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Autor Thema: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??  (Gelesen 9358 mal)

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NickMUC

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #30 am: 20.02.2008, 09:23 Uhr »
Von den Millionen von Pickups mit 8-Zylindern und 15 Litern Verbrauch in der Stadt ganz zu schweigen. ....

Oh bitte: wo kriege ich einen V8-Pick Up mit 15 Litern Stadtverbrauch her? Den kaufe ich sofort.
Der 6-Zylinder Mustang, den ich im Januar in LA gefahren habe, brauchte gut 17 Liter in der Stadt,
mein Audi TT ebenfalls, mein oller Ford F150, den ich vor ein paar Jahren in München hatte, lag so bei 26 Litern.

Und mal ganz im Ernst: auch ein 7er BMW, ein großer Audi, Benz, Porsche etc braucht in der Stadt wenigstens
15 liter, ein Design-Fiasko wie der Porsche Cayenne sogar noch deutlich mehr.

Momentan habe ich das Gefühl, dass in den USA der Trend eher zu kleineren, in Deutschland eher zu größeren Autos geht.
Grüße,
Nick
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EasyAmerica

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #31 am: 20.02.2008, 09:36 Uhr »
Momentan habe ich das Gefühl, dass in den USA der Trend eher zu kleineren, in Deutschland eher zu größeren Autos geht.
Aber auf welchem Niveau ist doch zu bedenken. Die paar Außenseiter, die hier SUV fahren, fallen doch gar nicht ins Gewicht. Ausserdem werden die oft genug von anderen dumm angemacht. Ich habe gestern einen in der Tiefgarage gefragt, wie sein Auto so im Gelände ist.  :lachen07:
Viele Grüße
Heinz

Stefan M.

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #32 am: 20.02.2008, 09:45 Uhr »
Ausserdem werden die oft genug von anderen dumm angemacht. Ich habe gestern einen in der Tiefgarage gefragt, wie sein Auto so im Gelände ist.  :lachen07:

Hahaha!  :lol: :lol: :lol:

Und wie war die Antwort?  :wink:

Wahrscheinlich braucht er so ein Auto, um damit im Parkhaus die Steigungen besser hoch zu kommen. Und unter "Gelände" versteht er vermutlich einen nicht asphaltierten Parkplatz mit Schlaglöchern.
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Scooby Doo

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #33 am: 20.02.2008, 09:47 Uhr »
Ich erinnere mich noch gut an eine Szene letztes Jahr in San Francisco. Ein junger Mann, vermutlich Student, holt seinen klapprigen Wagen aus der Garage und lässt ihn vorm Haus laufen, während er in der Garage noch was holt.

Geht ein Nachbarfenster auf und eine Frau brüllt: "Noch nie etwas von Klimaerwärmung gehört? Werd endlich die alte Schrottkarre los!".

Und nebenbei: Ich habe auch schon einmal eine Woche in einem Haus in Ohio gewohnt. Dieses war auch unheimlich schlecht isoliert. Trotz Volllast der Heizung war es saukalt.
Viele Grüße, Markus

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EasyAmerica

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #34 am: 20.02.2008, 10:12 Uhr »
Und wie war die Antwort?  :wink:
Er wollte erst antworten, hat dann aber mein dummes Grinsen gesehen, das ich einfach nicht wegdrücken konnte :oops: und ist gegangen.
Viele Grüße
Heinz

EDVM96

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #35 am: 20.02.2008, 10:22 Uhr »
bis 60 %? Wie angenehm. Davon koennen wir hier in Florida - grade im Sommer - nur traeumen (momentan haben wir uebrigens 77 %).
Ja, aber draußen.

Ich glaube nicht, dass eine bessere Wärmedämmung in Klimazonen wie Florida die Schimmelbildung unterbinden würde.
Doch, das ist mit Sicherheit so!
Das gilt gerade für Klimazonen die extremer sind als unsere hier in Deutschland.

Stichwort sommerlicher Wärmeschutz. Unsere DIN sagt folgendes:

DIN 4108-2 (Wärmeschutz und Energieeinsparung in Gebäuden, Juli 2003):
(8.1)
[...] im Hochbau muss darauf geachtet werden, dass durch
bauliche Maßnahmen, verbunden mit der Nutzung eines Gebäudes,
nicht unzumutbare Temperaturbedingungen in Gebäuden entstehen,
die relativ aufwändige apparative und energieintensive
Kühlmaßnahmen zur Folge haben.


