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Autor Thema: Kreditkartensicherheit USA  (Gelesen 12121 mal)

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MisterB

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Kreditkartensicherheit USA
« am: 08.09.2014, 12:02 Uhr »
Hallo.

Meine Mastercard hat einen Sicherheitschip und eine Pin Nummer. In Deutschland, England, sonstiges europäisches Ausland kann ohne meine Eingabe der Pin Nummer keine Transaktion getätigt werden. Da kommen die Jungs und Mädels vom Restaurant ja mit dem mobilen Terminal, stecken die Karte live vor meinen Augen in den Apparat, geben die Zahlen ein und ich gebe dann die Pin ein.
Wird ja alles gemacht, damit man seine Karte nicht mehr aus den Händen geben muss und die im Hinterzimmer sonst was mit der Karte anstellen.

Bei meinem USA Aufenthalt zuletzt hat es keine Menschenseele gekratzt, das es laut Mastercard eigentlich nicht möglich ist ohne PIN Eingabe was abzurechnen :)
Man kriegt wie schon seit Menschengedenken die Rechnung in der dezenten Mappe auf den Tisch, man legt seine Karte rein, der Mensch verschwindet damit und kommt irgendwann mit dem Beleg zum Unterschreiben zurück. Was in der Zwischenzeit mit der Karte passiert ist weiß keiner (ohne jetzt irgendwas unterstellen zu wollen).

Rein technisch sollte doch auch in den USA nix entgegen stehen, per mobilem Terminal am Tisch mit meiner Pin Eingabe abzurechnen.
Warum wird das in den USA nicht gemacht ?
Hat da einer ne plausible Erklärung zu ?

Damals habe ich mal eine neue Karte bekommen (die jetzige mit PIN und Chip) weil nach einem Aufenthalt in Italien plötzlich obskure Abbuchungen aus aller Herren Länder auf meiner Karte anfingen. Mehrere tausend Euro für Flüge, Bahnfahrten, Reisen .... . Da wurde die Karte gesperrt, eine neue ausgestellt und diese mit Pin versehen. Kommentar der Frau von MC : Ohne ihre Eingabe ist jetzt keine Transaktion am Terminal mehr möglich. Stimmte scheinbar nur für Europa.

Gruß
Bernd
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Tinerfeño

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #1 am: 08.09.2014, 12:12 Uhr »
In den USA ist meiner Beobachtung nach immer noch das Unterschreiben vorherrschend. Das muss ein völlig anderes System sein als z. B. in Kanada. Auch US-Amerikaner, die ich in Kanada gesehen habe, gehörten so wie ich zu den Exoten, für die immer ein Stift zum Unterschreiben gesucht werden musste. Meine Mastercard war/ist immer noch nicht auf Chip+PIN umgestellt.

Letztendlich kann es einem aber doch egal sein, wie der Händler/das Restaurant in den USA abrechnet. Es ist die freie Entscheidung der Lokalität, dies auf Unterschriftenbasis zu tun. Das Risiko liegt bei der Unterschrift keinesfalls bei dir, da der Händler die ordnungsgemäße Benutzung der Karte nachweisen muss.
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Anti

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #2 am: 08.09.2014, 12:16 Uhr »
Ich glaube auch, dass das erst einmal mit der Karte nichts zu tun hat. In Schottland sollten wir auch eine PIN eingeben, die wir nicht (dabei) hatten. Der nette Mann in der Destille drückte ein paar Knöpfe und das Zahlen mit Unterschrift ging problemlos. Soweit zur Sicherheit deiner Karte...

Soulfinger

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #3 am: 08.09.2014, 12:20 Uhr »
Bin eben erst 3 Wochen drüben gewesen. Musste meine PIN nicht ein einziges Mal eingeben - alles noch mit Unterschrift, wie früher . . . Wurde aber 2 mal darauf angesprochen, ob das schon die neuen mit Chip wären . . .
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Tinerfeño

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #4 am: 08.09.2014, 12:22 Uhr »
Ich glaube auch, dass das erst einmal mit der Karte nichts zu tun hat.

Doch, das muss etwas mit der Karte zu tun haben. Meine Mastercard hat auch eine PIN (die ich sogar kenne), und trotzdem musste ich in Kanada an absolut jedem POS eine Unterschrift leisten; so wie in Deutschland auch. Die Kanadier hingegen haben grundsätzlich ihre PIN eingegeben. Die Geräte scheinen sich also automatisch auf die jeweilige Karte einzustellen (außer vielleicht in den USA).
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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #5 am: 08.09.2014, 12:30 Uhr »
Ja, möglich, dass das dann automatisch geht. Dennoch ist es offensichtlich machbar, die Voreinstellung zu umgehen. Für uns war es damals die erste KK mit Pin und wir wussten nicht, dass wir sie auch brauchen würden (wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch kein Internet und kannten bis dahin nur Karten ohne Pin).

