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Autor Thema: Preis-Schock !?  (Gelesen 4685 mal)

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Hank

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #30 am: 20.06.2002, 10:18 Uhr »
Hallo Anoka,

warst Du schonmal an der Westküste ? San Luis Obispo ist nicht sehr touristisch, Fresno gleich gar nicht.

Ja, ich weiß, wo die Mexikaner hingehen. Im El Torito z.B. waren 80% der Gäste hispanischen Aussehens. Was IMO nur für die Qualität des Lokals/der Kette spricht. OK, die geben ihr Geld eben für Essen aus statt für Häuser & Autos wie die "weißen" Amerikaner.

Die von Dir erwähnten "Neighborhood Grills/Bars" ohne Kettenbindung gibt es dort leider kaum noch. Möglicherweise eine Folge der Kettenrestaurantexpansion ? Wer weiß das schon. Applebee's z.B. nennt sich auch selbst "Neighborhood Grill & Bar" und das stimmt auch. Ich habe in SLO, aber auch anderswo wenige Touris dort endeckt. Ich mag auch die Ausstattung mit den ganzen Memorabilia etc.

Die Grundintention des Threads war u.a. auch der Unterschied D-USA, den kann man nicht einfach wegwischen indem man sagt, für den Amerikaner ist 1 Dollar ein Dollar. Das stimmt natürlich, hilft aber den Deutschen recht wenig. Fakt ist, daß das Essen und Trinken (von mir aus können wir das auch auf die Westküste beschränken) für uns dort drüben um einiges teurer ist als hier. Und nach wie vor halte ich $7 für ein großes Bier für Wucher. Das sind fast 300%, verglichen mit deutschen Preisen ! Ich rede nicht von Importbier.
Cheers,

Hank !




Hannes

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #31 am: 20.06.2002, 10:40 Uhr »
Hallo Andre,
also Springsdale beim Zon Canyon liegt noch weit weg  von California und 1,5 Kilo waren das bei weitem nicht und es war Budweiser. Aber ist ja egal.
Aber nochmal, ich reise seit 1983 regelmäßig nach Amiland und ich vergleiche die $ die ich früher bezahlt habe mit den $ von heute, nicht mit anderen Währungen.

Ähh Hank, jetzt läst Du mich zweifeln, also ein Smith`s war es auf gar keinen Fall. Ich meine aber immer noch es war ein Ralph und neben dran war ein Reighly`s.
Ich glaub ich hab sogar noch die Rechnung daheim, muß mal schaun.
one day I`ll be there forever

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Hank

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #32 am: 20.06.2002, 10:51 Uhr »
Hannes,

ist ja nur ein Detail. Ich habe mich halt immer geärgert, daß mir meine schöne Ralph's Card außerhalb von Südkalifornien nichts genutzt hat ... deshalb wäre es für mich interessant gewesen, ob ich nur zu dumm war, die Ralph's auch anderswo zu finden.


Auf der Ralph's website beim store locator werden mir für Las Vegas nur Smith's und Food-4-Less Märkte angezeigt, deshalb dachte ich, es war evtl. ein Smith's ?!

Hast Du eine Ralph's Card und die dort genutzt ?
Cheers,

Hank !




Anoka

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #33 am: 20.06.2002, 11:01 Uhr »
Hallo Hank

Ja, ich war an der Westkueste und ja, ich war auch in SLO  ::). Es hatte viele Touristen, die essen und/oder uebernachten wollten. Zu Deiner Information: Es sind nicht mehr sehr viele Bundesstaaten, die ich noch nicht bereist habe  :-*.

Natuerlich ist die USA fuer Deutsche teuer, das hat niemand bestreitet. Daran ist meiner Meinung nach der Wechselkurs schuld. Ja, Du hast recht, darum ging es ja auch vorerst im Thread.

