Gewicht. Walmart zahlt für so eine Kühlbox ja keine 25 Dollar im Einkauf, sondern vielleicht mal 5 Dollar - sprich der Schaden, selbst wenn man das Ding nicht mehr verkaufen würde, wäre entsprechend gering.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Floriana am 30.08.2008, 04:15 Uhr
Wir haben auch sicherlich mindestens 1000 Dollar beim Walmart gelassen, für Sachen die wir nicht umgetauscht haben.
Da fallen 2 Kühlboxen, die man in dem Zustand wohl auch in Deutschland umtauschen hätte können, für Walmart nicht wirklich ins Gewicht.

na, das nenne ich ja mal eine super Logik! Wenn man einen Tausender bei Wal-Mart lässt, dann kann man schon mal ein paar benutzte Artikel zurückgeben (umgetauscht hast Du sie doch gar nicht) und sich den Kaufpreis erstatten lassen. Du hast ja schließlich nicht nur einmal für popelige $ 19,99 eingekauft. Haben sie am Kundendienstschalter wenigstens den roten Teppich für Dich ausgerollt?

Und was kauft man denn im Urlaub eigentlich alles bei Wal-Mart, dass man auf mindestens 1000 Dollar kommt? Kann ich mir grade irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Erzähl' doch mal genauer.

Walmart zahlt für so eine Kühlbox ja keine 25 Dollar im Einkauf, sondern vielleicht mal 5 Dollar - sprich der Schaden, selbst wenn man das Ding nicht mehr verkaufen würde, wäre entsprechend gering.

Ach so. Dann ist das natürlich in Ordnung. Ab welchem Preis wäre der Schaden denn dann nicht mehr "gering"? Wenn man sich eine Digitalkamera für $ 250 kauft, sie nur für den Urlaub benutzt und sie dann zurückgibt, weil man sie nicht mehr braucht? ("I don't need it anymore.")

Floriana
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: usa2008 am 30.08.2008, 10:02 Uhr
Guten Morgen,
Da hat ratlady schon recht. Jede Kette muss, um sich von den anderen abzuheben und bei den Kunden "im Kopf" zu sein, sich ein bestimmtes Image zulegen. Über den Preis geht das schon lange nicht mehr. Also bietet die eine die allumfassende Rücknahme, die andere angeblich nur qualitativ hochwertige Artikel, die nächste verschreibt sich dem BIO-Trend (in D z.B. tegut) usw.
Bleiben die Umsätze dann aber unter den erwarteten Zahlen, muss gespart werden: am Personal oder beim Einkauf, da man die fixen Kosten schlecht minimieren kann. Wal-Mart - und natürlich nicht nur die - kauft also in den letzten Jahren in steigendem Umfang Produkte aus Billiglohnländern um die Einkaufskosten zu senken und die Gewinnspannen zu halten und weiter die Rücknahme anbieten zu können.
Jetzt muss sich jeder selbst überlegen, ob er diese Politik unterstützt oder ob es Alternativen gibt.
Allerdings wird es auch in den USA (von Touristen mal abgesehen) jede Menge Menschen geben, die es sich ganz einfach nicht leisten können, ein soziales Gewissen zu haben.
Gruß Gaby
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 30.08.2008, 16:45 Uhr
Wir haben auch sicherlich mindestens 1000 Dollar beim Walmart gelassen, für Sachen die wir nicht umgetauscht haben.
Da fallen 2 Kühlboxen, die man in dem Zustand wohl auch in Deutschland umtauschen hätte können, für Walmart nicht wirklich ins Gewicht.

na, das nenne ich ja mal eine super Logik! Wenn man einen Tausender bei Wal-Mart lässt, dann kann man schon mal ein paar benutzte Artikel zurückgeben (umgetauscht hast Du sie doch gar nicht) und sich den Kaufpreis erstatten lassen. Du hast ja schließlich nicht nur einmal für popelige $ 19,99 eingekauft. Haben sie am Kundendienstschalter wenigstens den roten Teppich für Dich ausgerollt?

