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Autor Thema: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?  (Gelesen 4745 mal)

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winki

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #15 am: 22.03.2012, 14:04 Uhr »
Ich bin auch froh, wenn es diese unsäglichen Aufkleber nicht in die USA schaffen.

Ein Erdbeben z.B. in Kalifornien kann man mit Japan gar nicht vergleichen. Erstere sind viel besser vorhersagbar und berechenbar. Da kann man getrost auch in Erdbebengebieten Kernkraftwerke bauen, mit ausreichen hohen Tsunamischutzwällen und mit vollem Vertrauen in die Ehrlichkeit und Seriosität der Betreiber. Die sind den Tepco Managern moralisch doch turmhoch überlegen, und stellen Gesundheit und Gemeinwohl der Bevölkerung ganz sicher in den Fokus ihrer Geschäftsüberlegungen.  8)

Viele Grüße, Petra


Das dürfte wohl eine Fehleinschätzung sein. Genau so wenig  vorhersagbar und berechenbar sind Erdbeben im Rest der Welt als auch in Kalifornien. Man rechnet damit dass die Katastrophe kommen wird man weiß nur nicht den Zeitpunkt. In Japan hat man ja immer mit einem Tsunami gerechnet nur nie in dieser Höhe, dabei beruhten die Berechnungen der Höhe der Schutzwälle auf jahrelangen Beobachtungen der Tsunamiwellen die immer unter der Höhe nun auftretenden Welle waren.
Nichts anderes wird in den USA für den Katastrophenschutz getan, gutes Beispiel New Orleans vor Katarina....

Auch würde ich die moralischen Überlegungen der Betreiber nicht allzu hoch einschätzen, wie viele Beispiele in den USA zur Gewinnmaximierung zeigen.

Kauschthaus

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #16 am: 22.03.2012, 14:51 Uhr »

Das dürfte wohl eine Fehleinschätzung sein. Genau so wenig  vorhersagbar und berechenbar sind Erdbeben im Rest der Welt als auch in Kalifornien. Man rechnet damit dass die Katastrophe kommen wird man weiß nur nicht den Zeitpunkt. In Japan hat man ja immer mit einem Tsunami gerechnet nur nie in dieser Höhe, dabei beruhten die Berechnungen der Höhe der Schutzwälle auf jahrelangen Beobachtungen der Tsunamiwellen die immer unter der Höhe nun auftretenden Welle waren.
Nichts anderes wird in den USA für den Katastrophenschutz getan, gutes Beispiel New Orleans vor Katarina....

Auch würde ich die moralischen Überlegungen der Betreiber nicht allzu hoch einschätzen, wie viele Beispiele in den USA zur Gewinnmaximierung zeigen.


Ich dachte, ich hätte ausreichend übertrieben, dass meine Worte als Ironie zu erkennen sind. Ich hätte wohl mehr Smilies setzen sollen.  :wink:
Aber Du hast natürlich mit deiner Erwiderung recht, es gibt ja genug, die den Unsinn glauben, den ich geschrieben habe. :whistle:

Viele Grüße, Petra


Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

dschlei

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #17 am: 22.03.2012, 15:49 Uhr »

Auch würde ich die moralischen Überlegungen der Betreiber nicht allzu hoch einschätzen, wie viele Beispiele in den USA zur Gewinnmaximierung zeigen.

Ehe ich sofort wieder zum Rundumschlag gegen die USA ansetzen wuerde, wuerde ich mich an Deiner stelle erst mal genauer orientieren.  Atomkraftwerke sind IMMER ein Teil der Public Utilities (http://tinyurl.com/6unaosh), und werden daher sehr streng ueberwacht, duerfen keine Gewinnaximierung betreiben usw.
Natuerlich sind das hier die USA, die schon von Natur aus schlecht sind, wenn die nur so sauber arbeiten wuerden wie etwa RWE oder Rhein Braun, die ja sowas von umweltfreundlich sind und nur kleinere 1000 Jahre alte und aeltere  Doerfer zerstoeren und nur ganze Landstriche verwuesten damit Deutschland keinen Atomstrom braucht!  Aber da diese Landstriche scheinbar nicht eure Heimat sind, stoert das ja niemanden, solange man auf Atomkraft verzichten kann!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Canyoncrawler