Andre hat dann aber eingewandt, wenn man in den USA lebt, sieht die Sache anders aus. Hier bin ich ganz seiner Meinung, was Lebenskosten angeht. Natuerlich kann ich nicht mit D vergleichen, da ich Schweizerin bin.

Es gibt noch jede Menge "No name" Neighborhood Restaurant, weil sie ihre Nische gefunden haben.

$ 7 fuer ein Bier ist wucher. Hier scheint das amerikanische System zu funktionieren, denn wenn es Leute gibt, die das bezahlen ...

Kalifornien ist sicher ein teurer Staat, wenn nicht der Teuerste, aber es ist nur ein Staat aus vielen.

LG Anoka  
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Hank

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #34 am: 20.06.2002, 11:31 Uhr »
Nun gut, zwischen "dagewesen" und "kennen" ist auch noch ein Unterschied. SLO hat halt den Standortvorteil des Hwy #1 (eignet sich IMO auch sehr gut als erstes Etappenziel von L.A. aus), weshalb sich dort schon einige Touristen einfinden werden. Anfang Mai waren es jednfalls sehr wenige.

Ich weiß, daß viele Amerikaner der unteren Mittelschicht mit einem Einkommen nicht über die Runden kommen. Also kann es mit den niedrigeren Lebenskosten auch nicht so weit her sein. Ich habe selbst auch schon mal Planspiele gemacht (wer tut das nicht), wieviel ich denn im Fall der Fälle bei einem Wohnsitzwechsel nach CA verdienen müßte, um nicht einzubüßen. Komischerweise kam ich da auf das gleiche Verhältnis wie es im Thread von einigen schon beschrieben wurde: 1:2 !

Ich habe das Bier übrigens nirgendwo preiswert gefunden, außer vielleicht in den Casinos in Vegas - und die will ich mal hier völlig ausklammern.
Cheers,

Hank !




Danni

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #35 am: 20.06.2002, 12:44 Uhr »
Hank, wenn Du ein Essen bei uns für 20DM mit den USA vergleichst, dann muss Deine Frage auch lauten, was man dort für 20$ bekommt - nicht für 8$ !!! Sonst hast Du ja wieder den Wechselkurs drin ! Der Kurs ist den Amis wurscht. Wenn ich dort 50T$ im Jahr verdiene und für 20$ essen gehe - das ist nicht anders als bei uns.

;)

Hank

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #36 am: 20.06.2002, 13:15 Uhr »
Danni,

irgendwie drehen wir uns hier im Kreis wie der Hund, der sich in den Schwanz beißen will. Ich versuch's nochmal:

Was interessiert den Amerikaner der Wechselkurs ? Überhaupt nicht, richtig.

Da ich aber kein Amerikaner bin, interessieren mich Wechselkurs (und Preise !) sehr wohl ...
Cheers,

Hank !




Anoka

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #37 am: 20.06.2002, 13:52 Uhr »
Hallo Hank

Ich musste lachen, als Du "nach Kalifornien uebersiedeln" erwaehnt hast. Eine amerikanische Lehrerin hat mich einmal gefragt, warum alle D/CH/Oe nach Kalifornien wollen. Wollen denn nicht alle dort hin?, fragte ich naiv. Ich musste feststellen, dass fuer den Rest von Amerika Kalifornien kein Traumziel ist, im Gegenteil die gebuertigen Kalifornier fluechten, z. B. nach Minnesota. Irgendwie verstand ich das nicht gleich. Aber als ich mehr und mehr Kalifornier kennen lernte, erfuhr ich, dass dieser Staat fuer "normale" Buerger kein guter Platz zum Leben ist, ausser man ist stinkreich. In Silicon Valley kannst Du Dir kein Haus leisten, wenn Du nicht gerade Direktor der Firma bist.

Unsere Freunde in SF verdienen gut, leben in einem viktorianischen Haus (er ist Architekt), haben Putzfrau usw., aber hatten gerade kein Geld fuer einen neuen Trockner, als wir sie besuchten  ???. Amerikaner leben gerne auf grossem Fuss, darum auch die vielen Doppelverdiener in gut bezahlten Berufen.