Und was kauft man denn im Urlaub eigentlich alles bei Wal-Mart, dass man auf mindestens 1000 Dollar kommt? Kann ich mir grade irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Erzähl' doch mal genauer.

Walmart zahlt für so eine Kühlbox ja keine 25 Dollar im Einkauf, sondern vielleicht mal 5 Dollar - sprich der Schaden, selbst wenn man das Ding nicht mehr verkaufen würde, wäre entsprechend gering.

Ach so. Dann ist das natürlich in Ordnung. Ab welchem Preis wäre der Schaden denn dann nicht mehr "gering"? Wenn man sich eine Digitalkamera für $ 250 kauft, sie nur für den Urlaub benutzt und sie dann zurückgibt, weil man sie nicht mehr braucht? ("I don't need it anymore.")

Floriana


Wenn schon Zitiert wird, dann bitte auch die Sätze davor, damit man den Zusammenhang sieht!
Ich habe geschrieben, das Walmart ein gewinnorientiertes Unternehmen ist und wollte verdeutlichen, dass mit einer solchen Rücknahmepolitik auch Leute angelockt werden.

Und ich kanns gerne nochmal schreiben - die Kühlboxen hätte mir in dem Zustand in Deutschland auch jeder Laden mit Rückgabrecht wieder angekommen, k.a. was jetzt verwerfliches daran ist, nur weil die Geschichte in den USA und nicht in Deutschland spielt.
Wenn ich den Schlafsack zurückgegeben hätte, dann könntet ihr mir vielleicht eine fehlende Moral vorwerfen, aber sicherlich nicht wegen diesen Kühlboxen. Wer hier hat denn noch nie ein Rückgaberecht genutzt?


Auf 1000 Euro kommt man leicht, wenn man zu 3 ist und die komplette Campingausrüstung sowie Nahrungsmittel dort einkauft. Ich frage mich allerdings, warum das überhaupt interessiert.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: atecki am 30.08.2008, 18:49 Uhr
Und ich kanns gerne nochmal schreiben - die Kühlboxen hätte mir in dem Zustand in Deutschland auch jeder Laden mit Rückgabrecht wieder angekommen, k.a. was jetzt verwerfliches daran ist, nur weil die Geschichte in den USA und nicht in Deutschland spielt.
Wenn ich den Schlafsack zurückgegeben hätte, dann könntet ihr mir vielleicht eine fehlende Moral vorwerfen, aber sicherlich nicht wegen diesen Kühlboxen. Wer hier hat denn noch nie ein Rückgaberecht genutzt?

Das IMHO "verwerfliche" (um Deine Worte zu wählen) ist, ein Produkt im Geschäft zurückzugeben, welches Du nicht mehr haben willst - also nur im Geschäft "ausgeliehen" hast. Ich habe noch nie ein Produkt zurückgegeben, weil ich es nicht mehr haben wollte (ausgenommen, ich habe es von vornherein als Testprodukt mitgenommen).

Auf 1000 Euro kommt man leicht, wenn man zu 3 ist und die komplette Campingausrüstung sowie Nahrungsmittel dort einkauft. Ich frage mich allerdings, warum das überhaupt interessiert.

Die 1000 € hast Du selber ins Spiel gebracht, vielleicht um die Rückgabe zu rechtfertigen?

Grüße

Axel
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 31.08.2008, 06:00 Uhr
Und ich kanns gerne nochmal schreiben - die Kühlboxen hätte mir in dem Zustand in Deutschland auch jeder Laden mit Rückgabrecht wieder angekommen, k.a. was jetzt verwerfliches daran ist, nur weil die Geschichte in den USA und nicht in Deutschland spielt.
Wenn ich den Schlafsack zurückgegeben hätte, dann könntet ihr mir vielleicht eine fehlende Moral vorwerfen, aber sicherlich nicht wegen diesen Kühlboxen. Wer hier hat denn noch nie ein Rückgaberecht genutzt?

