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Autor Thema: Menschen  (Gelesen 2550 mal)

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Matze

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Re: Menschen
« Antwort #15 am: 19.08.2004, 13:03 Uhr »
Zitat von: Gutenberg
Deutsch wird sehr selten gesprochen, wenn triffst du auf einen hier
stationierten Soldaten (Veteranen), die sich meist auch gene mit dir
unterhalten!

Gruß! Jörg


Dazu eine kleine Episode!

Meine Frau war mal auf einem CG zum Wäsche waschen. Nachdem mir die "Wartezeit" länger vorkam, wie sonst, bin ich nachschauen gegangen!Und: Sie war, wie oben erwähnt, mit eben solchem Veteranen im intensiven Gespräch. Das hatte sich auch sehr schnell entwickelt, wie sie mir dann erzählte, nachdem der ältere Herr festgestellt hatte, das sie aus
Germany kam!
Gruß Matze




San Francisco!!

Scooby Doo

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Re: Menschen
« Antwort #16 am: 19.08.2004, 13:15 Uhr »
Noch ne Anekdote:

ich war einmal - wie so oft - in einem Souvenirgeschäft. Hier werden die Kunden ja häufiger gefragt, wo sie herkommen, da ja wohl meist Touris in diesen Geschäften zu finden sind.

Also vor mir wurde ein Ehepaar gefragt, wo sie denn herkämen. "Slovenia". Der Verkäufer sofort "Ah, Slovenia. Nice country" mit dem scheinbar schönsten gespielten Interesse.

Die Touris packen eine Europakarte aus: ja wo liegt es denn?
Die vielen fast um, als der Verkäufer ihnen ohne mit der Wimper zu zucken das kleine Land südlich von Österreich zeigen konnte.

Er bezieht die meisten seiner Artikel aus Slovenien - was für ein Zufall.
Viele Grüße, Markus

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andi

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Re: Menschen
« Antwort #17 am: 19.08.2004, 13:16 Uhr »
Ich interesiere mich noch nicht lang über die usa aber ich glaube auch das mann immer nur falsche informationen hört,liest im Internet oder im Fernsehen,Schule ich dachte immer nur das schöne an der USA ist die Landschaft das ist alles doch da hab ich mich sehr geirt.

Sybill

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Re: Menschen
« Antwort #18 am: 19.08.2004, 13:20 Uhr »
Hi, bin noch ganz begeistert von meinem ersten USA-Aufenthalt  - und das liegt vor allem auch an den vielen aufgeschlossenen, kontaktfreudigen und vor allen Dingen hilfsbereiten Menschen, denen ich dort begegnet bin!!!!!
Ich habe sehr oft unaufgeforderte Hilfsbereitschaft erlebt - ob nun in New York oder mitten in Pennsylvania: wie oft standen wir brütend über unserem Stadtplan - und wie oft kamen sofort  Menschen auf uns zu, die uns Hilfe anboten. Und das offensichtliche Bemühen um Gelassenheit und Lockerheit der Amerikaner im Alltag, das Freundlichsein (dazu gehört für mich auch ein "excuse me" dazu) - haben uns unsere Urlaubstage sehr angenehm werden lassen. Und: ich vermisse dies bereits, kaum wenige Tage wieder in Deutschland!

Viele Grüße von Sybill



HolgerS

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Re: Menschen
« Antwort #19 am: 19.08.2004, 13:28 Uhr »
Wen wir aus dem Urlaub zurückkamen, egal, ob Asien, Australien oder USA, haben wir uns immer schon auf den grandiosen Empfang im "Serviceparadies" am Flughafen "gefreut", z. B. auf Taxifahrer, die einem zum in 4 km parkenden eigenen Auto fahren sollten .....

Ala: "Ach ne dahin wollen Sie ? und das steht dann wohl der eigene Wagen ?"

Volker G.

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Re: Menschen
« Antwort #20 am: 19.08.2004, 13:34 Uhr »
Das "Excuse me" an sich stört mich eigentlich auch nicht, nur aufgefallen ists mir richtig in nem Supermarkt. Denn sobald einer im 3m breiten Gang des Supermarkts an dir vorbei will, sagt er/sie "excuse me" obwohl es zu keiner Zeit eng wird.

Klar gibt es in jedem Land "Wissende" und "Unwissende". Ausserdem wird Allgemeinwissen ja auch überall anders definiert, schaut euch nur mal eine Folge "Who wants to be a millionaire?" in den USA an. Wer da über 300$ als Deutscher kommt ist schon aussergewöhnlich.

