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Autor Thema: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?  (Gelesen 14287 mal)

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Palo

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #30 am: 06.10.2009, 19:16 Uhr »
Gestern bei Walmart - seedless grapes $1.00 / lb  -- rote Trauben auch $1.00 /lb. Die Preise haben sie aber schon seit Wochen.

Wassermelone $2.00 Stck, Cantaloupe $1.00 Stck. Pfirsiche $0.79 / lb

Kopfsalat 99 cent

Gruß

Palo

mrh400

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #31 am: 06.10.2009, 20:19 Uhr »
Hallo,
Außerdem sollte man bei Preisvergleichen nicht den aktuellen Wechselkurs zugrunde legen, sondern die Kaufkraftparität (Stichwort "Bic Mac Index").
nein, das sehe ich anders. Für uns als Touristen ist der Wechselkurs der richtige Maßstab, ob für uns etwas teuer oder günstig ist. Die Kaufkraftparität ist für die jeweiligen Einwohner von Bedeutung.

Unsere Äpfel kosteten dieses Jahr übrigens 11,88 USD (keine Sales Tax, weil Oregon) - war ein Beutel mit knapp 8 lb à 1,49 (so auch der groß herausgestellte Preis). So gesehen eigentlich wohl günstig. Wenn man aber zunächst meint, da gebe es die ganze Obststeige wie manchmal bei uns zum Sonderpreis, ist man doch zunächst etwas überrascht. Außerdem habe ich wie gesagt überhaupt kein Preisgefühl für Äpfel, weil ich die normalerweise nicht mag (was natürlich subjektiv einen Spottpreis als angemessen erscheinen läßt).

Edit: Bananen kosteten mit 0,89 USD/lb jedenfalls deutlich weniger.
Gruß
mrh400

winki

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #32 am: 06.10.2009, 21:41 Uhr »
Im europäischen Vergleich sind Lebensmittel in Deutschland deutlich billiger als im Rest Europas, aber auch billiger als in den USA. Klar wenn man den momentanen Wechselkurs als Basis nimmt, schneidet die USA günstiger ab. Allerdings als echter Vergleich, wie schon erwähnt, gilt die Kaufkraftparität. Beim Essen in Restaurants sollte man gleichwertige Restaurants wählen, denn Fast Food Ketten, All you can eat Restaurants und Chinabuffets für $7-$17/Person sind unschlagbar Preisgünstig und findet man in dieser Form selten in Deutschland. Hingegen gute Steakhäuser, Seafood Restaurants oder Italienische Restaurants (nicht Pizza-Ketten) sind spürbar, sogar die Amerikastil Pizza ist deutlich teuerer als in Deutschland.
Walmart (Lebensmittel) ist dabei kein Vergleich, eher H.E.B. (Texas) und gleichwertige Lebensmittelketten. Steaks bei Walmart sind behandelt, (leicht rötlicher Schimmer des Fleisches, weich und säuerlicher Geschmack durch Zartmacher) als Vergleich bei H.E.B (Texas) sind die Steaks deutlich teuerer und von besserer Qualität aber billiger als in Deutschland.

Bananen als Vergleich ist schwierig, die zwei weltweiten Großkonzerne  Chiquita und DelMonte (siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/United_fruit_company)  teilen sich den Markt vollständig und und müssen im Gegensatz zu Europa keine Einfuhrsteuer (Erzeugnisse Außerhalb der EU) für Amerika bezahlen....

Antje

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #33 am: 06.10.2009, 21:49 Uhr »
Hi

meine Freundin kauft in USA inzwischen bei asiatischen Supermärkten ein - und ist ganz dankbar, daß quasi "umme" Ecke eine eher noble normale Kette aufgegeben hat und statt dessen ein chinesischer Supermarkt eingezogen ist.

Obst und Gemüse ist für einen Bruchteil des Preises von Safeway zu bekommen - noch eklatanter sind die Unterschiede bei Fleisch.

Sonst gibts viele Dinge mit eigenartigem Geruch und Etiketten, die Menschen ohne Chinesisch-Kenntnisse nichts sagen.....knatschbunte Haushaltsgegenstände aus Plastik billigster Ausführung, Reiskocher in 20 Varianten, tiefgefrorene Durians.....

Abenteuer pur...

Antje

Reisefan62

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #34 am: 06.10.2009, 22:09 Uhr »
Ansonsten gab es natürlich auch Lebensmittel, die preiswerter waren als hier.
Z. B.?  :wink:

New York Strip Steak, Fisch, amerikanische Grillsaucen  :lol: etc.