Das IMHO "verwerfliche" (um Deine Worte zu wählen) ist, ein Produkt im Geschäft zurückzugeben, welches Du nicht mehr haben willst - also nur im Geschäft "ausgeliehen" hast. Ich habe noch nie ein Produkt zurückgegeben, weil ich es nicht mehr haben wollte (ausgenommen, ich habe es von vornherein als Testprodukt mitgenommen).

Auf 1000 Euro kommt man leicht, wenn man zu 3 ist und die komplette Campingausrüstung sowie Nahrungsmittel dort einkauft. Ich frage mich allerdings, warum das überhaupt interessiert.

Die 1000 € hast Du selber ins Spiel gebracht, vielleicht um die Rückgabe zu rechtfertigen?

Grüße

Axel


Es waren $1000 - aber egal.
Ins Gespräch gebracht habe ich die, um zu Zeigen, was Walmart mit einen solchem Rückgaberecht erreicht, dass Leute in dem Laden auch etwas anders kaufen, dass sie nicht zurückbringen. Und die Schäden sind wohl entsprechend niedrig halten werden.

Und um auf das verwerfliche zurückzukommen - gut, wir haben das Teil benutzt und absolut neuwertig zurückgegeben, sogar sauberer als gekauft - aber das ist auch schon der einzige Unterschied zu einer Rückgabe die täglich, auch in Deutschland betrieben wird und über die sich kein Mensch aufregt.
Wie oft werden hier Kleidungsstücke umgetauscht, Elektroartikel nach einem Online Kauf zurückgeschickt usw... usw...
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: ratlady am 31.08.2008, 07:09 Uhr
Es waren $1000 - aber egal.
Ins Gespräch gebracht habe ich die, um zu Zeigen, was Walmart mit einen solchem Rückgaberecht erreicht, dass Leute in dem Laden auch etwas anders kaufen, dass sie nicht zurückbringen. Und die Schäden sind wohl entsprechend niedrig halten werden.

Du willst doch wohl nicht behaupten, dass Du ausgerechnet aufgrund des Rueckgaberechts dort einkaufen warst - und nicht etwa aufgrund der Tatsache, dass es "one-stop shopping" mit relativ guenstigen Preisen ist?? Noch dazu, wo Du in Deinem Eingangspost selbst Zweifel daran anmeldest, "ob das so einfach geht"...  :roll:

Und wie man jaehrliche Schaeden in Millionen- bzw. Milliardenhoehe als "niedrig" bezeichnen kann, verstehe ich immer noch nicht. Muss ich aber wohl auch nicht.

Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: leia am 31.08.2008, 08:31 Uhr
Wenn man diese Diskussion verfolgt, kanne eimem wirklich schwindlig werden... Rückgabepolitik hin oder her (und in D gibt es bei zahlreichen Geschäften eine ebensolche Rückgabepolitik) so ist für mich klar, dass ich einen Artikel dann zurückbringen, wenn er entweder neu und unbenutzt ist und ich ihn aus irgendwelchen Gründen nicht behalten will oder wenn an dem Artikel etwas nicht in Ordnung ist. Alles andere ist für mich ein Unding, ob es nun funktioniert oder nicht -und es funktioniert auch in D, so habe ich schon erlebt, wie ein 24-teiliges Besteck nach einer Familienfeier bei Karstadt wieder umgetauscht wurde...oder da wären noch die Schneeketten, die sich viele für den alljährlichen Winterurlaub kaufen und, sofern sie nicht gebraucht wurden, nach dem Urlaub wieder umtauschen. Ich frag mich echt wo das noch hinführt, aber hierbei scheint es zu sein wie immer: Frechheit siegt... schade! Der Ehrliche ist eben einfach der Dumme...
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 31.08.2008, 12:27 Uhr
Ich muss jetzt doch mal eine Verständnisfrage stellen: Geht es darum, den Wal Mart auszutricksen? Oder bietet der Wal Mart, so wie Land's End, eine lebenslängliche Rückgabemöglichkeit an, egal aus welchem Grunde?  :?: :?: Das hört sich hier inzwischen fast so an.

