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Autor Thema: Motelkosten gegen Campingkosten  (Gelesen 2604 mal)

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Schollester

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Motelkosten gegen Campingkosten
« am: 13.07.2006, 11:05 Uhr »
Hallo,

Mache meine Planung und bin dabei mal eine Kostengegenüberstellung zu machen. Habe beim lesen im Forum nicht so das richtige gefunden.
Wollte mal Fragen wie die Preise von Motels im Schnitt so sind? Wir wollen mit 2 Erwachsenen und 2 Kinder Reisen, wird das Zimmer berechnet oder ist es Pro Person?
Meine Route habe ich im anderen Thread vorgestellt.

Hatten dieses Jahr einen Schnitt von 35$ auf Campingplätzen für ein WoMo.

vielen Dank
Stefan
2001 Florida, 2003 Suedwesten, 2005 Suedosten, 2006 Nordosten, 2007 Florida, 2008 Westen, 2009 Florida, 2010 Suedwesten, 2010 New York, 2012 Ostküste, 2013 Florida

atecki

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #1 am: 13.07.2006, 11:49 Uhr »
Hi,

die Kernfrage ist, wann Du wohin in die USA fährst. Da variieren die Preise natürlich stark. Wie alt sind die Kinder?

Generell würde ich mal sagen, die Preise beginnen bei ca $32 inkl. Tax (z.B. Knights Inn Kissimmee, FL im Oktober) für das Zimmer, wobei evtl. noch ein Zuschlag für die Kinder anfällt.

Im Allgemeinen würde ich für ein einfaches, aber ordentliches Motel (z.B. Days Inn, Super 8, Red Roof Inn) im Schnitt mit ca 50 - 60 $ pro Zimmer inkl. Tax kalkulieren.

Grüße

Axel

cleetz

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #2 am: 13.07.2006, 11:57 Uhr »
Du darfst aber nicht nur die Camping/Motelkosten vergleichen, sondern mußt alles! mit einrechnen und dann gucken was unterm Strich rauskommt. Du hast bei höhere Mietkosten beim WoMo, deutlich höheren Spritverbrauch. Beim Essen sparst Du im WoMo sehr viel Geld (mit 4 Leuten jeden Tag min. 2x essen gehen ist nicht billig!), dazu kommen abzüglich die geringeren CG-Gebühren vs. Motel. Trinkgelder nicht vergessen, sind bei Motel/Essen gehen auch schnell mal 200-300$ pro Urlaub...
Gruß
Carsten

Chrissie

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #3 am: 13.07.2006, 12:54 Uhr »
Die Kosten beim Essen kann man auch bei Mietwagen/Hotel etwas drücken, wenn man drauf achtet, dass die Unterkunft zumindest mit Kühlschrank und Mikrowelle ausgestattet ist. Etwas Plastikgeschirr am Anfang des Urlaubs gekauft, macht sich bezahlt.

Chrissie
Gruß Chrissie
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Volker G.

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #4 am: 13.07.2006, 13:15 Uhr »
Wer nicht so auf Frühstück steht und auch mit Burgerläden auskommt spart sich Trinkgeld und teure Einkäufe im Supermarkt (der 1$ Salat bei McDonald kostet im Supermarkt schnell mal weit über 2$).
Kommt also wirklich drauf an welche Ansprüche man stellt und man hat bei den zwei Arten schnell mal Äpfel mit Birnen verglichen.
Klar bei 2x im Restaurant essen gehen gegen Spaghetti Miracoli im WoMo gewinnt dann der WoMo-Urlaub - dagegen 2x am Tag McD und T-Bones mit frischem Obst und Gemüse (durchaus ein Kostenfaktor im SW) im WoMo gewinnt der Motelurlaub.
Eine letztendliche Vergleichsrechnung könnt nur IHR selbst durchführen und da müsst ihr die Prämissen vorgeben:

1. McDo kommt infrage oder nur Restaurant mit "gesundem" Essen - kein Fast Food?
2. Frisches Gemüse und Obst gegen Mama Miracoli im WoMo?
3. Welche Hotel/Motelkategorie will ich haben?
4. Welche Gegend und wie lange sollen die Strecken sein?
5. Will ich Abspülen und Kochen und wie schnell krieg ich vier Leute morgens organisiert um ein WoMo startklar zu machen?
6. Kann ich aus dem Koffer lebn im Motel oder will ich meine Sachen einmal gut verstaut haben für den Rest des Urlaubs?

Das sind viele fragen die man selbst ehrlich beantworten muss, wie du hier ja schon merkst wird die MiMo/WoMo-Diskussion hier sehr emotional geführt und beide Seiten werden Berechnungen finden in denen man besser wegkommt, aber das ist sehr subjektiv.