Tinerfeño

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #6 am: 08.09.2014, 12:31 Uhr »
Wurde aber 2 mal darauf angesprochen, ob das schon die neuen mit Chip wären . . .

Das Interessante ist ja, dass selbst bei Chip-Einlesung grundsätzlich die Unterschrift verlangt wird.
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Tinerfeño

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #7 am: 08.09.2014, 12:33 Uhr »
Dennoch ist es offensichtlich machbar, die Voreinstellung zu umgehen.

Das finde ich auch erhlich gesagt gut so (solange es eine echte Kreditkarte ist, auf der sich hinten eine Unterschrift befindet). Besser als: "Gehen Sie mal Bargeld holen. Da ist ein Automat im nächsten Ort!".
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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #8 am: 08.09.2014, 12:41 Uhr »
Kommentar der Frau von MC : Ohne ihre Eingabe ist jetzt keine Transaktion am Terminal mehr möglich. Stimmte scheinbar nur für Europa.

Gruß
Bernd


Dann war die Aussage aber total Banane  :roll: Denn sie stimmt nicht einmal für Europa

Tinerfeño

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #9 am: 08.09.2014, 12:43 Uhr »
Dann war die Aussage aber total Banane  :roll: Denn sie stimmt nicht einmal für Europa

Wobei man natürlich bedenken muss, dass deine Schottland-Reise 2009 (?) stattgefunden hat. In 5 Jahren hat sich doch so einiges getan.
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MisterB

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #10 am: 08.09.2014, 12:47 Uhr »
Naja. Letztendlich soll es ja ein Sicherheitsfeature sein, das vor Missbrauch schützen soll.
Man gibt die Karte nicht mehr aus der Hand, man sieht was da am Terminal eingetippt wird und man autorisiert genau diese eine Buchung durch die Pin.
Eventuell ist es ja so, das die Kartenzahlung in USA so selbstverständlich ist, das da keiner auf die Idee kommt, im Hinterzimmer die Karte zu clonen. Eventuell stellt Kartenmissbrauch in den Staaten daher einfach kein Problem dar, so das man die unsichere Unterschreibweise beibehält.

Ich bin ja immer noch der Meinung das meine alte MC Karte damals in Italien im Hotel irgendwelche wundersamen Wege genommen hat und die Cosa Nostra all ihren Verwandten in der ganzen Welt direkt meine kopierte Karte zugeschickt hat :) Ich mein, meinen Krakel "Bernd Steinke" auf der Rückseite kann ja jeder schnell nachmachen (wenn überhaupt irgendeiner heutzutage noch genau auf diese Unterschrift schaut).

Gruß
Bernd
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Detritus

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #11 am: 08.09.2014, 12:58 Uhr »
In den Staaten kann man ja sogar ohne Unterschrift und Pin bei verschiedenen Tankstellen tanken (auch mit einer KK MC bei der in DE immer nach dem Pin gefragt wird) - Karte rein, tanken, Karte raus, Beleg und weiterfahren.

Habe mich da auch schon mal gefragt was wohl passiert wenn man so einer Abbuchung im Nachgang widerspricht - denke nicht, dass die die "Überwachungsbänder" (sofern überhaupt vorhanden) mehrere Wochen aufbewahren, nur für den Fall das...

 

Paranoia

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #12 am: 08.09.2014, 13:22 Uhr »
Es war mal möglich, die Pinangabe mit einem Stück Tesafilm zu umgehen. Über den Chip geklebt, war der nicht lesbar und als Fallback greift wieder der Magnetstreifen, der in der Regel keine zwingende Verpflichtung für den Pin vorsieht. Weiß allerdings nicht, ob das noch funktioniert....

wolfi

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #13 am: 08.09.2014, 13:42 Uhr »
Von BurgerKing in den USA kenne ich es auch, dass bis zu einem bestimmten Betag (10 oder 15$?) nach gar nichts gefragt wird und auch nicht unterschrieben wird ...

Karte rein und raus und fertig!

missy

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Re: Kreditkartensicherheit USA
« Antwort #14 am: 08.09.2014, 14:23 Uhr »
Unterschreiben ist eh ueberfluessig. Die Unterschrift wird eh nicht abgeglichen. Man kann auch drei xxx machen.
Ich hab letzte Woche meinem Freund meine cc gegeben, zum Einkaufen.


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