Wenn das so ist, dann nehme ich meine kritischen Kommentare gegenüber R0Li84 mit Bedauern zurück. Dann nutzt er kein Recht aus, sondern nimmt den Anbieter nur beim Wort. Der eine mag Hemmungen haben und sich wie ein Schmarotzer vorkommen, der andere sagt sich, wenn die das Anbieten, werden sie schon wissen, warum. Ich mach mir doch nicht deren Kopp...
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: leia am 31.08.2008, 13:40 Uhr
Von einem generellen lebenslangen Rückgaberecht kann ich bei der Return Policy von Walmart nichts finden...

http://www.walmart.com/catalog/catalog.gsp?cat=538459 (http://www.walmart.com/catalog/catalog.gsp?cat=538459)

allerdings steht auch nicht bei allen Warengruppen ausdrücklich "unbenutzt"
o.ä. dabei...
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: EasyAmerica am 31.08.2008, 13:50 Uhr
Hier die Passage in den Geschäftsbedingungen von Land's End Deutschland (http://www1.landsend.de/cgi-bin/ncommerce3/ExecMacro/LandsEndGermany/ledeu_Help.d2w/report?mdiv=lg):
"RÜCKSENDUNG: Wir akzeptieren jede Rücksendung, aus jedem Grund, zu jeder Zeit. Kein Kleingedrucktes. Keine Diskussion. Wir meinen genau, was wir sagen:

GUARANTEED. PERIOD.® Denn wir möchten, dass Sie mit allem, was Sie direkt bei uns bestellen, hundertprozentig zufrieden sind und deshalb stehen wir für unsere Produkte kompromisslos gerade...."

Wenn es so etwas bei Wal Mart gibt, wären alle Rückgaben o. k. Sie bieten es an und müssen sich daran messen lassen. Wenn es reine Kulanz wäre, würde ich die Rückgabe gebrauchter Sachen nicht in Ordnung finden.

Ich habe Land's End mal Schuhe zurückgegeben, weil die schon nach einem halben Jahr ausgeleiert waren. Kein Problem. Das Geld wurde mir erstattet.

Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Palo am 31.08.2008, 14:00 Uhr
Land's End hat ja auch dementsprechende Preise und keinen grossen overhead. Land's End und Walmart sind nicht vergleichbar.


Bei Walmart steht auf dem Kassenzettel, dass man innerhalb von 14 Tagen mit Kassenzettel umtauschen oder zurueck geben kann.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 31.08.2008, 18:15 Uhr
Es waren $1000 - aber egal.
Ins Gespräch gebracht habe ich die, um zu Zeigen, was Walmart mit einen solchem Rückgaberecht erreicht, dass Leute in dem Laden auch etwas anders kaufen, dass sie nicht zurückbringen. Und die Schäden sind wohl entsprechend niedrig halten werden.

Du willst doch wohl nicht behaupten, dass Du ausgerechnet aufgrund des Rueckgaberechts dort einkaufen warst - und nicht etwa aufgrund der Tatsache, dass es "one-stop shopping" mit relativ guenstigen Preisen ist?? Noch dazu, wo Du in Deinem Eingangspost selbst Zweifel daran anmeldest, "ob das so einfach geht"...  :roll:

Und wie man jaehrliche Schaeden in Millionen- bzw. Milliardenhoehe als "niedrig" bezeichnen kann, verstehe ich immer noch nicht. Muss ich aber wohl auch nicht.