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #18 am: 22.03.2012, 16:01 Uhr »
Mir ist noch kein Aufkleber hier aufgefallen.  Eventuell weil scheinbar die meisten Amerikaner fuer Atomkraft sind (ich auch), denn wir koennen ja nicht, wie etwa Deutschland, den Strom aus Frankreich oder den ehemaligen Ostblockstaaten importieren, und die haesslichen Braunkohle-Tagebauten, die so langsam meine ehemalige Heimat auffressen, moegen wir hier auch nicht!

Wobei gerade die USA prädistiniert sind für erneuerbare Energien: Solarpanels in der Wüste, Windkraftanlagen auf den Great Plains. Wobei wir letztere in Oklahoma in überraschend grosser Anzahl gesehen haben.  

Atomstrom aus Frankreich für Deutschland ?
Ganz im Gegenteil, als bei der Kältewelle Anfang Februar in Frankreich wegen der vielen Elektroheizungen Stromknappheit herrschte, wurde Frankreich von Deutschland mit Strom versorgt. Quelle
Seitdem soll es in Frankreich ein paar Atomkraftanhänger weniger geben.  :lol:

Gruss Kate
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Kauschthaus

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #19 am: 22.03.2012, 17:01 Uhr »

Atomstrom aus Frankreich für Deutschland ?
Ganz im Gegenteil, als bei der Kältewelle Anfang Februar in Frankreich wegen der vielen Elektroheizungen Stromknappheit herrschte, wurde Frankreich von Deutschland mit Strom versorgt. Quelle
Seitdem soll es in Frankreich ein paar Atomkraftanhänger weniger geben.  :lol:



Und wenn eingekauft wird, dann aus Preisgründen, und nicht aus Knappheit. Atomstrom ist nun mal billiger. Klar, die große End(lager)rechnung wird ja auch erst irgendwann in der Zukunft präsentiert.  :roll:

Wobei gerade die USA prädistiniert sind für erneuerbare Energien: Solarpanels in der Wüste, Windkraftanlagen auf den Great Plains. Wobei wir letztere in Oklahoma in überraschend grosser Anzahl gesehen haben.  



Das haben wir in Kalifornien auch gesehen. Absolut riesige Windradanlagen. Wäre hier niemals möglich vom Platz her.

Mal abgesehen vom Platz könnte ich mir in den USA gut vorstellen, dass eine dezentrale Stromversorgung, also viele regionale unabhängige Versorgungsnetze (Wind, Solar, Wasserkraft ...) ganz praktisch wäre und mehr Schutz vor Ausfällen der Überlandleitungen bieten könnte.
Das gibt es sicher auch schon, ist aber dort wie hier sicher noch ausbaufähig. Aber erst mal müsste der politische Wille da sein, den Kopf für Alternativen zum Atomstrom frei zu machen. Und diesen auch Zeit zu geben und nicht sofort zu schreien "ich hab's ja gewusst das geht nicht".  :roll:

Viele Grüße, Petra
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Wilder Löwe

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #20 am: 22.03.2012, 17:17 Uhr »
Was mich in den USA immer wieder erstaunt, ist die geringe bis gar nicht vorhandene Nutzung von Solaranlagen auf Hausdächern. Während es bei uns kaum noch ein Dach gibt, auf dem nicht mindestens eine Solaranlage zur Warmwasserversorgung ist und eigentlich so gut wie jeder Bauer seine Scheunen mit riesigen Solarpanels vollgepflastert hat, sieht man das in den USA überhaupt nicht. Dabei wären doch zumindest die Staaten im Süden absolut prädestiniert für eine Nutzung der Solarenergie. Weiß jemand, warum das so ist, ist es nur mangelnder staatlicher Wille, d.h. keine Förderung, keine passenden Stromnetze, oder gibt es dafür sachliche Gründe?