In Amerika dreht man halt gerne statt dieser Maßnahmen (Dämmung) die Kühlung hoch (und schaltet das Licht ein :wink: ), um Schimmel zu vermeiden.

Alleine diese Grafik spricht Bände:

Quelle: RWE, Weltenergiereport 2003

USAflo

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #36 am: 20.02.2008, 10:35 Uhr »

In Amerika dreht man halt gerne statt dieser Maßnahmen (Dämmung) die Kühlung hoch (und schaltet das Licht ein :wink: ), um Schimmel zu vermeiden.

Alleine diese Grafik spricht Bände:

Quelle: RWE, Weltenergiereport 2003


So, jetzt kommen wir zum Kern der Sache zurück, nämlich, dass in den USA der Dämmschutz für eine Industrienation noch erheblich hinterherhinkt. Das gilt natürlich nicht für alle Bauwerke (um gleich wieder dem Vorwurf der Verallgemeinerung zu entgehen), aber doch für einige bzw.für viele Gebäude. Vergeseen dabei sollte man nicht, dass dies auch für andere Industrienationen (z.B. Australien und Großbritannien) auch gilt. Auch dort findet man oft noch einfachverglaste Fenster und schlechte Dämmungen.
Und dass in den USA mehr spritfressende Groß PKW`s fahren, als in Europa oder Deutschland, lässt sich auch nicht leugnen.
Aber an vielen Stellen tut sich ja was, was man ja u.a. am Beispiel Californien sieht. Und mit einem neuen Präsidenten, tut sich vielleicht ja auch noch mehr...

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

dschlei

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #37 am: 20.02.2008, 16:36 Uhr »
Momentan habe ich das Gefühl, dass in den USA der Trend eher zu kleineren, in Deutschland eher zu größeren Autos geht.
Da gebe ich Dir absolut recht.  Meine 2 Autos deutscher Herstelle (in Europa zusammengebaut) brauchen erheblich mehr als meine 2 Autos die in Amerka gebaut wurden (obwohl die Ami Autos Innenraummaessig sogar noch etwas groesser sind).  Ausserdem muss ich mit den deutschen Fahrzeugen Super Plus tanken, waehrend die Ami dinger Normal brauchen!

Es ist doch so, viele der Umweltfreundlichen dinge sind doch dem deutschen Buerger aufgezwungen wurden, angefangen von den kleinenAutos (hohe Benzinsteuer, Oekosteuer, Hubraumsteuer, usw.) waehrend die US Regierung so etwas nicht machen kann, da  solche Steuern den einzelnen Bundesstaaten unterliegen. 
Sturkturmaessig und politisch sind die USA eher mit der EU zu vergleichen als mit der Bundesrepublik.  die Bundesregierung der USA hat eigentlich innenpolitisch nicht sehr viel zu sagen, und die einzelnen Staaten sind sehr unabhaengig, das geht von der Steuererhebung bis hin zum fuehrerschein, der auch in jedem Staat verschieden ist, und neu gemacht werden muss, wenn man von einem Staat in einen anderen zieht.

Aus diesen Gruenden kann man halt auch beim Umweltschutz die USA nicht als ganzes sehen, da die Umweltvorschiften von den einzelnen Staaten gemacht werden, und die Bundes-EPA nur die Rahmenbedingungen vorgibt!  Deswegen ist auch das, was ihr im suedwesten seht, nicht ohne weiters auch von anderen Staaten anzunehmen.  Der Suedwesten hinkt wegen seiner geringen Bevoelkerungsdichte, seiner wirtschaftlich schlechten Lage und aus USA internen Gruenden in den meisten Sachen fast Jahrzehnte hinter anderen Ost-, Upper Midwest- und Weststaaten hinterher!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

playmaker11

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #38 am: 21.02.2008, 07:20 Uhr »
Da gebe ich Dir absolut recht.  Meine 2 Autos deutscher Herstelle (in Europa zusammengebaut) brauchen erheblich mehr als meine 2 Autos die in Amerka gebaut wurden (obwohl die Ami Autos Innenraummaessig sogar noch etwas groesser sind).  Ausserdem muss ich mit den deutschen Fahrzeugen Super Plus tanken, waehrend die Ami dinger Normal brauchen!
Komischerweise benötigen die selben Wagen auf dem deutschen Markt nur Normalbenzin und verbrauchen deutlich weniger. Das dürfte wohl daran liegen, was die jeweiligen hersteller für die Länder produzieren und absetzen. In den USA scheint sich ja niemand daran zu stören, in Europa schon....