Ich möchte sehen, woher diese Zahlen kommen, bevor ich mich auf irgend eine Diskussion einlasse.
Stammen diese Zahlen aus einer "Kosten - Nuten" Statistik oder wie wurden Sie zusammengestellt?
Vor allem, wer glaubt diese Zahlen? Schon mal darüber nachgedacht, was Milliardenhöhe bedeutet?
Kleinere Unternehmen am deutschen Aktienmarkt haben einem Umsatz von wenigen Mrd Euro (oder sogar darunter).
Walmart hatte letztes Jahr einen Umsatz von 378,80 Mrd Euro.
Das würde dann hochgerechnet bedeuten, dass mindestens 10% (man geht ja nur von der Schadenssumme aus, also nimmt man nicht den Verkaufspreis zur Berechnung) der verkauften Waren zurückgegeben werden. Darin ist noch nicht berücksichtigt, dass einen Großteil des Umsatzes wohl Lebensmittel ausmachen, die kaum zurückgegeben werden.
Also absolut "idiotische, dumme und unglaubwürdige Zahlen". Sowas kann man der Bild Zeitung verkaufen, aber keinem gebildetem Menschen.
Wer glaubt, das Walmart ein Rückgaberecht mit so einer hohen negativen Bilanz beibehalten würde, der lebt fern ab von jeder Realtiät


Hier die Passage in den Geschäftsbedingungen von Land's End Deutschland (http://www1.landsend.de/cgi-bin/ncommerce3/ExecMacro/LandsEndGermany/ledeu_Help.d2w/report?mdiv=lg):
"RÜCKSENDUNG: Wir akzeptieren jede Rücksendung, aus jedem Grund, zu jeder Zeit. Kein Kleingedrucktes. Keine Diskussion. Wir meinen genau, was wir sagen:

GUARANTEED. PERIOD.® Denn wir möchten, dass Sie mit allem, was Sie direkt bei uns bestellen, hundertprozentig zufrieden sind und deshalb stehen wir für unsere Produkte kompromisslos gerade...."

Wenn es so etwas bei Wal Mart gibt, wären alle Rückgaben o. k. Sie bieten es an und müssen sich daran messen lassen. Wenn es reine Kulanz wäre, würde ich die Rückgabe gebrauchter Sachen nicht in Ordnung finden.

Ich habe Land's End mal Schuhe zurückgegeben, weil die schon nach einem halben Jahr ausgeleiert waren. Kein Problem. Das Geld wurde mir erstattet.




Walmart bietet das im Prinzip auch - nur nich lebenslang, sondern auf 90 Tage begrenzt - was im eigentlichen daran ja nichts ändert. Mit "no questions aked" machen Sie Werbung - und es wurde auch nichts gefragt.
Daher bezog sich mein Eingangspost ja auch auf sämtliche Sachen, die ich noch rumliegen gehabt hätte.
Mich hätte es wirklich interessiert, ob dieser Spruch stimmt und sie - so absurd es kling - auch einen gebrauchten Schlafsack zurückgenommen hätten.

Mein schlechtes Gewissen geht im Übrigen gegen 0!

Ich habe auch schon mal nach 5 Jahren einen täglich benutzen Eastpack Rucksack wegen einem defekten Reisverschluss eingeschickt - das Teil sah aus als wäre es 3 Wochen auf einer Autobahn gelegen - gewechselt wurde der Reisverschluss trotzdem, da ich 30 Jahre Garantie darauf hatte. (Das ganze war in Deutschland).
Wenn ein Unternehmen also sowas anbietet, dann müssen Sie damit rechnen dass so etwas auch in Anspruch genommen wird. Und dann kann man auch niemandem, der dies in Anspruch nimmt vorwerfen, er würde dem Unternehmen schaden. Das ist einfach nur absurd. Walmart bietet dieses Rückgaberecht an, also warum nicht?
Der dumme hier ist wirklich derjenige, der sein Zeug nach dem Urlaub nicht zurückgibt, da gebe ich euch recht.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: DocHoliday am 31.08.2008, 18:55 Uhr
Ich habe mir jetzt mal doe Return-Bedimgingen auf der Walmartseite (http://walmartstores.com/7737.aspx) angesehen. Da steht wörtlich:

"Return Policy

Everything in the store can be exchanged or refunded with a receipt within 90 days of purchase... with the exception of a few electronic items and regulated items.

