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Autor Thema: Lohnt sich der Nationalparkpass?  (Gelesen 9690 mal)

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Davidc

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #30 am: 16.07.2010, 18:14 Uhr »
Ok, ich weiss nun jedenfalls, dass es problemlos möglich ist. Ob das politisch korrekt ist oder nicht - ist mir ehrlich gesagt egal :)

In den 25 Jahren USA habe ich dort genug Steuern bezahlt .... ;-)

Harhir

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #31 am: 16.07.2010, 22:41 Uhr »
Ich sehe es so:
Man gibt im Urlaub so viel Geld fuer Essen, Uebernachtung, Eintrittsgelder, Souvenirs, und und und ... aus dass die paar Dollar, die man mit dem Parkpass vielleicht mehr zahlt als wenn man in den Parks einzeln zahlt, nun wirklich nicht ins Gewicht fallen. 
Klar beim Besuch eines Parkes lohnt es sich nicht aber bei 3, 4 oder mehr Parks dann vielleicht schon.

wolfi

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #32 am: 16.07.2010, 23:04 Uhr »
Selbst wenn man nix sparen würde:
 
Am Grand Canyon z. B. konnten wir eine extra Spur benutzen, das hat schon im März einige Minuten weniger Wartezeit gebracht - im Sommer/in der Hauptsaison kann man vermutlich noch mehr Zeit sparen ...

atecki

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #33 am: 17.07.2010, 00:42 Uhr »
Ob das politisch korrekt ist oder nicht - ist mir ehrlich gesagt egal :)


Das hat nichts mit political correctness zu tun - es verstößt laut NickMUC's Zitat schlicht und ergreifend gegen die Nutzungsbedingungen. Vielleicht einfach mal die Variante ohne zu schummeln wählen, und das zahlen, was man zu zahlen hat und nicht irgendwelche Aktionen aus der (Dunkel)Grauzone nutzen um ein paar $ zusparen, die einem ja offenbar nicht zustehen.

Grüße

Axel

leia

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #34 am: 17.07.2010, 08:06 Uhr »
Mal davon abgesehen, dass wir immer einen neuen Pass kaufen und diesen auch noch nie weiterverkauft haben, stellt sich mir bezüglich des "non transferable" doch eine Frage. Nämlich die, was man darunter genau zu verstehen hat. Wenn es möglich ist, das zwei völlig verschiedene "not - one- Familiy" Personen Besitzter  werden und das legal ist, dann bedeudet das für mich auch nicht "übertragen". Übertragen hieße für mich, wenn ich den Pass mit zwei Unterschriften an eine dritte Person weitergeben möchte, die bislang nicht unterschrieben und somit auch nicht offizeller Karten-Nutzer ist. Und das geht nicht. Wo ist definiert, was genau unter "Übertragen" zu verstehen ist. Ich rede dabei nicht von "gebraucht weiterverkaufen". Wo ist die Grenze zwischen es unterschreiben zwei "rechtmäßig" und der zweite unterschreibt "unrechtmäßig"?

Als Beispiel:
Wenn ich einen Pass kaufe und mir meiner Schwester oder einem Kumpel in Urlaub bin und wir beide unterschreiben ist das okay, auch wenn wir ihn getrennt von einander nutzen, bin ich alleine in Urlaub und sie/er unterschreibt später, wäre es demnach nicht okay wenn sie/er ihn auch noch nutzt?!?

Deshalb meine ICH, dass die Übertragbarkeit auch anders zu verstehen sein könnte.