Und hier noch etwas zum Thema, übrigens aus Wisconsin!

http://i182.photobucket.com/albums/x119/xofferson/NoNukes.png

Big Daddy, Du könntest auch den klassischen deutschen Aufkleber in den USA einführen, in GB wird eine englische Version verwendet:

http://www.veggies.org.uk/img/nuclearpowernothanx223.gif

Viele Grüße
Katrin

Palo

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #21 am: 22.03.2012, 18:34 Uhr »
Big Daddy, Du könntest auch den klassischen deutschen Aufkleber in den USA einführen, in GB wird eine englische Version verwendet:

http://www.veggies.org.uk/img/nuclearpowernothanx223.gif



Warum muessen Deutsche anderen immer ihre Sitten,  Gebraeuche, Angewohnheiten  aufoktruieren?

Gruß

Palo

winki

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #22 am: 22.03.2012, 18:45 Uhr »

Ich dachte, ich hätte ausreichend übertrieben, dass meine Worte als Ironie zu erkennen sind. Ich hätte wohl mehr Smilies setzen sollen.  :wink:
Aber Du hast natürlich mit deiner Erwiderung recht, es gibt ja genug, die den Unsinn glauben, den ich geschrieben habe. :whistle:

Viele Grüße, Petra


.....oooohhh Entschuldigung, da stand ich tatsächlich auf der Leitung!  Habe mich schon gewundert welche Gehirnwäsche meine "Lieblingsmoderatorin" plötzlich erlegen ist.

Mea culpa, Schande über mich.... :|

winki

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #23 am: 22.03.2012, 19:24 Uhr »

Auch würde ich die moralischen Überlegungen der Betreiber nicht allzu hoch einschätzen, wie viele Beispiele in den USA zur Gewinnmaximierung zeigen.

Ehe ich sofort wieder zum Rundumschlag gegen die USA ansetzen wuerde, wuerde ich mich an Deiner stelle erst mal genauer orientieren.  Atomkraftwerke sind IMMER ein Teil der Public Utilities (http://tinyurl.com/6unaosh), und werden daher sehr streng ueberwacht, duerfen keine Gewinnaximierung betreiben usw.
Natuerlich sind das hier die USA, die schon von Natur aus schlecht sind, wenn die nur so sauber arbeiten wuerden wie etwa RWE oder Rhein Braun, die ja sowas von umweltfreundlich sind und nur kleinere 1000 Jahre alte und aeltere  Doerfer zerstoeren und nur ganze Landstriche verwuesten damit Deutschland keinen Atomstrom braucht!  Aber da diese Landstriche scheinbar nicht eure Heimat sind, stoert das ja niemanden, solange man auf Atomkraft verzichten kann!

Ist ja klar dass das so was wieder von "unseren" amerikanisierten Amerikaner als Rundumschlag empfunden wird. In Punkto Umweltschutz ist ja Deutschland auch nicht gerade ein Vorbild, wie etliche Gerichtsurteile aus Brüssel die gegen die Bundesrepublik ausgesprochen wurden, zeigen. Aber aus dem Munde eines Landes das noch die ältesten Dreckschleudern als Elektrizitätswerke in Betrieb hat, nachweislich für Kernkraftwerke, eher alte Schrotthaufen aus den 70ziger Jahren wieder eine Laufzeitverlängerung ausgesprochen hat, weil kaum in neuen Elektroversorgungsinfrastrukturen investiert wird und seit Jahren aus diesem Grunde, Kioto blockiert wird, sind wir gerade zu vorbildlich....  :P

Wobei Kalifornien eher noch eine rühmliche Ausnahme darstellt, dabei haben auch dort in den letzten Jahren eindeutig gezeigt dass mangels Investitionsbereitschaft der Elektroversorgungsunternehmen ein längst überfällige Modernisierung erfolgen müsste...