P.S.: Eine schlechte Beispielrechnung für WoMo-Urlaub mit Zeitbedarf gibts ím Grundmann USA - Der Westen - Der Zeitbedarf ist ETWAS übertrieben aber zeigt wenigstens grundsätzlich wie man an ne Rechnung ran gehen muss.
CU

Volker G.

Toran

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #5 am: 13.07.2006, 13:41 Uhr »
Zitat von: Schollester

Hatten dieses Jahr einen Schnitt von 35$ auf Campingplätzen für ein WoMo.


Wart Ihr nur auf KOA-Campgrounds? Ein 35$ Schnitt für Campingplätze kommt mir extrem hoch vor. Wenn Ihr natürlich für die Kinder Swimmingpools und dergleichen braucht sieht das möglicherweise anders aus.

Im Übrigen finde ich die 50-60$ Motelkosten ziemlich niedrig angesetzt. Ich glaube da kommt man nur mit guter Planung (vorher billige Motels scouten) hin und selbst dann bin ich skeptisch. Ansonsten stimmt, dass es schwierig ist hier nicht Birnen mit Äpfeln zu vergleichen (Essenskosten, Zeitbedarf, Mietkosten, Sprit, ...).

Grüße,

Uli

Schollester

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #6 am: 13.07.2006, 14:11 Uhr »
Hi Toran und auch die anderen,

Vielen Dank erst mal für Eure antworten,

wir waren in diesem Jahr im Nordosten und haben versucht die Mischung zu finden, da das Wetter sehr durchwachsen war. Ich finde die Campingplätze waren um etwa 10$ teurer als im Jahr 2005. Wir hatte von 60$ bis zum billigsten 18$ alles dabei, wobei es ein normaler Statepark mit 18$ war. Vielleicht liegt es ja auch mit den Preisen an der Gegend so das es im Westen billiger ist. Ich dachte mir nur das die Motelpreise billiger sind, denn an den Strecken stehen ja oft Werbebunner wo mal ein Preis von 35$ an gepriesen wird. Wenn ich das aber so lese was ihr schreibt dann wird es wohl eher ein Lockmittel sein.

Ich werde mir Euren Rat zu Herzen nehmen und mal alles neben einander aufschreiben und dann vergleichen.

Gruß
Stefan
2001 Florida, 2003 Suedwesten, 2005 Suedosten, 2006 Nordosten, 2007 Florida, 2008 Westen, 2009 Florida, 2010 Suedwesten, 2010 New York, 2012 Ostküste, 2013 Florida

Volker G.

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #7 am: 13.07.2006, 14:31 Uhr »
Ja, das siehst du richtig mit den Lockmitteln, meistens kostet es dann 35$ für eine Person im Zimmer mit nur einem Bett - ihr braucht ja dann ein Zimmer mit 2 Betten für 4 Personen.
Meistens geht die Rechnung dann so:

Zimmer 35$ + 10$ 2. Person + 10$ 2. Bett und die Kinder sind dann vielleicht meistens frei so wird aus 35$ schnell 55$ und dann ist es vielleicht noch ein Raucherzimmer, oder das schäbigste Zimmer im Motel oder das Zimmer das schon vergeben ist und das einzig verfügbare Zimmer kostet dann auf einmal 75$+tax - das hab ich alles schon gehabt :roll: - ich denke im Südwesten ist es schon billiger als im Nordosten zu Campen und die Motels zur Hauptsaison an den Hautpattraktionen im Südwesten National Parks etc. kosten dann schnell mal 70$ und aufwärts ohne Probleme - ein Schnitt von 60$ ist vielleicht möglich aber sehr schwierig. Das weiss ich aus eigener Erfahrung und ich bin gewissermassen Hardcore-Budgetreisender im Westen.
CU

Volker G.

Spartaner

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #8 am: 13.07.2006, 14:43 Uhr »
Für mich heißt Urlaub vor allem "Genießen"!!!

Bei einer derart "spartanischen und sparsamen" Lebensweise ist das sicherlich nicht der Fall.

Wenn ich mir einen 2$ Salat nicht mehr leisten kann, oder wegen 5$ Mehrkosten hin oder her meine Motelsuche Stunden dauert, dann bleibe ich lieber zuhause.

Das würde ich Volker dann empfehlen!

Genussvollen Urlaub

Spartaner

Volker G.

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #9 am: 13.07.2006, 14:48 Uhr »
Gute Idee, dann bleib ich einfach zu Hause :D
CU

Volker G.

Kauschthaus

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #10 am: 13.07.2006, 15:34 Uhr »
Zitat von: Volker G.
Gute Idee, dann bleib ich einfach zu Hause :D


 :wink:

Grüße, Petra  :lol:
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

angstrand

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #11 am: 13.07.2006, 15:56 Uhr »
Zitat von: Volker G.
schnell mal 70$ und aufwärts ohne Probleme - ein Schnitt von 60$ ist vielleicht möglich aber sehr schwierig. Das weiss ich aus eigener Erfahrung und ich bin gewissermassen Hardcore-Budgetreisender im Westen.