After 90 days with receipt:
If available, we offer repair service through the manufacturer.

Exceptions to 90 Day Return Policy:
45 days with receipt: Computer components and computer accessories.
30 days with receipt: Camcorders and digital cameras.
15 days with receipt: Computers and postpaid cell phones.
These items must be unopened: Prerecorded music, movies, and software products.
Guns & Ammunition: Sales are final.
Tobacco & Alcohol: May only be returned to the store of purchase with original receipt (except where prohibited by law).
WIC Purchases: No refund for WIC-acquired items. WIC-acquired items that are defective or out-of-date may only be exchanged for identical product. WIC-qualified items must be returned with the original receipt.

SATISFACTION GUARANTEED
Our goal is to satisfy our Customers... by Exchange, Refund, or Repair."


"Everything in the store" ist schon eine ziemlich umfassende Aussage. Und da sie ja nach Ablauf der 90 Tage einen Repair-Service anbieten, scheint das innerhalb dieser Zeit auch defekte Ware einzuschließen.

So gesehen kommt Heinz mit seinem Besispiel von Lands End der Sache schon ziemlich nahe.
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: Floriana am 31.08.2008, 18:56 Uhr

Ich möchte sehen, woher diese Zahlen kommen, bevor ich mich auf irgend eine Diskussion einlasse.
Stammen diese Zahlen aus einer "Kosten - Nuten" Statistik oder wie wurden Sie zusammengestellt?
Vor allem, wer glaubt diese Zahlen? Schon mal darüber nachgedacht, was Milliardenhöhe bedeutet?
Kleinere Unternehmen am deutschen Aktienmarkt haben einem Umsatz von wenigen Mrd Euro (oder sogar darunter).
Walmart hatte letztes Jahr einen Umsatz von 378,80 Mrd Euro.
Das würde dann hochgerechnet bedeuten, dass mindestens 10% (man geht ja nur von der Schadenssumme aus, also nimmt man nicht den Verkaufspreis zur Berechnung) der verkauften Waren zurückgegeben werden. Darin ist noch nicht berücksichtigt, dass einen Großteil des Umsatzes wohl Lebensmittel ausmachen, die kaum zurückgegeben werden.
Also absolut "idiotische, dumme und unglaubwürdige Zahlen". Sowas kann man der Bild Zeitung verkaufen, aber keinem gebildetem Menschen.
Wer glaubt, das Walmart ein Rückgaberecht mit so einer hohen negativen Bilanz beibehalten würde, der lebt fern ab von jeder Realtiät

Ich glaube, ratlady bezog sich auf den Artikel, den sie auf Seite 4 dieses Strangs verlinkt hat (solltest Du vielleicht mal lesen):

Zitat
The Early Show consumer correspondent Susan Koeppen reports that a growing number of retailers are cracking down on "serial returners" -- people who repeatedly return or exchange items.

The stores are keeping track of how many times you make returns -- and you could be put on what amounts to a blacklist, and be denied when you try to return something. The more items you return, the greater the odds of your landing on that list, Koeppen points out.

The data is collected for retailers by an Irvine, California company called The Return Exchange. Customers making returns are asked to swipe their drivers' licenses; the license information is then stored and tracked.

The retailers, Koeppen explains, are tired of fraud. They're tired of people ripping them off.
The retail industry loses billions of dollars each year because of "return fraud."

There are people who steal merchandise and then try to return it. Some customers "rent" merchandise. For instance, they buy a dress, wear it, then return it. Stores are targeting people who abuse the system.

http://www.cbsnews.com/stories/2004/12/23/earlyshow/living/ConsumerWatch/main662631.shtml

Der dumme hier ist wirklich derjenige, der sein Zeug nach dem Urlaub nicht zurückgibt, da gebe ich euch recht.

Ich schreibe jetzt lieber nicht, was ich von dieser Aussage halte, denn ich will nicht gegen die Forumsregeln verstoßen.

