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Autor Thema: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen  (Gelesen 19026 mal)

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dschlei

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #60 am: 08.07.2014, 05:37 Uhr »
Nach einem der letzten Hurricanes war bei uns auch mal wieder der Strom weg. Macht nix, ist nicht zu warm, geht auch mal ohne A/C wenn man die Fenster verdunkelt und Durchzug herstellt und ein paar Tage können wir auch auf Gas kochen. Nach drei Tagen ging mir das Eis aus und ich dachte mir, musst doch mal gucken, ob irgendwo ne Tankstelle oder so Strom hat. Stellt sich raus: unser Block war der einzige in der ganzen Stadt ohne Strom. Hallo!? Nachgeguckt, und am Ende der Straße lehnte sich ein Bäumchen hübsch in die Oberleitungen, daß der Trafo fein kurzgeschlossen wurde. Säge raus, dem Nachbarn den Zaun aufgesägt, und dann den Baum umgelegt. Zack, Problem beseitigt.
Da habt ihr aber noch ne altmodische Netzinfrastruktur (na ja, wenn man keine Steuern zahlen will...).  Es gibt mittlerweile so etwas wie Verbundnetzwerke, die sind wie Kreise, und da wird von jeder Seite eingespeist.  Das Baeumchen bei euch haette hoechstens zwischen zwei Transformatoren (also max 4 Haeuser ) dabei den Strom unterbrochen, und die Unterbrechung waere durch Netzwerkmonitoring sofort an den Netzbetreiber gemeldet worden. (so etwas haben wir bei ASEA BBC schon Ende der 60ger Jahre entwickelt)
Drum merke, wer keine Steuern zahlen will, muss schon mal ab und an 3 Tage ohne Eis zubringen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #61 am: 08.07.2014, 05:39 Uhr »
Ich habe in meinem ganzen Leben in Deutschland noch nie einen Stromausfall erlebt, der nicht innerhalb von 6-12 Stunden beseitigt war. Kann ich an zwei Fingern abzählen, wie oft insgesamt überhaupt mal ein längerer Stromausfall vorgekommen ist.
Siehe meine Bemerkung, ihr zahlt in Deutschland (wie auch wir hier) ja Steuern.  Ich hab das auch in meinen vielen jahren hier noch nicht erleben duerfen.  Auf der anderen Seite, ich weiss das eigentlich nicht, da ich kaum Eis in meine Getraenke tue (Bier schmeckt mit Eis drin nicht so gut)
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mrh400

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #62 am: 08.07.2014, 09:23 Uhr »
... Säge raus, dem Nachbarn den Zaun aufgesägt ...
... und der Nachbar ist nicht gleich mit der Knarre auf Euch losgegangen, um seinen Besitz zu verteidigen?
Gruß
mrh400

Drummond

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #63 am: 08.07.2014, 09:54 Uhr »
Für mich gehört das Leitungswirrwarr an den Häusern und entlang der Hyw`s zur USA.

Man kann aber auch mal darauf verweisen, daß in D der Spuch gilt:
"Ein Provisorium besteht immer für die Ewigkeit".

Kar98

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #64 am: 08.07.2014, 13:04 Uhr »
Nach einem der letzten Hurricanes war bei uns auch mal wieder der Strom weg. Macht nix, ist nicht zu warm, geht auch mal ohne A/C wenn man die Fenster verdunkelt und Durchzug herstellt und ein paar Tage können wir auch auf Gas kochen. Nach drei Tagen ging mir das Eis aus und ich dachte mir, musst doch mal gucken, ob irgendwo ne Tankstelle oder so Strom hat. Stellt sich raus: unser Block war der einzige in der ganzen Stadt ohne Strom. Hallo!? Nachgeguckt, und am Ende der Straße lehnte sich ein Bäumchen hübsch in die Oberleitungen, daß der Trafo fein kurzgeschlossen wurde. Säge raus, dem Nachbarn den Zaun aufgesägt, und dann den Baum umgelegt. Zack, Problem beseitigt.
Da habt ihr aber noch ne altmodische Netzinfrastruktur (na ja, wenn man keine Steuern zahlen will...).  Es gibt mittlerweile so etwas wie Verbundnetzwerke, die sind wie Kreise, und da wird von jeder Seite eingespeist.  Das Baeumchen bei euch haette hoechstens zwischen zwei Transformatoren (also max 4 Haeuser ) dabei den Strom unterbrochen, und die Unterbrechung waere durch Netzwerkmonitoring sofort an den Netzbetreiber gemeldet worden. (so etwas haben wir bei ASEA BBC schon Ende der 60ger Jahre entwickelt)
Drum merke, wer keine Steuern zahlen will, muss schon mal ab und an 3 Tage ohne Eis zubringen!