Wie war das mit dem Glashaus und Steine..... :wink:

dschlei

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #24 am: 22.03.2012, 19:50 Uhr »


Mal abgesehen vom Platz könnte ich mir in den USA gut vorstellen, dass eine dezentrale Stromversorgung, also viele regionale unabhängige Versorgungsnetze (Wind, Solar, Wasserkraft ...) ganz praktisch wäre und mehr Schutz vor Ausfällen der Überlandleitungen bieten könnte.
Das gibt es sicher auch schon, ist aber dort wie hier sicher noch ausbaufähig. Aber erst mal müsste der politische Wille da sein, den Kopf für Alternativen zum Atomstrom frei zu machen. Und diesen auch Zeit zu geben und nicht sofort zu schreien "ich hab's ja gewusst das geht nicht".  :roll:

Viele Grüße, Petra
Der politische Wille ist sehr wohl da.  Sogar unter Bush musste schon ein bestimmter Prozentsatz der Energie aus alternativen Quellen geliefert werden.

Hier zum Beispiel
Zitat
As of the third quarter of 2011, the cumulative installed capacity of wind power in the United States was 43,461 megawatts (MW),[20] making it second in the world, behind China.
http://tinyurl.com/6vdupyw
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #25 am: 22.03.2012, 19:59 Uhr »
Was mich in den USA immer wieder erstaunt, ist die geringe bis gar nicht vorhandene Nutzung von Solaranlagen auf Hausdächern. Während es bei uns kaum noch ein Dach gibt, auf dem nicht mindestens eine Solaranlage zur Warmwasserversorgung ist und eigentlich so gut wie jeder Bauer seine Scheunen mit riesigen Solarpanels vollgepflastert hat, sieht man das in den USA überhaupt nicht. Dabei wären doch zumindest die Staaten im Süden absolut prädestiniert für eine Nutzung der Solarenergie. Weiß jemand, warum das so ist, ist es nur mangelnder staatlicher Wille, d.h. keine Förderung, keine passenden Stromnetze, oder gibt es dafür sachliche Gründe?



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In Deutschland lohnt sich das nur, weil der Stromverbraucher damit ueberdurchschnittlich belastet wird (sehr hohe Strompreise).  So etwas geht in den USA nicht, da Energiepreise nicht mit anderen kosten belastet werden duerfen.
Aber Solarstrom in Deutschland sollte theoretisch, wenn man alle Kosten betrachtet, ein Verlustgeschaeft sein.  Als Deutscher habe ich mir natuerlich auch eine recht grosse Solaranlage angeschafft, beides Waerme und Photovoltaic.  Wir leben hier auf dem gleichen Breitengrad wie florenz, und haben daher auch erheblich mehr Sonnenstunden als Deutschland.  Mein Facit aus meiner anlage (nun etwa 3 jahre alt).  Photovoltaic lohnt sich nicht, bei mir wird sie sich nie amortisieren (obwohl ich 50% der Kosten vom Staat zurueckbekommen habe).  Waermeanlage hat sich schon fast amortisiert (durch den milden Winter dieses Jahr)( und ich heize mein ganzes Wasser mit Solar, und an sonnigen Tagen das Haus noch dazu.

Deswegen wuerde ich sagen, bei Photovoltaic luegt sich Deutschland eins in die Tasche, erst recht so, weil die meisten Hausdaecher nicht steil genug sind um den fuer Deutschkland notwendigen Anstellwinkel zu erreichen!  Ich kann die Winkel meiner Anlage den Monaten nach entsprechend verstellen!
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gabenga

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #26 am: 22.03.2012, 20:02 Uhr »
Lasst die Amis doch ihren Strom erzeugen wie sie wollen. Immerhin setzen sie weder Endlager an unsere Grenzen (Schweiz) oder halten Problemreaktoren in Grenznähe (Frankreich, Tschechien) am Laufen. Jede Nation kann doch selbst entscheiden wie sie verfahren will. So lange man Dritte nicht mit hineinzieht ist es doch relativ egal.