Floriana
Titel: Re: Rückgabepolitik in den USA (vor allem Walmart)
Beitrag von: R0Li84 am 31.08.2008, 19:24 Uhr

Ich möchte sehen, woher diese Zahlen kommen, bevor ich mich auf irgend eine Diskussion einlasse.
Stammen diese Zahlen aus einer "Kosten - Nuten" Statistik oder wie wurden Sie zusammengestellt?
Vor allem, wer glaubt diese Zahlen? Schon mal darüber nachgedacht, was Milliardenhöhe bedeutet?
Kleinere Unternehmen am deutschen Aktienmarkt haben einem Umsatz von wenigen Mrd Euro (oder sogar darunter).
Walmart hatte letztes Jahr einen Umsatz von 378,80 Mrd Euro.
Das würde dann hochgerechnet bedeuten, dass mindestens 10% (man geht ja nur von der Schadenssumme aus, also nimmt man nicht den Verkaufspreis zur Berechnung) der verkauften Waren zurückgegeben werden. Darin ist noch nicht berücksichtigt, dass einen Großteil des Umsatzes wohl Lebensmittel ausmachen, die kaum zurückgegeben werden.
Also absolut "idiotische, dumme und unglaubwürdige Zahlen". Sowas kann man der Bild Zeitung verkaufen, aber keinem gebildetem Menschen.
Wer glaubt, das Walmart ein Rückgaberecht mit so einer hohen negativen Bilanz beibehalten würde, der lebt fern ab von jeder Realtiät

Ich glaube, ratlady bezog sich auf den Artikel, den sie auf Seite 4 dieses Strangs verlinkt hat (solltest Du vielleicht mal lesen):

Zitat
The Early Show consumer correspondent Susan Koeppen reports that a growing number of retailers are cracking down on "serial returners" -- people who repeatedly return or exchange items.

The stores are keeping track of how many times you make returns -- and you could be put on what amounts to a blacklist, and be denied when you try to return something. The more items you return, the greater the odds of your landing on that list, Koeppen points out.

The data is collected for retailers by an Irvine, California company called The Return Exchange. Customers making returns are asked to swipe their drivers' licenses; the license information is then stored and tracked.

The retailers, Koeppen explains, are tired of fraud. They're tired of people ripping them off.
The retail industry loses billions of dollars each year because of "return fraud."

There are people who steal merchandise and then try to return it. Some customers "rent" merchandise. For instance, they buy a dress, wear it, then return it. Stores are targeting people who abuse the system.

http://www.cbsnews.com/stories/2004/12/23/earlyshow/living/ConsumerWatch/main662631.shtml

Der dumme hier ist wirklich derjenige, der sein Zeug nach dem Urlaub nicht zurückgibt, da gebe ich euch recht.

Ich schreibe jetzt lieber nicht, was ich von dieser Aussage halte, denn ich will nicht gegen die Forumsregeln verstoßen.

Floriana


Der Artikel bezieht sich aber nicht, wie hier erwähnt, auf den Walmart alleine, sondern auf die komplette amerikanische Wirtschaft - was das ganze wesentlich glaubhafter wirken lässt. Es steht aber auch nichts genaueres darin, wie sich diese Zahl zusammensetzt. Daher ist die Zahl im eigentlichen sinnlos, den einzigen Zweck den Sie in dem Artikel erfüllt ist, dass Sie das Problem "aufputsch".

Den Läden bleibt es offen, so ein Rückgaberecht anzubieten.
Und was ist jetzt mehr verwerflich, ein paar ausgelatschte Schuhe nach einem halben Jahr umzutauschen, einen Rucksack nach 5 Jahren reparieren zu lassen oder neuwertige Kühlboxen nach dem Urlaub zurückzugeben?
Die Läden bieten diesen Service an, also rechnen Sie damit, dass dieser in Anspruch genommen wird. (Und ich als Kunde zahle in irgend einer Form sicherlich auch dafür). Warum also nicht?