Reisefan62

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #35 am: 06.10.2009, 22:28 Uhr »
Dafür ist Essen gehen in USA sehr viel billiger als hier.

Gut essen ist fast genauso teuer, wenn man von einem Kurs von 1.40 ausgeht, als in Deutschland. Restaurantketten lasse ich mal außen vor.

Ich muß mal meine Restaurantrechnungen checken, aber ich habe schon nach dem Urlaub behauptet, dass ich selten so gut und im Vergleich zu gleichwertigen Gerichten in D auch preiswert gegessen habe.

nordlicht

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #36 am: 06.10.2009, 22:40 Uhr »
Ich muß mal meine Restaurantrechnungen checken, aber ich habe schon nach dem Urlaub behauptet, dass ich selten so gut und im Vergleich zu gleichwertigen Gerichten in D auch preiswert gegessen habe.
Das geht mir aehnlich.
Meine Erfahrung ist auch, dass ich in der USA guenstiger und haeufig auch besser Essen gehen kann als in Deutschland.

Ich wundere mich, dass andere hier oft zu einem umgekehrten Schluss kommen und frage mich woran das liegen kann.
Eventuell an der Auswahl der Restaurants, ich esse gerne in Restaurants, die Kueche aus anderen Laendern anbieten, in Steakhaeusern bin ich dafuer nicht so oft. Buffets habe ich bisher noch nicht gemacht. Aber ich gebe eigentlich mit Getraenken (meist ein oder zwei Bier) und Tips (bin keiner der Leute, die beim Tip sparen, 15% sind Minimum) selten viel mehr als 20$ aus, meistens sogar weniger. Und ich esse bestimmt nicht nur einen Salat.....

Jack Black

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #37 am: 06.10.2009, 23:28 Uhr »
Aber ich gebe eigentlich mit Getraenken (meist ein oder zwei Bier) und Tips (bin keiner der Leute, die beim Tip sparen, 15% sind Minimum) selten viel mehr als 20$ aus, meistens sogar weniger. Und ich esse bestimmt nicht nur einen Salat.....

Nach meiner Erfahrung kostet ein Bier (mindestens) 3,-$ (oft auch mehr). Wenn ich davon zwei rechne, dazu 10% Tax und 15% Tip, bleiben dann 12,50$ für das Essen. Unter Berücksichtigung von Tax und Tip wie oben, sind dann 10,-$ für ein komplettes Abendessen übrig: dafür bekomme ich kein wirklich gutes Essen in den USA (inkl. Salat). Man wird satt, ja, aber "gut"?

Selbst bei Applebees und den einschlägigen Ketten wird für 10,-$ kein Essen auf den Tisch gestellt, was sonderlich erwähnenswert wäre.

Wahrscheinlich sind die Ansprüche zu unterschiedlich, um da auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Wenn ich nur 20,-$ für das Abendessen ausgebe, dann weiß ich auch, dass da nur schlichte Dinge (Pizza usw.) drin sind. Und die wiederum bekomme ich dann zu Hause problemlos zum gleichen Preis.

brigi

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #38 am: 06.10.2009, 23:34 Uhr »
Hi,
nachdem ich im Urlaub so gut wie kein Selbstversorger bin - Ausnahme Getränke, Knabbereien und Obst habe ich mir da mit Preisvergleichen noch keinen Kopf gemacht.

Ich denke aber, daß man einzelne Artikel schon bei uns in Deutschland zu recht unterschiedlichen Preisen kaufen muß, je nachdem wo man halt gerade wohnt.

Essen gehen finde ich in USA eher günstiger als hier, wohne allerdings auch im teuren Süden :wink:
Hier hat sich ja u.a. die Unsitte breit gemacht, daß die Gerichte z.B. überwiegend ohne Salat serviert werden und man alleine schon für einen kl. Beilagensalat ca. €3,50 hinlegen muß. Will man dann Kartoffeln statt Nudeln etc. kommt oft gleich nochmal €1-2 Beilagenwechsel dazu.
Dies habe ich drüben noch nie erlebt.

Grundsätzlich ist doch vieles zu Bedenken - Einkommen, Miete usw.
Die wenigen Leute die ich persönlich kenne und drüben leben, haben aber bei etwa gleichen Bedingungen (Beruf, Wohnen in der Stadt etc.) keinen anderen oder gar schlechteren Lebensstandard als wir.
liebe Grüsse Brigi
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nordlicht

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #39 am: 07.10.2009, 00:06 Uhr »
dafür bekomme ich kein wirklich gutes Essen in den USA (inkl. Salat).
Doch! (allerdings nehme ich selten einen Salat dazu)
Zitat
Man wird satt, ja, aber "gut"?
Ja, gut!
Wenn ich nur 20,-$ für das Abendessen ausgebe, dann weiß ich auch, dass da nur schlichte Dinge (Pizza usw.) drin sind.
Du weisst das und ich weiss, dass ich fuer 20$ auch Dinge bekommen kann, die ich nicht fuer "schlicht" bzw. "Pizza usw." halte.