Das Situationen die in Deutschland aggressiv behandelt werden in den USA mit Humor beseitigt werden, konnte ich so auch erleben.

Aggressive Situationen lassen sich in den USA aber auch wie in D vermeiden. Oder gehst du in einer deutschen/österreichischen Grossstadt nachts gerne auf den Bahnhof/Busbahnhof. SO ists in den USA auch und auf dem flachen Land gibts damit meistens keine Probleme.

Englisch sollte man auf jeden Fall einigermassen beherrschen und ein paar Brocken Spanisch sind im Süden der USA auch nie fehl am Platze.
CU

Volker G.

Christian

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Re: Menschen
« Antwort #21 am: 19.08.2004, 13:49 Uhr »
Habe auch eine kleine Anekdote:

San Francisco/ Fisherman´s Wharf: Ich löse in einem Souvenierladen einen Reisescheck ein, die Servicekraft möchte gerne meinen Ausweis sehen. Ich lege ihn hin, sie fragt, wo das Land steht. Ich deute mit dem Finger auf "Federal Republic of Germany", sie fragt: "Welches Wort davon ist denn nun das Land?"
Glaubt mir, ich habe sofort nach der "Versteckten Kamera" gesucht.

Wir waren echt baff, ich fragte sie, ob sie noch nie was von Germany gehört hat, sie verneinte. Auch Worldwar 2 und A.Hitler hatte sie nie gehört.

Sicherlich nicht representativ, aber für eine angestellte im Tourishop doch schon recht eigenartig.

TheJerseyDevil

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Re: Menschen
« Antwort #22 am: 19.08.2004, 13:55 Uhr »
Zitat von: Sybill

Ich habe sehr oft unaufgeforderte Hilfsbereitschaft erlebt - ob nun in New York oder mitten in Pennsylvania: wie oft standen wir brütend über unserem Stadtplan - und wie oft kamen sofort  Menschen auf uns zu, die uns Hilfe anboten.


Ja, das habe ich auch schon oft erlebt. Das letzte Mal in Toronto. Und die gingen sogar mit, bis man unser Hotel sehen konnte.  

Ciao,
Stefan

TheJerseyDevil

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Re: Menschen
« Antwort #23 am: 19.08.2004, 13:58 Uhr »
Zitat von: Christian
Wir waren echt baff, ich fragte sie, ob sie noch nie was von Germany gehört hat, sie verneinte. Auch Worldwar 2 und A.Hitler hatte sie nie gehört.


War sie eine "richtige" Amerikanerin? Ab und an habe ich etwas (fast) vergleichbares erlebt, aber die waren dann eigentlich immer Einwanderer aus Südamerika oder Afrika.

Ciao,
Stefan

Matze

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Re: Menschen
« Antwort #24 am: 19.08.2004, 14:07 Uhr »
Zitat von: TheJerseyDevil
Zitat von: Sybill

Ich habe sehr oft unaufgeforderte Hilfsbereitschaft erlebt - ob nun in New York oder mitten in Pennsylvania: wie oft standen wir brütend über unserem Stadtplan - und wie oft kamen sofort  Menschen auf uns zu, die uns Hilfe anboten.


Ja, das habe ich auch schon oft erlebt. Das letzte Mal in Toronto. Und die gingen sogar mit, bis man unser Hotel sehen konnte.  

Ciao,
Stefan


Das veranlaßt mich sofort ein Erlebnis mitzuteilen! Im Nappa V. haben wir mal in einem Ort (komm im Moment nicht auf den Namen)  das Visitor C. gesucht und darum in einem Geschäft nach der Wegbeschreibung gefragt. 2 Frauen versuchten es, aber nach einigen Hin und Her, entschied die Eine, das sie bei uns ins WoMo einsteigt und uns den Weg zeigt.
Das zu der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft!
Und dann landet man in Frankfurt und ist sofort wieder im "Service-Brachland" Deutschl.

Matze
Gruß Matze




San Francisco!!