Zitat
Es ist doch so, viele der Umweltfreundlichen dinge sind doch dem deutschen Buerger aufgezwungen wurden, angefangen von den kleinenAutos (hohe Benzinsteuer, Oekosteuer, Hubraumsteuer, usw.) waehrend die US Regierung so etwas nicht machen kann, da  solche Steuern den einzelnen Bundesstaaten unterliegen. 
Sturkturmaessig und politisch sind die USA eher mit der EU zu vergleichen als mit der Bundesrepublik.  die Bundesregierung der USA hat eigentlich innenpolitisch nicht sehr viel zu sagen, und die einzelnen Staaten sind sehr unabhaengig, das geht von der Steuererhebung bis hin zum fuehrerschein, der auch in jedem Staat verschieden ist, und neu gemacht werden muss, wenn man von einem Staat in einen anderen zieht.
Natürlich sind sie aufgezwungen worden, denn wer würde schon freiwillig mehr Geld für Benzin ausgeben (Stichwort Öko-Steuer) und natürlich würde wir auch gern auf das ein oder andere Öko- Instrument verzichten, weil sich der Sinn nicht erschließt und es den Bürger nur Geld kostet.
Aber in den USA ist nicht mal die Regierung so weit (Stichwort Kyoto- Protokoll und die Nachfolger).
No retreat, no surrender !

Aaronp

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #39 am: 21.02.2008, 11:14 Uhr »
Zitat
Komischerweise benötigen die selben Wagen auf dem deutschen Markt nur Normalbenzin und verbrauchen deutlich weniger. Das dürfte wohl daran liegen, was die jeweiligen hersteller für die Länder produzieren und absetzen. In den USA scheint sich ja niemand daran zu stören, in Europa schon....

Zeig mir bitte einen Mercedes oder Porsche der in D mit Normalbenzin fährt? Die Autoindustrie läßt
alle doch nur mit Super fahren. Selbst Kleinwagen brauchen 95 Oktan. Das hat doch dazu geführt, dass
Normalbenzin mit 91 Oktan preislich Super angeglichen wurde und bald ganz verschwindet. In den Staaten
liegt das preiswerteste Benzin je nach Höhenlage zwischen 85 und 87 Oktan und selbst 6 oder 8 Zylinder
Motoren können damit fahren...

Ich habe lange Zeit in D einen Sebring mit 6 Zylindern gefahren. Es konnte doch hier kaum jemand glauben,
dass dieser Wagen mit Normalbenzin lt. Hersteller zu fahren ist. Ausprobiert habe ich auch mal Super, der Verbrauch
ließ sich aber kaum senken (vielleicht 0,2l/100 km), dass ist ja oftmals ein Argument der Supertanker: weniger Verbrauch,
mehr Leistung...

Gruß
Aaronp

dschlei

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #40 am: 21.02.2008, 13:57 Uhr »
Komischerweise benötigen die selben Wagen auf dem deutschen Markt nur Normalbenzin und verbrauchen deutlich weniger. Das dürfte wohl daran liegen, was die jeweiligen hersteller für die Länder produzieren und absetzen. In den USA scheint sich ja niemand daran zu stören, in Europa schon....
Ich galube, da bist du falsch informiert.  Beide meiner Fahrzeuge benoetigen auch in Deutschland das benzin mit em hohem Oktangehalt, und beide meiner Fahrzeuge sind total identisch mit denen, die auch normalerweise in Deutschlland verkauft werden (das wurde mir vom Hersteller bestaetigt bezueglich meiner Frage zwecks Rueckimport)!

Zitat
Natürlich sind sie aufgezwungen worden, denn wer würde schon freiwillig mehr Geld für Benzin ausgeben (Stichwort Öko-Steuer) und natürlich würde wir auch gern auf das ein oder andere Öko- Instrument verzichten, weil sich der Sinn nicht erschließt und es den Bürger nur Geld kostet.
Aber in den USA ist nicht mal die Regierung so weit (Stichwort Kyoto- Protokoll und die Nachfolger).
Wie ich schon eher ausfuehrte, hat die Bundesregierung in den USA wenig einfluss auf den Umweltschutz, das ist Sache der verschieden Staaten, die in der Umweltpolitik total unabhaengig sind.  Von Washington werden nur die Rahmenbedingungen gegeben (die aber auch nicht eingehalten werden brauchen, wenn die Staaten nicht daran interessiert sind, Bundesmittel fuer diese Projekte zu erhalten, gezwungen koennen sie nicht werden).