Bei Applebees war ich allerdings noch nicht....

McC

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #40 am: 07.10.2009, 04:25 Uhr »
Ich weiß nicht genau... wann diese "Business Lunch Welle" nach D rüber geschwappt ist. Aber viele Restaurants (speziell in Großstädten) bieten Mittagessen zu Preisen an, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar waren. Da liegt der Preis für ein Essen/Getränk (vergleichbare Qualität) eher unter dem USA-Preisniveau.

playmaker11

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #41 am: 07.10.2009, 07:08 Uhr »
Also wir waren gestern bei Bahama Breeze haben jeder 2 Bier getrunken, keine Angst musste nicht mehr fahren, einen Salat zum teilen und jeder ne Große Portion Chickenwings. Waren absolut full und haben bezahlt inkl. Tip 55 $ das sind in Euro 37 Euro. Dafür hätte ich in Deutschland mehr bezahlen müssen, denke ich mal.


Naja.....
Ich zahle bei meinem Lieblings- Italiener (keine vergünstigten Preise) für 2 Pizza (Capriciosa & Hawaii) einen kleinen gemischten Salat und einen großen (und der ist wirklich groß - nämlich eine Schüssel, kein Teller) Tunfisch- Salat, 2 große Cola, 2 kleine Cola und 2 Cappu: 33€, d.h. weniger als 17€ p.P. für eine Pizza, 3 Getränke und einen Salat......
No retreat, no surrender !

wilma61

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #42 am: 07.10.2009, 08:48 Uhr »
bei asiatischen Supermärkten ein
noch eklatanter sind die Unterschiede bei Fleisch.

Achtung: Unqualifizierte Äusserung :lolsign:

Ach....und deswegen gibt es aber jetzt weniger Hunde u. Katzen im Viertel ????? :lol: :lol:

:nixwieweg:

Spaß beiseite, ich habe auch den subjektiven Eindruck, das Essen gehen wesentlich

preiswerter ist in den USA. Zumindest in den familiengeführten Betrieben.

Selbst in den hochwertigen (preisigen) Restaurants ist man ja zur Zeit noch

Nutzniesser der Wirtschaftskrise, da viele dieser Etablissements Prix Fixe Menus

anbieten, so z. B. hier im Mirage. Dafür bezahlt man in D locker das doppelte.....

http://www.mirage.com/restaurants/fine-dining.aspx

Willi

winki

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #43 am: 07.10.2009, 09:23 Uhr »
Bei Gut und Lecker streiten sich ja bekanntlich die Geschmäcker. Nun kann man ja die Kette Cracker Barrel als typische Amerikanische Restaurantkette im Mittelfeld betrachten.  Hier  kann man sich einen Überblick verschaffen. Mit Getränk, Tax und Tip, PP um die $20,

http://www.crackerbarrel.com/menu-dailyfeatures.cfm?doc_id=692

Wenn man jetzt nicht den momentanen Wechselkurs anwendet, bekommt man für das Geld auch in München was Gut und Leckeres...



Reisefan62

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Re: Hohe Lebensmittelpreise in den USA ?
« Antwort #44 am: 07.10.2009, 09:48 Uhr »

Nach meiner Erfahrung kostet ein Bier (mindestens) 3,-$ (oft auch mehr). Wenn ich davon zwei rechne, dazu 10% Tax und 15% Tip, bleiben dann 12,50$ für das Essen. Unter Berücksichtigung von Tax und Tip wie oben, sind dann 10,-$ für ein komplettes Abendessen übrig: dafür bekomme ich kein wirklich gutes Essen in den USA (inkl. Salat). Man wird satt, ja, aber "gut"?


Ich habe nur vom Essen geredet, die Getränke lasse ich mal außen vor.
Im Red Lobster habe ich z.B. ein Gericht mit Lobster, Scampis und Scallops gehabt und dafür $24 bezahlt. Das waren umgerechnet 19 € und dafür bekomme ich dieses Gericht in D keinesfalls.
In der Cheesecake Factory gab es für mich ein Hitachi Steak, das $19 kostete (15€). Phantastisches Essen und toll angerichtet.
Nur mal so als schnelle Beispiele, ich habe auf die Schnelle nicht alle Restaurantrechnungen gefunden...