Wer sich mit Stundenlohn Jobs ueber Wasser halten muss, braucht wirklich zwei Jobs. Diese Arbeiter gehen aber unter "low income" und gehoeren nicht zur unteren Mittelschicht.

Die meisten Europaeer in den USA verdienen mittel bis sehr gut. Ich weiss nicht genau, wie man den Lebensstandart vergleichen will. Das Leben in den USA ist anders als in Europa. Die Prioritaeten verschieben sich. Du hast ja einen Vergleich hergestellt, was wuerdest Du denn in den USA mit Deinem Beruf/Position verdienen? (musst nicht darauf antworten, wenn Du nicht willst  ;))

LG Anoka  
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Minnesota
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Hank

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #38 am: 20.06.2002, 14:05 Uhr »
Ich weiß nicht, was so lustig daran ist, daß ich nach Kalifornien gehen würde ? Immerhin kenne ich das Land im Gegensatz zu vielen anderen, die sich mit Auswanderungsgedanken und -träumen tragen, nicht nur aus dem Fernsehen.

Aber was reizt mich gerade an Kalifornien ?


Zunächst einmal aus dem wichtigsten Grund: Dort gibt es ausreichend Jobs in meiner Branche.

Der zweite Grund ist der Freizeitwert: Mehr Nationalparks als irgendwo sonst innerhalb eines überschaubaren Radius, man ist z.B. in zwei Stunden vom Strand beim Skifahren, und mal schnell übers Wochenende nach Vegas ist auch kein Problem.

Dritter Grund - das Klima stimmt. Ich mag es nicht das ganze Jahr heiß und trocken wie in Arizona/New Mexico oder tropisch feuchtwarm wie in Virginia.

Vierter Grund: Viele meiner Freunde leben und arbeiten bereits dort ...


Ein Grund, warum ich nicht (um jeden Preis) dorthin ziehen würde ? Du hast Recht, es ist ein verdammt teures Pflaster. Aber warum wohl ? Genau, auch wegen Punkt 1-3 ...

Einer der Freunde, die ich im Mai besucht habe, arbeitet mittlerweile in der Bay Area. Sein Haus in Los Angeles ist $50,000 mehr wert als vor 1.5 Jahren, als er es kaufte - trotzdem ist das nur die Hälfte des Preises, den er für ein vergleichbares Haus dort oben zahlen müßte ...

Im übrigen leben die meisten Amerikaner über ihre Verhältnisse und zittern sich von einem pay check zum nächsten ... das ist kein kalifornisches Phänomen.
Cheers,

Hank !




Anoka

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #39 am: 20.06.2002, 14:12 Uhr »
Sorry Hank, ich wollte Dir nicht zu nahe treten  :-[.

Ich musste lachen, weil auch ich Kalifornien toll finde, aber der Rest der USA findet das nicht unbedingt.

LG Anoka
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Andre

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #40 am: 20.06.2002, 14:24 Uhr »
Zitat von: Hannes link=board=usa;num=1024405936;start=30#31 date=06/20/02 um 10:40:54
Aber nochmal, ich reise seit 1983 regelmäßig nach Amiland und ich vergleiche die $ die ich früher bezahlt habe mit den $ von heute, nicht mit anderen Währungen.


Hannes, das trifft nicht nur auf die USA, sondern genauso auf Deutschland zu. Inflation ist eine normale Erscheinung in der freien Wirtschaft.

Hank, dass du irgendwo für ein Beer $7 zahlen mußtest (wir zahlen hier fast überall $2 für ein domestik longneck: Bud, Coors, Miller), halte auch ich für Wucher. Dennoch denke ich, dass es ein extremes Beispiel und deshalb für die Grundidee des Threads nicht geeignet ist.