Daher ist es eher unwesentlich, ob Kyoto von den USA ratifiziert wurde oder nicht.  Es hat keinen direckten Einfluss auf die Umweltpolitik der einzelnen Staaten, ausser, dass es fuer Kyoto Projekte keine Bundesmittel gibt!  Verschieden Staaten uebertreffen mit ihren Umweltschutzregeln die Eckbedingungen von Kyoto bei weitem, und haben, wiie ich auch schon sagte, strengere Vorschriften als Deutschland!

Es ist daher relativ muessig, die Umweltpolitik der USA mit der in Deutschland zu vergleichen, man sollte die Politik eher mit der fuer ganz Europa vergleichen, wo es halt umweltfreundliche und nicht so umweltfreundliche Staaten gibt.  Das ist genauso der Fall in den USA, und traditionell scheinen die suedwestlichen Staaten weniger Umweltfreundlich zu sein als die Staaten im obern mittleren Westen, und diese an der noerdlichen Ostkueste und an der Westkueste.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #41 am: 21.02.2008, 14:05 Uhr »
Ausprobiert habe ich auch mal Super, der Verbrauch
ließ sich aber kaum senken (vielleicht 0,2l/100 km), dass ist ja oftmals ein Argument der Supertanker: weniger Verbrauch,
mehr Leistung...

Gruß
Aaronp

Weil der Unterschied zwischen Normal und super ja auch nicht der Energiegehalt des benzins ist, sondern der Oktangehalt.  Der Oktangehalt macht nichts Anderes als die Klopffestigkeit des Benzins zu erhoehen, aber er gibt dem Treibstoff keinen hoeheren Energiegehalt, daher kann auch die Leistung nicht erhohet werden, oder der Verbrauch verrringert werden.  Wenn man allerdings Fahrzeuge, die Super verlangen (wegen der relativ hohen Verdichtung, die bei Normal Selbstzuendung und daher Klopfen verursachen wuerde), mit Normal betreibt stellt die Motorelektronik moderener Fahrzeuge den Zuendzeitpunkt zurueck, um Klopfen zu vermeiden (mit Hilfe von Klopfsensoren), und die Motorleistung wird dadurch erheblich reduziert, und konsequenterweise erhoeht sich der Verbrauch, da der Fahrzeugfuehrer staerker aufs "Gas" treten wird, um die Originalleistung wieder zu erreichen.  Wenn das Fahrzeug aber auf Normal ausgelegt wird, bringt super weder leistungssteigerung, noch Kraftstoffeinsparung.  Den einzigen Vorteil davon hat die Benzinfirma, die fuer relativ wenig Aufwand (ein wenig Additive) einen weit ueberhoehten preis fuer ihren Kraftstoff verlangt!
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Aaronp

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #42 am: 21.02.2008, 14:20 Uhr »
Nichts anderes habe ich versucht zu sagen... ;)

Normal und Super kosten mittlerweile gleich in D. Von daher war es mal ein
Versuch wert... ich denke eher, dass vielfach in den Köpfen der Gedanke vorherscht,
dass starke Leistung nicht mit Normalbenzin einher geht. Und Motoren halt deshalb
Super benötigen. Ist aber nicht nur in D so, ich glaube außer in Ö gibt es in Europa
kein Land, wo Normalbenzin noch verkauft wird. Aber ist schon ein bischen OT.
Das einzige was mir in den Staaten fehlt, sind Dieselfahrzeuge. Mein Sebring Cabrio
verbraucht hier als Diesel im Schnitt 6-6,3 L/100 km. Der Benziner, der jetzt in D
verfügbar ist (2,7l Motor), wird wie der alte Sebring um die 10l brauchen. Ein
paar mehr Dieselfahrzeuge in den Staaten wäre schon klasse.