Ich würde eher so 70-80$ im Schnitt kalkulieren, das war zumindest unsere Erfahrung jetzt gerade im Südwesten. Aber das war auch nicht gerade Nebensaison und wir hatten einen kostentreibenden Parameter:

Wir haben grundsätzlich nur Zimmer mit Kingsize-Bett genommen, da unser Sohn zwischen uns geschlafen hat. Damit sind einige günstigere Motels und Motel 6 komplett schonmal draußen gewesen. Was ein Campingplatz mit WoMo kostet, keine Ahnung. Wir haben zwischen 7$ (Calf Creek Campground zwischen Escalante und Boulder) und 15$ gezahlt, allerdings reisen wir mit Auto + Zelt. Dadurch haben wir den Übernachtungspreisdurchschnitt trotz teurer Motels im Rahmen halten können.

Bei den Lebensmittelpreisen hatten wir auch das Gefühl, dass Ernährung aus der Burrito-Bude deutlich günstiger ist, als Lebensmittel im Supermarkt zu kaufen, belegen können wir das aber nicht, da wir das nicht so genau nachgerechnet haben :-)

Beim Essen schwören wir auf mexikanisch. zum einen schmeckt es uns super, zum anderen gibt es da etwas mehr Auswahl für Vegies und günstig ist es auch noch.

Mittagessen tun wir eigentlich nicht, da wir eher ausführlich frühstücken. Und nach nem Frühstück bei Dennys ist man satt bis in den Nachmittag, da brauchts vor dem Abendessen nix mehr.

@Spartaner
Wegen 5$ stundenlang Motel suchen ist Quatsch, am Tag vorher mal im Foyer des aktuellen Motels die Preislage im Zielort per Internet auskundschaften kostet dagegen nicht so viel Zeit und erspart Nachfragen bei Motels, die einem eh zu teuer sind.

ciao

frank


Crimson Tide

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #12 am: 13.07.2006, 16:35 Uhr »
Hallo Schollester,

wir waren gerade mit vier Personen im Südwesten, und weil ich einfach keine Lust auf Womo mehr habe, denn kochen und abwaschen kann ich Zuhause das ganze Jahr, dann ist das für mich persönlich kein Urlaub  :wink: , also suchen wir immer Hotels/Motels mit complementairy breakfast. Das ist für mich Genuß pur im Urlaub, mich am Buffet zu bedienen!  :wink: Inzwischen weiß ich auch ganz gut bescheid, welche hotels wirklich tolles Frühstück anbieten, und welche das übliche "Pappfrühstück" haben!  :cry:

Die Zimmer sind natürlich etwas teurer, gerade weil wir mit vier "Erwachsenen" immer zwei Queen Betten brauchen, aber wenn man zu viert Frühstück bei Dennys & Co zusammenrechnet, kommt man mit einem Hotelzimmer incl. Frühstück immer noch besser weg. Die letzten zwei Jahre gehen übrigens immer mehr Hotels dazu über, die extra Personen zu berechnen (meist mit 10 bis 15 $ pro Person). Da wir in der Peak Season gefahren sind, und auch in San Francisco, San Diego und Las Vegas waren, haben wir für alle Tage Durchschnittlich ca. 90 Dollar pro Nacht bezahlt, wie gesagt, da ist dann fast immer Frühstück mit drin gewesen!

Da war von Days Inn über Best Western, La Quinta Inn , Country Inn & Suites bis hin zum Aladdin in Las Vegas (Priceline ersteigert) alles dabei!

Wie gesagt, WoMo haben wir früher auch gerne gemacht, und das fand ich NICHT viel preiswerter!

Viel Spaß beim Planen!

L.G. Monika

HolgerS

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #13 am: 13.07.2006, 18:45 Uhr »
WoMo ist NICHT preiswerter ! Ein alter Hut.

Beide Urlaubsarten lassen sich doch gar nicht vergleichen.

freddykr

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Re: Motelkosten gegen Campingkosten
« Antwort #14 am: 13.07.2006, 19:21 Uhr »
Beim Durchlesen stell ich gerade eins fest: Bei den meisten Aussagen hier ist Camping = WoMo.
Dabei gibts doch noch die günstigste Kombination: PKW/Zelt. Dabei hat man dann den "günstigen" PKW und die günstigeren Übernachtungskosten auf dem Campground.

Vergleichbar ist jetzt PKW/Motel zu PKW/Zelt, wo das Motel preislich klar den kürzeren zieht.
Viele Grüße,
Danilo