Wie missy schon schrieb, in den USA muss man nicht ein heroischer Vaterlandsverteidiger gewesen sein, um als Veteran geehrt zu werden!
Eben, das verstehe ich ja nicht an der Sache. Wenn man den Soldaten gedenkt, die dabei geholfen haben, die Achsenmächte zu besiegen - super. Ich werde sicherlich auch Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow gedenken, wenn er irgendwann mal sterben sollte. Ich sehe nur keinen Sinn darin, Menschen dafür dankbar zu sein, dass sie in den Irak fliegen und dort 40.000 Menschen umbringen. Ich denke auch nicht, dass einmal im Jahr kostenloses Essen bei irgendwelchen Fastfoodrestaurants die posttraumatischen Belastungsstörungen oder das Golfkriegssyndrom aufwiegt.
Haben arme Schlucker, die keine andere Wahl hatten, als verheizt zu werden, nicht erst recht den Anspruch, dass man dieser armen Menschen gedenkt?
Es ging nicht um das Gedenken, sondern die Behauptung, dass sie nur ihr Vaterland verteidigt hätten, was gelinde gesagt einer eher gewagte Theorie ist. Schlieffen-Plan, Sichelschnitt, Schlacht um Verdun, Fall Gelb, Fall Weiß, Operation Barbarossa - die lassen sich alle nur schwer als Verteidigungsoperationen verkaufen.