Ganz nebenbei: Entweder deine mathematischen Fähigkeiten oder die Erinnerung an damalige Werchselkurse stelle ich mal etwas in Frage.

20 DM entsprechen nunmal eher $9 als $8.

Hank

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #41 am: 20.06.2002, 14:44 Uhr »
Leider ist es aber kein Ausreißer, sondern die Regel. Dazu muß ich aber anmerken - wenn Du von longnecks redest - daß ich von beer on tap, großem Glas (etwa ein halber Liter) und Sam Adams spreche (die Wasserplörre á la Bud oder gar Bud Light trinke ich nicht, kann mir aber nicht vorstellen, daß die sehr viel billiger sind).

Letzens in New York habe ich für 4 Glas Bier (= eine Runde) $16 bezahlt - in der Happy Hour, wohlbemerkt. Ungefähr ein pint war da drin, eher weniger. Normalpreis also stolze $8 - in einer normalen mexicanischen cucina, kein Tourinepp oder so.

Meine mathematischen Fähigkeiten waren bisher eigentlich immer ausreichend, von meinem Gedächtnis kann ich das leider nicht behaupten. Ich hatte tatsächlich den Tiefstkurs des Euro etwas niedriger in Erinnerung als die 0.8360 - was aber immer noch unter $9 sind. Und ob's nun 8 oder 9 Dollar waren - es geht ja um die Relationen. Leider hatte ich die Tiefstkursphase im September 2000 voll mitgenommen, zusammen mit zwei Freunden bei vier Wochen ... da hat das Bier nicht so recht geschmeckt, wie Du Dir denken kannst ... ;)
Cheers,

Hank !




Hannes

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #42 am: 20.06.2002, 15:10 Uhr »
Hey Hank 2x nein, ich hatte nur die Safeway-Card.

Hallo Andre, natürlich gibt`s auch drüben die Inflation. Aber wenn ich ungefähr zur gleichen Zeit, ungefähr im gleichen Gebiet ungefähr in den gleichen Läden und ungefähr die gleiche Menge einkaufe und mit den letzten beiden Jahren vergleiche, dann....meine ich eine deutliche Verteuerung zu spüren.
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Stephan

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #43 am: 20.06.2002, 15:21 Uhr »
Hallo Zusammen,

als soviel teurer als bei uns empfinde ich die Preise nicht. Es gibt zwar einige saftige Ausreisser nach oben,
z.B. Bier fuer $4 das Glaesschen, dafuer sind dann
aber auch die anderen Getraenke preiswerter. Und
wo bekommt man schon bei uns ein Fruehstuecks Buffet
fuer $5,5 inkl. Getraenken. Bei uns in Bonn kostet
sowas schon 12 EUROS. Bedenkt man dann noch die
guenstigeren Sprit und Klamottenpreise relativiert
sich das Ganze schon erheblich. Zudem sind die
Preise auch noch sehr abhaengig von der Gegend.
Kalifornien kam mir auch teuer vor, aber Nevada und
Utah hatte ich das subjektive Gefuehl mich auf etwa
dt. Preislevel zu bewegen. Zudem sind auch die
Motel/Hotels ausserhalb der Haupttouri-Gegenden
preiswerter als bei uns. In Nevada habe ich fuer
ein Bestwestern $57 bezahlt, in San Diego $68, in Arnheim in 2 Wochen kostet es mich 117 EURO und in London im letzten Jahr durfte ich sogar 140 Pfund hinlegen.

Gruesse
Stephan
Grüsse aus Bonn
Stephan

Hank

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Re: Preis-Schock !?
« Antwort #44 am: 20.06.2002, 15:31 Uhr »
Stephan,

wo gibt's denn ein Frühstücksbuffett für $5.50 ??? Außerhalb Nevadas, natürlich.

Mit den Motelpreisen magst Du Recht haben, ich habe mich in der Diskussion auch immer auf Essen & Trinken beschränkt.
Cheers,

Hank !