Gruß
Aaronp

dschlei

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #43 am: 21.02.2008, 16:16 Uhr »
In den fruehen 80iger Jahren gab es einmal eine "Dieselwelle" in den USA.  Ford und auch GM hatten 8 Zylinder diesel in ihrem Programm.  Da Problem war aber, dass gerade in den 80iger Jahren sehr kalte winter in den noerdlichen Teilen der USA waren, und die Diesel dann am Strassenrand wie die toten Fliegen standen, weill der Kraftstoff parafiniert war, oder der Motor nicht anspring.  In der Ecke, in der ich lebe, ist es auch nicht sehr einfach, einmen diesel zu haben, da wir hier im winter auch relativ kalt sind (bisher hatten wir seit jannuar schon 29 Tage mit weniger als -20 Grad C und etwa 5 Tage mit Temperaturen unter -30 C.  Da tun sich selbst die besten, moderenen diesel relativ schwer.  Aus diesem grunde verschwanden die Diesel wieder, da die Kaeufer Fahrzeuge haben wollten, die das gnze jahr ueber gebraucht werden konnten.  Spaeter wurden dann die Abgasvorschriften auch noch so streng (Feinstaub), dass auch alle deutschen Hersteller sich von dem US Markt zurueckzogen.

Jetzt da der Diesel in den USA schwefelarm sein muss (sogae weniger Schwefelanteile als in Europa), wagen siech Mercedes und VW wieder mit ihren Blue Tech (die hier uebringe ein Jahr frueher auf den Markt kamen als in Deutschland) Dieseln auf den Markt.  Mercedes bietet aber nur die e-Klasse als Diesel an, und die wird man halt selten als Mietauto finden.  Jeep hatte unter DaimlerChrysler mal kurz einen Diesel im Angebot, hat den aber wieder nach einem Jahr vom Markt genommen.  Ein anderer Grund ist natuerlich auch der Kraftstoffpreis.  Diesel ist hier der teuerste Kraftstoff, und fuer Dieselfahrzeuge gibt es keine Steuerermaessigung (fuer Hybridfahrzeuge gibt es diese), daher rechnet sich der hoehere Anschaffungspreis fuer einen Diesel auch nur, wenn man erhebliche Fahrleistungen im Jahr hat, die von einem 'Normalfahrer" nie erreicht werden.  Man muss mal abwarten, wie es ist wenn VW mit seinen Golf/Jetta als Blue Tech zu einem (hoffentlich) vernueftigen Preis auf den Markt kommt, ob das ein Verkaufserfolg werden wird.  Wenn das der fall ist, werden vielleicht zuerst die Japaner nachziehen, und dann auch die Amerikaner.  Zur Zeit sieht es so aus, als ob E85 oder Hybridantrieb hier der Umweltrenner sein wird. GM wird in kuerze E85 mit Hybrid anbieten, was dann natuerlich fast schadstoffreie Emissionen waeren!
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Davidc

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Re: Läuft in den USA zur Zeit ne grüne Welle??
« Antwort #44 am: 21.02.2008, 16:18 Uhr »
Von den Millionen von Pickups mit 8-Zylindern und 15 Litern Verbrauch in der Stadt ganz zu schweigen. ....

Oh bitte: wo kriege ich einen V8-Pick Up mit 15 Litern Stadtverbrauch her? Den kaufe ich sofort.
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mein Audi TT ebenfalls, mein oller Ford F150, den ich vor ein paar Jahren in München hatte, lag so bei 26 Litern.

Und mal ganz im Ernst: auch ein 7er BMW, ein großer Audi, Benz, Porsche etc braucht in der Stadt wenigstens
15 liter, ein Design-Fiasko wie der Porsche Cayenne sogar noch deutlich mehr.

Momentan habe ich das Gefühl, dass in den USA der Trend eher zu kleineren, in Deutschland eher zu größeren Autos geht.

Das mit den 15 Litern war mal so in den Raum geworfen, damit hier nicht jeder gleich wieder meckert und meint ich sei USA-feindlich von wegen "Völlig übertriebene Verbrauchsangaben ............".

Ich bentone aber nochmals: Ich sehe keine grüne Welle. Allenfalls ein bissl Unkraut in ein paar Ecken.

Albern finde ich die seit Jahrzehnten weltweit in jedem Hotel zu findenden Hinweise mit den Handtüchern "Wissen Sie wie viele Handtücher jeden Tag ... bla bla ...". Und der liebe Hotelier sorgt sich ja so sehr um die Umwelt. Oder doch mehr um seinen Wasserverbrauch?