Ich verstehe nicht warum "wir Deutschen" die Welt immer verbessern müssen. Wenn die alternativen Energien wirklich so gut sind werden sie sich am Markt durchsetzen. In Deutschland geht das aber z.B. nur mit massiven Subventionen. Sinnvolle Alternativen wie z.B. die Nah- bzw. Fernwärmeversorgung wird nicht gefördert.

dschlei

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #27 am: 22.03.2012, 20:26 Uhr »

Wie war das mit dem Glashaus und Steine..... :wink:
Du verstehst es scheinbar nicht!  Warum muss die USA herhalten, um zu zeigen, dass es noch schlimmere Suender gibt!

Hast Du jemals gegen die Zerstoerung der niederrheinischen Landschaft einen Aufkleber gehabt?  Ich nehm' aber an, dass Du den Strom der zu dieser absoluten Zerstoerung fuehrt, gerne aus der Steckdose ziehst!
Wie war das mit dem Balken im eigenen Auge?
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winki

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #28 am: 22.03.2012, 21:41 Uhr »
Nur so am Rande, .....wie man sich doch täuschen kann, bei mir kommt zwar der Strom aus der Steckdose, wird aber bei Sonne auf meinem eigenem Dach produziert. Dabei dürfte meine Energiebilanz durch Solar (Warmwasser mit Heizunterstützung) und einer Wärmepumpe relativ ausgeglichen sein. Bei Dir auch?

Warum ich gegen Atomstrom in Deutschland bin, ganz einfach....     Der Steuerzahler subventioniert den Bau eines Atomkraftwerkes, der Betreiber streicht über Gewinnabschöpfung und künstlicher Verteuerung des Stromes über die Energiebörse in Dresden den Gewinn ein, den Dreck in Form von Brennstäben darf dann der Steuerzahler wieder in einem bis dato nicht existierenden Endlagerstätte wiederum zu seinen Kosten lagern.

Bei einem Betriebsunfall eines Atomkraftwerkes ist keinerlei Entschädigung durch den Betreiber zu erwarten, da er erst gar nicht versichert ist. Bereits 7 ältere Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet wurden und Deutschland bei letzter Kältewelle wider erwarten sogar  Strom nach Frankreich exportieren konnte... Bekanntlich in Deutschland nicht die Produktion des Stromes das Problem darstellt sondern durch jahrelanger Blockmentalität der Erzeuger der Ausbau von dezentralen Stromverteilernetze verhindert wurden.

Nachhaltige Energiegewinnung durch erneuerbaren Technologien mehr Technikvorsprung und damit mehr Arbeitsplätze für Deutschland garantiert.

Man über Fakten auch nicht groß diskutieren muss, erst jetzt nach dreißig Jahre hat sich die Atomlobby in den USA wieder durch gesetzt, Fukushima ist ja chon wieder vergessen....     Bisher hat ja die USA immer unverschämtes Glück gehabt, ist nur zu hoffen dass es auch so bleibt...
   

Kauschthaus

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Re: Gibt es auch anti Atom-Aufkleber in den USA?
« Antwort #29 am: 23.03.2012, 01:35 Uhr »
... den Dreck in Form von Brennstäben darf dann der Steuerzahler wieder in einem bis dato nicht existierenden Endlagerstätte wiederum zu seinen Kosten lagern.
  

Das ist des Pudels Kern. Es wird sich gerne über Subventionen bei den regenerativen Energien beschwert, aber die tatsächlich zu erwartenden Kosten bei der ZwischenEndlagerung werden schlichtweg nicht eingerechnet.

Nun ist das zwar meistens der Fall, wenn es um Umwelt-, Ressourcenverbrauch geht, dass nicht quantifizierbare Kosten einfach ignoriert werden, aber in dem Fall ist es einfach dreist.
Was würde es wohl kosten, einige tausend bis hunderttausend Jahre radioaktiven Müll zu lagern? Und wie soll man das anteilig als Kosten umlegen? :think: Klar ist das nicht leicht, aber einfach unter den Tisch fallen lassen geht halt auch nicht.

Allerdings geht es hier um Atomkraft in USA, und ich habe leider keine Ahnung davon, inwieweit was kostenmäßig durchdacht und zu Ende gerechnet ist. :zuck:

Wäre aber interessant, das zu erfahren. :whistle:

Viele Grüße, Petra
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