Zur Ausgangsfrage: Für uns lohnt ein Nationalparkpass immer :D
Viele Grüße Leia


Fredy

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #35 am: 17.07.2010, 09:13 Uhr »
Ganz abgesehen davon, dass ich den Pass auch immer neu kaufe - schon weil ich jedes Jahr in den USA bin - habe ich mich beim NP-Service genau erkundigt. Es ist so wie es "Leia" geschildert hat. Zwei völlig verschiedene Nutzer sind berechtigt den Pass zu nutzen. Und das ist OK und scheinbar vom NP-Service auch so gewollt (sonst würden sie nämlich nur ein Unterschriftenfeld auf den Pass drucken). Ich verstehe die Aufregung hier nicht ganz. Selbstverständlich braucht der NP-Service jedes Geld, das er bekommen kann. Jeder von uns darf deshalb in den Visitor-Center einen Tip in die entsprechende Box werfen - wenn er das will. Es ist ehrenwert einen NP-Pass zu kaufen, auch wenn er nicht ausgenutzt wird. Es ist aber moralisch/ethisch nicht verwerflich den nur teilweise (1 unterschriebenes Feld) genutzten Pass zu brauchen. Ob jetzt die 80$ den Braten fett machen, hat mit dem Grundsatz nichts zu tun.

Es ist interessant, dass sich niemand aufregt, wenn es um Errorfares geht (ich gebe das Geld zurück wenn mir die Verkäuferin irrtümlich zuviel herausgibt :wink: - und das ist ja auch ein Error), man den Zoll betrügen kann, man 3 x das Auto wechselt nur weil einem die Farbe nicht passt oder man eigentlich eine kleiner/billigere Klasse gebucht hatte etc. etc.
Herzliche Grüsse

Fredy

http://www.womo-abenteuer.de

Davidc

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #36 am: 17.07.2010, 10:28 Uhr »
Ganz abgesehen davon, dass ich den Pass auch immer neu kaufe - schon weil ich jedes Jahr in den USA bin - habe ich mich beim NP-Service genau erkundigt. Es ist so wie es "Leia" geschildert hat. Zwei völlig verschiedene Nutzer sind berechtigt den Pass zu nutzen. Und das ist OK und scheinbar vom NP-Service auch so gewollt (sonst würden sie nämlich nur ein Unterschriftenfeld auf den Pass drucken). Ich verstehe die Aufregung hier nicht ganz. Selbstverständlich braucht der NP-Service jedes Geld, das er bekommen kann. Jeder von uns darf deshalb in den Visitor-Center einen Tip in die entsprechende Box werfen - wenn er das will. Es ist ehrenwert einen NP-Pass zu kaufen, auch wenn er nicht ausgenutzt wird. Es ist aber moralisch/ethisch nicht verwerflich den nur teilweise (1 unterschriebenes Feld) genutzten Pass zu brauchen. Ob jetzt die 80$ den Braten fett machen, hat mit dem Grundsatz nichts zu tun.

Es ist interessant, dass sich niemand aufregt, wenn es um Errorfares geht (ich gebe das Geld zurück wenn mir die Verkäuferin irrtümlich zuviel herausgibt :wink: - und das ist ja auch ein Error), man den Zoll betrügen kann, man 3 x das Auto wechselt nur weil einem die Farbe nicht passt oder man eigentlich eine kleiner/billigere Klasse gebucht hatte etc. etc.


Sehr gut beobachtet  :clap:

Fistball

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #37 am: 17.07.2010, 10:39 Uhr »
Nehmt es gelassen.

Jedes Mal wenn die Frage nach dem Nationalpark Pass hier im Forum gestellt wird beginnt erneut die Diskussion über "erlaubt oder verboten".

Dieses mal läuft Diskussion ja noch ruhig ab, da hatten wir hier schon heftigere Diskussionen

Inspired

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #38 am: 17.07.2010, 11:13 Uhr »
Also, der Seite des NPS ist zum Annual Pass folgendes zu entnehmen:

Zitat
The pass has two signature lines, and the signers don't need to be related to one another.

Zitat
Pass Owner: Person or two person(s) whose signatures are on the back of the Pass

Und weiterhin:

Zitat
The Annual Pass admits pass owner/s and passengers in a non-commercial vehicle at per-vehicle fee areas; and pass owner + 3 adults, not to exceed 4 adults, where per-person fees are charged. (Children under 16 are always admitted free.)