Luboyera

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Re: Menschen
« Antwort #25 am: 19.08.2004, 14:11 Uhr »
Bill Bryson meint ja so nett in seinen "Streiflichter aus Amerika" (oder so änhlich) dass die Amerikaner sicherlich nicht von Geburt an dümmer sind als alle anderen, aber dass die Medien etc. alles tun, um ihnen das Denken abzunehmen (Beispiel: sie schrieben London, England; statt nur London)
Da ich noch nie drüben war (sondern erst in einem Monat fliege JUCHUUU) kann ich mir dazu jetzt net so die Meinung erlauben.
Trotzdem wag ich mal ne Theorie aufzustellen (ziemlich gewagt ohne Ahnung, oder?)
1. Die Medien sorgen für allgemeine Volksverdummung, in dem sie einem das Denken abnehmen, das Niveau erfolgreich in den Keller senken, Nichtigkeiten zu Meldungen aufbauschen (als Klatsch und Tratsch) und den Fokus eben nicht ins Ausland lenken.
Da die USA wohl oft in der Medienwelt einen oder zwei Schritte voraus sind, sind sie uns in Sachen medialer Verblödung auch etwas voraus, wir ziehen aber erfolgreich nach. (Ich leite eine Jugendgruppe, in der es immer wieder Quizabende gibt. Dabei meine ich zu merken, dass das Niveau sich auch langsam absenkt. Weiß jetzt aber net, ob man das verallgemeinern kann)
2. Wir denken immer, die Amerikaner müssten unsere Weltsicht haben. Also sozusagen: Die wichtigsten westlichen Länder kennen und eben vor allem das eigene.
Bei meinem Aufenthalt in Uganda habe ich festgestellt, dass die Menschen dort (sofern sie auf einer Schule waren) mehr über Deutschland wissen, als wir über Uganda. Wenn man dort mit Idi Amin kommt, ist es eben so, wie wenn man uns mit Adolg kommt. Irgendwie ignorant.
Was ich damit sagen möchte: Unsere Art die Welt zu sehen, ist vom Prinzip fast ähnlich. Wir sehen die Staaten, die für uns irgendwie von Bedeutung sind und blenden die restliche Welt irgendwie aus.

Okay, war jetzt lang, sorry,

Grüße

Torsten
Grüße

Torsten



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Utah

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Re: Menschen
« Antwort #26 am: 19.08.2004, 14:22 Uhr »
Hi!

Aggresive Menschen sind mir noch nicht begegnet, dafür 'zig Leute deren Vorfahren aus Deutschland kamen.
Die Leute sind dann immer aus dem Häuschen wenn sie Deutschen begegnen und fragen einem Löcher in den Bauch.
Aber immer nett.   :D
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Andre

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Re: Menschen
« Antwort #27 am: 19.08.2004, 14:25 Uhr »
@Luboyera
Widerspruch zu Punkt 1 deiner Theorie.
Die Medien haben weder ein Interesse daran, Bildung zu verbreiten, noch die Leute zu verdummen. In den Medien wird gebracht, was "verkauft" (im weiteren Sinne) werden kann. Die Medienlandschaft ist also nur ein Spiegel dessen, was der Grossteil der Bevoelkerung sehen oder hoeren will.
Von der Qualitaet gibt es da (zumindest fuer mich) keinen Unterschied zwischen den deutschen und den amerikanischen Medien.

Zu Punkt 2 stimme ich absolut zu.

wernerw

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Re: Menschen
« Antwort #28 am: 19.08.2004, 14:31 Uhr »
Zitat von: HolgerS
Wen wir aus dem Urlaub zurückkamen, egal, ob Asien, Australien oder USA, haben wir uns immer schon auf den grandiosen Empfang im "Serviceparadies" am Flughafen "gefreut", z. B. auf Taxifahrer, die einem zum in 4 km parkenden eigenen Auto fahren sollten .....

Ala: "Ach ne dahin wollen Sie ? und das steht dann wohl der eigene Wagen ?"


Ach das geht mitunter schneller.

Ich komme im April aus Ägypten zurück, Flughafen München, Passkontrolle, Riesenschlange bei EU-Bürger, niemand bei Nicht-EU-Bürger. Ich also dorthin, drin saß eine junge Dame, ich freundlich lächelnd (ehrlich): Darf ich mit EU Pass hier auch durch?. Sie (ohne auch nur die Spur eines Lächelns): Grüß Gott heißt das. (Ein kalter Hauch wehte durch die Halle). Ich war total angefressen wegen dem Arschloch.
Bald geht's wieder los. Leider nur kurz: 26.8. bis 27.9.

Hatchcanyon

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Re: Menschen
« Antwort #29 am: 19.08.2004, 14:31 Uhr »
Zitat von: Andre
Von der Qualitaet gibt es da (zumindest fuer mich) keinen Unterschied zwischen den deutschen und den amerikanischen Medien.



Hallo Andre,

Widerspruch zu deiner These:
In den USA ist die - ich sags jetzt mal einfach so ganz privat - dummdreist aggressive FOX-Kette ohne gegenstück zu deutschen Sendern. Aber zum Glück bekommen die ja gerade richtig schön Widerstand. In Canada sind sie ja sogar irgendwo wegen ihres undemokratischen Verhaltens rausgeflogen.

Gruss

Rolf