Drum merke, wer hier mit erhobenem Zeigefinger schwadroniert, kriegt den abgebissen und... egal. Es waren genau drei Häuser in dem Block.

dschlei

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #65 am: 08.07.2014, 16:39 Uhr »


Drum merke, wer hier mit erhobenem Zeigefinger schwadroniert, kriegt den abgebissen und... egal. Es waren genau drei Häuser in dem Block.
Und das Versorgungsunternehmen hat drei Tage lang nicht gemerkt, dass der Loop ausgefallen war?  Hatten die zuviel Whisky getrunken, dass die anzeigen vor ihren Augen verschwammen?
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Zati

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #66 am: 08.07.2014, 19:01 Uhr »
Also, ich lebe jetzt 10,5 Monate in New Mexico und wir hatten einmal einen Stromausfall von etwa 10 Sekunden, das ist alles. Ich spreche ja nur für mich und nicht für ganz New Mexico.
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Kar98

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #67 am: 09.07.2014, 00:41 Uhr »


Drum merke, wer hier mit erhobenem Zeigefinger schwadroniert, kriegt den abgebissen und... egal. Es waren genau drei Häuser in dem Block.
Und das Versorgungsunternehmen hat drei Tage lang nicht gemerkt, dass der Loop ausgefallen war?  Hatten die zuviel Whisky getrunken, dass die anzeigen vor ihren Augen verschwammen?

Auf dem Land war mehr Schaden, besonders zur Küste hin, also hatten die drei Häuser geringere Priorität. Kam denen wohl nicht in den Sinn, daß die zZ mit Evakuierten vollgestopft waren und wir daher etwas Strom durchaus hätten gebrauchen können. War mir aber im großen und ganzen rille. Bier war kalt, Wasser war warm, Gasherd ging noch und beim Hurricane vorher hatten ein paar durchgeknallte die Idee, ihre A/C fürs Klapphängerzelt in unsere Außensteckdose zu stöpseln. War der Strom auch weg, und die Knalltüten wollten noch mit mir diskutieren.

Palo

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #68 am: 09.07.2014, 09:48 Uhr »
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je Stromausfall hatte, also wenn, dann muss es schon sehr lange her sein.

Gruß

Palo

Floridiana

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #69 am: 09.07.2014, 13:54 Uhr »
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je Stromausfall hatte, also wenn, dann muss es schon sehr lange her sein.

Ich schon, sowohl in New Jersey als auch in Florida. In unserer jetzigen Nachbarschaft sind die Leitungen unterirdisch aber eben nur hier, "draussen" nicht.

dschlei

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Re: Hässliche und anfällige oberirdische Leitungen
« Antwort #70 am: 09.07.2014, 14:17 Uhr »
Ich kann mich hier schon an Stromausfaelle erinnern.  Das war aber immer nur, wenn die Zuleitungen, also die Ueberalndleitungen, beschaedigt wurden.  Das war aber in Deutschland auch nicht anders. 
Nachdem ueber die Jahre immer mehr von diesen Leitungen Untergrund gebracht wurde, wurden auch die Ausfaelle weniger.  heute gibt es nur ab und an sehr kurze Unterbrechungen (eher ein Flickern), wenn ein Lastschalter in einem Loop abschaltet, und sich ein Anderer automatisch zuschaltet. 
Wie weit das Versorgungssystem in der jeweiligen Ecke des Landes entwickelt ist, haengt vom jeweiligen Staat und Versorgungsuntenehmen ab.
Wir hier haben ein Elektro Coop, und die Mitlglieder hier bestimmen selbst, wie das Netzwerk aussehen soll, und wir wollen es Ausfall sicher haben, und haben es daher unterirdisch.  Bezahlen tun wir auch nicht viel fuer den Strom, da unser Coop ein Non-Profit ist, und auch keine Steuer zahlen muss.  Deswegen zahlen wir auch nur 8,9 Dollar Cents per kWh und haben trotzdem den groessten Teil der Haeuser ans unteridische Netz angeschlossen.
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