Es verstößt also keineswegs "laut NickMUC's Zitat schlicht und ergreifend gegen die Nutzungsbedingungen"!




leia

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #39 am: 17.07.2010, 11:21 Uhr »
Eben das war es was ich meinte. Übertragbarkeit bzw. wie in dem Fall Nicht-Übertragbarkeit würde für mich bedeuten, dass der Pass auf weitere Personen, die nicht diejenigen sind, die unterschieben haben, übertragen wird. Derjenige der die Unterschrift leistet ist m.E. "rechtmäßiger" Besitzer.
Viele Grüße Leia


Inspired

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #40 am: 17.07.2010, 12:02 Uhr »
Ich gehe mal davon aus, dass unter Übertragung zu verstehen wäre, wenn ich leia beispielsweise eine Vollmacht dafür schreibe, dass sie den Pass nutzt, der mir und jemand anders gehört (ersichtlich daran, dass der andere und ich ihn unterschrieben haben).

Wie wäre es eigentlich mal mit einem Sticky, der die unter anderem in diesem Thread wiederholten Infos direkt von der Quelle (NPS) mal kurz und knackig zusammenfasst und zusätzlich sachlich die (moralischen und "politisch korrekten") Argumente aufführt, die dafür sprechen, sich trotzdem einen eigenen Pass zu kaufen?

nordlicht

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #41 am: 17.07.2010, 19:32 Uhr »
Zitat
Es ist interessant, dass sich niemand aufregt, wenn es um Errorfares geht (ich gebe das Geld zurück wenn mir die Verkäuferin irrtümlich zuviel herausgibt :wink: - und das ist ja auch ein Error), man den Zoll betrügen kann, man 3 x das Auto wechselt nur weil einem die Farbe nicht passt oder man eigentlich eine kleiner/billigere Klasse gebucht hatte etc. etc.


Sehr gut beobachtet  :clap:
Nein, nicht wirklich gut beobachtet. Auch zu den Themen gab es hier schon kritische Stimmen, die aber im Chor der Sparfuechse untergegangen sind.
Wie wäre es eigentlich mal mit einem Sticky, der die unter anderem in diesem Thread wiederholten Infos direkt von der Quelle (NPS) mal kurz und knackig zusammenfasst und zusätzlich sachlich die (moralischen und "politisch korrekten") Argumente aufführt, die dafür sprechen, sich trotzdem einen eigenen Pass zu kaufen?
Nun dann braeuchten wir auch einen fixen Trinkgeld Thread, Apple Thread, Vorbucher Thread etc.
Ich denke dieses Thema wird alle halbe Jahr mal wieder kurz hochkochen und sich dann legen. Und warum auch nicht? Gibt ja wesentlich sinnlosere Threads, die hier Dauerbrenner sind und die ueber Monat ehinweg  eine Masse von nahezu identischen Postings liefern (guck aus Spass mal in den iPhone Thread. lurvig z.B. postet da seit vielen Wochen unermuedlich in regelmaessigen Abstaenden immer wieder denselben iJoke) eine abschliessende Meinung wird es zu diesem Thema wohl nicht geben.

Was meine Meinug, zu dem Nationalparkpass angeht, ich bin einer der "politisch Korrekten" (inkl. Deiner sueffisanten Anfuehrungszeichen), die meinen fuer eine ordentliche Leistung kann man auch einen fairen Preis zahlen. Ich habe meine Meinung zu dem Thema schon ein paarmal dargelegt. Ich mache mir inzwischen keine Illusionen mehr, dass ich jemals irgendjemanden von der Sparer-Fraktion ueberzeugen werde. Daher schuettel ich nur meinen Kopf vor dem Rechner, denke mir meinen Teil und schenke mir die zehnte Wiederholung derselben Argumente zu posten. Und das steht ja jedem frei, den die regelmaessige Wiederholung dieser Diskussion nervt.
Das senkt dann zwar erstmal wieder eine Weile meine Motivation im Forum aktiv zu sein und das Gefuehl zu haben, am Ende die Sparfuechse auch noch mit kostenlosen Tips zu versorgen, aber das ist dann ja mein Problem (oder auch nicht). Und zum dauerhaften Forumsfrust hat es bei mir bisher noch nicht gefuehrt.
Aber warum sollen andere nicht dieselbe Diskussion wieder fuehren auch wenn es nur wieder die selben Argumente sind. Wenn der Bedarf da ist, man muss es ja nicht zum soundsovielten Mal lesen wenn man nicht will.
Nur ich denke es gibt keine objektiv richtige Meinung (ausser meiner natuerlich ;-) ), die man in einen Sticky Thread packen koennte, um die Diskussion ein fuer alle Mal zu beenden (und Diskussionen zu fuehren ist ja eigentlich auch der Sinn eines Forums). Und selbst die Antworten, die vom NPS hier gepostet wurden, kann man ja je nach Meinung so oder so lesen.

Inspired

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #42 am: 17.07.2010, 20:07 Uhr »
Wer einen Nationalparkpass mit jemandem teilt, handelt im Gegensatz zu dem, was hier ein Mod (!) des Forums verbreitet, nicht illegal. Er befindet sich nicht einmal in einer Nische oder einer Grauzone.

Mir geht es ausschließlich darum, dass nicht unter Verwendung sachlich falscher Informationen Leuten, die rechtlich völlig korrekt handeln, ein schlechtes Gewissen eingeimpft wird.




Tinerfeño

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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #43 am: 17.07.2010, 20:14 Uhr »
Meine Meinung dazu:

Es gibt Reisende, die benutzen den Pass zu viert und zahlen einmal 80 USD. Dann gibt es aber auch Einzelreisende, so wie ich es bin, die auch 80 USD bezahlen, dann aber nur 1/4 "Parkluft verschmutzen" (etwas überspitzt ausgedrückt  :lol: ).
In diesem Fall würde ich "moralisch gesehen" auch kein Problem damit haben, den Pass für maximal die Hälfte bei e**y zu verkaufen, damit ihn noch jemand nutzen kann. Leider bin ich letztes Jahr nicht auf die Idee gekommen, aber ist auch eh ein schönes Souvenir.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22, '23, '24, '25
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22, '24, '25
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Re: Lohnt sich der Nationalparkpass?
« Antwort #44 am: 17.07.2010, 20:37 Uhr »
Noch anders:

Ich als Einzelreisende habe mich in drei Wochen Urlaub im Herbst 2008 schätzungsweise 10 Tage in verschiedenen NPs aufgehalten. Insofern war der Pass für mich sein Geld absolut wert.

Die amerikanische Familie Miller, die im Frühsommer 5 Tage im Yosemite NP wandern geht und 5 Tage im Spätsommer den Yellowstone besichtigt, war auch 10 Tage in Nationalparks. Die wird wohl eher keinen Pass gekauft haben, sondern Einzeleintritt zahlen. Haben die jetzt den National Park Service betrogen und um die ihm zustehenden Einnahmen gebracht?

Die amerikanische Familie Smith aus Flagstaff, die mit einem befreundeten Pärchen 5 Tage im Yosemite wandert und mit einem anderen Pärchen 5 Tage den Yellowstone besichtigt, zudem dreimal im Jahr mit Familienbesuch einen Sonntagsausflug zum Grand Canyon macht, dann "sie" auf dem Rückweg vom Shoppingtrip in LA mit der besten Freundin mal eben im Joshua Tree NP vorbeischaut und "er" mit Kumpels einen Ausflug zum Saguaro NP macht, hat mit dem Pass mit Sicherheit mehr Leute kostenfrei in die NPs geschleppt als jemand, der nach solchen 10 Tagen den Pass einem Kollegen gibt, der dann auch mit seiner Frau 10 Tage verschiedene NPs besucht.

Und nein, ich zahle den Pass gerne und ohne Murren ohne den Gedanken ihn zu verscherbeln. Und ja, ich habe ihn anschließend an jemanden weitergegeben ohne Geld dafür zu nehmen und mich einfach gefreut, dass ich jemandem damit eine Freude gemacht habe, der mit dem gesparten Geld dann sicherlich die amerikanische Wirtschaft anderweitig unterstützt hat.

Und, muss ich nun ein schlechtes gewissen haben?